All the time, it was you
Russland x female Reader
Y/N = Your Name
E/c = Eyecolor
L/b= Lieblingsblumen
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Y/N seufzte schwer, während sie an die Decke des einseitig eingerichteten Zimmers starrte, in welchem sie sich befand.
Ihre Beine schmerzten ein wenig, doch es war erträglich, im Gegensatz zu dem schmerzlichen Stich der Trauer und Enttäuschung in ihrem Herzen.
Y/N war vor etwa einer Woche mit dem Fahrrad unterwegs gewesen.
Die junge Frau war eigentlich auf dem Weg zu ihrem festen Partner, doch an diesem Tag sollte sie ihn nicht erreichen.
Aber alles der Reihe nach.
Y/N war soeben an einer Straße zum stehen gekommen, welche den Radweg kreuzte.
Sie drückte den leuchtend gelben Knopf der Ampel, auch, wenn weit und breit kein Auto zu sehen war.
Als das rote Licht nach einer halben Ewigkeit endlich auf grün umsprang, schwang die junge Frau sich wieder auf ihr Rad und wollte die Straße überqueren, als plötzlich ein Auto viel zu schnell um die Kurve kam, das warnend rote Licht der Ampel und das Mädchen auf dem Rad zu spät bemerkte und....
Wenig später hatte sich die Straße in einen Einsatzort verwandelt. Während einige Polizisten den Fahrer des Autos befragten, brachten die Sanitäter Y/N sofort ins nächste Krankenhaus, sie brauchte sofort medizinische Versorgung.
Die Frau war bewusstlos, Blut klebte an ihren Armen und sie konnte sich glücklich schätzen, einen Helm getragen zu haben.
Y/N selbst befand sich in der Dunkelheit. Sie hörte nichts, sag nichts, spürte nichts...
,,Bin ich tot?"
Fragte sich das Mädchen und blickte sich in der Finsternis um.
Nichts. Nichts als schwarz. Wie eine niemals endende Nacht.
Y/N tappte vorsichtig durch die schier endlose Schwärze.
Sie wusste nicht, wie lange sie gelaufen war, als plötzlich Stimmen an ihr Ohr drangen.
Sie waren ruhig, und aus dem Inhalt ihres Dialoges erkannte Y/N, dass es sich wohl um Ärzte handeln musste.
Das letzte, an was sie sich hatte erinnernkönnen, war ein lautes Hupen, danach ein Schlag und dann...war sie hier gewesen.
Es war ihr gelungen die E/c farbenen Augen zu öffnen.
Drei Ärzte in weißen Kitteln schauten sie an.
Und jetzt war sie hier.
Wie sich herausgestellt hatte, war Y/N angefahren worden und war etwa zwei Stunden bewusstlos gewesen.
Sie hatte Glück gehabt und würde wieder laufen können, obwohl es ihre Beine recht schlimm erwischt hatte.
Durch das Talent der Ärzte hatte aber alles gerettet werden können, Y/N's Beine waren zwar nun übersät mit hässlichen Narben, doch das Mädchen störte sich nicht daran und war erleichtert, mit ein wenig Starthilfe wieder laufen zu können.
Doch leider sah der langjährige Freund der jungen Frau das anders.
Sie hatte geglaubt, dass nichts die Beiden auseinander bringen könnte, doch sie hatte sich scheinbar geirrt.
Der Junge war einmal hier gewesen, und das auch erst am dritten Tag, den sie im Krankenhaus gelegen hatte.
Sobald er ihre vernarbten Beine zu Gesicht bekam, hatte er angefangen, sich zu beklagen, dass sie jetzt hässlich sei.
Y/N hatte versucht, ihm zu erklären, dass sie doch immernoch die selbe Person war, doch was dann kam, brach ihr das Herz.
,,Ich war doch bloß mit dir zusammen, weil du hübsch warst."
Dann hatte er sich umgedreht und war gegangen.
Zuerst war Y/N zu geschockt gewesen, um irgendwas zu tun oder zu erwidern, erst als die Tür ins Schloss gefallen war, wurde das Mädchen aus ihren Gedanken gerissen...
Nun lag Y/N einfach da und starrte gedankenverloren an die schneeweiße Decke des Zimmers.
