Kapitel 16

Rose

„Es tut mir so leid!", schluchzte ich, als ich in Rons Krankenzimmer geplatzt kam. Er hatte sich, als er mich sah, mit den Ellenbogen im Bett aufgestemmt und schaute mich verwirrt an. Er schwieg jedoch, als er meine Kollegen sah, die an mir vorbeistürmten und sein Bett umzingelten.

„Was ist denn hier los?", fragte er sichtlich verzweifelt und sah sich mit hektischen Blicken im Raum um.

„Sie sind festgenommen, John Thomas! Oder sollte ich sie besser Ronald Johnson nennen? Cromwell, das ist ihr Job!", ergriff Steve, mein Bruder das Wort und machte einen Schritt zur Seite, damit zwei weitere Kollegen Ron aus dem Krankenbett zerren konnten. Sein Bein war noch nicht ganz verheilt, aber schon wieder so gesund, dass er gehen konnte, ohne Schmerzen zu haben. Einzig allein die Narbe war noch nicht ganz weg. Die Fäden waren ihm heute morgen gezogen worden.

Leutnant Evan Cromwell waltete seines Amtes und zückte die Handschellen, wartete aber auf Steves ausdrückliches Kommando.

„Ziehen sie sich erst mal um! Damit können sie unmöglich vor Gericht aufkreuzen!"

Ron tat, wie ihm geheißen, er sah mich nicht einmal an. Ich sah zu Boden, wollte ihm auch gar nicht in die Augen sehen aus Angst, was ich in seinem Gesichtsausdruck lesen konnte. Ich spürte nur, wie er an mir vorbei abgeführt wurde. Ich fühlte den Luftzug, hörte, wie er geschlagen seufzte, dann war er weg und ich folgte dem Zug mit hängendem Kopf. Mir war egal, dass alle Patienten uns anstarrten.

Man verließ das Krankenhaus, als wäre es völlig normal, dass mal schnell eine Person verhaftet wurde. Ich blieb stehen undwischte mir eine Träne aus dem Gesicht. Das war meine Schuld, alles meine Schuld! Hätte ich besser aufgepasst, hätte ich ihn vielleicht noch warnen können. Das hatte Ron nicht verdient, auch wenn er mir nur indirekt das Leben gerettet hatte.

„Rose!", hörte ich meinen Bruder rufen. Ich schrak aus meinem Selbstmitleid hoch und sah ihn an.

„Na sieh mal einer an, wer traurig ist, dass es Johnson an den Kragen geht. Ich schätze mal, es wird dich freuen zu hören, dass du während der Fahrt auf ihn aufpassen wirst!", sagte er und grinste mich an, als erwartete, dass ich das wirklich toll finden würde.

„WAS?!"

„Ich wusste, dass du das gerne machst!"

„Steve! Hör mir mal zu...!"

„Brauchst dich nicht zu bedanken, husch, ab! Geh schon!"

Das war genau das, was ich an meinem Bruder hasste. Er konnte einfach nicht zuhören, wenn er aufgedreht war. Jetzt gerade war so ein Moment und ich hätte ihm liebend gerne dafür den Kopf abgerissen.

Ich begab mich also widerwillig zu dem schwarz-weißen Polizeiwagen, ließ mir von Cromwell, der Spalier stand die Tür öffnen und mich mit einer Handschelle an Ron ketten. Er sah mich nicht an und ich traute mich nicht. Der Wagen fuhr an, Cromwell saß am Steuer und beobachtete Ron durch den Rückspiegel, der unablässig an der Tür herumspielte, als würde er dort etwas ganz interessantes sehen. Irgendwann hörte er damit auf, als er wohl merkte, dass die Tür abgeschlossen war. Nach einer Weile peinlichen Schweigens fingen wir beide gleichzeitig an zu reden, doch ich ließ ihm den Vorrang.

„Tja, so durchlebt man wohl gemeinsam ein Déjà-vu", brummte er mit deutlich säuerlichem Unterton.

„Mh-mh!", machte ich aus Verlegenheit und schielte zu Boden.

