12.Kapitel Sissi:
Ich schlug das Buch zu und sah auf meinen Wecker. Auf meinem Kissen lag eine Notiz von Maja:
Wir sehen uns um fünf an der Sporthalle.
Ps: Der Coach und die anderen und Luca und ich freuen uns schon.
Psps: bring deinen Basketball mit.
Scheisse Zehn vor fünf! Ich sprang von meinem Bett, nahm meine Tasche, stopfte Sportsachen hinein, zog mir ein Paar Schuhe und eine Jacke an, nahm meinen Basketball und rannte dann aus dem Zimmer. Ich hetzte die Treppen hinunter, durch die Gänge und trat dann auf den Sportplatz und lief zum Eingang. Vor dem Eingang stand ein Lehrer den ich nicht kannte, aber dafür ließ er uns ein. Ich erblickte Maja und schloss mich den Mädchen und Jungen an. Ich ging in die Mädchenkabine, stellte meine Tasche ab, zog meine Sportsachen heraus, zog meine Sachen aus und dafür meine Sportsachen über.
Jemand tippt mir auf die Schulter. Ich fuhr ruckartig herum und lächelte als ich sah, dass es Maja war. Sie zog sich um, während mit meinem Basketball schonmal vorging. Ich betrat die Halle und sah mich um. Niemand da außer dem Coach. Ich prellte den Ball auf dem Boden, dribbelte ein wenig und warf dann einen Korbleger. Wieder tippte mir jemand auf die Schulter. Ich würd gerade, allerdings voll daneben, so sehr hatte mich dieser jemand erschreckt. Ich fuhr herum und sah noch oben ins Gesicht des Coaches.
" Du musst Elizabeth sein." Sagte er.
" Ja." Sagte ich.
" Sehr gut, dann denke ich wirst du heute beim Training mal Point Guard spielen." Sagte er.
" Ja." Sagte ich. Er nickte und reichte mir den Ball. Ich lächelte dankbar, dann drehte ich mich herum und versenkte den Ball im Korb.
" Nicht schlecht." Sagte der Coach.
" Danke." Sagte ich. Jemand nahm mir dennBasketball aus der Hand. Ich fuhr wütend herum, aber es war nur Luca. Er dribbelte nach vorne und warf einen zweier.
Der Coach pfiff und Luca warf mir den Ball zu, dann folgte ich ihm in den Kreis aus Spielern.
" Das ist Elizabeth. Sie ist neu und macht heute ein Probetraining." Stellte der Coach mich vor.
" Hast du Schonmal Basketball gespielt?" Fragte der Coach.
" Ja in meiner Mannschaft in Berlin." Sagte ich.
" Welche Position?" Fragte der Coach.
" Point Guard." Sagte ich. Der Coach nickte.
" Wärmt euch auf!" Rief der Coach.
" zehn Runden Laufen." Sagte er. Wortlos setzten wir uns in Bewegung und absolvierten unsere zehn Runden, dann mobilisierten wir uns indem wir Übungen wie Unterarm-Liegestütz, Liegestütz, Kniebeugen, Dehnen der Arm- und Schultermuskulatur, dehnen der Fuß- und Gelenkmuskulatur, Sit-ups, komische Übungen für die Bauchmuskulatur und danach Freiwürfe, Dreier, Zweier, Korbleger, Dribbeln, Prellen und dann werfen. Als letztes spielten wir noch eine Runde. Mein Team gewann, wobei wenn ich das so sagen darf, mein Einsatz war nicht gerade unrühmlich.
Ok das klang eingebildet, war aber so.
Der Coach rief mich zu sich. Ich ging zu ihm und umklammerte meinen Basketball fester.
" Also Elizabeth. Hervorragende Leistung." Sagte der Coach. Ich lächelte.
" Würdest du denn gerne in unserer Mannschaft spielen?" Fragte er.
" Natürlich." Sagte ich.
" In Ordnung, dann müssen deine Eltern, das hier unterzeichnen." Sagte er und hielt mir ein Formular hin. Ich nahm es und nickte.
