44| Ziel Busan
Jimin
Amerika! Nein. lieber Südamerika! Oder doch lieber Nordpol? Am besten weit weit weg. Wo mich niemand finden wird.
Das Wochenende was so schön begonnen hatte, endete mit absoluten peinlichen Momenten.
Nach dem essen, sollten Yoongi und ich, tatsächlich noch ein Moment mit sitzen bleiben, wir hielten es nicht lange aus, da wir die Peinlichkeiten die schon auf den Tisch geworfen wurden, uns nicht weiter geben lassen wollten.
Es fing während des Essens damit an, das mein Dad kleine Peinlichkeiten darlegte, die man als Kind machte ohne Hintergedanken. Zum einen war das, Sand in den Mund nehmen und essen. Das tat fast jedes Kind.
Mrs.Min lachte freudig auf als sie das hörte. Sie kniff Yoongi freudig in die Wange und sagte, das er das auch getan habe.
Yoongi rollte nur mit den Augen.
Das nächste was er erzählte, war mir sehr unangenehm, aber ich war damals selbst schuld. Ich hatte mir ein Horrorfilm angesehen. Obwohl mich meine Eltern damals davor gewarnt haben. Doch klein Jimin mit 10 Jahren wollte nicht hören. Fazit, ich hatte solche Angst in der Nacht, das ich träumte und am Ende in die Hosen machte. Dad erzählte die Story, als hätte er die ganze Zeit daneben gesessen und alles gefilmt.
Und das ging so weiter, wie ich probiert hatte ein Mädchen zu küssen, einen Jungen und so weiter und so fort. Bis ich wirklich die Nase voll hatte und mich höflich entschuldigte und in Yoongis Zimmer ging. Kaum war ich in seinem Zimmer, setzte ich mich auf sein Bett und überlegte wie ich Dad beseitigen konnte...
Yoongi betrat keine Minute später ebenfalls das Zimmer, jedoch hatte er ein Schmunzeln im Gesicht.
"Dein Dad ist ganz schön redselig, wenn er getrunken hat."
Ich rollte nur mit den Augen.
Yoongi setzte sich neben mich, seine Arme schlingten sich um mich, bis wir beide auf das Bett zurück fielen.
"Dir muss das nicht peinlich sein. Glaub mir, ich habe auch ein paar Peinlichkeiten auf Lager.", sprach Yoongi aus.
Ich sah ihn skeptisch an.
"Glaub mir, einmal fiel der Toilettendeckel auf mein, du weißt schon wen. Das tat weh! Jedoch sagten meine Eltern, das man so nicht auf Toilette geht, ich wollte es jedoch mal probieren. Meine Eltern wollten sich mein Ding ansehen, nur war mir das so peinlich, dass ich das nicht wollte. Ein anderer Arzt musste zu meinen Eltern, dieser ist mittlerweile ausgewandert, also muss ich mir keine Sorgen machen, das der mich an meinem Ding erkennt.", sprach Yoongi aus.
Wie er das sagte, wusste ich nicht ob ich lachen oder vor schmerz die Beine überkreuzen sollte. Am Ende musste ich doch auflachen. Yoongi lachte ebenso.
"Das muss doch höllisch weh getan haben!", sprach ich lachend besorgt aus.
"Ja, frag ja nicht! Selbst Namjoon lacht sich darüber noch kaputt. Die anderen wissen das gar nicht, das soll auch so bleiben."
Ich lachte erneut auf und kuschelte mich an ihm. Es war schön das Yoongi mir so etwas anvertraute. Jedenfalls konnte er froh sein das seine Eltern die Story nicht zum besten gegeben hatten.
Nach einer Stunde klopfte es erneut an die Tür. Dad kam und fragte ob wir gemeinsam nach Hause gehen wollten, da am nächsten Tag Schule war.
Somit verabschiedete ich mich von Yoongi und wäre am liebsten bei ihm geblieben, aber man musste ja nicht übertreiben. Nach dem ich mich auch von den Eltern verabschiedete gingen wir nach Hause. Zum Glück, hielt Dad die Klappe.
Am nächsten Morgen. Sah er nicht so fitt aus. Er war ziemlich leise. War der Wein wohl doch zu viel?
Ich verabschiedete mich von Dad und ging los. Die Jungs warteten draußen.
"Jiminie!", rief Tae freudig und umarmte. Ich war überrascht von der Begrüßung. Selbst Kokkie und die anderen umarmte mich. Kam das nur davon, dass man sich mal ein Wochenende nicht gesehen hat?
"Hey Leute!", begrüßte ich eben so.
Yoongi kam als letzter als wir uns sahen mussten wir grinsen, allein weil uns der Abend von gestern einfiel.
"Wie geht es deinem Dad?", fragte er.
Während er fragte kam jedoch Dad aus der Tür mit seiner Jacke. Wo war seine Tasche?
"Oh! Er sah mal fitter aus.", schmunzelte Yoongi.
Die anderen standen nur fragen daneben.
Dad sah uns noch dastehen.
"Oh, Yoongi! Sag, wie geht es Yuna und Yunseok? Geht es den auch so mies wie mir?", fragte er seufzend.
"Sagen wir es mal so, es war sehr still am Frühstückstisch, selbst Appa hatte seine Zeitung nicht gelesen.", lachte Yoongi auf.
Ich musste ebenso lachen und sah Dad freudig an.
"Tja Dad, zu tief ins Glas geschaut was?", grinste immer noch. Ich hatte kein Mitleid, nicht nach den Peinlichkeiten.
Doch ich hatte nicht mit Dad gerechnet. Er kam zu mir und stellte sich zwischen Yoongi und mich. Die anderen Beobachteten immer noch das gesehene.
