"Corporal, darf ich Sie etwas fragen?" hörte er den kleinen blonden Rekruten fragen. Angesprochener sah nicht auf sondern nickte nur.

"Wissen sie wo Eren ist? Ich habe ihn seit Tagen nicht mehr gesehen!" begann er. Jetzt sah er auf und sah in das besorgte Gesicht von Armin Arlert.

"Keine Ahnung, wo sich das Balg rum treibt. Geh und erledige die Aufgaben die ich euch aufgetragen habe!" sagte ich schroff. Der junge Rekrut ließ den Kopf sinken und verließ niedergeschlagen sein Büro.

Das stimmt, seit Tagen ist der junge nicht auffindbar. Aber seit 2 Stunden sitzt eine braun gestreifte Katze auf seinem Schoß und schnurrte vor sich hin.

Wie von selbst wanderte seine Hand zum Köpfchen und kraulte es. Mit einem leisen Miau wurde sein tun bestätigt.

Plötzlich wurde die Tür aufgerissen und Hanji stand außer Atem in seinem Büro.

"Levilein, hast du zufällig eine Katze gesehen? Sie ist ungefähr so groß und hat braun gestreiftes Fell?" fragte sie und zeigte die ungefähre Größe mit ihren Händen.

Er sah sie an und zog eine seiner feinen Augenbrauen hoch. "Woher soll ich das wissen? Was anderes hast du Eren gesehen? Ich warte auf seinen Bericht!" sagte ich monoton. Ihr Gesicht verlor sichtlich an Farbe und dann begann sie zu stottern, was ich auf den Tod nicht ausstehen konnte. "Ehm... Eren... Eren ist... ehm... er ...er ist für mich kurz etwas in der Stadt besorgen gegangen" stotterte sie und lächelte aufgesetzt. "Tch. Hätte mir zumindest bescheid geben können!" brummte ich und deutete ihr an mein Büro zu verlassen. Dies tat sie auch fluchtartig. Durch ein Miauen wurde ich auf den Kater auf meinem Schoß aufmerksam.

"Warum meldet er sich nicht ab? Er weiß doch was für sorgen ich mich um ihn mache?! Ich mach mir große Sorgen um ihn, mein kleiner." sprach ich zu dem kleinen Kater dieser hörte mir aufmerksam zu, so empfand ich es. Eine weile streichelte ich ihn.

Abends beim Essen war Eren immer noch nicht zurück und ich machte mir wirklich sorgen um ihn, was ist wenn ihm was passiert ist? Wenn er verletzt wurde und in irgend einer Gasse liegt, hilflos? Ich malte mir sämtliche Theorien aus. Noch während dem Essen stand ich auf und verließ den Saal. Im Stall sattelte ich mein Pferd, plötzlich setzte sich der kleine Kater auf den Rücken meines Pferdes und miaute was das zeug hielt. Ich versuchte ihn auf den Boden zu setzten aber er kratzte mich. "Was ist den los mit dir? Ich muss los! Ich muss mein Eren finden!" sprach ich ruhig auf die Katze ein.

"Das ist Eren!" hörte ich eine ruhige Stimme. Ich sah auf und zog meine Augenbrauen zusammen.

"Bitte?" fragte ich mein Vorgesetzten, Erwin Smith.

"Das ist Eren!" wiederholte er ruhig. Ich sah fassungslos erst ihn und dann den Kater neben mir an.

Dann brach ich in hysterisches lachen aus. Der will mir allen ernstes erzählen das mein Verlobter eine scheiß Katze ist?! Dann sprang der Kater auf meinen Schoß, denn mittlerweile hatte ich mich auf den Boden gekniet. Jetzt sah ich dem Kater genauer in die Augen und sah dieses wunderschöne Moosgrün.

"Eren?" hauchte ich und lächelte traurig. Der Kater drückte sein Köpfchen an meine Wange und begann zu schnurren. Ich legte meine Hände um seinen Katzen Körper und drückte ihn fest an mich. "Warum?" fragte ich tonlos.

Am gleichen Abend standen wir, also Erwin, Eren und ich in Hanjis Labor.

"Ich weiß nicht wie das passiert ist, Eren hat eine Probe von diesem Tisch auf den anderen gestellt, und als ich mich umgedreht hatte saß vor mir dieser gestreifte Kater." erklärte sie aufgebracht.

"Kannst du das wieder rückgängig machen? Ich hätte meinen Eren wieder!" forderte ich von ihr.

Sie druckste herum, was mir voll auf die nerven ging. "Hör zu ich will das du ein Gegenmittel findest! Ich will meinen Eren wieder haben! Bis dahin kümmere ich mich um Meinen Kater Eren!!" Fauchte ich sie an und verließ das Labor. In den Armen, Eren.

In meinem Zimmer angekommen legte ich ihn auf mein Bett und zog mir meine Klamotten aus um etwas bequemeres anzuziehen. Danach legte ich mich zu ihm ins Bett, schnurrend kuschelte er sich an mich heran.

"Ich liebe dich Eren. Würde es komisch aussehen wenn ich dir ein Kuss gebe?" fragte ich mein Kater. Als Antwort leckte er mir über die Wange. Plötzlich begann ich zu weinen ohne zu wissen warum. "Ich vermiss dich Eren" schluchzte ich und drückte ihn nah an meine Brust. Ich spürte wie er mir mit seiner Zunge über die Wange leckte, wie er die tränen wegleckte. Traurig lächelte ich ihn an. "Ich lieb dich, Eren. Ich habe es zu wenig gesagt und jetzt..." er unterbrach mich in dem er mir seine Pfote auf den Mund legte, so als wolle er mich zum schweigen bringen. Ich küsste seine Pfote und als Belohnung bekam ich wieder einen Katzen Kuss von ihm.

Erschöpft schlief ich mit ihm in den Arm ein. Hoffentlich findet Hanji ein Gegenmittel, war mein letzter Gedanke.

Hi. Hier eine Hirnspinnerei, vielleicht gibt es einen weiteren Teil aber sicher bin ich mir noch nicht.