Outside it's cold, but with you, i feel warm

Kanada(m) x Ukraine(f)

Fluff

Für Countryhumans111, ich hoffe es gefällt dir :)
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Ein weiteres Jahr war ins Land gezogen, auf Frühling folgte Sommer, auf Sommer der Herbst und nun hatte der Winter seinen rechtmäßigen Platz zwischen den anderen Jahreszeiten eingenommen.

Über Nacht hatte es viel geschneit und es hatte gefroren.
Kleine Eiszapfen hingen unter den Dächern der verschneiten Häuser und Eisblumen hatten die gläsernen Fensterscheiben bewachsen.

Ukraine ging derweil mitsamt Mütze und flauschiger Jacke über den Marktplatz der kleinen Stadt, die mittlerweile auch schon in der Adventszeit angekommen war.

Der Winter: Die besinnliche Jahreszeit, in der man viel Zeit mit Familie und Freunden verbrachte und sich in der eisigen Stille bewusst wurde, was wirklich im Leben zählte...

Jegliche Geschäfte hatten ihre Schaufenster festlich geschmückt, so auch die kleine aber feine Bäckerei, zu der die junge Frau unterwegs war.

Ukraine liebte die Weihnachtszeit; In der Luft hing der Duft von Zimt und Schokolade, von Tannenharz und Apfelsinen.
Einige Männer hievten soeben den riesigen Nadelbaum in der Mitte des Platzes in die Höhe, um ihn dort zu befestigen und später zu schmücken.

So lief es jedes Jahr, wenn das Weihnachtsfest nur noch wenige Wochen entfernt war.
Die ganze Stadt dekorierte und schmückte, was das Zeug hielt. Und ja, es war schön, doch es war nicht das, was der Ukrainerin am meisten am Herzen lag.
Sie freute sich darauf, dieses Weihnachten mit ihrer Familie und der ihres Verlobten Kanada zu verbringen.

Mit einem Lächeln betrat sie die Bäckerei, sofort umhüllte sie der köstliche Duft von frisch gebackenen Christstollen und Plätzchen.

,,Guten Morgen Chérie, ich bin sofort für dich da, einen Moment." Begrüßte sie sofort eine gut gelaunte Frankreich, die soeben noch einen Kunden bediente, bevor sie sich lächelnd ihrer fast-Schwiegertochter zuwandte.

,,Guten Morgen Frankreich, heute ganz allein?"
Fragte Ukraine neugierig nach, als sie niemand weiteren hinter dem Tresen sehen konnte. Normalerweise war Finnland auch hier und verdiente sich etwas dazu, indem er der Französin mit ihrem kleinen, doch beliebten Backshop half.

,,Oui, Finnland hat sich erkältet, aber ich habe Amerika zum Helfen verdonnert, er kommt später. Aber was kann ich denn für dich tun meine Liebe?" Trällerte Frankreich fröhlich.

Ukraine konnte nicht anders, als zu lächeln. Frankreich hatte sie sofort ins Herz geschlossen, als Kanada sie vor einigen Jahren als seine Freundin vorgestellt hatte.
Die Französin war für Ukraine fast schon wie eine Mutter.

,,Ich nehme zwei von den Zimtschnecken und ein Stückchen von der Schokoladentorte, Kanada würde dafür morden." Lachte Ukraine und deutete auf die Torte hinter der Glasscheibe.

Frankreich packte ihr die Sachen schnell ein und überreichte sie Ukraine.

,,Danke Frankreich, man sieht sich." Winkte das Mädchen ihr noch, nachdem sie bezahlt hatte und machte sich auf den Heimweg.

Draußen merkte Ukraine sofort, dass das Wetter sich deutlich verschlechtert hatte.
Ein frostiger Wind blies über den nun leeren Marktplatz und graue Wolken verdunkelten den Himmel.
Kleine Schneeflocken tanzten durch die Luft, während der Schnee unter den Stiefeln der Ukrainerin bei jedem Schritt ein knirschen von sich gab.

Kanada saß derweil zu Hause im Warmen und wartete auf die Rückkehr seiner Geliebten.
Er hatte bereits die Küche aufgeräumt und das Wohnzimmer gewischt, wie Ukraine es von ihm verlangt hatte, bevor sie gegangen war.

Der Kanadier nippte nachdenklich an seinem noch heißen Kaffe, während er sich nach einer Beschäftigung umsah.
Das Haus wirkte jetzt schon wie die Definition von Weihnachten. Überall Kerzen, Deko und auf dem Tisch vor ihm befand sich ein Adventskranz.
Nach all den Jahren wusste Kanada noch immer nicht, ob er die scheinbare Deko-Sucht seiner Freundin je verstehen würde, doch er störte sich auch nicht daran. Er selbst wäre vermutlich zu faul, sein Wohnzimmer auch nur zu irgendeinem Anlass zu schmücken.
Das Knacken des Türschlosses riss den jungen Mann aus seinen Gedanken.

