♤How true love feels♤


Wisst ihr noch, als ich meinte, die kleine Oneshot Reihe eines meiner liebsten Ships hätte eigentlich noch einen weiteren Teil haben sollen?
Tja, hier ist er, an manchen Tagen muss es eben romantischer Fluff sein, #Stimmungsschwankungen
Also: EU x UN

Fluff

Für eigentlich niemanden, aber für dich turquoise_13, jemanden, der meinen Ship versteht ❤️

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Seit ihrem ersten, gemeinsamen Date vor ungefähr sechs Monaten hatte sich im Leben beider Männer viel verändert.
Sie hatten einander einfach nicht mehr als Arbeitskollegen betrachten können, während Meetings warfen sie sich immer wieder kurze Blicke zu und auch den anderen Ländern, welche für UN arbeiteten, besonders aber denen, die EU als unmittelbaren Vorgesetzten hatten, war nicht entgangen, dass ihr Chef ungewöhnlich oft im Büro des Amerikaners verschwand.
Deutschland, welcher schon beinahe ein freundschaftliches Verhältnis zu dem Europäer hatte, hatte schon darüber nachgedacht, seinem Boss mitzuteilen, dass die Hälfte der Leute, mit denen er sich täglich umgab davon ausgingen, er führe eine Sex-Beziehung mit dem obersten aller Countryhumans.

EU selbst wusste jedoch schon genau, was in seinen Mitarbeitern vorging, versuchten sie doch, ihn aus der Reserve zu locken, indem sie UN's Namen laut betonten und ihn sogar fragten, ob er wisse, ob der junge Mann noch zu haben wäre.
Der Europäer selbst blieb jedoch stets gelassen und ließ sich nicht anmerken, wie sehr ihn diese Gerüchte amüsierten.
Sollten sie doch denken und tuscheln, EU war zu diesem Zeitpunkt glücklicher den je gewesen, seine kleinen Besuche bei UN waren meist kurz gewesen, manchmal brauchte er ihn einfach für ein paar Minuten, eine Umarmung oder ein kleiner Kuss genügten ja schon, um sie beide zu entspannen.

All diese kleinen Ereignisse lagen aber schon in der Vergangenheit die Gegenwart war meilenweit voraus:
Es war ein schöner, klarer Abend gewesen, als UN seinen ,,Kollegen" nach einigen anderen Dates wieder zurück zu ,,ihrem Ort" gebracht hatte.
Jener war zu etwas besonderem geworden, spätestens, nachdem EU dort mit dem Klang der reinen Ehrlichkeit gefragt worden war, ob er eine Beziehung mit dem Amerikaner eingehen würde.

Seine Gefühle waren unendlich gemischt gewesen, er hatte solche Angst vor der Liebe, nachdem der, dem er am meisten vertraut hatte, ihm schamlos das Herz gebrochen hatte, die Furcht war da, auch wenn es schon Jahre her war.

Gleichzeitig fühlte er jedoch auch Freude, er liebte diesen Mann, er brauchte ihn in seinem Leben und so kam es, dass der Kleinere eingewilligt hatte, UN um den Hals gefallen war.

Danach hatte es nur um die drei Monate gedauert, bis EU zu seinem Partner in die hübsche Villa am Stadtrand gezogen war.
Natürlich hatten sie einander zuvor des öfteren besucht und einige würden ihre Entscheidung vielleicht als überstürzt betrachten, doch für das frische Paar war es etwas, dass ihr Herz ihnen geflüstert hatte, obendrein hatte Mary, UN's geliebte Gans, den Europäer schon bei seinem ersten Besuch gemocht, was für den weißen Vogel eigentlich ein seltenes Verhalten war.
Für UN selbst stand jedenfalls fest: Wenn Mary ihn mag, ist er der Richtige.

EU währenddessen hatte sein eigenes, beinahe ebenso luxuriöses Haus nicht verkauft, er vertraute ihm zwar, jedoch wollte er wissen, wo er hingehen könne, falls es mal nicht laufen sollte.
In der Zwischenzeit gab er das Anwesen an seine Schwester ab, sie wollte sowieso wieder in die Stadt zurückziehen, in der sie gemeinsam mit ihrem kleinen Bruder aufgewachsen war.

