14| Entspannter Morgen

Jimin

*

Ich kam Zuhause an. Es war recht spät. Klar, bei 3 Filmen verging die Zeit wie im Flug. Es war weit nach Mitternacht. 
Ich zog meine Schuhe aus und ging in die Küche um mir eine Flasche Wasser zu holen. Ging hoch in mein Zimmer und schaute nach meinem Handy. 

3 Anrufe in Abwesenheit. 
"Appa"
1 Nachricht 
"Appa"
6 Nachrichten 
+010 *****0903

Oh man, so viele Nachrichten mit einmal hatte ich lange nicht mehr auf mein Handy. 
Ich beschloss die Nachricht von Appa zuerst zu lesen. 

-Appa-
Jimin, ich hoffe bei dir ist alles gut? Ich konnte dich nicht erreichen. Das ist das erste Mal seit langem. Hast du endlich Freunde gefunden? Sobald du dein Handy in der Hand hast, schreib mir wenigstens eine Nachricht, dass du meine Nachricht gelesen hast. Ich rufe dich Morgen noch einmal an. Pass auf dich auf. 

Dann sollte ich ihm mal eine Nachricht zukommen lassen, damit er sich keine Sorgen mehr machen musste.

-Jimin-
Alles okay, mir geht es gut.
Wir reden Morgen.
Gute Nacht. 

Ich schickte sie ab. Klar, sie klang nicht grad freundlich, aber ich wollte nicht alles in der Nachricht verfassen, dann bräuchten wir Morgen nicht telefonieren. Ich mochte es lieber mit Appa zu reden. So konnten wir beide unsere Tonlage besser verstehen. 

Ich ging zu der Nachricht mit der fremden Nummer. 

+010*****0903 hat sie in einer Gruppe hinzugefügt. 

Ich klickte auf die Gruppe. 
Da waren insgesamt 6 Nummern, wer jetzt wer war wusste ich leider nicht, bis auf die eine Nummer, diese konnte nur Yoongi seine sein. Ich speicherte diese ein und schon sah ich sein Profilbild. 
Sein Bild war unbeschreiblich. Er sah immer gut aus, doch das Bild war heiß. 
Ich ging wieder zurück in die Gruppe die sich "Bang Boys" nannte und schrieb:

-Jimin-
Hey Leute,
Danke für den Tag und es wäre Lieb wenn ihr mir sagen könntet zu wem welche Nummer gehört. Yoongi seine habe ich schon. 
Gute Nacht.

+010*****1802
Hobi :)

+010*****0109
Kookie

+010*****3012
Tae :) 

+010*****0412
Eomma :*

+010*****1209
Namjoon 

-Yoongi-
Willkommen in der Gruppe. :)

Die Antworten ja schnell. Ich speicherte alle schnell unter den jeweiligen Namen ein. Wie kamen sie nur auf den Gruppennamen? Ich schickte keine weitere Nachricht, da ich mich Bettfertig machte. Ich ging ins Bad und putze mir die Zähne, duschen brauchte ich nicht, da ich bevor ich zu Yoongi ging, bereits duschen war. Ich zog mich um. Ich ging wieder in mein Zimmer und legte mich in mein Bett. Es war ein Ereignisreicher Tag. Ich fand es toll, das die Jungs mich so willkommen hießen in ihrer Gruppe. Ich musste mich noch daran gewöhnen, so schnell durfte ich kein Vertrauen aufbauen, doch bei ihnen fühlte ich mich bisher wohl. Ich fand es auch toll, das sie mich so akzeptierten wie ich bin. Mit meinen Macken und meinem Schweigen. 

Ich nahm mein Handy und steckte es an den Ladekabel. Dabei sah ich das in der Gruppe 8 Nachrichten vorhanden waren.

-Hobi-
Jungs? Wollt ihr heute Nachmittag zu mir rüber kommen? Können ja was tanzen.

-Tae- 
Ich bin dabei. 

-Kookie-
Ich auch.

-Namjoon-
Klar.

-Jin aka Eomma-
Ich bringe Kuchen mit. 

