¤Second Family¤
Kein bestimmter Ship
Kein bestimmtes Genre
!Male Preg!
Inspiriert von ,,Ja Herr Professor" von Oxfordwsabby, ein super Buch, schaut gerne mal rein :)
Dieser Oneshot spielt etwas zwischen den Kapiteln und zeigt jene Seite, über die man nur wenig erfährt
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Aufgebracht schnaubend trottete Russland durch die wenig belebten Straßen.
Es war ein später Nachmittag, etwa 16:30 Uhr, doch das kühle, trist graue Herbstwetter hielt die Leute in ihren Häusern.
Den Slawen allerdings zog es in die entgegengesetzte Richtung, er konnte es momentan zu Hause einfach nicht ertragen.
Zu Hause...
In der protzigen Stadtvilla hatte der Junge sich noch nie zu Hause gefühlt...
Nichts dort erinnerte ihn mehr an seine Mutter, die viel zu früh hatte gehen müssen....
Und irgendwann war dann Er aufgetaucht...
Reich.
Aus alten Erzählungen wusste Russland ganz genau, dass dieser Teufel seinem Vater damals die Schulzeit zur Hölle gemacht hatte, und wären nicht Frankreich und Großbritannien gewesen, hätte Soviet vermutlich den Willen zum Leben verloren...
Und genau dieser kleine Bastard hatte es, zugegeben nach einigem Hin und Her und anfänglicher Wut geschafft, der Union das Herz zu stehlen...
Fast ein Jahr war es her, dass sich die beiden Männer vor dem Altar in die Augen geschaut hatten.
Ugh!
Russland unterdrückte ein Würgen, als er daran dachte!
Alles hatte sich schlagartig geändert: Soviet schien die Mutter seiner Kinder vollständig vergessen zu haben!
Noch dazu war Reich aufdringlich freundlich zu den Sprösslingen seines Verehrers...
Zornig kickte Russland einen Kieselstein vor sich her;
Seine Noten waren schlechter geworden und mit seinem Vater kam er überhaupt nicht mehr zurecht.
Er wollte nicht bei diesem Deutschen leben, er wollte seine Familie zurück, nicht ständig auf Geschwister aufpassen müssen und so weiter!
Wieso verstand Soviet das nicht?!
Und jetzt?
Jetzt war Reich auch noch schwanger, er erwartete einen Sohn, auf den der Russe dann vermutlich auch noch acht geben müsste!
Jene Spannungen hingen schon seit Monaten wie dicke, verbrauchte Luft im Hause der nun gemischten Familie, doch heute war der Streit furchtbar eskaliert:
Russland hatte mal wieder eine sechs mit nach Hause gebracht, Englisch war nie so sein Ding gewesen und die Zeit zum lernen hatte ihm auch gefehlt, immerhin hatte er seine jüngeren Geschwister zu Hobbys oder Freunden fahren müssen,,während Soviet nichts besseres zu tun gehabt hatte, als auf der Couch mit seinem neuen Partner zu schmusen.
Naja, zurück zum Thema, Soviet war wegen der schlechten Note komplett ausgerastet, obwohl er, und das wusste sein ältester Sohn, selbst nie wirklich gut in der Schule gewesen war.
Sie hatten einen großen Streit gehabt und nachdem Russland einige Sachen gesagt hatte, die er, jetzt wo er drüber nachdachte, gar nicht so meinte, hatte sein Vater ihm eine verpasst.
Es war kein fester Schlag gewesen, aber genug, um Russlands Herz endgültig zu brechen.
Für ihn war es der eindeutige Beweis, dass Soviet ihn nicht mehr liebte, wo er eine neue Familie hatte.
Tränen bahnten sich ihren Weg und rollten völlig frei über die Wangen des Jungen.
Nach der Eskalation war er einfach hoch in sein Zimmer, hatte sich eingesperrt und unmittelbar seine wichtigsten Gegenstände zusammengepackt.
Er brauchte Zeit für sich, weg von der Villa, weg von allen...
Seine kleinen Geschwister taten ihm leid, er ließ sie gerade im Stich, so kam es ihm vor, doch er brauchte jetzt Raum um zu atmen.
Und dafür kannte Russland auch genau den richtigen Ort...
Nach etwa 30 Minuten Fußweg erreichte der Slawe sein Ziel:
Ein altes Bahnhofsgelände, schon seit Jahren verlassen und vergessen.
Flink kletterte der Weißhaarige über den Schutzzaun, welcher das Grundstück umgab, allerdings keinen so wirklich davon abhielt, es zu betreten.
Wie eine andere Welt wirkte die Anlage;
Alte Gleise waren überwuchert von Brombeergebüsch, vergessene, rostige Eisenbahnwagen standen herrenlos in der Gegend herum und das alte Metall quitschte im Wind...