UN hatte alles getan, um seinem Geliebten das Gefühl von zu Hause zu geben, stellte ihm jeden Raum frei.
Er wusste genau, wie neugierig der Kleinere sein konnte, fast wie eine Katze, die alles erst einmal erkunden muss, bevor sie feststellt, ob ihr etwas gefällt.
Die Männer kamen sich noch näher und langsam wurde EU sicherer in seinen Handlungen, öffnete sich dem Amerikaner gegenüber, welcher eine völlig neue Seite von seinem eigentlichen Kollegen entdeckte.
Im Büro kannte man ihn nur als die Europäische Union, der Workaholic, der wusste, was er zu tun und zu sagen hatte, hin und wieder sarkastische Kommentare fallen ließ und sich nicht davor fürchtete, die Dinge zu hinterfragen, die man ihm auftrug.
Es war keine Fassade, eher eine andere Perspektive seiner vielfältigen Persönlichkeit.
Jetzt, wo sie ein Paar waren, zeigte EU, sofern sie denn allein waren, seine andere, vor langer Zeit verletzte und zerstörte Seite, eine anhängliche, verschmuste und sensible Seite, bei der sich UN geschworen hatte, sie zu reparieren.
Und er liebte es, die Fortschritte zu sehen:
Der Kleinere hatte bereits angedeutet, dass er Zeit bräuchte, um offen zu sein, sich vor seinem Lover umzuziehen oder sich von ihm auf spezielle Weise berühren zu lassen.
Kleine Dinge bedeuteten ihm die Welt, beispielsweise hatte der Größere ihm einst, nachdem er mit seinem besten Freund NATO unterwegs gewesen war, in einem kleinen Café vorbeigeschaut, in dem er im Übrigen auch auf Deutschland getroffen war, der einen hübschen, weißhaarigen Kellner angeschmachtet hatte, und hatte EU ein kleines Stückchen Kuchen mitgebracht.
Dieser hatte vor Freude zu weinen begonnen, die hübschen, golden schimmernden Tränen hatten sich mit einem Lächeln vermischt, dass UN wünschte, immer sehen zu dürfen.
Es machte ihn traurig zu sehen, wie wenig Liebe man seinem Sternchen in dessen ersten Beziehung geschenkt hatte, er würde ihn glücklich machen, das hatte er ihm fest versprochen!

Es war ein schöner, leicht sonniger Nachmittag, zwar kühl, aber doch angenehm.

EU stand in der Küche, der süße Duft von Zimt hüllte ihn ein und kündigte das baldige Fertigwerden des Gerichtes im Bachofen an.
Der Bäcker selbst hatte sich derweil ans Spülen der Utensilien gemacht, sein nervös klopfendes Herz konnte er jedoch nicht ignorieren.
Heute sollte er UN's Eltern treffen...

Besonderen Respekt hatte er vor LON, dem Vater seines Angebeteten und dazu sein ehemaliger Chef.
Als er seinen Job in dem riesigen Bürogebäude angenommen hatte, stand LON kurz vor seiner Rente, danach hatte er das Unternehmen an seinen Sohn gegeben.
Das dieser in einer Beziehung war, wusste er jedoch nicht und EU hatte auch kein Problem damit gehabt, da er nicht viel Aufmerksamkeit auf sein Liebesleben ziehen wollte, er brauchte einfach noch Zeit...

UN fuhr soeben in die Einfahrt vor seinem Haus, er hatte heute früher Feierabend gemacht, um noch alles für den Besuch seiner lieben Eltern vorzubereiten, immerhin wollte er ihnen heute seinen neuen Partner vorstellen.
Seine geliebte Sternschnuppe war für diesen Tag im Homeoffice geblieben, er wollte ja unbedingt backen, und wie es aussah und roch, als der Amerikaner in den Flur trat, hatte der Kleinere ihm nicht zu viel versprochen, denn es duftete köstlich nach Zimt und Schokolade.

Kaum hatte er sich die Schuhe ausgezogen, kam UN auch schon Mary entgegen gewatschelt, wie immer mit dem hellblauen Band um den Hals, sie war eben eine sehr modebewusste Gans.
Der junge Mann hob sein Haustier hoch und ging mit ihr zurück in die Küche, woher sie auch gekommen war.

,,Hallo mein kleiner Stern, wie läuft es?"

Der Europäer wirbelte erschrocken herum, lächelte aber sofort breit, als er seinen Geliebten erblickte.
,,Gut...denke ich, er ist in 10 Minuten fertig."
Er deutete auf den Kuchen, der im Ofen vor sich hin buk (Ja, das ist tatsächlich die Vergangenheit von backen)

,,Na dann, ich füttere noch Ma-"

,,Ist schon erledigt."

