Kapitel 1
Es war die vierte Stunde, als hinten in der rechten Ecke, letzte Reihe, letzter Tisch Leia ihren Stift über das Blatt führte. Ihre Hände waren schwarz von der Bleistift Mine. Ihr Radiergummi war nur noch Zentimeter kurz. Es war der dritte Stift den sie nutze. ,,Ein Mädchen?", kam ihr der Gedanke. Sie radierte mehrere Kreise weg, nur um dann ein neuen zu Zeichen. ,,Ich hab noch nie mich an einem Mädchen versucht", kreuzte der nächste Gedanke ihren Verstand. Sie zeichnete grade Linien runter, formte ein Kinn, ein Hals, Schultern, Brüste, Bauch, Nein! Sie griff zum Radiergummi und radierte alles unterhalb des Halses weg. Sie tippte mit der Rückseite ihres Stifts gegen ihre Wange. Ihr Blick viel nach vorne auf die Lehrerin die versuchte den 13 Jährigen über Gott und die Welt zu unterrichten. ,,Um Dina, ihr erinnert euch? Das Mädchen was vergewaltigt wurde. Um Dina zu rächen brachen ihre Brüder Simeon und Levi alle Männer in der Stadt um." Leia lächelte leicht. Eine kleine Schwester möchte sie.
Ihr Stift bewegte sich erneut, rundete das Gesicht, machten schmalere Schultern, eine Brust die sich noch weiter entwickeln muss, einen schmalen Flachen Bauch. Sie stützte ihren Kopf auf ihre Hand, schmierte die schwarze Farbe auf ihre Wangen. Eine Kleine Schwester. Jeff ist der älteste, eine größere Schwester hätte ihn sauer gemacht. Ben hätte jemanden in seinen Alter. Gleichzeitig müssten Jeff und Jack aber auf zwei jüngere aufpassen. Aber dann würde Ben nicht der jüngste sein. Sollten die Jungs ihre Schwester nicht mögen, würde Leia sie töten. Hauptsache ihre kleine Familie ist glücklich. Sie zuckte auf, als ihr Stift aus ihre Hand sprang und über den Boden kullerte. Sie atmete tief durch, ehe sie sich runter beugte und ihre Hand nach dem Stift ausstreckte. Ihre Fingerspitze tippte kurz gegen den Stift. Doch plötzlich würde ihre Hand von einem Fuß zerdrückt. Sie quiekte auf, ehe sie sich auf die Zunge biss um keine Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Sie starrte stumm auf ihren Stift ignoriert den Schmerz als Mark mehr Druck ausübte und ihre Knöchel zum knacken brach. Kurz hörte sie was schleimige, als ihr was nasses an den Schopf gedrückt wurde. Sie wartete ruhig, starte auf ihren Stift. Nach einigen Minuten erhob Mark sein Fuß und Leia konnte ihren Stift zurück gewinnen.
Sie richtet sich auf und legte den Stift erneut auf das Blatt. Welche Haarfarbe wird sie haben? Welche Augenfarbe? So viele Möglichkeiten. Ihr blaues Auge sah zur Uhr. Gleich endet die Schule. Ihr grünes Auge sah runter auf den Schulhof. Es regnet. Mit ihren unterschiedlichen Augenfarben sah sie zur Lehrerin und konzentrierte sich auf den Unterricht. Ihre Hand rutschte zu ihren Hinterkopf, berührte nur leicht das Kaugummi. Sie seufzte. Sie muss nachher zum Bade Zimmer und es rausholen.