,,кохана, (Liebling) ich bin zu Hause!" Rief die weibliche Stimme aus dem Flur und Kanada stand von der Couch auf, um sie zu begrüßen.

Ukraine zog sich gerade die dicke Wollmütze vom Kopf, als ihr Freund auch schon vor ihr stand und sie in eine Umarmung zog.
,,Du bist ja eiskalt ma fleur (meine Blume)." Murmelte der Kanadier, ein leicht besorgter Unterton in seiner Stimme, als er die junge Frau noch fester umarmte.

Die Ukrainerin kicherte etwas über die Fürsorge ihres Verlobten, als sie ihren Kopf in seiner Brust vergrub und sich von ihm aufwärmen ließ.
Kanada war ein sanfter Riese. Etwas über zwei Meter groß, reichte Ukraine ihm gerade mal bis zum Brustkorb, wenn überhaupt. Auch wenn er zuerst etwas einschüchternd wirkte, war der rothaarige Mann ein herzensguter Mensch und ein treuer Freund.

,,Ich habe dir etwas mitgebracht." Lächelte das Mädchen und hielt Kanada den Papkarton unter die Nase, welcher den Kuchen enthielt, den sie vorhin gekauft hatte.
Den süßen Geruch erkannte der Junge sofort, seine Mutter hatte ihm diesen Kuchen schon zum Geburtstag gebacken, als er und sein Bruder Amerika noch ganz klein waren.
,,Aww, mein Lieblingskuchen, danke Chérie." Anstelle aber, dass der Kanadier die Packung entgegennahm, schnappte er sich Ukraine, die den Kuchen noch immer in den Händen hielt und trug sie ins Wohnzimmer, wo er seine Verlobte auf der Couch absetzte und in die Küche ging.
,,Ich mache uns noch eine heiße Schokolade!" Rief er noch, bevor er völlig aus Ukraines Blickfeld verschwand.

Sie selbst schloss kurz die Augen, während sie auf Kanada wartete und genoss die Ruhe um sich herum.
Es waren nur sie beide, keiner sonst, der sie stören könnte.
Keiner sonst, der ihre gemeinsame Zeit heute unterbrechen könnte und keiner sonst, der ihrer Beziehung sogenannte ,,Verbesserungsvorschläge" geben könnte. Für Ukraine war ihre Beziehung mit Kanada perfekt, sie waren glücklich und das war das einzige, was für sie zählte.

Verloren in ihren Gedanken merkte die Ukrainerin erst, dass ihr Geliebter zurück war, als er sie zärtlich küsste.
Sie öffnete die blauen Augen und schaute direkt in Kanadas rötlich-bernsteinfarbene.
Ein Lächeln schlich sich auf ihre Lippen, als sie sich an ihren Verlobten kuschelte und seinen Geruch einatmete. Er duftete nach Ahornsirup und wilden Lilien, einem Duft, ohne den Ukraine glaubte, nicht mehr leben zu können.
Sie freute sich auf ihre Hochzeit im Frühjahr, wenn sie den Kanadier endlich ihren Ehemann nennen könnte und beide den Rest ihres Lebens miteinander verbringen würden.

Dieser Gedanke ließ die Wangen der jungen Frau wärmer werden, doch sie störte sich nicht daran.
Auch Kanada legte nun seine Arme um ihren schlanken Körper und verteilte einige liebevolle Küsse auf ihrer Stirn.

,,Ich liebe dich." Flüsterte er in ihr Ohr, woraufhin Ukraine ihn am Kragen zu sich hinunterzog und ihn in einen sanften Kuss verwickelte, den er natürlich sofort erwiderte.
Ihre Lippen schienen perfekt aufeinander zu passen, Worte  waren nicht von Nöten.
Ruhe kehrte ein.

Das einzig hörbare war das knistern der verbrennenden Holzscheite im Kamin, die langsam von den Flammen verschlungen wurden.

Draußen tobte mittlerweile ein heftiger Schneesturm, die Temperaturen fielen weiter.
Doch von all dem bekamen die beiden Länder nichts mit, ihre Aufmerksamkeit gehörte nur einander, als sie sich eng aneinander kuschelten und Schokoladentorte teilten...

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Das war die erste Request, ich hoffe natürlich, dass sie den Vorstellungen von Countryhumans111 entspricht, falls nicht melde dich gerne nochmal, die anderen Requests kommen bald ♡

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