5. Rumänien (Vampire AU)


Ungeschickt stolpertest du durch den Wald, Regen schüttete in Massen auf dich herab und nicht mal die Blätter der Bäume hielten ihn davon ab dich zu durchnässen.

Leise fluchtest du und bliebst schließlich stehen.
Du fuhrst dir mit der Hand übers Gesicht, in der Hoffnung das Wasser davon abzuhalten weiterhin dein Gesicht hinab zu fließen und deine Sicht zu behindern.

Es war zum kotzen, du warst auf der Flucht in diesen Wald gekommen und nun schienst du nicht mehr hinaus zu kommen, vom strömenden Regen ganz zu schweigen.

Du seuftztest und setztest dich langsam wieder in Bewegung.
Wen du doch wenigstens einen Unterschlupf finden könntest.

Du hattest keine Ahnung wie lange du schon unterwegs warst, aber die Sonne ging langsam unter.
Du hattest nicht das Bedürfnis Nachts durch diesen Wald zu irren, vorallem nicht wen was auch immer dich hier rein getrieben hatte noch hier sein könnte.

Irgendwann gelangst du auf eine kleine Lichtung, du wolltest gerade erleichtert aufatmen, da erblicktest du das alte Gemäuer.

"Oh komm schon..."
Murmeltest du leise und machtest einen Schritt zurück während du das Gebäude mustertest.

Vielleicht eine alte Villa oder etwas in der Art, fest stand aber das du definitiv nicht dort hinein gehen würdest.

Sahst du etwa so dumm aus? Jedes Kind weiß doch das man soetwas nicht macht, es sei den man will wie all die dummen Charaktere in Horrorfilmen enden.

Nichts würde dich in dieses Haus bringen, nicht die Nacht und sicherlich nicht dieser verdammte Regen.

Lieber verbrachtest du die nacht irgendwo auf dem Waldboden im Regen.

Mit diesem Gedanken drehtest du dich um, um die Lichtung zu verlassen.

Du bliebst erstarrt stehen.
Ein Paar gelbe Augen blickten dir aus der Dunkelheit des Unterholzes entgegen.

Schwarze Pupillen formten sich zu Schlitzen und ein Knurren durchbrach die Stille.

Langsam wichst du zurück und weiter auf die Lichtung.
Vielleicht war das alte grusel Haus doch eine bessere Entscheidung.

Kurz zogst du tief Luft ein und nahmst deinen Mut zusammen bevor du dich umdrehtest und auf das Gebäude zu sprintetest.

Kurz hörtest du Bewegungen hinter dir und dann ein letztes Knurren bevor es wieder still wurde und du die Tür hinter dir schloßt.

Du ließt dich schwer gegen die Tür fallen und versuchtest deinen Herzschlag und Atmung wieder zu beruhigen.

Du dachtest einfach es wäre Zufall gewesen das die Kreatur das Interesse an dir verlor oder sogar selbst Angst vor diesem Ort hatte, aber was k9nnte hier schon schlimmeres lauern als das da draußen?

Was du zu diesem Zeitpunkt nicht wusstest, war das eine Gestalt dich seitdem du die Lichtung betreten hattest durch eines der Fenster beobachtet hatte.

Als du los gelaufen warst hatte sich die wolfartige Kreatur aus den Schatten gelöst und war dir einige Meter auf die Lichtung gefolgt.
Das war bis sie die Gestalt im Fenster erblickte.

Rote Augen funkelten Gelben entgegen und die Kreatur stieß ein frustrierter Knurren aus bevor sie von der Lichtung verschwand.

Damit wandte die Rotäugige Gestalt ihren Blick vom Waldrand ab und blickte kurz zu deiner Figur die gerade hinter der sich schließenden Tür verschwand.

Kurz darauf verschwand die Gestalt vom Fenster.

Du warst währenddessen im Eingangsbereich des Gebäudes und blicktest dich misstrauisch um.
Von innen war es besser eingerichtet und sauberer als es von außen den Anschein machte.

Irgendjemand musste hier noch wohnen und du warst direkt in das Nest dieses Etwases gelaufen.

Du kniffst kurz frustriert die Augen zu und seufztest.
Vom einem Killer zum nächsten.

Du machtest dir nicht die Mühe zu checken ob die Tür hinter dir geschlossen oder noch offen war, bei deinem Glück war sie sowieso auf magische weise abgeschlossen worden.

Außerdem würdest du sicher nicht wieder rausgehen wen du genau wusstest was da lauerte.
Noch wusstest du nicht was dich hier drine erwarten würde, du konntest auch später noch entscheiden welcher Killer dir lieber wäre.

Fürs erste gingst du langsam durch die Eingangshalle, hinein in einen weiteren Raum mit zwei großen Treppen an jeder Seite und eine weitere Tür zwischen ihnen.

Gerade wolltest du dich näher umsehen, nach einer Waffe zb oder einer Versteckmöglichkeit, als du Geräusche wahrnahmst.

Schnelle Schritte näherten sich dir, vom oberen Stockwerk.

Du blicktest hinauf.
Am oberen Geländer stand eine dunkle Gestalt, rote Augen treffen auf deine.

Du hieltst Blickkontakt.
Zwar wolltest du wegrennen und dich verstecken, allerdings wusstest du innerlich schon das es dir wahrscheinlich nichts bringen würden.

Noch dazu konntest du deine Beine sowieso nicht dazu bringen sich zu bewegen.

Langsam trat die Gestalt aus der Dunkelheit heraus und kam die Treppe herunter, der Blick stehts auf dich gerichtet.

"Ein Besucher, was ein seltener Anblick."