„Ich hatte nicht damit gerechnet, dass ausgerechnet sie mir dermaßen in den Rücken fallen würden", nun wirkte er sogar traurig, dennoch wütend und enttäuscht. Ich sagte wieder nichts. Ich wollte keinen Streit.

„Wissen sie, es ist eigentlich witzig, denn wir haben uns auch auf einer Autofahrt kennen gelernt. Damals kannten wir uns noch überhaupt nicht und sie wussten nichts über mich. Heute weiß ich mehr über sie, aber sie scheinen mich immer noch zu wenig zu kennen, um zu wissen, dass ich mich nicht so einfach geschlagen gebe!", seine Hand kam langsam dem Türgriff näher. Die Tür war doch abgeschlossen, wollte er etwa versuchen zu fliehen? Das Auto bremste ab und kam an einer Ampel zum Stehen. Bevor ich mich versah, flog die Wagentür auf und ich wurde aus dem Wagen gerissen. Ich hatte vor Aufregung vergessen, mich anzugurten.

Vor Schreck versuchte ich mich an einer der Nackenstützen festzuklammern, bekam aber so schnell keine zu fassen. Ich stieß mit Ron zusammen, der wohl völlig vergessen hatte, dass ich an ihm hing und wir kullerten in den Straßengraben. Als wir endlich liegen blieben, wurde ich sofort wieder hochgerissen und hinter ihm her gezerrt. Widerstand war zwecklos. Entsetzt schreiend warfen sich meine Kollegen aus ihren Fahrzeugen und rannten hinter uns her. Ron rannte wie gestochen, obwohl er die ersten Anzeichen von Schwäche zeigte und des Öfteren mit seinem kranken Bein einknickte. Ich stolperte hinterher, bedacht darauf, ihm nicht auf die Fersen zu treten oder zu stolpern, denn dann würde ich nur schmerzhaft auf dem Boden hinterher schleifen und das wollte ich nun wirklich vermeiden.

„Bleiben sie stehen!", schrie ich, „Was haben sie denn vor?"

Ron antwortete nicht.

„Bleiben sie schon stehen! Ich kann nicht mehr!"

„Klappe!", fauchte er. Ich ächzte.

„Stehen bleiben! Stehen bleiben hab ich gesagt, hören sie?"

Er zerrte mich um eine Ecke und er blieb so ruckartig stehen, dass ich in seine Arme fiel. Er zog mich zu sich heran und drückte mir die Hand auf den Mund, dann schielte er verstohlen um die Ecke. Ich wimmerte.

„Wollen sie nun endlich still sein! Sie tun nur sich selbst einen Gefallen, wenn sie mir nicht auf die Nerven gehen!"

Ich biss ihm in den Finger und er stieß sich schreiend von sich.

„Ah, was sollte das?!", schrie er zornig, dann spähte er erneut um die Ecke und wollte ganz schnell weiter. Ich ächzte nach Luft und krallte mich an einem Regenrohr fest. Ron wurde zurückgerissen und die Handschellen schnitten uns schmerzhaft in die Handgelenke.

„Loslassen!!", befahl er.

„Nein!", sagte ich. Ron schnaubte vor Wut und versuchte meinen Arm von dem Rohr zu lösen, doch ich trat nach ihm.

„Ich sagte loslassen!", rief er, nun etwas wütender.

„Und ich sagte: Nein!", rief ich und umklammerte das Rohr noch fester. Jetzt wurde er unruhig, als die Sirenen in der Ferne losgingen und näher kamen.

„Lassen sie los!"

„Nein!"

„Lassen sie los!"

„Nein!"

„Kommen sie! Sein sie doch nicht so kindisch. Lassen sie verdammt noch mal endlich los!"

„NEIN!"

„BITTE!", schrie er verzweifelt. Ich hatte ihn noch nie zuvor so ängstlich gesehen. Vielleicht war es jetzt an der Zeit, dass ich sein Leben rettete. Ich ließ von dem Regenrohr ab und folgte ihm, wohin auch immer er gehen wollte.

