Rose

Als ich am morgen aufwachte, hatte ich das Gefühl, viel zu wenig Schlaf bekommen zu haben. Ich bemerkte einen Arm um meine Tallie - Finns Arm. Langsam wurde ich immer wacher, erst jetzt wurde mir richtig klar, was letzte Nacht passiert war und ich war echt froh, dass Finns Eltern nicht Zuhause waren. Von Sofia würde es zwar unter Garantie dumme Kommentare hageln, aber das war es auf jeden Fall wert gewesen. Ausserdem sollte sie sich mal nicht so anstellen, die Wände waren hier bestimmt dick genug! Trotzdem schlich sich eine nagende Sorge zwischen mich und mein Glück: Was, wenn es für Finn nur eine einmalige Sache gewesen war? Wie aufs Stichwort bemerkte ich, wie Finn neben mir kurz davor war aufzuwachen. Schnell schloss ich die Augen und stellte mich schlafend. Kurz darauf spürte ich seine Lippen auf meinen und schlug die Augen auf. Über mich gebeugt, das Gesicht immer noch nah an meinem flüsterte er: "Guten Morgen Rosy..." 'Kein einmalige Sache...' dachte ich lächelnd und küsste ihn erneut. Genau in dem Moment flog die Zimmertür auf und Sofia kam rein. "Finn, kann ich mir mal eben - oh. Sorry! Macht weiter! Bin schon weg!" Und schon war die Tür wieder zu. Finn grinste nur, während ich knallrot anlief. "Du hast sie gehört: wir sollen weitermachen." meinte er leise und das taten wir dann tatsächlich *hust*.

Als wir zum Frühstück in die Küche kamen war Sofia schon da. Sie guckte etwas peinlich berührt, anscheinend erinnerte sie sich an die Unterbrechung von heute morgen. "Ähm... Ich will ja nichts sagen aber... Hast du da ein T-Shirt von meinem Bruder an?" fragte sie irgendwann. "Hab ich?" murmelte ich verschlafen, blickte an mir herunter und bestätigte ihr dann: "Hab ich." Sie grinste und ich wäre sicherlich ein bisschen rot geworden, wäre ich nicht viel zu müde gewesen. "Äääh... Rose..." sagte Finn da und räusperte sich peinlich berührt, dann schob er schnell den Schulterteil des T-Shirts etwas näher an meinen Hals. Es ging ziemlich schnell, aber Sofia hatte trotzdem gesehen, was Finn zu verstecken versucht hatte. Sie lachte lauthals los und ich blickte komplett verwirrt zwischen beiden hin und her, bis Finn die Innenkamera seines Handys aktivierte und es mir als Spiegel hinhielt: Auf meinem Hals, am Übergang zum Schlüsselbein prangte ein fetter roter Knutschfleck.

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