5. Aufgabe
Irgendwie habe ich die anderen Aufgaben nicht mehr auf die Reihe gekriegt, aber die 5. Aufgabe habe ich jetzt doch noch geschafft.
My typical lovestory
Eine Kurzgeschichte von CamillaBlack
Mein Sommer begann ganz normal. Ich wurde in ein Camp geschickt, allerdings auf meinen eigenen Wunsch hin. In diesem Ferientage waren normalerweise nur die Beliebten der Highschool. In der Hoffnung, auch einmal zu den “Coolen Kids” zu gehören, bettelte ich meine Eltern an, nicht mit nach New York fahren zu müssen, sondern in dieses Sommercamp zu dürfen. Ich hätte alles getan. Nun, die Bedingung war, ich sollte nicht schwanger wieder zurückkommen. Ich dachte, das sollte nicht schwierig sein. Mit 17 Jahren fand ich mich noch etwas zu jung dafür.
Also fuhr ich in dieses Camp. Ich hätte mir nicht mal träumen lassen, wie wunderschön die Gegend hier war. Auf der einen Seite sah man hohe Berge und auf der anderen Seite gab es einen klaren See. Direkt dahinter begann der Wald.
Die Zimmerverteilung dauerte lange. Die Mädchen wollten alle miteinander in einen Wohnwagen, aber dafür waren sie zu klein. Ein Mädchen musste außerdem mit mir in einen Wagen. Nun bin ich nicht sonderlich beliebt in der Schule. Ich habe den Ruf, eine Streberin zu sein, dabei ist es mir einfach nur wichtig, dass meine Noten im besseren Mittelfeld bleiben. Ich will später mal Medizin studieren, daher brauche ich einen guten Abschluss.
Die Mädchen losten aus, wer in meinen Wohnwagen musste. Das “Pech” hatte eine dunkelhaarige Schönheit namens Clarissa Morgan. Sie verdrehte die Augen, als ich ihr freundlich zuwinkte. Gut, das war’s dann wohl. Freunde würde ich so schnell dann doch nicht finden. Aber noch gebe ich nicht auf, der erste Tag ist immerhin noch nicht mal vorbei.
Die Mädchen beschlossen im See baden zu gehen. Die Jungs tauschten gewisse Blicke aus und rannten dann Hals über Kopf zu ihren “Zimmern”, um sich umzuziehen. Clarissa schnappte sich nur ihren Bikini und gesellte sich dann zu ihren Freundinnen. Wow, so schnell steht man also alleine da.
Ganz in Ruhe zog ich mir meinen Badeanzug an. Ich trage wesentlich lieber Badeanzüge als Bikinis, weil ich mich so sicherer fühle. Außerdem kann sich der Badeanzug sehen lassen. Er ist schwarz, hat aber in der Mitte wilde bunte Zacken in grün, rot, weiß, pink und lila. Er lässt mich wild wirken, was ich ja eigentlich nicht wirklich bin.
Ich warf mir noch ein Shirt und eine kurze Hose über und ging dann an den See, wo sich alle anderen schon versammelt hatten. Die Jungs waren mitten in einer wilden Wasserschlacht und die Mädchen saßen im Sand auf ihren Handtücher und lachten. Ein Mädchen mit hellblonden Haaren, welche zu zwei langen Zöpfen geflochten waren, saß etwas abseits. Ich beschloss mich zu ihr zu setzen. “Hi, kann ich mein Handtuch hier mit her legen?”, fragte ich. Sie lächelte mich schüchtern an. “Ja klar, wenn du willst…ich bin übrigens Hailey.” “Ich bin Lauren.” Wir schwiegen kurz. Dann seufzte Hailey. “Eigentlich würde ich viel lieber bei der Wasserschlacht mitmachen, als hier herumzusitzen. Aber alleine ist es doof…” “Dann mache ich auch mit”, bot ich an. Sie schaute mich überrascht an. “Echt?” “Klar”, sage ich. Wir sprangen gleichzeitig auf und rannten ins Wasser. Ich quiekte auf, weil das kalte Wasser an mir hochspritzte. Hailey kicherte und schlug mit der Flächen Hand auf die Wasseroberfläche. Ich revanchierte mich, indem ich sie umschubste. Aus Rache zog sie unter Wasser mein Bein weg, sodass auch ich fiel.
Langsam kamen wir immer näher an die Jungs. Irgendwann waren wir mitten unter ihnen. Hailey und ich beteiligten uns mit großem Einsatz an der Schlacht.
