fünfzehn-„kein guter Moment"
Nächster Morgen.
Ich hörte lautes Klopfen an die Tür. „Hey Mädels, aufwachen in 15 Minuten gibt es Frühstück!" Sagte unsere Lehrerin, genervt rief ich: „Ok,ok wir sind wach."
Ich tapste zu Mareike ans Bett, sie sieht irgendwie niedlich aus, wenn sie schläft.
„Hey, Mareike aufwachen" nach 5 weiteren Versuchen, bei denen ich an ihrem Arm rüttelte bekam ich ein müdes: „ja,ja, aber lass mich" ,daraufhin machte ich mich fertig und stand 10 Minuten später mit einem hungrigen Bauch im Zimmer. Mareike war inzwischen auch fertig und wir machten uns auf den Weg den Speisesaal zu suchen.
„Heute steht ein straffes Programm an, ihr werdet euch selbst in Gruppen einteilen und werdet eine Cache-Tour machen. Ihr bekommt die Ausrüstung und werdet eingewiesen.
Achja und nehmt euch Regenjacken mit, man weiß ja nie!" Ich starrte Fill an, (er ist der Betreuer, haha hab ihn vergessen zu erwähnen) dass kann jetzt nicht sein Ernst sein dachte ich und verdrehte die Augen.
Nach 20 Minuten standen wir in 4-er Teams aufgeteilt im Vorhof der Jugendherberge. Fill erklärte jeder Gruppe wie die Geräte funktionieren und falls etwas passiert, was wir machen sollen. Ich hatte echt kein Bock auf so nen Naturtripp, aber da muss ich wohl durch! Ich übernahm die Koordination mit Karte und Navigationsgerät, Luis teilte sich mit Hendrik auf der Wanderung den Rucksack und Mareike Informierte uns immer über das nächste Versteck.
So liefen wir los, zum Ersten Fragepunkt.
Die erste Frage konnten wir gut beantworten und bekamen auch gleich unseren ersten Hinweis. Am Ende sollen wir 4 Hinweise haben, die uns dann zum Endcach bringen.
Wir sind gerade auf dem Weg zum 4, also letzten Fragepunkt, bis jetzt liegen wir vorn und haben einen guten Abstand. Mareike und ich singen die ganze Zeit Lieder von AnnenMayKantereit. (Btw. das ist die beste Bandever! <3)
„Du hast mich abgeholt und hingebracht. Bist mitten in der Nacht wegen mir aufgewacht..
Wir warn' in Prag, Paris und Wien in der Brittanie und Berlin, aber nicht in Kopenhagen! ..."
Mittlerweile sind wir am letzten Fragepunkt angekommen, „Soo, eure Frage ist sehr einfach und lautet: Wieviele Zacken hat ein Ahornblatt?"
Meine erste Reaktion war ein Blick auf alle umliegenden Bäume, doch nirgends war ein Ahornbaum.
Hendrik schaute mich an, er blickte mir tief in die Augen. „5, ein Ahornbaltt hat 5 Zacken!"
„Richtig, ihr bekommt jetzt den letzten Hinweis! Bitte geht an diesen Tisch dort, ihr könnt jetzt alle Umschläge mit den Hinweisen öffnen."
Wir gingen zu dem Tisch und rissen alle Umschläge auf, es waren Kartenteile und Koordinaten. „Ouff, dass sind noch knapp 2-3km die wir noch vor uns haben!" sagte ich. In diesem Moment hörte ich andere Stimmen. Die Gruppe von Lisa und Alex ist direkt hinter uns. „Los! Kommt, wir müssen weiter!" rief Mareike. Ich nickte kurz und packte die Karte zusammen. Mit schnellen Schritten liefen wir den Berg hoch, wir waren mitten in einem Wald. Irgendwo. Ein paar Wolken zogen auf, der Berg Schein ein Gewitter aufzuhalten, denn man konnte leisen Grollen hören. Manchmal stelle ich mir vor, wie das wohl aus dem Weltraum aussieht. Von da oben sind wir hier unten ein kleiner, einziger, winziger Punkt. Als kleines Mädchen wollte ich immer Astronautin werden! „Woran denkst du?" Hendrik, riss mich aus meinen Gedanken. „Ach, nichts, nichts!" log ich.
Wir standen nun auf dem höchsten Punkt des Berges und konnten das Land von oben betrachten. Ein Bisschen Wind zog auf, unten hörte man einige Stimmen und am Waldrand konnte man die einzige Straße sehen, auf der wir zuvor her gefahren sind. Alles scheint so weit weg, ich mag es hier oben.
Ich blickte nach vorne uns sah, dass Luis und Mareike schon weiter waren. Jetzt war ich hier, allein mit Hendrik.
„Cos?" fragte er.
„Ja, was?"sagte ich schüchtern.
„Gestern das, das war kein guter Moment!" sagte er etwas bedrückt.
„Hmm!" gab ich leise von mir, weil ich ihm nicht ganz folgen konnte. Ich wollte gerade weiter gehen..
„Hey!" sagte er und hielt meine Hand fest, ich ‚musste' stehen bleiben. Ich blickte in seine bernsteinfarbenen Augen und sofort fesselten sie mich. „Ich, ich.."
Weiter kam er nicht.
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