Du verschlucktest dich an deiner Spucke und deine Augen weiteten sich überrascht als die Person plötzlich zu sprechen begann.

Und dann stand die Person plötzlich vor dir.
Offensichtlich ein Man, etwas größer als du, ein breites Grinsen auf den Lippen und rote Augen?

Yap definitiv nicht die beste Wahl, aber besser als diese Kreatur dort draußen.
Wenigstens war dieser Killer gut aussehend.

Während du immernoch so vor dich her dachtest und im Traum nicht daran dachtest den Mund auf zu machen und etwas zu sagen, kicherte er etwas und griff nach deiner Hand.

Perplex blintzeltest du ihn an als er deine Hand hob und sie leicht küsste.
"Erlaubt mir mich vorzustellen, ich bin Rumänien, zu ihren Diensten."
Sprach er gegen deinen Handrücken und lächelte zu dir auf.

Etwas unsicher entzogst du deine Hand aus seinem Griff und versuchtest so freundlich wie möglich vor zu kommen.

"Ich bin (Y/n), es ist mir eine Ehre sie kennenzulernen." Stelltest du dich vor.
Zu höflich? Vielleicht ein wenig übertrieben.
Aber du konntest nicht riskieren das er dich wohl möglich rausschmiss.

Er lachte herzhaft und blickte dich amüsiert an.
"Nicht doch, es ist mir eine Ehre so eine Hübsche Dame in meinem Haus zu haben!"

Du lachtest nervös.
Charmant war er auch noch.
Toll.

Als er sich wieder beruhigt hatte sah er dich ernst an.
"Apropo, was macht eine Junge Dame wie sie um diese Stunde mitten im Wald?" Fragte er und du schlucktest etwas bei den Blick den er dir dabei gab.

Das wars, jetzt würde er dich gleich töten.
Töten, um die Ecke bringen, zum Fleischwolf, in die Gruft oder zur Küche.

Kurz blicktest du hinter dich zu der Eingangstür.
"Ich- ich hab mich verlaufen und wurde verfolgt..."

Er warf einen wissenden Blick über deine Schulter zur Tür.
"Ahh ich verstehe, dass draußen laufen garstige kleine Wesen rum."

Du nicktest nervös und versuchtest unbeeindruckt auszusehen.

"Wie auch immer, ich versichere ihnen es gibt keinen sicheren Ort in diesen Wald als dieses Schloss."
Fing er an und legte erneut ein Lächeln auf.

"Es wäre am klügsten sie würden über Nacht hier bleiben, der Wald ist definitiv kein guter Ort für jemanden wie sie." Fuhr er fort und ließ seinen Blick über deinen Körper wandern.

Du bisst dir auf die Unterlippe.
Alle möglichen Horrorszenarien liefen an deinen Inneren Auge vorbei.
Bei ein paar fingst du an zu errötern.
Wir wollen lieber nicht genauer darauf eingehen.

"Es wäre extrem freundlich von ihnen noch über Nacht hier bleiben zu lassen." Meintest du leise und verschränktest vorsichtig deine Arme.

"Aber natürlich! Ich werde ihnen trockene Klammoten zur Verfügung stellen und alles was sie sich wünschen!"

Du lachtest leise.
Vielleicht war er doch kein Killer?
Aber vielleicht wollte er dir auch nur das Gefühl von Sicherheit geben bevor er dich tötete?

"Etwas neues zum Anziehen hört sich gut an, vielleicht ein warmes Bett zum schlafen?" Kam es von dir und du spürtest Hitze in deinen Wangen aufkommen.

Er lachte.
"Oh ich kenne genau das perfekte Bett für sie." Zwinkerte er dir zu.

Du blinzeltest etwas perplex und errötertest noch mehr.
Hatte dein Killer dich gerade angeflirtet?

"Nun den, lasst mich euch zu euren Gemach für die Nacht führen."
Sagte er und gab dir einen kleinen Stups.

Also gingst du los und er legte eine Hand auf deinen unteren Rücken um dich durch die Gänge zu führen.

Er führte dich in ein edles Schlafzimmer und während du dich umsahst bemerktest du nicht wie dein Gastgeber grinste und die Tür hinter sich abschloß.

"Ahh Iubirea mea, ich werde mich heute Nacht gut um dich kümmern."
Hauchte er in dein Ohr und stand plötzlich direkt hinter dir, dein Rücken presste sich gegen seine Brust.

Du schlucktest.
"Natürlich, ich vertraue darauf das ihr mir versichern könnt mich Morgen aus diesem Wald heraus zu führen?"
Versuchtest du das Thema zu wenden und dich selbst zu versichern das nichts schlimmes passieren würde.

Das war kein fucking Horrorfilm und dieser Typ war sicherlich kein Killer.
Nur ein weirder gruseliger Kerl der mitten in einen gruseligen von mörderischen Kreaturen bewohnten Wald lebte, alleine, in einen alten Schloss...

Ja...

Fuck.

Er kicherte dunkel und drehte dich plötzlich um.

"Oh Liebes, Niemand der diesen Wald betritt verlässt ihn wieder!"

Du schlucktest erneut und zogst scharf die Luft ein als du die scharfen Fangzähne erblicktest.

Ah fuck, natürlich.
Als wären die roten Augen nicht schon Indiz genug gewesen.

"Ich wäre dumm so eine Kostbarkeit wie dich einfach so wieder gehen zu lassen, nein, du bleibst hier, für den Rest der Ewigkeit."

Sein Gesicht näherte sich gefährlich deinem und du kniffst die Augen zusammen.

Eh immernoch besser als von einer wilden Kreatur draußen in Stücke gerissen zu werden.

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