[𝟑] 𝐊𝐞𝐢𝐧 𝐃𝐚𝐭𝐞

Also Leute, es wird Zeit für ein Gewinnspiel.

Undzwar: Wer unter diesem Kapitel die LUSTIGSTEN (und damit meine ich, wirklich lustigsten) Kommentare schreibt (also wirklich Kommentare, wo ich vor Lachen auf dem Boden liege) hat gewonnen.
Der Gewinner kriegt das nächste Kapitel, also Kapitel 4, schon vor allen Anderen und darf es schon vorher lesen.

Um mitzumachen, kommentiert ,,BIN DABEI'' und euren Lieblingsemoji. Love you guys und bin gespannt. 🦋🫶🏻🤍🥰😎

Ich war aufgeregt, als wir in den Helikopter stiegen, zumal ich nicht wusste, wem ich eher meine Aufmerksamkeit schenken sollte - dem ganzen Geschehen oder dem Mann, der dieses Geschehen erst ermöglichte.

Als ich gemütlich an meinem Fensterplatz saß und in die Ferne blickte, bemerkte ich, wie Zane sich neben mir niederließ und sich grinsend zurücklehnte. Ich wollte ihn nicht anstarren, konnte meinen Blick jedoch trotzdem nicht von ihm lösen. Seine grünen Augen strahlten selbst in der Dunkelheit.

Ich landete erst wieder in der Realität, als er mir ein Headset vor die Nase hielt und mir deutete, es anzuziehen. Ein paar Sekunden, nachdem ich meine Ohren mit diesem bedeckt hatte, hörte ich Zanes Stimme. Ich entspanne mich.

»Habe ich die Wette eigentlich gewonnen?«, fragte er mich und schaute mich siegessicher an. Ich hingegen zog nur eine Augenbraue in die Höhe und musste unwillkürlich lächeln, weil ich ihm eine freche Antwort geben wollte, obwohl er die Wette wirklich gewonnen hatte und ich nichts dagegen tun konnte. Ich wolle trotzdem nicht, dass er sich wie ein Sieger fühlte.

Ein gemeines Grinsen schlich sich nun auf meine Lippen. »So besonders ist das nun auch nicht. Christian Grey hatte schon viel eher diese Idee. Ich will lieber etwas, was du dir ausdenkst. Wo bleibt dein Eigenanteil?«, ärgerte ich und rechnete mit der Frage, wer Christian Greg war. Ich machte mich bereit, ihm diese Frage zu beantworten, doch er brachte mich mit seiner nächsten Antwort völlig aus dem Konzept.

»Christian Grey hat komische Vorlieben und so eine Frau wie Anastasia Steele sicherlich nicht verdient. Ich hingegen bin ehrlich und brauche auch kein Spielzimmer, um meine Bedürfnisse zu stillen«, entgegnete er und sein Blick glitt zum Fenster, denn der Pilot war eingestiegen und der Helikopter fing an, sich zu bewegen. Immer und immer mehr entfernten wir uns vom Boden und erst jetzt fing ich an zu realisieren, dass ich flog. Ich wurde aufgeregt, aber nicht nur wegen dem, was ihr gerade passierte. Seine Antwort hatte mich total verwirrt.

Zane hatte Fifty Shades of Grey geschaut?

Ich verzog mein Gesicht. »Es ist komisch zu wissen, dass du den Film geschaut hast«

Er fing an zu lachen und dieses erfüllte unmittelbar den Raum um uns herum. Er hatte ein schönes Lachen. Und es war kein gezwungenes Lachen, sondern ein ehrliches Lachen. Ich musste automatisch mitlachen, auch, wenn ich noch immer nicht realisiert hatte, dass ich mich gerade irgendwie auf dem Weg in die Wolken befand. Mit einem Mann, den ich so gut wie gar nicht kannte, welcher mich aber beeindrucken wollte, weil er mich offensichtlich kennenlernen wollte.