Der Größere seufzte leise, ehe er EU in eine Umarmung zog, gefolgt von einem zarten Kuss auf die Nasenspitze.

,,Du bist toll, jetzt solltest du aber unter die Dusche, du bist ziemlich...-Er strich ihm etwas Mehl von der Wange- mehlig"

Knapp eine Stunde später fanden sich LoN und Red Cross bereits auf der Türschwelle ihres Sohnes wieder.
Sie fanden es gut, dass er sie mal wieder zu sich eingeladen hatte, doch League war sich sicher, dass die Einladung einen Grund haben musste, er kannte seinen Spross, er würde sie nie an einem Werktag einladen, da war er viel zu beschäftigt mit der Arbeit.
Während er noch in seine Gedanken versunken war, drückte seine Frau die Klingel.

EU war nervöser als je zuvor, was würde er nun zu hören bekommen?
Doch sein Liebhaber küsste ein letztes Mal seinen Nacken und strich durch das lange Haar, Mary rannte schonmal zur Tür.

,,Keine Sorge, sie werden dich mögen."

,,Hoffen wir's..."

Red Cross war schon bei ihrer Ankunft das zweite Auto vor dem Haus aufgefallen, ob ihr kleiner Junge noch jemanden eingeladen hatte?
Kaum wurde sie Haustür geöffnet, grüßte Mary das Ehepaar schnatternd, bevor auch UN seine Eltern umarmte und sie in das geräumige Wohnzimmer führte, wo LON direkt zur Sache kam:

,,Also Sohnemann, warum sind wir hier?"

,,Darf ich nicht einfach meine Eltern einladen?"

,,Dürfen schon, aber ich kenne dich doch, du bist normalerweise viel zu beschäftigt unter der Woche und heute ist Dienstag soweit ich weiß."

Beinahe etwas ertappt fuhr sich UN durch das hellblaue Haar;

,,Jaaa, aber es gibt da jemanden, den ich euch gern vorstellen würde...ich meine, ihr kennt ihn, aber nicht so."

Das nächste was in LON's Sichtfeld trat, war ein hübsch gekleideter junger Mann im Alter seines Sohnes, sein Gesicht zierten Sterne, das Haar fiel glatt über seine Schultern und er trat zu UN, der seinen Arm um ihn legte.
League kannte diesen Mann, er hatte ihn vor einigen Jahren eingestellt, EU war sein Name und er hatte mittlerweile einen höheren Rang im Unternehmen erreicht, das war es zumindest, was die Nachrichten sagten.

,,Ihr erinnert euch vielleicht an EU...*räusper* Er...Wir...Er ist mein fester Freund."

,,Das...kam unerwartet."

Red Cross stieß ihrem Mann mahnend in die Seite, dann lächelte sie den beiden Jüngeren zu.
,,Wir freuen uns für euch zwei, wurde auch Zeit, dass du nochmal an jemandem Interesse hast UN!"

Der Amerikaner wurde ein wenig rot und EU spürte, wie sich der Griff an seiner Hüfte ein wenig verstärkte.
Er sollte seinem Liebsten vielleicht aus dieser peinlichen Situation helfen.
,,Wollen wir uns nicht setzen, ich habe Kuchen gebacken."

Zu UN's Erleichterung nahmen sie auf den Vorschlag hin alle Platz und begannen, sich ein wenig auf den neuesten Stand zu bringen.
EU war etwas unsicher, League und Red Cross schienen ihn zunächst etwas zu meiden, doch die Tatsache, dass der Mann, den er liebte die ganze Zeit seine Hand hielt, machte es besser.

,,Und? Wie habt ihr zwei hübschen euch kennengelernt, beziehungsweise angefangen miteinander auszugehen?"

Die neugierigen Augen der Frau wechselten zwischen den beiden Organisationen hin und her, sie erwartete scheinbar, dass auch der Europäer endlich sprach.

,,A-Also, wir sind ja eigentlich Kollegen und irgendwann waren eben Gefühle da und ich habe ihn gefragt, ob er mit mir auf ein Date gehen möchte."

Den Teil mit der vermeintlichen Ignoranz seines Liebesbriefes und seiner darauffolgenden Trauer ließ EU einfach mal aus, sie brauchten ja nicht jedes Detail zu kennen.
Das schien auch UN zu denken, als er im Anschluss das Wort ergriff:

,,Wir hatten einige Dates, irgendwann habe ich ihn dann gefragt, ob er mit mir zusammen sein möchte und einige Monate später ist er eingezogen."