Es bildeten sich zwei Gruppen. Auf der einen Seite Hailey und ca. drei weitere Jungen, auf der anderen Seite die restlichen fünf Jungs und ich. Keiner hatte vor aufzugeben. Plötzlich spürte ich jedoch, wie ich mit dem Fuß an einer Alge oder so hängen blieb, wodurch ich wild mit den Armen rudert, um mein Gleichgewicht wiederzufinden. Das bracht allerdings nicht, und so griff ich blind nach etwas, woran ich mich festhalten konnte. Ich erhaschte einen Arm und zog jemanden mit mir. Wir fielen laut platschend ins Wasser. Hustend tauchte ich wieder auf - zeitgleich mit meinem Opfer. Ein Junge mit hellbraune Haaren und grünen Augen. Er lachte schnallen, was ihn mir gleich sympathisch machte. “Wir sind in einem Team, du brauchst mich nicht unschädlich zu machen!”, meinte er. Ich grinste. “Ups, dann habe ich dich wohl verwechselt…” “Dann sorge ich mal dafür, dass das so schnell nicht wieder passiert. Ich bin Caleb.” “Lauren.” Er hielt mir die Hand hin und ich ergriff sie, um sie zu schütteln. Doch Caleb hatte andere Pläne. Er zog mit einem kräftigen Ruck an meiner Hand, sodass ich den Halt verlor und neben ihm ins Wasser platschte. “Hey!”, rief ich empört, “Was sollte das denn?” Doch Caleb grinste nur und stürzte sich wieder ins Gefecht mit den anderen. Ich schüttelte den Kopf. Idiot.
***
Abends machten wir ein Lagerfeuer. Wir saßen rundherum, alle zusammen, und spießten Marshmallows und Würstchen auf Stöcke, um sie dann über das Feuer zu halten. Ich saß zwischen meinen neuen Freunden und unterhielt mich angeregt mit Hailey. Auf einmal stupste Caleb mich in die Seite und befahl: “Mund auf.” Gehorsam öffnete ich den Mund und er stopfte einen Marshmallow hinein. Ich kaute angestrengt, um das klebrige Zeug aus meinem Mund zu bekommen. Endlich schluckte ich die Masse herunter. “Mach das bitte nicht nochmal, ich hasse Marshmallows”, bat ich Caleb. “Okay”, sagte er und hielt mir ein Würstchen unter die Nase. “Mund auf.” Ich ließ mich mit zwei weiteren Würstchen füttern, bis ich entschlossen den Kopf wegdrehte. “Das reicht jetzt, sonst werde ich dick.” Caleb lachte. “Darüber brauchst du dir keine Gedanken machen, ehrlich.” Ich würde rot. “Danke…”, murmelte ich. Er legte mir eine Hand vorsichtig an die Wange. “Alles klar bei dir?”, fragte er. Ich nickte.
***
Ein paar Tage später liefen wir Gruppenweise durch den Wald. Irgendjemand hatte eine Schnitzeljagd organisiert, an der wirklich jeder teilnehmen musste. Ich bildete ein Team mit Caleb, weil wir uns immer besser verstanden.
“Müssten wir nicht schon längst da sein?”, maulte ich, “Ich habe keine Lust mehr.” Caleb warf einen Blick auf die Wanderkarte, welche alle Gruppen besaßen, damit wir uns nicht verliefen. “Wir müssten gleich an so einen Knick kommen, da geht es dann nach rechts. Und ab da laufen wir vielleicht noch 10 Minuten, aber länger auch nicht.” “Okay…” Ich seufzte. Seit zwei Stunden waren wir schon unterwegs und meine Motivation weiterzulaufen ging inzwischen gegen Null. “Ich sag dir was”, raubte Caleb mir ins Ohr, “wenn wir am Treffpunkt ankommen, bekommst du eine Belohnung von mir. Aber dafür musst du jetzt ohne zu jammern weiter laufen.” Ich nickte mit gerunzelter Stirn. Was sollte das sein?
Nach ca. 20 Minuten kamen wir dann tatsächlich am Treffpunkt an. Zwar als letzte Gruppe, aber egal. Es war ein kleiner Rastplatz auf einer Lichtung. Wir setzten uns zu den anderen auf flache Steine, die herumlagen. Ich stupste Caleb in den Bauch. “Hast du mir nicht etwas versprochen?”, fragt ich leise. Er lachte. Dann zog lehnte er sich in meine Richtung und küsste mich. Einfach so. Ich war sehr überrascht, erwiderte den Kuss jedoch. Schließlich löste sich Caleb wieder von mir. “Und?”, fragte er. Ich grinste. “Das können wir ruhig öfter machen."
So, narylash ich hoffe, das ist typisch genug :)
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