»Es ist komisch, dass ich den Film geschaut habe, weil ich kein pubertierendes Mädchen bin, welches denkt, dass die Liebe so funktioniert?«

Im nächsten Moment widmete ich der Aussicht meinen Blick und war erstaunt über Vancouver Schönheit, die ich in diesem Moment aus einer ganz anderen Perspektive wahrnehmen durfte. So etwas Erleuchtendes hatte ich noch nie gesehen. Die vielen Lichter. Häuser. Autos. Die untergehende Sonne.

Ich ließ seine Frage währenddessen auf mich einwirken und drehte mich zu Zane, als ich die passende Antwort darauf hatte.

»Ich denke nicht, dass die Liebe so funktioniert«

Zane lehnte sich weiter nach hinten und streckte seinen Arm aus. Es war die typische Geste, die ein Mann neben einer Frau machte, um heimlich den Arm um sie zu legen. Doch es störte mich nicht. Ich blickte zu ihm, weil er unser Gespräch weiterführen wollte. »Was denkst du denn, wie die Liebe funktioniert, Tesoro?«

Ich seufzte. »Es gibt doch keine Anleitung für die Liebe«, erklärte ich und in seinen Augen funkelte etwas. Ich wusste nicht, was es war, aber ich erkannte an seinem bloßen Blick, dass er mir zustimmte. »Und außerdem habe ich dir gesagt, dass du mich nicht so nennen sollst!«

»Wie soll ich dich nicht nennen, Tesoro?«, fragte er gespielt verwirrt. Doch er wusste ganz genau, was ich meinte. Er wollte mich ärgern und ich wollte nicht unbedingt, dass er aufhörte. 

»So«, antwortete ich mit zugekniffenen Augen. Er stellte sich noch immer dumm.

»Meinst du Tesoro?«

Ich nickte. Er nickte ebenfalls. »Okay, ich höre auf, dich so zu nennen«, antwortete er nun und zufrieden nickte ich. Ich hatte gewonnen.

»Dankeschön«, murmelte ich vor mich hin und blickte ihm kurz in die Augen. Er hatte wunderschöne Augen. Ich verlor mich einen Moment in ihnen und blendete vollkommen aus, dass es sehr komisch rüberkommen musste, dass ich ihn so anblickte. Er nickte und schleuderte mich damit wieder in die Realität.

»Kein Problem, Tesoro«

Ich schnaubte. »Zane!«

»Ich nenne dich, wie ich will, Tesoro. Also, ich habe noch eine Frage an dich«, sagte er und blickte mich nun ernst an. »Was ist Liebe für dich?«

»Ich will zu erst wissen, was Liebe für dich ist«, entgegnete ich und er schien für einen Moment zu überlegen. Er legte sogar seinen Kopf in den Nacken und es wirkte so, als würde ihn diese Frage wirklich beschäftigen. Während er über die Antwort grübelte, blickte ich ihn an. Perfekte Wangenknochen. Perfekte schwarze Haare. Alles an ihm wirkte so unecht und doch so pur.

Erst jetzt fing ich an zu realisieren, dass ich mich gerade in einem Helikopter befand - mit dem Jungen, der mich die letzten Tage in meinen Träumen verfolgte. Wie spontan war das gewesen? Wie konnte es sein, dass er einfach so in der Bibliothek aufkreuzte und sein Verpsprechen hielt?

Schwirrte ich die letzten Tage genau so sehr in seinem Kopf herum, wie er in meinem?

Ich hoffte es. Ich hoffte, dass auch er an mich denken musste. Ich hoffte inständig, dass ich ihm auch nicht mehr aus dem Kopf ging.