"Mein Sohn, es musste einfach gefeiert werden. Man verliert nicht alle Tage seine Jungfräulichkeit.", lächelte er Fake, klopfte auf meine Schulter und verzog sein Gesicht. Er drehte sich um und rieb dabei sein Kopf und ging zum Auto.
Ich hörte es von den anderen keuchen. Mir klappte nur der Mund auf und mir schoss die röte ins Gesicht. Yoongi sah erheitert zu meinen Dad. Ich sah zu ihm.
"Was? Besser konnten wir es den anderen nicht sagen. Das muss dir nicht peinlich sein.", sagte er und kam jetzt endgültig auf mich zu, grinsend und küsste mich.
Ich konnte überhaupt nicht reagieren, zu sehr war ich von der Dreistigkeit meines Dads entsetzt. Das würde ich ihm noch heimzahlen.
Ich blickte zu den anderen, die sahen immer wieder zu uns hin und her.
"Fragt ja nicht!", sprach ich hektisch aus und lief los.
Hinter mir hörte ich nur Yoongi lachen.
"Mochi! Warte doch…", rief Yoongi immer noch belustigt und holte mich ein. Er nahm meine Hand und lief neben wir weiter. Ich hätte im Bett bleiben sollen und das alles nur wegen Dad!
Ich drehte mich leicht um und hielt an, die anderen standen immer wie bestellt und nicht abgeholt da.
"Jungs! Wenn ihr euch nicht endlich rührt kommen wir zu spät!", rief ich zu ihnen. Das schien sie wach zu rütteln. Sie kamen schnurr stracks zu uns.
Als wir an der Haltestelle ankamen, warteten wir nicht mal eine Minute da kam der Bus. Wir setzten uns. Yoongi war der einzige der wahrscheinlich gute Laune hatte, nur ich war mürrisch.
Die anderen waren so lieb und hielten die Klappe! Ihr Glück!
Ich war nicht bereit, über das peinliche zu reden, mir war das einfach schlichtweg unangenehm.
Der Tag würde lang werden, zäh!
Das war er am Ende auch. Jedoch hatte unsere Klassenlehrer etwas erbarmen mit uns. Zuerst sammelte er unsere Mathehausaufgaben ein.
"So, ich bin erstaunt meine Lieben, das ihr alle eure Aufgaben gemacht habt. Mir hat ein Vögelchen gezwitschert dass Jimin euch Nachhilfe gegeben hat. Ich hoffe es hat euch geholfen! Desweiteren…", sprach er und drehte sich zur Tafel und schrieb ganz groß Klassenfahrt drauf.
"...sprechen wir jetzt darüber! Also, wir haben tatsächlich zwei Orte zur Auswahl, eines was gar nicht angegeben war. Die Idee fand ich super. Einmal Busan und Daegu!", sprach er und schrieb beide Städte an die Tafel.
"So, daher werden wir jetzt eines davon wählen. Die Mehrzahl gewinnt. Also wer ist für Daegu?", fragte Mr.Wang. Es meldeten sich einige Schüler, aber nicht so viele. Er zählte die Schüler. Acht waren für Deagu.
"Für Busan?", fragte Mr.Wang. Wir meldeten uns, 12 waren für Busan.
"Gut, dann ist es entschieden. Wir fahren nach Busan!", einige freuten sich. Ich musste sagen, ich mich auch. Immerhin war es meine Heimat.
"Gut, da ich es mir schon denken konnte, das es nach Busan geht, habe ich schon etwas vorbereitet. Ich weiß, das ist sehr kurzfristig, aber das sollte kein Problem sein. Montag geht es los! Zwei Wochen, in einer Jugendherberge, Modernes Teil.
Es gibt Anzahl an Bett, einmal ein 7 Bettzimmer, und dann mehrere 3 bis 5 Bettzimmer. Einigt euch, wer wo sein möchte und schreibt es auf den Zettel.", sprach Mr.Wang.
"Des weiteren werden wir uns in Busan einige Sehenswürdigkeiten ansehen, hört genau zu, macht euch ein paar Notizen, vielleicht schreibe ich nach der Klassenfahrt einen Test mit euch über bestimmte Themen. Ihr werdet genug Freizeit haben um euch die Stadt anzusehen. Von 8-10 Uhr gibt es Frühstück, 18 Uhr Abendessen. Wer Abends nicht mit isst, weil er unterwegs ist, gibt bescheid. 21 Uhr seid ihr wieder in der Jugendherberge. Nachtruhe beginnt 23 Uhr und ab dieser Zeit seid ihr in euren Zimmer. Was ihr dort drin macht, ob ihr schlaft oder euch betrinkt ist euch überlassen! Wer früh nicht pünktlich zu unseren Ausflug da ist, wird bestraft. Ihr seid alle alt genug und wisst wie ihr euch zu benehmen habt. Eure Eltern sollen den Zettel unterschreiben.", sprach Mr.Wang und verteilte den Zettel.
"So. Da wir das geklärt haben, fangen wir mit einem neuen Thema an.", sprach Mr.Wang freudig. Ich hörte jedoch nicht mehr genau zu. Am Ende würde ich dieses Thema auch recht schnell beherrschen.
Meine Gedanken wanderten zu der Klassenfahrt. Wenn alles gut geht, könnte ich meine Großeltern auf dem Friedhof besuchen, sowie die Ballettschule, in der meine Eomma gelernt hatte, ich ebenso. Ich freute mich schon sehr darauf, die Orte wieder zu sehen, die meine Kindheit geprägt haben. Doch ich hoffte nur eins, das ich nicht die Menschen sah. Die mir das Leben Schwer gemacht hatten.
Copper-Curly
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