Wir kamen zu einem Hof und verschwanden in einem Schuppen. Ron verriegelte die Tür von innen und atmete tief durch. Dann begann er in den Kisten herumzuwühlen, die überall herumstanden und holte eine alte Parfümflasche heraus, um ihren Inhalt überall auf den Boden zu sprühen.

„Was soll denn das werden?", fragte ich und hielt mir bei dem Gestank des abgestandenen Parfüms die Nase zu.

„Sie werden mich suchen. Zur Not auch mit Hunden und Hundenasen sind sehr empfindlich. Hat man sie erst einmal reizüberflutet, verlieren sie sehr schnell ihre Spur!"

„Schlauer Gedanke...", gab ich zu und fragte mich im gleichen Zug, wie viele Verbrecher wohl schon auf die Art und Weise entkommen waren. Kaum war das erledigt, kickte Ron mit dem Fuß gegen eine bestimmte Kiste, die eine andere wie von Zauberhand zur Seite bewegte und einen Geheimgang freigab, der in der Kanalisation zu enden schien.

„Könnte ein bisschen eng werden, aber wir müssen da runter!", sagte Ron und deutete auf das Loch, in das eine silbrige Leiter hinab führte. Ich starrte wortlos in die Finsternis und rührte mich nicht. Ron griff auf eine der Kisten und hielt plötzlich ein scharfes Messer in der Hand. Er wirkte nicht wirklich so, als duldete er eine Widerrede.

„Bewegen sie sich endlich da runter, oder es passiert was, comprehende?"

Wir quetschten uns zu zweit auf die Leiter und kletterten hinunter. Unten gab es schummriges Licht, dass den modrig riechenden Gang erhellte. An der Wand war ein Pentagramm zu sehen, das mit der Spitze nach unten zeigte. Ein Symbol für etwas, das nichts Gutes verhieß. Kaum waren wir unten angekommen, verschloss sich die Öffnung über uns wieder. Auf einmal rumpelte es oben und Hundegebell war zu hören.

„Wie ich schon sagte", sagte Ron, der nach oben zu dem Platz sah, wo gerade noch das Loch gewesen war, „Kommen sie!"

Er rannte durch die Gänge, als würde er sich hier sehr gut auskennen. Er rannte nach links, nach rechts, geradeaus, nur um dann wieder nach links abzubiegen und wieder geradeaus zu laufen. Nach etwa zehn Minuten machte er vor einer im matten Licht silbern glänzenden Leiter Halt.

„Hier hoch, vaya!", sein gebrochenes Englisch schien ihm Schwierigkeiten zu bereiten, wenn er unter Stress stand, also merkte er wohl kaum, dass er patchworkte. Ich zögerte, was ihn sofort wieder zur Weißglut trieb.

„BEWEGEN SIE SICH DA HOCH, ABER RÁPIDO!", schrie er hektisch und zückte gleich wieder das Messer. Ich wollte ihn weder reizen, noch sterben, also tat ich was er sagte. Wieder quetschten wir uns nebeneinander auf die Leiter und kletterten nach oben in eine Art Lagerraum. Erfschöpft ließen wir uns auf den Boden fallen und versschnauften dort eine Weile.

„Puh!", seufzte Ron und wischte sich über die Stirn. Ich schwieg mir puterrotem Kopf und klopfendem Herzen. Kaum war mein Adrenalinspiegel etwas gesunken, schossen mir tausende Fragen durch den Kopf.

„Also, würden sie mir bitte erklären, was hier los ist? Was sollte das?", fragte ich.

„Das ist meine Sache!", keifte Ron zurück, doch so schnell gab ich mich nicht geschlagen.

„Sie haben mich da mit reingezogen! Wortwörtlich! Also ist das wohl doch auch meine Sache! Was sollte das? Sie hätten uns beide umbringen können!"

„Ich hasse Verräter. Da sind sie keine Ausnahme!"

„Entschuldigen sie mal, aber ich habe sie nicht verraten! Ich habe versucht, Steve aufzuhalten, klar? Ich hatte nie geplant, dass das passiert. Sie können sich bei diesem anonymen Anrufer bedanken, comprehende?", äffte ich seinen Akzent nach. Ron sah mich stutzig an.