»Für Mich ist Liebe Vertrauen. Du musst einer Person vertrauen können. Und Liebe ist einzigartig. Es ist ein Gefühl, dass du nur bei einer einzigen Person bekommst«

Ich musste unwillkürlich lächeln, unterdrückte es mir jedoch im nächsten Moment, als seine Augen meine fanden. »Jetzt bist du dran«, merkte er an und auch ich lehnte mich nun nach hinten. Ich blickte nach draußen und stellte fest, dass wir schon fast die Höhe erreicht hatten, in welcher wir fliegen würden. Man sah immer mehr von der Stadt. Das war die schönste Aussicht, die mir je geschenkt wurde.

»Liebe ist alles«, murmelte ich eher vor mich hin, doch er schien ganz Ohr zu sein. Ich erkannte in seinen Augen, dass er mir weiterhin zuhören wollte. »Liebe ist alles aber auch nichts, verstehst du, was ich meine? Wenn man liebt, muss man etwas opfern. Und wer richtig liebt, der opfert auch alles. Liebe ist wie eine Abmachung, die man mit dem Teufel eingeht. Man weiß, dass sie einen ganz theoretisch glücklich machen könnte, trotzdem geht man das Risiko ein, alles zu verlieren und an ihr kaputt zu gehen«, erklärte ich und meine Wangen erröteten etwas, als ich bemerkte, wie sehr ihn meine Worte fesselten. »Aber wer bin ich schon? Ich kann das nicht beurteilen, Zane. Ich habe noch nie geliebt«

Ich richtete meinen Blick wieder auf die Stadt. Diesmal traute ich mich nicht, wieder zu ihm zu schauen. Ich spürte, wie sein Blick meinem folgte. Auch er ließ seine Augen nun über die dunkle Schönheit der Stadt gleiten.

»Ich auch nicht, Tesoro. Ich habe auch noch nie geliebt. Liebe ist für mich etwas, was nur in Büchern existiert«

Ich musste lächeln, als er das sagte. Weil ich ihm zustimmte. Und weil ich Bücher liebte. Trotzdem musste ich ihm widersprechen. »Dann kennst du meine Eltern noch nicht«, flüsterte ich und erwartet nicht wirklich eine Antwort. Aber ich bekam sie auch nicht.

Die nächsten Minuten war es still. Ab und zu zeigte Zane auf ein paar Gebäude und erklärte mir, welche es waren, doch wir redeten nicht mehr über das Mysterium der Liebe. Wie genoßen einander. Die Anwesenheit und die Ruhe. Ab und zu drehte ich mich zu ihm und ließ mich von dem Grün seiner Augen mitnehmen, doch versuchte, dieses Gefühl zu ignorieren und mich auf die Lichter der Stadt zu konzentrieren.

»Ich danke dir«, flüsterte ich nach ein paar Minuten des Schweigens und richtete meinen Blick auf ihn. Er blickte auch zu mir. »Meinst du für das Date?«

Ein Grinsen schlich auf seine Lippen. Ich verdrehte die Augen. »Nein, das hier ist kein Date. Zu unbesonders«

Er fing an zu lachen. Und da war er schon wieder. Der Sprung, den mein Herz immer dann machte, wenn Zane lachte.

»Das hier ist zu unbesonders?«, er schüttelte den Kopf. »Du hast zu hohe Ansprüche«

Ich fing an zu grinsen. »Ich bin halt eine Martinelli. Ich dachte, das wüsstest du?«, lautete die Gegenfrage, die ich ihm stellte und er schien zu verstehen, worauf ich hinaus wollte. Ich hoffte auch, dass er verstand, dass ich gerade nur herumscherzte und in Wirklichkeit mehr als alles dankbar dafür war, dass er mir all das ermöglichte.

»Und wie ich das weiß«, erwiderte Zane und schaute mich nun direkt an. »Und es hätte mir klar sein sollen, dass dir das hier nicht ausreicht«

Ich musste lachen. »Das klingt ja so, als könnte man mich gar nicht zufriedenstellen. Ich bin sehr zufrieden mit dem, was du heute geplant hast. Für das erste Date hätte es nicht besser sein können. Für das erste Date ist das hier sogar viel zu viel«

Zane strich mir eine Haarsträhne aus meinem Gesicht, während mein Blick wieder über Vancouver glitt. »Ich dachte, das hier ist kein Date?«, fragte er leise, doch ich hörte es.