Nun meldete sich auch LON;

,,Ach, er wohnt schon bei dir?"

Verlegen strich der Kleinere eine dunkelblaue Strähne hinter sein Ohr.

,,J-Ja...es war eine gut durchdachte Entscheidung."

,,Man Dad, hör auf ihn zu verunsichern!"

UN's Worte waren teils ernst, teils als Spaß gemeint, EU jedoch zog er beschützerisch etwas näher, so gut wie es auf einem Stuhl sitzend eben möglich war.

So ging das eine ganze Weile, die Stimmung schien sich zu lockern, was der Europäer sehr begrüßte.
Auch sein gebackener Kuchen schien ziemlich gut anzukommen, er machte also schonmal Pluspunkte, perfekt.

Irgendwann, UN war gerade in ein Gespräch mit seiner Mutter vertieft und League musterte  EU bloß kritisch, fühlte jener sich zunehmend unwohl unter den Blicken des Vaters seines Partners und erhob sich recht zügig, mit der Ausrede, den mittlerweile leeren Kaffeetisch abzuräumen.
Das genutzte Geschirr trug er zurück in die Küche, nur eine kleine Ecke des Kuchens war übrig geblieben, das ältere Ehepaar von Nebenan würde sich sicher noch darüber freuen, der Europäer würde es ihnen einfach später vorbeibringen."

Ganz in seinen Gedanken versunken, was noch in den nächsten Tagen zu erledigen wäre, übersah EU das Küchentuch auf dem Boden, welches augenblicklich unter ihm wegrutschte.
Es gelang ihm gerade noch, sein Gleichgewicht zurück zu gewinnen, doch die gläserne Platte, die der junge Mann zuvor in den Händen getragen hatte, landete mit einem lauten Geräusch auf dem Boden und brach in ihre Millionen Scherben.

UN stand sofort auf und eilte zu seinem Geliebten hinüber, der regungslos mit dem Rücken zu ihm darstand, zitternd...

Im Kopf des Kleineren tönte derweil die Stimme seines alten Partners.
Einst hatte er versehentlich ein Glas zerbrochen und sein Ex hatte ihn dafür nicht nur von A bis Z beschimpft, nein er hatte ihn geschlagen und für eine Woche ignoriert, bevor er wieder ankam, weil er vögeln wollte.
EU hörte die Schritte, wie er sich näherte...
Seine Stimme mischte sich mit der Stimme der Vergangenheit, verschluckte die Worte vollkommen.
Er hatte Angst, Tränen liefen bereits von seinen Wangen und er zitterte nur stärker.

UN würde ihm nicht wehtun...

Er wäre nicht böse...

Oder enttäuscht...

Oder aggressiv...





























Nicht wahr?



Zwei Arme legten sich um die schmale Taille, ein Kopf auf seine Schulter.

,,Hast du dich verletzt mein Liebling?"

Er schüttelte den Kopf, schaffte es noch immer nicht, sich zu regen.

,,Du siehst etwas blass aus, geht es dir nicht gut?"

Endlich schaffte er es, nach dem Arm des Größeren zu greifen, seine Muskeln entspannten langsam...

Red Cross und League schauten sich das Ganze erstmal nur an, sie merkten, dass dies nicht der Moment war, hektisch zu werden.
Ihr Sohn nahm EU hoch, der den Kopf schüchtern in dessen Brust barg, bevor man ihn sanft auf der Couch absetzte.

Die Rückenlehne blockierte die Sicht zum Tisch, als UN ganz zart das zittrige Handgelenk küsste.
Die Haut glich den unerforschten Tiefen des Ozeans, duftete nach Lavendel und Zimt...
Melodisch sanft und leise drangen die Worte seines Partners endlich zu EU durch:

,,Nimm dir Zeit, ich werde immer auf dich warten mein Stern."


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Ich schreibe an diesem Oneshot tatsächlich schon einige Tage und well...
Ich fühle mich zurzeit ein bisschen gestresst, Schule und so halt.
Bin auch etwas erkältet aber naja, Schreiben hilft mir beim Entspannen, meist kommt dann was zu meinen Lieblingsships.
Das hier ist keine tatsächliche Reihe mehr, eher einige Situationen zu einer fluffy Romance, der ab und an Ideen zugefügt werden:)

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