Das Mädchen, das dort lag

Das war nicht richtig ! Aber was war schon richtig ? Seid wann interessierte ihn was richtig war ? Er schloss die Augen, wollte weg rennen, schreien, irgendwas. Plötzlich waren da zwei Arme die sich besitzergreifend aber auch tröstend um ihn legten. Für einen Moment erstarrte die Welt. Stille. Er öffnete die Augen, wollte sich wegdrehen, aber er zwang ihn hin zu sehen. Das Mädchen, das dort lag in dieser dunklen Straßenecke, er wollte sie nicht sehen. Sie war ungesund blass, wobei ihre Gesundheit nun vermutlich keine große Rolle mehr spielte. Ihre Gesichtszüge waren zart und fein, ihr blasser Mund leicht geöffnet. An ihrer Lippe tropfte ein wenig Blut herab das bestimmt nich nur von ihrer Zunge stammte auf die sie sich gebissen hatte als sie so am schreien war. Er sah wie feine rote Tropfen von ihrer Lippe fielen, in den spiegelglatten See aus Blut. Sah, gefangen von dem Anblick, dabei zu wie kleine Tropfen große Wellen machten. „Sieh nicht da hin~" säuselte der Dämon an seinem Ohr. Gänsehaut. „Sieh dort hin~" Zögerlich tat er was von ihm verlangt wurde. Dunkles Blut floss immer noch aus den Wunden. Wie viel Blut sie wohl noch in sich hatte ? Wahrscheinlich weniger als unter ihr langsam in den Boden sickerte. Das Messer lag noch dort, halb bedeckt von ihrem Blut. Das scharfe silber des Metalls glänzte selbst im schwachen Mondlicht leicht. „Du schaust schon wieder nicht hin~" ermahnte ihn der Dämon mit süßlichem Gesäusel. Er schloss die Augen, atmete tief durch. „Sie endlich hin !" Das plötzliche Fauchen des Dämons ließ ihn zusammen zucken. Er spürte wie die zuvor sanften Finger des Dämons sich jetzt schmerzhaft in seine Schultern krallten. Er öffnete die Augen, sah hin. Klaffende Wunden übersäten den Körper des Mädchens, der bestimmt langsam kalt wurde. Durch einige konnte man Knochen hindurch linsen sehen, bei anderen waren einige ihrer Inneren halb nach draußen gespült worden. „Endlich betrachtest du dein Werk~" säuselte die Stimme des Dämons wieder ganz süßlich. „Wunderschön, nicht wahr ?~" seine Hände strichen, nun wieder ganz sanft, über seine Schultern, seinen Rücken. Gänsehaut.

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