Die Klingel durchströmte das Gebäude und die Schüler fingen an raus zu rennen. ,,Liest bitte auf Seite 67 die Geschichte von Esau und Jacob!", rief die Lehrerin hinter her, doch stieß auf kein Gehör. Sie stöhnte und sah zu Leia, doch wand den Blick schnell ab, als sie realisierte das diese ihren Blick erwidert. Die Lehrerin schrieb die Hausaufgaben auf die Tafel und Leai schrieb ab. Sie brauchte sich nicht beeilen. Die Jungs würden auf sie warten. Sie packte ihre Tasche und schmiss sie auf ihre Schultern. Warf ihre Jacke drüber und stellte ihren Stuhl auf den Tisch. Sie machte sich auf den Weg ins Badezimmer, stellte ihre Schultasche ab und sah in den Spiegel. Ein blaues Kaugummi hängte in ihren braunen kurzen Haare. Sie könnte es raus schneiden, aber das Loch würde auffallen. Ein Seufzen entfloh ihr. Schlussendlich befeuchtet sie ihre Finger und versuchte das Kaugummi aus ihren Haaren zu ziehen. Vielleicht mit einer Dusche? Oder gibt es ein extra Mittel gegen sowas. Die Tür knurrte und Leias Blick in den Spiegel zeigten Mark und seine 3 Freunde. ,,Das ist die Mädchen Toilette." Doch die Jungs schienen kein Interesse in Leais Worten zu haben. ,,Oh du hast da was im Haar. Wie ist das den da hin gekommen?", tat Mark unschuldig und nährte sich dem Mädchen. Automatisch ging Leia ein Schritt nach hinten. ,,Hey keine Angst haben.", lächelte Mark und Strich über Leias Wange. ,,Eine Hexe muss doch keine Angst haben." Hat sie überhaupt Angst? Vielleicht Angst vor den Schmerzen aber nicht vor ihm. ,,Ich bin keine Hexe, nur weil ich Heterochromie habe.", antwortete sie ruhig und wollte sich an den Jungs vorbei drücken. Doch einer ergriff ihren Arm. ,,Aber eine Hexe, die Vodoo Flüche meistert!" Er riss an ihrer Tasche, fügte ihre mehrere Schrammen durch die Reibung der Riemen zu und schmiss sie zu Boden. Er öffnete ihre Tasche und zog den Zeichenblock hervor. Es dauerte nicht lange bis er Notizen über die verschiedensten Stoffe, Knöpfe und Skizzen fand. Dazu auch die Skizze von ihrer neuen kleinen Schwester. ,,Gib das wieder her!", rief sie und sprang auf, versuchte an den Block ran zu kommen. Doch der nächste Junge packt sie und stieß sie gegen eine Kabine. ,,Hey Liar. Mir fällt gerade ein wie das Kaugummi da gelandet ist. Warte ich wasche es raus!", schrie Mark, machte ein Sprung nach vorne und packte nach Leias Kopf, nur um ihn dann in einer der offenen Toiletten Schüssel zu drücken. Sofort versuchte Leia ihren Mund zu schließen, kniff die Augen zu und wartete nur bis ihr Kopf aus den Dreckswasser gezogen wird. ,,Oh es hängt immer noch.", kommentierte Mark mit einem grinsen und drückte sie erneut runter, ließ es sich nicht entgehen die Spülung zu drücken.
Die Tortur ging für einige Minuten so weiter, häufiger floss das Wasser in Leias Mund. Die Jungs ließen sie zu lange zu tief drin. Es geschah, dass sie ihr bewusstsein verlor. Als sie erwachte fehlte ihr Oberteil. Sie sah sich um, doch fand es nicht. Es würde ihr geklaut. Sie richtete sich auf und sah in den Spiegel. An ihm klebte eine Notiz von Mark. ''Tu uns den Gefallen und stell dich der Polizei". Eine Anspielung auf die vielen Morde die in letzter Zeit passieren. Die meisten aus ihrer Klasse denken, dass sie es ist. Sie machte den ersten Schritt Richtung Tür. Es geht. Die Schmerzen waren nicht da. Sie wurde nur beraubt, soll sich bloss stellen. Sie wurde zumindest nicht vergewaltigt.
Sie griff nach ihrer Schuhltasche und schmiss sich diese über die Schulter. Nach ihren Block muss sie nicht suchen. Der ist weg. Sie atmete tief durch, bevor sie durch die dunkle Schule wanderte und ihren weg zu ihren Spint suchte. Aus ihrer Seitentasche holte sie eine Taschenlampe, leuchtete gegen die Uhr. 18.30. Es ist Stock düster draußen und der Regen kündigte sich an. Es ist Winter. Die Sonne verliert schnell ihre Strahlen. Sie öffnete die Spint Tür und spürte direkt eine Welle an Erleichterung. ,,Hey Jungs.", sie leuchtete auf drei kleine Plüschfiguren die in der Mitte saßen. ,,Dieser Junge hat dich wieder geärgert oder?!" Leia lächelt leicht. Ich bin hakt ein Männermagnet. ,,Leia bitte! Lass mich ihn dafür büßen." Doch Leia schüttelt den Kopf. ,,Es ist besser wenn ihm nichts passiert, sonst kommt nur noch mehr auf mich zu....", murmelte sie leise. ,,Ich mag es nicht wenn man dir weh tut..." Leia sah in die Knopf Augen der Puppe mit den blonden Schopf. Sie lächelte. Auf einmal war der ganze Tag egal. Sie streckte ihre Hand aus, legte sie auf die Wangen der drei Puppen. Spürte, wie diese die Geste erwiedern. ,,Hach was würde ich nur ohne euch machen." ,,Selbstmord begehen?" Gab die Puppe mit den braunen Haaren von sich. ,,Autsch. Jack, dass geht bisschen zu weit.", reagierte die Puppe mit den schwarzen Haaren. ,,Ach komm schon Jeff, Du würdest doch alle umbringen, bevor das passiert." Grinste die blonde Puppe. ,,Ich mag deine Einstellung nicht Ben. Du bist zu Jung um über den Tod zu denken", erwidert Jeff und verschrenkte die Arme. Leia lachte und zog sich die Tasche von den Schultern. ,,Na kommt meine süßen. Es ist spät. Ihr habt bestimmt Hunger." Sie öffnete ihre Tasche und ließ die drei in ihre Tasche springen.
