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"chasing after you is like a fairytale, but i feel like i'm glued on tight to this carousel."
Manche Menschen wollen nicht wahrhaben, dass sie homosexuell sind.
Wirklich, Louis hatte darüber noch nie so richtig nachgedacht, doch nun wo Harry es ihm gesagt hatte, rattert es in Louis' Kopf.
Er schwankt aus der Küche und sucht Eleanor.
Sie sitzt nicht mehr auf der Couch, auf der Louis sie zurückgelassen hatte, sondern steht bei ein paar Mädchen, mit denen sie sich wie wild unterhält.
Es sieht nicht aus wie ein Streit. Eher wie eine Diskussion.
Obwohl Louis nicht weiß, ob er das in seinem betrunkenen Zustand so gut erkennen kann.
Als Eleanor ihn sieht, atmet sie tief durch, wirft den anderen einen vielsagenden Blick zu und nimmt Louis' beide Hände.
„Wir müssen reden, Louis. Ganz dringend."
Louis hickst und nickt.
Eleanor will gerade losgehen und den beiden ein ruhiges Plätzchen suchen, da riecht sie die Fahne. „Wie viel genau hast du in diesen zwanzig Minuten getrunken, in denen du weg warst?" Sie runzelt skeptisch die Stirn.
„Ein paar Becher..."
„Ein paar Becher was? Purer Alkohol? Louis, du kannst nicht einmal richtig stehen!"
„Ich kann stehen, siehst du?" Louis sieht herunter auf seine Füße. Sie stehen dort. Also steht er. Okay, es bewegt sich alles um ihn herum, aber Louis steht felsenfest auf seinen Füßen. In Kendall Jenners Wohnzimmer.
Eleanor seufzt. „Wie viele Becher waren es?"
„Drei vielleicht? Wieso? Ist das denn so wichtig?", lallt Louis aufgebracht.
„Hast du irgendwo hingekotzt?" Eleanor sieht sich beunruhigt um.
„Nein. Denk nicht." Louis schüttelt den Kopf und da der pocht wie als würde ein kleines Männchen mit einem Hammer gegen seine Schädelrinde klopfen, lässt er es ganz schnell und nimmt eine Hand aus Eleanors', um sich an die Schläfe zu fassen.
Er kneift die Augen zusammen.
„Oh man, Louis!" seufzt Eleanor gestresst. „Ich wollte ein ernstes Gespräch mit dir führen und du bist besoffen!"
„Du hast mich in die Küche geschickt!", verteidigt sich Louis.
Eleanor knirscht mit den Zähnen. Sie muss es sich eingestehen. Sie hat Louis zu einer Party geschickt, auf die er nicht gehen wollte und dann hatte sie ihn allein in die Küche gelassen, wo tonnenweise harter Alkohol herumsteht, an den Außenseiter Louis nicht gewöhnt ist.
Sie ist Schuld.
„Louis, sind wir ein Paar?" Eleanor schämt sich Louis das in diesem Moment zu fragen, aber heißt es nicht sowieso „Vinum in Veritas"? Im Wein liegt die Wahrheit?
Betrunkene sind ehrlicher als Nüchterne.
Also ist es vielleicht sogar gut, dieses Gespräch jetzt zu führen.
Louis setzt sich auf einen Stuhl und Eleanor zieht sich einen weiteren heran.
In Louis' Kopf wird die Musik lauter und das Geschnatter der anderen Gäste auch.
Es tut weh und es hört nicht auf.
Louis sieht in seinen Schoß. „Eleanor... Ich weiß nicht, ob ich ein Paar sein möchte."
„Ich meine uns beide, Louis."
„Ich weiß was du meinst. Unterbrich mich bitte nicht."
Eleanor nickt vorsichtig.
Sie merkt, dass Louis bei diesem Thema etwas nüchterner wird.
„Ich glaube ich will einfach nur befreundet sein, El." Louis seufzt und sieht seine beste Freundin wieder an.
In Eleanors Gesicht sieht er... Erleichterung?
Was soll das denn jetzt?
Eleanor lächelt. „Das freut mich sehr."
„Warte was?", blubbert es aus Louis heraus.
„Dass du das gesagt hast... Dass wir einfach nur Freunde sind. Ich... Ich mag dich sehr, Louis und ich glaube ich bin etwas verliebt in dich, aber auf so eine andere Art. nicht auf eine Art, bei der ich mit dir zusammen sein möchte. Und schon gar nicht, wenn du nicht hinter der Sache stehst. Unsere Freundschaft ist mir dafür einfach viel zu wichtig."
Louis schluckt und nickt. „Ich..."
Eleanor gibt Louis ein Zeichen, dass er weiter sprechen soll.
„Eimer."
„Was?"
„Eleanor, ich glaub ich muss..."
Eleanors Augen werden größer. Und so schnell ist sie schon lang nicht mehr zur nächsten Vase gerannt.
elounor is done. c. jamie xx
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