-Yoongi- 
Wann sollen wir da sein? 

-Hobi-
So gegen 13 Uhr? Passt euch das? 
Jimin kommst du auch? 

-Hobi- 
Meine Eltern sind auch da, da könntest du sie gleich kennenlernen.

Sie wollen mich heute nochmal sehen und dann gleich Hobi's Eltern kennenlernen? 
Ich weiß nicht so recht. Sie wollen etwas tanzen, ich zeigte mich ungern bei so vielen Leuten. Ich tanzte nur für mich, allein weil mir niemand vorschrieb, wie ich zu tanzen hatte. 

-Yoongi- 
Jimin, kommst du? Ich hole dich auch ab, da du ja noch nicht weißt wo die anderen wohnen.

Kam die nächste Nachricht. 
Ich konnte mir ja mal ansehen, was die Jungs so tanzten, ich muss ja nicht mitmachen. Gesellschaft allein reicht schon.

-Jimin-
Ich komme gern, nur wenn es keine Umstände macht.

-Hobi- 
Klasse. Ich freu mich und du machst definitiv keine Umstände. Wir freuen uns alle. Bis Morgen dann. Schlaft alle gut. 

-Yoongi-
Bis Morgen!

Ich legte mein Handy weg und dachte kurz nach und lies den Tag durch meinen Kopf fließen. 
Allein die Aussagen von Yoongi vor dem Abendessen machten mich etwas stutzig. Was meinte er mit den Gemeinsamkeiten? Meinte er damit Basketball und Actionfilme? Wer mochte das denn nicht?
Ich sollte mir nicht noch mehr Gedanken machen, mal sehen was der heutige Tag so bringen wird und schlief darauf ein. 

Stunden später wachte ich wieder auf. Ich drehte mich auf meinen Rücken und sah nach draußen, es war bereits hell. Jedoch schien keine Sonne. Das war nicht schlimm. Ich stand auf und zog meine Vorhänge beiseite. Es regnete leicht.

Regen, an sich etwas tolles für die Natur, doch für mich ein Graus. Ich hasse den Regen, es war nass, kalt und ungemütlich. Es hatte auch einen anderen Grund, doch daran wollte ich nicht denken. 

Ich kehrte den Fenster meinen Rücken zu und nahm mein Telefon vom Kabel. 

1 Nachricht 
-Yoongi- 

Yoongi hat mir geschrieben? In einem Privaten Chat?
Ich klickte die Nachricht an. 

-Yoongi-
Guten Morgen Jimin, zieh dir bequeme Klamotten an. Ich hole dich kurz vor 13 Uhr ab. Ich freue mich, bis dann. 

-Jimin-
Okay, danke.

Dann werde ich auch bequeme Klamotten anziehen, doch bevor ich das tat. Musste ich erst einmal Frühstück und den Haushalt weiter machen. Die Wäsche legt sich leider nicht von selbst zusammen. Meine Tasche für die Schule hatte ich zum Glück schon fertig. Doch ich musste nochmal etwas nachlesen. Die letzten Stunden in Koreanisch waren ein Fiasko, das lag immerhin daran das ich zu nervös war, zwecks den Jungs. Doch zum Glück brauchte ich das Thema nur nachlesen und konnte mit den Informationen gut umgehen.

Mein Handy in der Hosentasche ging ich nach unten und machte mir Frühstück, es gab wie immer Müsli, dazu machte ich mir den Rest von gestern warm. Man musste das gute Zeug nicht wegschmeißen. 

Nachdem ich alles vorbereitet hatte, fing ich an mit essen. Das Essen war schnell gegessen. Ich räumte alles ordentlich weg. Ich wischte den Tisch ab, doch dann ertönte mein Handy. Jemand rief mich an. Ich sah auf mein Handy. 

"Appa"

Ich nahm ab. 

"Jimin mein Junge. Hast du gut geschlafen?" 

"Guten Morgen, ja habe ich."

"Das ist schön zu hören, aber erzähl mal. Wo warst du gestern Abend?" 