„Sie haben mich also nicht verpetzt?"

„Nein! Wieso sollte ich? Ich hatte doch überhaupt keine Ahnung, was sie so schlimmes verbrochen haben!"

Ron sah etwas verlegen aus, sagte aber nichts. Ich glaube heute noch, dass er sich erst einmal selbst klar machen musste, was tatsächlich passiert war.

„Haben sie eine Ahnung, wo wir sind, geschweige denn, wie ich wieder nach Hause komme?", fragte ich und räusperte mich. Ron sah mich schief an.

„Nach Hause? Haben sie da nicht was vergessen?", er hob seine gefesselte Hand und zog meine an der Handschelle auch noch mit nach oben.

„Ach ja, stimmt", wir schwiegen. Ohrenbetäubende Stille.

„Um nochmal auf den ersten Teil meiner Frage zu sprechen zu kommen..."

„Ich weiß sehr wohl, wo wir sind!", antwortete Ron patzig, als ob er dachte, ich würde ihm keinen Orientierungssinn zuschreiben.

„Folgen sie mir!", sagte er dann und zog mich durch die Dunkelheit.

„Als ob ich eine Wahl hätte", murmelte ich. Schließlich machte er vor einer Tür halt. Licht strömte durch die Schlitze oben und unten am Rahmen. Ich merkte nur, wie mein Vordermann zögerte, dann aber doch die Tür öffnete. Grelles Licht schlug mir entgegen, als ich dicht hinter ihm den Raum betrat. Es stank fürchterlich nach Verwesung und gleichzeitig nach Desinfektionsmittel.

„Sind wir in einem Leichenschauhaus?", fragte ich. Ron blieb stehen und drehte sich kaum merklich zu mir um.

„Nein", sagte er mit steinernen Zügen.

Ich schluckte. Ein eiskalter Schauer lief mir über den Rücken. Ich wollte etwas fragen, doch Ron drehte sich nur wieder hastig zu mir um und bedeutete mir abermals wortlos, mit einem blitzenden Messer in der Hand, die Klappe zu halten. Diesmal schwieg ich wirklich. Ich wollte einfach nur weg von diesem Ort.

Ich kniff die Augen fest zusammen, denn in den Räumen, die zu beiden Seiten von uns abgingen, war ein Blutbad zu sehen. Tote Menschen, überall. Es war der schlimmste Alptraum, den ich je gehabt hatte. Nur, dass das hier kein Traum, sondern Realität war.

Ich hielt mir die Nase zu und presste die Augen noch fester zusammen, weil ich es nicht sehen wollte. Es stank so erbärmlich, dass ich würgen musste. Was war hier nur geschehen?

Wir liefen weiterhin durch enge Gänge, ich, die Augen immer noch fest geschlossen hinter ihm her. Ich wunderte mich schon, was da vorne so lange dauerte, da rannte ich versehentlich in Ron hinein, der vor mir stehen geblieben war und mir einen regelrecht tödlichen Blick zuwarf.

„Schon gut, das nächste Mal passe ich besser auf", kam ich ihm zuvor. Wir betraten einen anderen Raum, eine Art Büro und meine Anspannung linderte sich etwas.

„Sagen sie mir bitte nicht, dass das ihr Büro ist", flehte ich.

„Ist es auch nicht", sagte Ron. Ich atmete erleichtert auf.

„Das hier ist – war Norris Büro, aber das hat sich wohl erledigt."

Ich schluckte, als Ron einige Schubladen durchwühlte. Ich sah ihm dabei zu und wunderte mich, ob er wohl überall hinging und fremde Sachen ausspionierte.

„Ich frag am besten gar nicht, was sie da machen...", sagte ich und lehnte mich lässig gegen einen Schrank neben mir, „Haben sie keine Angst, dass der Eigentümer irgendwann zurückkommt?"

„Ich denke nicht, dass der Eigentümer jemals zurück kommen wird. Wovor sollte ich also Angst haben?", fauchte er mich an. Ich war auf seinen groben Umgangston bereits zu gefasst, um mich davor zu erschrecken.