" Danke." Sagte ich und verließ die Halle. Ich rannte durch die eisige Kälte hinüber zum BasketballFeld. Um mich herum dämmerte es und eisige Kälte hüllte mich ein, dazu tanzten weiße Flocken durch die Luft. Morgen um diese Zeit würde ich unter das Nudelholz kommen. Was man bei meiner Mam wörtlich nehmen konnte.
Ich begann am ganzen Leib wie Espenlaub zu zittern, was aber nichts mit der eisigen Kälte draußen zu tun hatte. Ich versuchte mit zittrigen Fingern einen Korb zu werfen, was mir nicht gelang. Ich versuchte es wieder und wieder. Selbst wenn ich traf, beruhigte Basketball mich nicht. Nicht diesmal. Mam würde mich tot prügeln, für das was mir gegenüber Luca und Maja rausgerutscht war.
Ich begann zu weinen und ließ mich auf die Knie fallen. Oh wie ich mein Leben doch hasste. Ich vergrub das Gesicht in meinen Händen und heulte einfach wie ein kleines Kind, währen weiße Schneeflocken sich in meinen Haaren verfingen, meine Haut benetzten und auf meinen Sachen landeten und den Boden unter einer weißen Schneedecke begrub. Kühler Wind Strich mir durchs Haar und strich über meine bloße Haut. Vor Kälte wurden meine Glieder ganz kalt, aber das war mir alles ziemlich egal.
Ich weiß nicht wie lange ich so da saß jedenfalls musste ich weggedämmert sein, denn ich wachte auf als ich die Wärme des Schulhauses spürte. Meine Finger begannen unangenehm zu kribbeln und meine Glieder waren ganz steif. Ich hob den Kopf und sah mich um. Jemand trug mich. Ich sah hoch und versucht mich loszumachen.
" Ich bin's nur Sissi." Hörte ich Luca flüsterten. Allerdings beruhigte mich das nicht im mindestens. Ich zappelte weiter herum und versuchte mich aus seinem Griff loszumachen, aber er hielt mich fest. Panik machte sich in mir breit. Angst lähmte mich.
" Lass mich los!" Rief ich panisch. Er ließ mich hinunter, allerdings waren meine Glieder so steif, dass sie mich nicht tragen konnten. Luca zog mich an sich und hob mich wiederhoch. Ich begann zu weinen. Er könnte jetzt tun was immer er wollte. Ich war ihm ausgeliefert. Ich konnte nicht fliehen. Wenn ich schrie würde man Mam davon berichten. Er war stark und ich schwach. Dafür könnte er mich schlagen! Oder vergewaltigen! Oder beides!
Ich begann leise zu wimmern. Er strich mir sanft über das Haar. Ich bewegte meinen Kopf ruckartig zurück, stieß allerdings gegen seine muskulöse Brust. Mein Kopf fuhr wieder herum und ich versuchte so wenig Körperkontakt wie möglich mit ihm zu haben.
" Alles ist doch gut Sissi." Sagte er leise, während er mich durch das Schulhaus trug. Er ließ mich hinunter, als wir in seinem Stockwerk ankamen, dann lächelte er mich an und küsste mich. Sein Kuss war warm und weich. So sanft. Es war unbeschreiblich schön. Ganz anders als Athurs Küsse.
Bei dem Gedanken an Athur fuhr ich ruckartig zurück. Luca lächelte. Ich rannte schnell die Treppen hinauf.
Luca's POV:
Ich spürte immer noch ihre weichen Lippen auf meinen. Es war so schön sie zu küssen, doch dann hätte sie den Kuss abgebrochen. Na ja ich wusste auch nicht warum ich Sissi geküsst hatte.
Sie rannte die Treppe hinauf, während ich noch immer lächelnd im Flur stand. Da hörte ich sie schreien. Sie schrie: "Nein!"
" Halt die Klappe Babe!" Raunzte Athor oder wie ihr Freund hieß sie an.
" Nein." Hörte ich Sissi leise wimmern.
" Oh doch Babe. Ich muss mich doch gebührend verabschieden, schließlich wird morgen deine Mam viel Spaß mit dir haben, besonders wenn ich ihr erzähle was du gesagt hast." Hörte ich ihn sagen. Dabei konnte ich sein dreckiges Grinsen förmlich vor mir sehen.
" Bitte nicht." Wimmerte Sissi.