"Ich war bei einem Jungen in der Nachbarschaft, bei ihm waren ebenfalls ein Paar Jungs aus der Nachbarschaft. Sie scheinen alle in der Nähe zu wohnen." 

"Das ist doch super, wo hast du sie kennengelernt?" 

"Ich kenne sie schon länger, sie sind in meiner Klasse."

"In deiner Klasse? Du bist seit einem Jahr in dieser Schule und hast nie etwas von ihnen erzählt? Wie kommt es dazu?", fragte Dad skeptisch. 

Das konnte ich sogar verstehen, doch nicht sie waren schuld sondern ich. Ich habe immer abgeblockt. 
Ich seufzte.

"Ich war der jenige der immer abblockte, aber es kam zu einem Zwischenfall. Sie haben mich Oberkörperfrei gesehen, was ich versuchte zu verstecken. Seit dem sind sie hartnäckig. Sie wollen mich kennenlernen." 

"Ah okay, na das klingt doch super mein Junge, aber pass auf dich auf. Wenn ich wieder da bin, möchte ich die Jungs kennenlernen. Du weißt warum.", sagte Dad ernst.

"Ja, Dad. Keine Sorge, sie scheinen wirklich in Ordnung zu sein. Sie akzeptieren mich, sie haben Fragen gestellt, doch ich schwieg. Sie nehmen mir das nicht übel.", sagte ich und freute mich immer noch darüber.

"Das ist ja noch besser. Schön, dass es noch junge Menschen gibt, die Akzeptanz kennen. Das müssen ordentlich Jungs sein. Sobald ich da bin, möchte ich auch die Eltern kennenlernen."

"Hmm.", sagte ich nur. Wenn das nicht mal peinlich wird. Grundsätzlich hatte ich nichts dagegen, aber was passiert bei solchen Elterntreffs immer? Sie erzählen sich Geschichten, wie klein jeder mal war und wie süß man doch war und dann noch die peinlichsten sachen. Fehlte nur noch, das sie die Kisten voller Fotoalben mitschleppen. 

"Was machst du heute noch?"

"Die Jungs wollen sich treffen. Ich gehe zu Hobi. Seine Eltern sind Tanzlehrer, sie haben eine eigene Tanzschule. Sie wollen mich kennenlernen, da sie es toll finden dass die Gruppe jemand neues hat." 

"Verstehe.", sagte Dad und seufzte. 
"Jimin, wenn du nicht willst, dass sie wissen wer du warst oder bist, musst du aufpassen. Doch ich gebe dir einen Rat. Deine Eomma hätte gewollt, dass du das tust, was für dich, sich richtig anfühlt. Also wenn du das Gefühl hast, es ihnen zu erzählen. Dann mach das. Nur so kannst du erkennen, ob sie dich wirklich schätzten oder nur ausnutzen."

"Ich weiß Dad. Ich passe erst einmal auf. Ich möchte noch nicht, das sie es wissen. Ich muss selbst erst einmal klar kommen, wieder Kontakt mit Jungs zu haben, lernen zu vertrauen." 

"Das verstehe ich, Jimin. Dann wünsche ich dir viel Spaß. Ich rufe dich Mitte der Woche nochmal an, da weiß ich wann ich genau wieder nach Hause komme. In der Firma läuft immer noch alle gut ohne mich, doch das Projekt hier lag mir sehr am Herzen."

"Schon okay, Dad. Ich verstehe das.", sagte ich und meinte es auch wirklich so. 

"Danke Jimin, dann bis später!" Dad legte auf. 

Ich nahm mein Telefon vom Ohr. Auch wenn Dad und ich eine Distanz hatten, so machte er sich dennoch Sorgen. Er war nicht der Vater den ich mir immer vorgestellt hatte, aber ich konnte mich nicht beschweren. Er war eben ein Geschäftsmann. 

Ich legte den Lappen zurück in die Spüle und ging hoch in mein Zimmer. Ich hatte noch gut zwei Stunden Zeit, da konnte ich mich schon mal um meine Wäsche kümmern und machte mir Gedanken wie der Tag wohl werden wird.

*

Copper-Curly

Überarbeitet
04.12.2023

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