Ich öffnete müde die Augen und sah Dad neben mir.
Aha ich träumte also noch.
Dad war in Amerika und ich lag wahrscheinlich immer noch in den Flammen und May und April waren auch nicht und Luca erst recht nicht.
" Sissi. Süße hörst du mich?" Fragte Dad.
Ich sah ihn an und flüsterte: Dad?"
" Ja Süße. Ich bin hier!"
Das alles konnte nur ein Traum sein, er war schließlich in NY und nicht in Nordstadt.
" Sissi!" Riefen nun auch meine Schwestern und Luca lächelte.
Dad nahm meine Hand und erst jetzt begriff ich, dass dies kein Traum war und das Dad wirklich hier war, genauso wie May, April und Luca.
" Dad!" Rief ich und wollte ihm in die Arme fallen, aber ich konnte mich nicht bewegen. Ich verzog das Gesicht und legte mich wieder hin. Er lächelte und gab mir einen Kuss auf die Wange.
" Was ist passiert? Was hat Mam gemacht und wer war das?" Fragte Dad.
Er wirkte aufgebracht.
Plötzlich ging die Tür auf und Mam kam herein. Ich begann zu weinen und wich zurück. Dad stand auf und sah Mam böse an.
Hinter Mam kamen Athur und Onkel Pablo und Zimmer, beide grinsten dreckig. Ich wimmerte leise und begann zu weinen.
" Sch Schatz. Alles gut." Sagte Dad und stand auf.
" Was soll das!" Knurrte Dad.
" Wovon weiß er?" Fragte ich leise.
" Von dem Internat." Sagte April leise.
" Was soll was?" Fragte Mam gespielt unschuldig.
" Tu doch nicht so unschuldig!" Knurrte May.
May sah sie wütend an und May zuckte verängstigt zurück.
" Ach bitte," sagte Mam.
" Du kannst sie nicht einfach die Schule wechseln lassen ohne mein Wissen!" Knurrte Dad.
" Dad reg dich ab. Sie sind es nicht wert." Flüsterte ich.
" Schatz was redest du da?" Fragte er.
" Sie hat dich betrogen." Flüsterte ich und begann zu zittern.
Wenn Blicke töten könnten, dann wäre ich jetzt tot.
" Ist das wahr!" Fragte Dad wütend.
" Leider ja, als ob ich mit dir mein ganzes Leben verbringen wollen würde. Es gibt so einiges was du nicht weißt!" Sagte Mam und sah ihn provokativ an.
" Na dann hab ich ja ein Recht darauf es zu erfahren!" Sagte Dad wütend.
" Na Sissi, möchtest du noch mehr erzählen wo du schon so schön dabei bist?" Fragte sie fies.
" Nein? Gut dann sage ich dir mal was! Ich hasse euch vier. Was meinst du wohl warum ich das mache. Und übrigens hast du deine ach so kostbare tut mir Leo und Mike völlig um sonst vergeudet, es sind nämlich seine Kinder!" Schrie sie.
" Du...." Er brach ab und sah sie hasserfüllt an.
" Willst du noch mehr hören?" Fragte sie spitz.
" Nein danke. Ich begnügen mich mit einer Anzeige!" Sagte Dad.
Mam verdrehte die Augen.
" Ich glaub ihr könnt sie auch gleich verhaften." Murmelte ich leise.
" Wie meinst du dass?" Fragte Dad.
" So wie ich es gesagt habe. Sie hat inzwischen genug Straftaten begangen. Ich denke für versuchten Mord kommt man doch in den Knast oder?" Fragte ich spitz und sah die drei hasserfüllt an.
" Theoretisch kommt ihr alle vier ins Gefängnis." Sagte ich.
" Als ob dir dass wer abkauft!" Sagte Mam.
" Ich denke ich bin Beweis genug." Sagte ich.
" Na und es war ein Unfall!" Sagte Mam.
" Es ist also ein Unfall wenn man ein Mädchen mit einem Messer schneidet und auf es einsticht?" Fragte ich scharf.
" Wir waren betrunken!" Sagte Mam.
" Ach ja. In Berlin warst du nicht betrunken!" Rief ich.
" Ich hab damit nichts zu tun!" Rief Athur.
" Jetzt tue nicht so!" Schrie ich.
" Du hast das Messer doch erst tief rein gedrückt und außerdem hast du genug Mist gebaut um in den Jugendknast zu kommen!" Schrie ich wütend.
" Dir ist es also unangenehm." Sagte er.
Die anderen starrten uns alle an. Entweder sagst du es Ihnen jetzt oder nie, vor allen oder keinem.
" Wenn du nicht redest kann ich nicht in den Knast kommen. Ich war schließlich auch betrunken und habe nicht vorher auf dich eingestochen." Sagte er.
Ich begann haltlos zu weinen und May und April nahmen mich in den Arm.
" Ich geh die Polizei anrufen und ihr drei kommt mit." Sagte Dad und schob sie grob aus dem Zimmer.
" Sissi du kannst uns ruhig erzählen was er gemacht hat." Sagte Luca. Ich begann zu weinen und die drei trösteten mich.
Die Tür ging auf und drei Polizisten kamen herein.
May, April und Luca gingen sofort.
" Ich rede mit ihr!" Sagte die einzige Polizistin.
" Ihr wartet draußen!" Sagte sie.
Dafür war ich ihr unglaublich dankbar, dass ich keinen Mann gestehen musste wie schlecht ich behandelt wurde.
" Also Elizabeth, stimmt es das deine Mam dich geschlagen hat?"
Ich nickte.
Sie machte sich auf einem Notizblock ein paar Notizen.
" Stimmt es das deine Mam ihren Ehemann betrogen hat und zwei uneheliche Kinder hat?"
Wieder nickte ich.
" Stimmt es das auch ihr neuer Freund dich geschlagen hat?"
Wieder nickte ich.
" Stimmt es das dich deine Mutter mehrmals mit einem Messer bedroht hat."
Ich nickte.
" Stimmt es, dass sie dich mit anderen Dingen verletzt hat?"
Ich nickte.
" Stimmt es das die drei sie umbringen wollten?"
Ich nickte.
" Stimmt dass was ihr Freund sagt?"
Ich musste schlucken.
" Ja." Sagte ich.
Oh Gott wieso sagte ich dass.
" In sechs Wochen ist ein Gerichtstermin, dort werden sie als Zeuge aussagen und dort werden die vier angeklagt!" Sagte sie.
Ich nickte.
" Gute Besserung." Sagte sie und ging.
Ich seufzte. Wieder hatte ich es niemanden gesagt.
Die anderen kamen wieder herein und setzten sich zu mir.
Ich kuschelte mich in das harte Kissen und schlief ein.

Sorry! Dieses Kapitel ist ein bisschen kurz, hoffe es macht euch nichts aus! Was haltet ihr von einem neuen Cover??
Hel❤️
: -)(- :