»Kein Kommentar«, gab ich von mir und genoß die seine Berührung, auch, wenn sie viel zu schnell wieder vorbei war.

»Also habe ich die Wette nun gewonnen?«

Mein Kopf schoss in seine Richtung und ich schenkte ihm diesmal ein ehrliches Lächeln. »Ja, du hast gewonnen. Du hast mich wirklich zum Staunen gebracht. Und diese Aussicht auch«, erwiderte ich und erkannte an seinem stolzen Blick, dass er genau das hören wollte. »Gut«, stellte er fest und blickte mich noch immer an. Ich war sehr schüchtern und ihm länger als ein paar Sekunden in die Augen zu blicken, machte mich nervöser, als ich wahrhaben wollte. Trotzdem konnte ich meinen Blick nicht von ihm lösen.

»Bis zum nächsten Date überlege ich mir, was meine Belohnung sein könnte«

Ich ließ meinen Blick über ihn gleiten. »Zane, wer sagt denn, dass es ein nächstes Date geben wird? Vielleicht fand ich das hier ja doch ganz schrecklich.«

»Tesoro«, er legte seine Hand unter mein Kinn und ich ließ es zu. Ließ zu, dass er meinen Kopf anhob, damit er mir noch besser in die Augen schauen konnte. »Ich weiß, dass das gerade gelogen ist, weil du vorhin schon zugegeben hast, dass du es perfekt findest. Außerdem lächelst du über beide Ohren. Also wenn du heute nicht glücklich nach Hause gehst, weiß ich auch nicht«

Ich konnte ihm nicht widersprechen, denn er hatte vollkommen recht. Außerdem wollte ich ihn ja nur provozieren.

»Ich werde dazu jetzt gar nichts mehr sagen und diese wundervolle Aussicht Vancouvers genießen«

Ich beobachtete die Lichter, die Häuser, den dunklen Himmel, den Mond. Es war wundervoll. Und noch wundervoller war die Gesellschaft, die neben mir saß und mich noch immer nicht glauben ließ, dass das hier gerade wirklich passierte. Noch nie zuvor war ich auf einem Date gewesen. Noch nie zuvor hatte ein Mann mir etwas Versprochen und es tatsächlich eingehalten, außer die Männer meiner Familie.

Und jetzt passierte das Unglaubliche. So spontan und ohne Vorwarnung. Heute morgen war ich kaum aus dem Bett gekommen, weil ich nicht für meine Klausuren lernen wollte und keine Lust hatte, mich bis in die Nacht in die Bibliothek zu setzen und zu büffeln. Doch jetzt saß ich mit Zane, Jemandem, der mir seit Tagen nicht aus dem Kopf ging, in einem Helikopter und flog über die Stadt.

»In welche Stadt auf dieser Welt würdest du gerne einmal reisen, Tesoro?«

Ich nahm mir einen Moment Zeit, doch die Antwort fiel mir nicht schwer. »Athen«

»Mhm«, gab er von sich und ich spürte sein Lächeln, auch, wenn ich noch immer auf die Stadt blickte. »Du möchtest nach Griechenland«

»Unbedingt«, antwortete ich. »In Italien habe ich schon alles gesehen«

»Ich verstehe«, er legte seine Hand auf meine Schulter und ich war gezwungen, mich zu ihm zu drehen und ihn anzublicken. »Tesoro, ich verspreche dir, dich irgendwann nach Athen zu bringen«

Mein Herz schmolz bei seinen Worten und ich wäre am Liebsten vor Freude aus dem Helikopter gesprungen. Trotzdem blieb ich wie angewurzelt sitzen und versuchte mir meine unendliche Freude nicht sofort anmerken zu lassen.

