10.Kapitel Sissi:

Mein Wecker weckte mich und ich stellte ihn genervt aus. Ich kletterte auf meinem Bett, ging zu meinem Schrank und zog dort frische Unterwäsche, einen bauchfreien Pulli, eine enge Röhren-Hüft-Jeans, Socken und Boots heraus, nahm meine Kulturtasche und ging dann hinüber ins Gemeinschaftsbad. Ich ging zu einem der Vorhänge, verstaute meine Sachen, zog meinen Schlafanzug aus und stellte das Wasser an. Das warme Wasser entspannte mich nicht. Wieso auch? Nur weil meine Muskeln sich entspannten, musste meine Seele sich ja nicht entspannen. Ich trocknete mich ab, nahm meine Sachen und zog mich an, dann kletterte ich aus der Dusche, rubbelte meine Haare trocken und ging hinüber in mein Zimmer. Ich verstaute meine Kulturtasche, dann packte ich meine Tasche und nahm meinen Basketball und ging. Ich lief die Treppen hinunter, wobei mich alle Schüler anstarrten, lachten oder Pfiffen. Warum wusste ich nicht. Ich zog den Kopf ein und senkte den Blick. Ich betrat den Schulhof und atmete die eiskalte Luft ein. Wieso hatte ich keinen Mantel mitgenommen???
Ich prellte meinen Basketball auf den Boden und dribbelte ein bisschen.
" Hey du da!" Hörte ich jemand hinter mir rufen. Ich fuhr herum. Marius.
" Na was ist du kleine Porno-Schlampe?" Fragte er und grinste dreckig. Ich sah weg und dribbelt einfach weiter. Er kam näher und dann spürte ich seinen heißen Bieratem auf dem Gesicht.
" Antworte wenn ich mit dir rede!"
Knurrte er und packte meinen Kiefer. Es schmerzte und ich begann zu wimmern.
" Also du kleine Schlampe. Du findest es wohl witzig Pornos auf die Schulseite zu stellen was?" Fragte er verächtlich.
" Ic-Ich ha-hab kei-keine Por-Pornos in-ins Net-Netz ge-gestellt." Stotterte ich.
" Klar. Ich hätte nicht gedacht, dass du so eine Schlampe bist. Aber immerhin weiß ich jetzt wo ich mich für ein bisschen Spaß melden muss." Hauchte er, dann drehte er sich um und ging. Ich sah ihn verblüfft hinterher. Dann tippte mir jemand auf die Schulter. Ich fuhr herum und blickte in Athurs grinsende Visage. Ich drehte mich um und wollte weglaufen, doch Athur packte mein Handgelenk und zog mich an sich. Ich versuchte ihn wegzuschieben, aber er war stärker. Er küsste mich und zog mich dabei noch näher an sich. Ich löste mich schnell von ihm und fragte: Was machst du hier?"
" Na ja. Wir ziehen vermutlich hierher und da sollte ich schon mal ein paar Testtage hier verbringen und entscheiden ob ich hier bleiben will. Aber ich denke die Entscheidung ist schon gefallen." Raunte er mir ins Ohr. Ich versuchte mich wieder von ihm zu lösen, aber er ließ es immer noch nicht zu.
" Wie lange bleibst du vorerst?" Fragte ich mit piepsiger Stimme.
" Den Rest der Woche und noch die zwei Tage über das Wochenende." Sagte er und grinste. Jemand tippte Athzr Auf die Schulter. Luca! Ich glaube ich war noch nie so froh ihn zu sehen, allerdings er Athur anderer Meinung.
" Wer bist du denn?" Fragte er Luca.
" Luca und du?" Konterte er.
" Athur und Sissi ist meine Freundin!" Knurrte er. Ich wollte den Kopf schütteln, doch er presste seine Lippen auf meine und nahm mir meine Bewegungsfreiheit.
" Äh ja. Verstehe. Ich wollte nur was mit Sissi besprechen." Sagte Luca und sah Athur an.
" Was willst du Knirps?" Fragte Athur.
" Es ist persönlich." Sagte er.
" Hast du mit ihr Geschlafen?" Fragte Athur.
" Nein!" Rief Luca und lief tomatenrot an.