Obwohl die Geschichte mit ihrem Freund nun schon einige Tage her war, ging es ihr nicht aus dem Kopf.
Sie konnte nichtmal mehr weinen oder wütend sein, sie fühlte sich einfach...leer.
Das einzige, was die junge Frau aufheiterte, waren die Besuche ihres besten Freundes Russland.
Y/N und er kannten sich seit dem Kindergarten und waren seit der ersten Klasse unzertrennliche Freunde.
Der Russe hatte sich genauso über die Oberflächlichkeit und Arroganz von Y/N's Exfreund aufgeregt, insgeheim hatte er den Typen sowieso nie leiden können, doch sein Hass verstärkte sich bloß, als er den Lappen, nur einen Tag nach der Trennung von Y/N mit einem anderen Mädchen sah.
Er hatte den Arm um ihre Schultern gelegt gehabt und das dumme Huhn hatte die ganze Zeit dämlich gekichert.
Es hatte ihm so leid getan, es Y/N zu erzählen, doch er musste.
Um sie aufzumuntern hatte Russland ihr immer ihre Lieblingsblumen mitgebracht.
Wunderschöne L/b blühten in einer Vase auf dem kleinen Tischchen neben dem Krankenbett und tatsächlich hoben sie Y/N's Stimmung ein wenig.
Heute wollte Russland wieder vorbeikommen, so hatte er es zumindest am Morgen am Telefon gesagt.
Das Mädchen wartete geduldig, während sie die Augen schloss und erneut seufzte. Liebe war verräterisch.
Ein Klopfen an der Tür erregte Y/N's Aufmerksamkeit.
,,Herein?" Rief sie, und als die Tür sich öffnete, erschien Russland.
,,Hallo Y/N, wie geht es dir heute?"
Fragte der Slawe, während er auf seine beste Freundin zuging und sich auf einem Stuhl neben dem Bett niederließ.
,,Gut denke ich. Der Arzt hat gesagt, dass ich in ein paar Tagen entlassen werden kann."
Murmelte das Mädchen leise.
Nicht, dass sie sich nicht darauf freuen würde, wieder in ihrem eigenen Bett schlafen zu können, doch sie war noch immer traurig, dass jemand, dem sie so sehr vertraut hatte, sie so im Stich gelassen hatte.
Der Slawe schien dies zu bemerken und reichte Y/N die L/b, die er auch heute wieder mitgebracht hatte.
,,Ich weiß du bist traurig, aber du verdienst so viel mehr als ihn, vertrau mir."
Y/N nahm die Blumen mit einem dankbaren Lächeln an sich.
,,Was würde ich ohne dich machen Rus?"
Russland lachte ein wenig, es war für ihn selbstverständlich, seinen Freunden zu helfen.
Stunden vergingen und es wurde langsam dunkel, als Russland und Y/N ins Zimmer zurückkehrten.
Der Russe hatte seine beste Freundin in einem Rollstuhl mit nach draußen genommen, sie hatte eine Runde über den Markt gedreht und Russland hatte ihnen ein Eis gekauft.
Es hatte nicht lange gedauert, bis das Mädchen ihren Exfreund vergessen und wieder gelächelt hatte.
Sie hatte einen wunderschönen Nachmittag mit Russland verbracht, der sie nun wieder aus dem Rollstuhl in ihr Bett hob und sich erneut neben sie setzte.
Gähnend umarmte Y/N den Arm des Slawen.
,,Danke Rus, für alles." Murmelte sie leise, bevor die Müdigkeit die Kontrolle übernahm und ihre Augen sich schlossen.
Mit einem Lächeln auf den Lippen blickte Russland auf das schlafende Mädchen hinab, und strich ihr sanft über den Kopf, bevor er ein ,,Kein Problem мой цветок." (Meine Blume) flüsterte und den Blick zu den Sternen wandte, die am Nachthimmel zu glitzern begannen...
Vielleicht war der richtige schon immer an Y/N's Seite gewesen, sie wusste es nur noch nicht.
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Meine erste Countryhumans x Reader Story :)
Ich bin mir ja immer noch nicht sicher, was ich davon halten soll, weil ich eher Countryhuman x Countryhuman Zeug schreibe, aber es ist meiner Meinung nach garnicht schlecht geworden. Ich hoffe es gefällt Countryhumans111, und dem Rest natürlich auch
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