„Was suchen sie eigentlich? Ich wollte das ja wirklich nicht fragen, aber sie lassen mir ja keine Wahl!"

„Irgendetwas, um das da", er hob die Hand mit den Handschellen, „loszuwerden. Irgendetwas, mit dem man sie zerbrechen oder wenigstens durchschneiden ka...!"

Ron erstarrte plötzlich. In der einen dunklen Ecke des Raumes hatte sich etwas bewegt.

„Falsche Ecke, Johnson!", sagte jemand. Meine Haare stellten sich vor Schreck zu Berge, Ron und ich drehten uns beide im selben Moment hastig um, wobei sich unsere aneinander gefesselten Arme schmerzhaft verhedderten.

„Sieh mal einer an! Du hast ein Mädchen abgeschleppt. Von dir hätte ich das am allerwenigsten erwartet!", aus dem Schatten löste sich eine Gestalt und kam auf uns zu. Ron richtete sich auf und stand still, wie eine Statue, während ich zitterte, wie Reisig im Wind. Aber nicht, weil es kalt war, sondern, weil die Person von Blut verschmiert war und aussah, als hatte er sie nicht mehr alle beisammen. Momentan wirkte der Typ jedoch nicht wie ein kaltblütiger Mörder sondern eher, als wolle er Ron ein wenig auf den Arm nehmen. Ich verstand die Welt nicht mehr.

„Hübsches Ding, muss ich schon sagen", sagte er und grinste Ron dann selbstgefällig an, „Wo hast du die denn her? Und für wie viel?"

Frechheit. Wut stieg in mir auf. Für wen hielt der sich eigentlich? Auch Ron war merklich angespannt.

„Rowan, sie ist eine nette Freundin!"

Ich traute meinen Ohren nicht. Hatte er mich etwa Freundin genannt? Moment mal! Hatte er nicht auch erwähnt, dass es jemanden gab, der unliebsame Zeugen ausschaltete?

„Das ist Smith...er will mich umbringen", flüsterte ich, doch leider zu laut. Plötzlich ging eine Veränderung in dem Kerl vor. Er machte urplötzlich einen riesigen Schritt nach vorne und hatte etwas blitzendes in der Hand, mit dem er auf mich losgehen wollte, doch Ron sprang ihm in den Weg und stieß ihn so heftig von mir weg, dass er einige Meter über den Boden schlitterte.

„Raus hier!", schrie Ron und drückte mich Richtung Ausgang.

Lange jedoch war Smith nicht gestoppt. Er war gleich wieder auf den Beinen und warf sich auf mich, dabei verlor ich meine Polizeimarke, die einige Meter über den Boden rutschte und dann gut sichtbar liegen blieb. Ich wehrte mich so gut es ging, aber er war so stark, dass es kaum etwas brachte. Zum Glück war ich nicht alleine.

Ron packte den Wahnsinnigen am Kragen und zerrte ihn von mir herunter. Nun ging Smith auch auf ihn los. Die beiden rangen eine Weile miteinander, bis sie dann, schwer atmend, auseinander gingen. Smith sah Ron an und dann neben ihn auf den Boden, wo meine Polizeimarke lag und alle Farbe wich aus seinem Gesicht.

„Ein Cop?! Du hast einen Cop hergebracht? Bist du wahnsinnig?", brüllte Smith.

„Darf ich vorstellen: Rosebeth Matthiews", sagte Ron und zeigte mit einem Daumen über die Schulter in meine Richtung, bevor er sich den Kopf rieb. Er blutete am Handgelenk und schwankte, dann klappte er zusammen.

„Mr. Johnson! Mr. Johnson! Was ist los?", rief ich verzweifelt und versuchte ihn zu wecken, aber vergeblich. Er war wie betäubt. Irgendetwas musste auf dem Messer gewesen sein, eine Art Gift, das diese Auswirkung hatte. Ich hing noch immer an ihm und konnte nicht fliehen, was die Situation nur umso verzweifelter machte.

„Dummer Junge", lächelte Smith und kam auf mich zu. Er packte mich und drückte mir einen feuchten Lappen ins Gesicht und alles wurde schwarz. 

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