" Doch Babe. O doch." Es klang wie eine Drohung. Ich rannte die Treppen hinauf und sah gerade noch wie Athur Sissi mit sich zerrte. Sissi weinte und sah ganz traumatisiert aus. So wie sie immer aussah wenn Athur in ihrer Nähe war. Kreideweiß und die Panik ins Gesicht geschrieben.
" Luca!" Rief sie. Sie hatte mich gesehen. Ich überwand die Stufen und rannte den beiden dann hinterher.
" Lass sie los!" Sagte ich und entriss ihm Sissis Handgelenk und zog sie hinter mich.
" Was willst du Pisser eigentlich?" Fragte er.
" Ich will, dass du Sissi in Ruhe lässt." Sagte ich.
" Es ist noch nicht vorbei Babe und das weißt du, viel Spaß morgen mit deiner Mam, ich sage ihr, dass sie etwas für mich an dich ausrichten soll!" Rief Athur und grinste dabei dreckig, dann drehte er sich um und lief die Treppen hinunter.
Sissis POV:
Ja ich wusste, dass es noch nicht vorbei war und gerade das machte mir Angst. Wenn es wenigstens ein Ende hätte, aber so würde ich bis and Ende meines Lebens von ihm vergewaltigt werden, außerdem würde er Mam ein paar extra Schläge oder schlimmeres auftragen, was Mam liebend gern erfüllen würde.
" Was meinte er damit?" Fragte Luca.
" Ni-nichts." Stotterte ich und rannte an ihm vorbei zu meinem Zimmer, dann öffnete ich die Tür, zog meine Sachen aus und den Pyjama an, krabbelte in der Finsternis meine Leiter hinauf und legte mich müde unter die Decke. Ich schlief ein als mein Kopf das Kissen berührte und fiel in einen unruhigen Schlaf.
Am nächsten Morgen wusste ich zum Glück nicht mehr was geh geträumt hatte was ungewöhnlich war. Aber es sollte mir recht sein, denn es war bestimmt nicht schön gewesen. Ich kletterte die Leiter hinunter, nahm mir frische Sachen aus dem Schrank, nahm meine Kulturtasche und ging hinüber ins Bad. Ich duschte und zog dann meine Sachen an.
Ein belangloser und ereignisloser Tag verging und es wurde erst Gegend Abend spannend.
Ich schleppe meinen Koffer hinunter und May folgte mir hinaus. Zusammen warteten wir auf dem Schulhof bis Herr Mehlkropf und Mam Kamen. In der Zwischenzeit gesellten Maja und Luca sich zu uns.
" Freut ihr euch?" Fragte Maja.
May wollte erst den Kopf schüttelten, aber ich trat ihr auf den Fuß und sie schüttelte schnell den Kopf.
" Sry." Murmelte ich.
" Danke." Sagte sie.
" Ihr seit echt komisch." Sagte Maja. May und ich lächelten nur gezwungen, eigentlich waren wir eher nur verängstigt und total verstört. Jemand packte mich an der Taille und mich an sich. Ich ließ es geschehen, zu entkräftet mich zu wehren. Es hupte und Mam und Herr Mehlkropf stiegen mit Leo und Mike im Schlepptau gingen zu uns hinüber. Meine Mam umarmte erst mich und dann May. Dabei flüsterte sie: Ich hab mir was schönes ausgedacht." Ich würde weiß. Jedenfalls begann ich zu zittern.
" Hallo Athur." Begrüßte Mam jetzt Athur.
" Hi Frau White." Sagte er. Mam lächelte gekünstelt.
" Ich habe gehört du kümmerst dich so rührend um Sissi. Könntest sie zum spornen bringen, da ich ja nicht da bin?" Fragte sie. Athur verstand den Wink mit dem Zaunpfahl.
" Klar." Erwiderte er und gab mir einen widerlichen Kuss, den ich augenblicklich mich Luca's Kuss verglich. Ich löste mich von ihm, ließ eine sehr kurzen Umarmung von Maja und Luca zu und ging dann mit Mam und Herrn Mehlkropf zum Auto. Oh natürlich meinen Halbbrüdern. Wir setzten uns ins Auto führen richtig Berlin.
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