Sie schlendert Richtung Eingangstür nur um dann festzustellen, dass sie abgeschlossen ist. ,,Ich finde das ist der Beweis, dass die Putzfrau sich nicht mehr traut die Toiletten zu putzen. Hat einer von euch seine Nadel mit?", fragte sie und sah über ihre Schulter. Der Reißverschluss der Tasche öffnet sich. Jeff drückte sein Kopf heraus und hielt in einer Seiner Hände eine Packnadel raus. ,,Dankeschön~", bedankte sich Leia und nahm die Nadel ab, um sie dann in das Türloch zu schieben und das Schloss zu knacken. Mit dem öffnen der Tür, würde der Regen lauter. ,,Kann ich draußen bleiben Leia?", fragte Jeff und nahm seine Nadel zurück. ,,Ich will auch!" ,,Dann ich auch!" Riefen die Brüder aus der Tasche. ,,Nein! Eure Watte wird nass.", gab Leia in einem Befehl Ton wieder und drückte die drei zurück in die Tasche. Sie schloss die Tür hinter sich und machte ihren weg durch den Regen. Streifte durch die dunklen Straßen. Es war dann, als die Wurzeln des Mobben sich zeigten. Jedes vorbei fahrende Auto sorgte für ein zucken ihres Körpers, ein beschämtes zur Seite gucken. ,,Hey Bitch!!", rief eines der Autos, fuhr extra nah dran und ließ eine gewaltige Welle an Matsch auf sie spritzen. ,,Willst du durch die Gassen? Da müssten weniger Menschen sein.", rief Jack. Leia schüttelt den Kopf. ,,Je länger ich draußen bleibe, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit krank zu werden.", argumentierte Leia. Es waren schrecklich 15 Minuten, als sie endlich an der riesigen Mansion an kam, welches sie ihr zu Hause nannte. Sie öffnete die alte Tür, machte sich auf den Weg ins Badezimmer und fing an sich den Rest ihrer Klamotten auszuziehen. Gleichzeitig hörte sie das Zippen ihrer Tasche. ,,Home Sweet Home!", rief Jeff als er aus der Tasche sprang und sich streckte. Jack tat es ihm gleich, nur Ben hatte noch Schwierigkeiten den Mut zu fassen. Er sprang aus der Tasche und ließ sich von seinen großen Brüdern fangen. ,,Gehen wir baden?", fragte Ben und fand auch seinen weg auf den Boden. Leia schüttelt den Kopf. ,,Nein es ist schon spät und ich möchte schlafen. Ihr könnt euch unten essen holen und dann gehen wir ins Bett." Die drei 40 cm großen Puppen nickten und rannten aus dem Badezimmer. Leia selber sprang unter die Dusche, goss sich mit kalten Wasser ab. Heißes Wasser kann sie sich nicht leisten.
,,Jungs schlafen Zeit!", rief Leia und sah zu wie ihre drei Kinder die Treppen hoch kletterten. Eine Stufe nach der anderen. Jeff war der schnellste, während Ben noch langsam ist und auf die Hilfe von Jack angewiesen ist. Dabei sind alle drei gleich groß. Sie muss Ben selbstständiger kriegen. Oben angekommen, nahm sie die drei hoch zu ihrer Brust und trug sie mit ihr ins Bett. Sie setzte sich auf die Matratze, zog die Vorhänge um ihren Bett zu. Die Plüschfiguren zogen sich ihre Klamotten aus, ließ den weichen Stoff aus den sie bestehen zum Vorschein kommen. Leia hat sie genäht, ihre Klamotten auch. Sie legte sich hin und die drei drückten sich an ihr. Jeff unter ihren Rechten Arm, Jack auf der linken Seite und Ben fand sein lieblingsplatz auf ihr. ,,Wisst ihr Jungs. Nicht mehr lang und wir kriegen noch ein Familien Stück.", erzählte sie in müder Stimme. ,,Wirklich!?", rief Ben voller Freude. ,,Shhh!", schimpften Jack und Jeff. ,,Lass sie erzählen!", ermahnte Jack. Leia lachte leicht und Strich Ben über den Kopf. ,,Nicht mehr lange und dieses Haus wird noch ein Stückchen lebendiger." Ihre Augen schlossen sich mit einem erschöpften Lächeln auf den Lippen.
Zu der Zeit wusste sie nicht, dass drei Mörder sich in ihrer Straße befanden, alle drei auf dem Weg in ihr Haus.
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