»Mhmm, was ist denn, wenn ich wirklich kein zweites Date will?«

Er schien zu überlegen. »Ich habe es dir jetzt versprochen, also muss ich dich wohl oder übel für ein Wochenende entführen und gegen deinen Willen in deine Lieblingsstadt bringen. Ich glaube, es gibt Schlimmeres«, sein angenehmes Lachen ertönte und auch ich musste etwas lachen.

»Dann musst du erstmal an meinem Vater und meinen Brüdern, ah und meinen Onkeln vorbei. Sieben gegen eins. Du hast keine Chance, Zane«, sagte ich neckend und Zane kam mir augenblicklich einen Schritt näher. Unsere Augen fanden den Weg zueinander und mein langweiliges Braun traf auf sein giftiges Grün, welches mich schon seit dem ersten Moment vollkommen in den Bann gezogen hatte.

Wenn er mir in die Augen schaute, war ich fast wie hypnotisiert.

»Weißt du, warum das überhaupt kein Problem für mich darstellt, Tesoro?«

»Nenn mich nicht so!«

Er fing an zu grinsen. »Beantworte die Frage, Tesoro«, erwiderte er und provozierte mich ebenfalls weiterhin. Ich vergaß das atmen, als er mir noch näher kam.

»Wieso stellt das kein Problem für dich da, Zane?«

»Weil du freiwillig mit mir mitkommen wirst, Felicia«

Ich vergaß wieder zu atmen und meinen Namen aus seinem Mund zu hören verschlimmerte diese Tatsache nur noch. »Wieso bist du dir da so sicher, Zane?«

Ein paar Sekunden der Ruhe vergingen. Keiner sagte was. Wir schauten uns einfach nur in die Augen. 

Dann schaute ich weg. Ich schaute weg, weil ich keine Antwort erwarten wollte. Er wusste, dass ich mitkommen würde und ich wusste das auch. Die nächsten Sekunden wurde es wieder still, bis er sich wieder zurücklehnte und sich über meinen knurrenden Bauch lustig machte.

»Hast du Hunger, Tesoro?«

Ich nickte. »Ja, aber nenn mich noch immer nicht so«

Er lachte wieder. »Ich wäre ja nicht perfekt, wenn ich das nicht mit eingeplant hätte. In zehn Minuten landen wir und dann führ ich dich zum Essen aus«

Ich musste grinsen. »Wie langweilig. Ein Einfaches essen«

Er seufzte. »Noch nie in meinem Leben hatte ich ein so anstrengendes Date, wie heute«, sagte er gespielt ernst, aber ich wusste, dass er das definitiv nicht ernstmeiste. Ich hingegen schaute ihn nur gespielt abgehoben an und hob eine Augenbraue, um den Ausdruck in meinem Gesicht noch zu unterstreichen. »Kann ich doch nichts für, dass die Frauen, die du vorher gedated hast, keine Ansprüche hatten«, entgegnete ich und er hob aufgeregt seine Hand, nur um auf mich zeigen zu können.

»Hast du gerade indirekt zugegeben, dass du mich daten möchtest, Tesoro?«

Ich schnaubte. »Nein und verdammt, Zane, nenn mich nicht so! Du Vollidiot!«, antwortete ich entnervt und erntete nur ein Lachen seinerseits.

»Schon gut, Tesoro. Aber du bist süß, wenn du dich darüber aufregst, dass ich die Tesoro nenne, Tesoro«

Ich seufzte. »Gut. Wie du meinst. Dann nenn mich eben so. Blödmann. Und nein, ich möchte dich nicht daten. Aber Essen gehen klingt gut«, sagte ich eingesnappt. Ich bemerkte, wie der Pilot langsam die Landung antrat und schaute zu Zane, welcher nur nickte.