" Dann ist ja gut. Was willst du jetzt?"
" Na ja jemand hat Bilder von Sissi auf unsere Seite gestellt auf denen sie höchstens ein Handtuch trägt." Sagte Luca. Ich wurde blass, Leichenblass. Dann würde ich langsam rot vor Scham. Er hatte du Bilder gesehen! O Gott, was denkt er jetzt von mir??
" I-Ich ha-hab di-die nic-nicht ver-veröffentlicht." Stotterte ich.
" Das hat ja niemand gesagt Sissi." Sagte Luca.
" Ausserdem brauchst du dich doch nicht zu schämen, so hübsch wie du bist, Babe." Flüsterte Athur mir ins Ohr. Ich versuchte mich von ihm loszumachen, aber er ließ nicht los.
" Ach übrigens Babe. Spiel mit oder willst du wieder in meinem Bett landen?" Fragte Athur so leise, dass Luca es nicht verstehen konnte.
Ich nickte nur. Panik macht sich in mir breit, würde er mich wieder vergewaltigen? Hier auf dieser Schule?
" Was hast du jetzt Babe?" Fragte er. Ich zuckte zusammen als er mich so nannte.
" Spo-Sport." Stotterte ich.
" Ich auch Babe." Murmelte er. Ich musste schlucken und sah schnell weg.
" Alles ok?" Fragte Luca, zum Leidwesen von Athur.
" Kl-klar." Stotterte ich. O Gott wie mich Athur nervös machte. Er versetzte mich ja regelrecht in Panik.
" Du wirkst nicht gerade so." Meinte Luca.
" Doch." Murmelte ich, dabei war ich bemüht vor Angst nicht zu stottern.
" Ok." Sagte Luca und lächelte mich breit an, dabei kribbelte mein Bauch angenehm.
" Mach weiter so und du landest noch vor deiner nächsten Tracht Prügel in meinem Bett." Knurrte er leise.
" Mam kommt her?" Fragte ich.
" Ja klar, sie will mit dir und May ein Wochenende in Berlin verbringen." Sagte er und lachte dreckig. Nein! Nicht Mams Schläge auch noch.
Ich wurde weiß wie eine Wand und begann zu zittern.
" Alles ok?" Fragte Luca. Ich nickte, unfähig zu sprechen.
" Reiß dich am Riemen." Knurrte Athur leise, dann zog er seinen Mantel aus und legte ihn mir über die Schulter, was mich allerdings nur noch mehr zum Zittern brachte. Sein Geruch umwehte mich und  brachte schreckliche Erinnerungen zurück. Ich sackte zusammen und fiel auf die Knie. Ich umschlang meine Knie und vergrub mein Gesicht in den Armen. O Gott. Wie hätte mein Leben nur so aus dem Ruder laufen können? Vor ein paar Wochen war alles so normal wie es halt bei uns war und jetzt? Jetzt hätte ich einen Freund der mich vergewaltigte und der nun auf meine Schule ging, eine Mam die mich misshandelte und eine Betrügerin war, die ihren Ehemann betrog, die von einem fremden Mann zwei Söhne hatte und mein geliebter Daddy fehlte mir.
Ich spürte wie Athur mich hochhob und an seine Brust presste.
" Mach so was noch einmal und ich lege dich wieder flach, Babe." Knurrte er mir ins Ohr. Ich zuckte zusammen und versuchte mich aus seinen Armen zu lösen.
" Du musst kein Heimweh haben." Sagte er laut. Ich nickte nur und war dankbar als er mich langsam runter ließ. Ich packte meinen Basketball und dribbelte schnell etwas weg von ihm und warf den Ball in den Korb.
Plötzlich schlossen Athurs Hände sich um meine Taille und er zog mich an sich. Ich schrie auf und versuchte mich loszumachen.
" Letzte Verwarnung Babe." Flüsterte er. Sofort erstarrte ich und mein Widerstand brach. Ich wollte auf gar keinen Fall noch einmal von ihm flach gelegt werden. Ich ließ zu, dass er mich küsste und ich ließ zu, dass er mir sanft über das Gesicht Strich, als allerdings seine Hand an meinen Po wanderte schnauzte ich ihn an: Fass mich nicht an!" Sofort schlug ich die Hände vor den Mund, aber es war zu spät. Er hatte mich die ganze Zeit provoziert.