Eine Krähe schrie von dem Dach des Gebäudes, auf welches sich Russland nun zubewegte,
Es handelte sich um eine etwas größere Halle, eine ehemalige Wartungshalle, um ganz genau zu sein.
Seit hier aber keiner mehr auftauchte, diente dieser Ort anderem Zwecken
Mit ein wenig Kraftaufwand schob er die gewaltigen, eisernen Schienetüren zur Seite, jene klapperten und man sah beinahe, wie noch mehr der grünlichen Farbe abblätterte.
Die Halle selbst roch ein wenig modrig, gleichzeitig nach Diesel und Öl.
Tageslicht schimmerte durch einige Löcher im Dach und die teils zerschlagenen Fensterscheiben.
Weitere Eisenbahnwagen standen herum, der Boden war gesäumt von Dreck und Staub, ab und an mal Stücke von den besagten Fenstern.
Im Licht sah man ihn gut, den Dreck...diese ganz eigene Welt stammte aus längst vergangener Zeit...
,,Ist jemand da?"
Die Stimme des Slawen hallte ein wenig durch den Raum, das Echo verweilte für wenige Sekunden, ehe Russland eine Antwort erhielt:
,,Sicher, bin meistens hier, das weißt du doch!"
Beinahe spöttisch klang die Stimme, die jener Gestalt gehörte, die sich nun aus den Schatten wagte.
Ein junger Mann in Russlands Alter, rote Haut, gold-orangene Augen...
Sein kurzes, rotes Haar fiel in seine Stirn und die kleinen Sterne auf seinem Gesicht funkelten, als er nun zu seinem Gast hinabsprang, von dem Dach des geleerten Tankwagongs, auf dem er soeben noch gesessen hatte.
,,Schön, dass du da bist, Kumpel."
,,Ja...Paps macht wieder Stress."
Der etwas kleinere Mann verdrehte die Augen;
,,Schon wieder?"
,,Jap. Der hat schon wieder Vorträge gehalten, dass du so nh schlechter Einfluss wärst..-"
Der Russe schnaubte;
,,Er tut so, als seist du Terrorist."
,,废话! (Unsinn!)"
Der Rothaarige kehrte ihm wieder den Rücken und der goldene Ohrring in Form eines chinesischen Drachens, welcher er am rechten Ohr trug, glänzte hell, als das Licht ihn traf.
,,Ich weiß auch nicht, auf jeden Fall ist es diesmal echt eskaliert und Paps hat mich geschlagen...ich...brauche etwas Zeit und kann nicht bei den Deutschen bleiben.
Denkst du...dass ich hier pennen könnte?"
China, so hieß das Land vor ihm, lächelte knapp.
,,Sicher, du gehörst doch zu uns!"
Bei dem Wort ,,uns" regte sich abermals etwas in den Schatten und drei weitere Gestalten traten schemenhaft hervor.
Russland kannte sie, die beiden Männer und das Mädchen.
Sie gingen auf die gleiche Schule, waren aber nicht in des Slawen Klasse.
Die Korea-Brüder und Japan...
Südkorea und die Japanerin grüßten Russland, der andere Koreaner nickte bloß, Reden war nicht so sein Ding.
Alle gemeinsam hatten sie den chinesischen Drachen, den jeder einzelne irgendwo an sich trug.
Es war sowas wie das Merkmal der Bande, China trug ihn gleich zweimal; als Ohrring und als Stickerei auf seiner Jacke, Nordkorea trug eine Hosenkette, von welcher ein Anhänger mit dem Wesen baumelte.
Südkorea hatte sich die Kreatur sogar klein auf das Handgelenk tätowieren lassen und Japan besaß eine Halskette.
Auch Russland trug sein ,,Abzeichen" immer mit sich, einen kleinen Schlüsselanhänger, der ihm momentan der wichtigste Besitz war.
Soviet hasste Russlands Freunde und wollte scheinbar einfach nicht verstehen, dass sie seit Monaten die einzigen waren, die ihn unterstützten.
Gut, sie waren vielleicht keine Engel, sprühten Graffiti an alte, leerstehende Gebäude und gerieten auch hin und wieder in Prügeleien, dennoch aber waren sie gute Freunde und für Russland selbst waren sie eine zweite Familie, die Wartungshalle war ein Ort der Geborgenheit...ein zu Hause
Eine neue Hoffnung entfachte in der Brust des Weißhaarigen...Es würde schon alles gut werden, und bis dahin würde er hier bleiben!
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Hi! Uhm ja...ist etwas kurz und shitty, aber egal xD
Hatte noch Zeit und diese Idee :)
Ich habe mir jetzt eher eigene ,,Designs" für die Charaktere überlegt, da z.B China in Oxfords Buch nie richtig beschrieben wurde.
Dieser gesamte Oneshot basiert auf einigen Informationen des Buches, den Rest habe ich frei ausgebaut und wie gesagt, die Geschichte gehört der lieben Oxfordwsabby
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