»Wir gehen essen. Ich habe ein schönes Restaurant ausgesucht. Eins, das deinen Ansprüchen hoffentlich gerecht wird, Tesoro«

Ich lächelte leicht. »Danke für diesen Abend, Zane«

»Oh«, erwiderte er etwas erstaunt. »Höre ich da etwa Dankbarkeit?«

Ich haute ihm wegen seiner dämlichen Frage gegen seine Brust. »Nein, ich fand es heute nur perfekt und das mache ich auch nur, damit du nicht denkst, ich wäre eine eingebildete, blöde Kuh, die das nicht wertschätzt, was du getan hast«, erklärte ich und er zwinkerte mir zu.

»Keine Sorge, Tesoro, dass dachte ich natürlich nicht«, er strich schon wieder eine Strähne aus meinem Gesicht und seine weiche Hand berührte meine Wange. Ich wolle gar nicht wissen, wie sehr ich in diesem Moment errötete, doch versuchte mein Gesicht einfach zu verstecken, indem ich aus dem Fenster blickte und ein letztes Mal diese atemberaubende Aussicht genoss.

Als wir den Helikopter verließen, bedankte ich mich mit einem leichten Lächeln bei dem Piloten und stieg in Zanes Auto, während er mir die Tür aufhielt. Wir fuhren los und es war für einige Augenblicke ruhig.

»Wieso hast du mich angesprochen, Zane?«

Er starrte stur auf die Straße. Nach ein paar Sekunden, die ohne eine Antwort seinerseits verstrichen, dachte ich, er würde mir nicht mehr antworten, oder hätte die Frage vielleicht nicht gehört, doch dann schenkte er mir ein ganz ganz schwaches, warmes Lächeln.

»Weil du die schönsten Augen hast, die ich jemals gesehen habe«

Ich war von seiner Antwort so schockiert und überfordert zugleich, dass ich ihn verständnislos anblickte. »Meine Augen sind total langweilig. Braun. Wow, nichts besonderes. Du hast eine viel schönere Augenfarbe! Was.. wie kann das sein? Zane, das war jetzt aber gelogen!«, sprudelte es aus mir heraus.

»Du tust ja so, als ob ich dich beleidigt hätte, Tesoro«, stellte er lachend fest und ich seufzte, weil ich vielleicht wirklich überreagiert hatte. Aber ich hätte niemals gedacht, dass das seine Antwort wäre. Und vor Allem hätte ich niemals gedacht, dass er sie ernst meinen würde.

»Nein, ich kann deine Antwort nur nicht verstehen«, antwortete ich seufzend und er legte seine Hand auf meine. Er hatte meine volle Aufmerksamkeit.

»Felicia, ich meine das vollkommen ernst, auch wenn ich dich die ganze Zeit nur ärgere. Du hast die schönsten Augen, die ich jemals gesehen habe. Ich musste dich einfach ansprechen«

Ich schaute auf unsere Hände und fragte mich, wie es sein konnte, dass ich mich nach so kurzer Zeit so zu ihm hingezogen fühlte. War das überhaupt normal? War das nicht viel zu überstürzt?

Aber ich fühlte mich so wohl. Wie konnte es sein, dass ich mich nach kurzer Zeit nur so wohl fühlte?

»Ich hätte es bereut, hätte ich dich nicht angesprochen«

Ich musste kichern. »Oder du hättest es bereut, wenn du mich nicht gestalkt und aus der Bibliothek entführt hättest, um mich in einen Helikopter zu stecken«

Er lachte ebenfalls. »Seh es so, wie du willst. Aber ich bereue nichts. Und dieser Abend ist genau so gelaufen, wie ich ihn mir vorgestellt habe«

Unsere Augen trafen sich. Eine Welle der Hitze übernahm das Auto.

»Es war perfekt«, sagten wir gleichzeitig. Und das war der Beweis dafür, dass wir beide die Wahrheit sagten.

Es war alles perfekt.

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Das süsseste Kapitel ever. Oh man.

Zu schade, dass ich euch richtig Hops im Laufe dieser Geschichte nehmen werde. Love you guysssss, bye bye.

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