" Wir werden heute viel Spaß haben. Wenn du magst kann ich dir auch ein Wenig Beine machen." Sagte er. Ich erstarrte und alle Farbe wich aus meinem Gesicht. Panik machte sich in mir breit und ich starrte ihn panisch an.
Ich begann am ganzen Körper zu zittern, wie Espenlaub. Meine Knie fühlten sich wie Wackelpudding an und drohten jeden Moment unter mir nachzugeben. Ich wollte nur noch weg. Irgendwo hin. Aber wo? Ich packte meinen Basketball und machte mich von ihm los, dann dribbelte ich auf den Korb zu und warf mit zittrigen Händen auf den Korb. Der Ball traf. Nur Basketball konnte mich einigermaßen beruhigen. Ich warf immer und immer wieder und ich traf immer und immer wieder.
" Pass." Rief Luca. Ich passte ihm den Ball und sah zu wie er den Ball versenkte. Er warf Maja den Ball zu, allerdings sah ich am Rand Athur und er grinste dreckig. Ich sah ihn panisch an, dann traf der Ball meinen Kopf. Ich kippte vorn über und sackte zu Boden. Mein Kopf pochte schmerzhaft, aber es war nichts im Vergleich zu Mams Schlägen mit dem Nudelholz. Sofort rannten Athur, Maja und Luca zu mir und knieten sich besorgt vor mich.
" Alles ok?" Fragte Luca und hob mein Kinn. Ich zuckte zusammen und euch zurück. Athur nahm mich in den Arm und küsste mich auf den Scheitel. Ich zuckte heftig zusammen und schloss schnell die Augen und hoffte er würde mich endlich loslassen.
" Bist du verletzt?" Fragte Maja. Ich öffnete die Augen, machte mich los und schüttelte dann den Kopf.
" Alles ok. Tat nicht mal besonders weh." Sagte ich, was ja auch der Wahrheit entsprach.
" Tat nicht besonders weh? Weißt du wie schwer diese Bälle sind?" Fragte Luca entgeistert.
" Ja, das weiß ich. Ich habe schon schlimmeres abbekommen." Knurrte ich. Sofort schlug ich die Hände vor den Mund und begann zu weinen. Ich brach wieder in die Knie und vergrub mein Gesicht in den Händen während ich weinte. Das würde eine ordentliche Tracht Prügel geben, und zwar schlimmer als alle zuvor. Athur kniete sich neben mich.
" Bitte sag's nicht Mam." Flüsterte ich.
" Babe. Wir wollen alle unseren Spaß und du wirst unser aller Spaß stillen." Sagte er. Panik machte sich in mir breit. Womit hatte ich das verdient. Ich weinte und schluchzte dabei: Bitte nicht!" Und das immer wieder.
" O doch Babe." Sagte Athur.
" Nein!" Rief ich panisch.
" Stell dich nicht so an." Knurrte er und packte mich am Oberarm und zog mich hoch. Ich wimmerte und versuchte mich loszureißen, aber er war zu stark.
" Lass mich los." Rief ich.
" Was machst du mit ihr?" Fragte Luca.
" Nichts was dich was angeht. Ich kenne sie länger als du und sie hat wieder einen ihrer Anfälle." Brummte Athur.
Anfälle! Ich hatte Todesangst! Mam würde mich doch liebend gern tot prügeln!
" Vielleicht sollte sie jemand auf die Krankenstation bringen und ihre Eltern verständigen." Sagte Maja. 
" Nein!" Schrie ich und wischte mir die Tränen ab.
Ich wollte Mam keinen Tag früher als nötig sehen. Schlimm genug was sie mit mir tun würde wenn sie mich abholte.
" Ihre Eltern kommen sowieso und die Familie verbringt das Wochenende zusammen." Sagte Athur und lachte fies.
" Lass mich los." Flehte ich. Er ließ mich los.
Es klingelte.

Ein neues Kapitel. Sorry das ich so lange nicht geupdatet habe. Nächste Woche werden vermutlich eher weniger Updates kommen, da ich auf KF bin.
Danke fürs lesen Fun viel Spaß
: -)(- :

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