7. Der Drachenprinz

Henry lachte.

Er lachte.

Er lachte über Greyback.

Das Lachen lenkte den Werwolf so sehr ab das Elizabeth mit dem Gedanken spielte zu ihrem Zauberstab unter ihrem Rock zu greifen.

Zu spät. Er hatte seinen Blick wieder auf sie gerichtet.
Er fletschte mit seinen Zähnen.
„Mal sehen wie du bald lachst..."

Nur noch wenige Zentimeter trennten ihn von Elizabeths Hals und Elizabeth von dem Leben welches sie mal führte.

„Mama!!!", schrie eine schrille Jungen Stimme. Die Stimme eines kleinen Burschen.
„Bei Merlin Charlie!!! Komm sofort dort weg!", schrie Molly Weasley.

Der kleine Junge stand einige Meter hinter Elizabeth und Greyback. Er hielt einen Großen Schlüssel in der Hand. Mit dem wedelte er herum.

Greyback drehte seinen Kopf und mehrere Schreie hallten durch den Ballsaal.

Hinter der Terrasse erhob sich ein Drache von gewaltigen Ausmaß. 

Ein verdammter Chinesischer Feuerball.
Direkt hinter dem kleinen Charlie Weasley, dem Jungen mit dem Feuerroten Haar und dem mit Sommersprossen übersäten Gesicht.

Aufgeregt drehte der Junge sich zum Drachen.
„Ist der nicht Toll Mama!!! Er ist mein neuer Freund! Schau mal Bill!"
Aufgeregt winkte Charlie den Drachen zu sich, der sich dies nicht zwei mal zeigen lies.

Der Wolf fing an vor Angst schneller zu atmen als der Drachen mit seinem scharlachrot glänzenden und glatten Schuppenpanzer durch die große Fensterfront krachte.
Er flog über den kleinen Charlie herüber und Elizabeth nutze die Chance.

Sie trat Greyback und griff zu ihrer Halterung unter dem Rock, mit einem unerwarteten „Depulso", schleuderte sie ihn durch den Raum. Sofort sprangen die Auroren auf.

Der Feuerball rauchte schon aus seinen Nasenlöcher mit seinem löwenähnlichen, von einem Kranz goldener Stacheln umgebenen Gesicht. Er stand Elizabeth genau Auge um Auge vor dem Gesicht.

Sie wurde ganz bleich als aufeimmal rote Funken vor ihr erschienen.
„Na komm fang mich doch...", Sirius rannte und provozierte den Drachen während Elizabeth unter dem mittlerweile fliegenden Vieh herunter glitt und knapp seinem Schwanz auswich. Sie schnappte sich den kleinen Weasley fratz und nahm ihn hoch.

Sie nahm auch Bill an die Hand, welcher panisch nach seiner Mutter suchte, welche sie wohl im Eifer des Gefechtes verloren hatte.

„Mein Freund...", schrie der jüngerer traurig während Elizabeth sie nach draußen durch die Scherben zog. Drinnen konnte sie nur noch das schreien mehrerer Menschen hören und Sirius sehen der von irgendwo her einen Besen gefunden hatte und auf ihm durch den Saal flog. Natürlich mit dem Drachen im Nacken.

Elizabeth trug Charlie weiter auch wenn er für seine 5 Jahre schon ganz schön schwer war.
Bis zur Lichtung.

Sie lief so schnell das Anwesen herunter das sie viel zu spät merkte das ihr jemand im Rücken lag.
Jemand den sie um alle Fälle meiden wollte. Jemand der nicht mal eingeladen war.
„Oh du schöne arme Elizabeth...Schau dich an. Zerrissenes Kleid, verschwitztes Gesicht...oh Elizabeth."
Langsam drehte sie sich um immer noch bewaffnet mit ihrem Zauberstab.

Damien Nott

Spielst du jetzt Schoßhündchen."
Fest umklammert und dabei jedes Zittern zu unterdrücken hielt sie dem Blondhaarigen den Zauberstab entgegen.
„Ich hab deinen Stab noch nie vom nahen gesehen....ein Mondzyklus."
Er selbst hielt seinen Stab locker in der Hand während er mit seinen Augen den Stab aus dunkler Eiche bewunderte.
Der kleine Charlie und Bill versteckten sich hinter ihr während, Nott ihren Zauberstab gierig unter die Lupe nahm. Der Goldene Mondzyklus schien ihn dabei sehr zu interessieren, etwas zu sehr.

Elizabeth schritt vor und entwaffnete ihn mit „Expeliarmus".
Sie hielt ihm ihren Zauberstab unters Kinn.
„Was willst du!"
„Dich Warnen. Deine Familie ist jetzt mitten im krieg. Du bist der Hauptgewinn. Sie werden nach deinem Kopf trachten schöne Elizabeth.
Der jenige der dich in seine Reihen kriegt bekommt einen Ehrenplatz."
„Wir wissen beide dass, das nie passieren wird."
Nott lächelte, er dreht sich um und verschwand vom Grundstück. Leise hörte man noch wie er seinen Zauberstab zu sich zurück rufte und in der Dunkelheit verschwand.

„Der Drache! Schau mal!", rief der jüngste Weasley.
Der Drache wurde gerade von einigen Ministeriums Beamten in Ketten gelegt und fortgebracht. Elizabeth nahm die kleinen Knribse und ging hoch in den Saal mit ihnen.
Alles war zerstört. Mehrere Besucher verletzt. Die Aufruhr war groß, als sie Greyback in Ketten vor die Füße von Henry brachten.
„Als Zauberminister Englands verurteile ich Sie zur Mitwirkung bei den Todessesern und zum versuchten Mord an meiner Tochter. Bringt ihn nach Askaban dort soll er schmoren bis zur Verhandlung und dem Kuss der Dementoren."
Der Blick auf dem Gesicht ihres Vaters war voller Zorn. Voller Missgunst. Voller Hass.
„Ebenfalls unter Verdacht stehen Orion Black und Cygnus Black, genauso wie Abraxon Malfoy."

Wie als wären sie vom Imperius Fluch getroffen sprangen Auroren auf und nahmen die drei Familien Oberhäupter Fest. Walburga wehrte sich lautstark und unterstellte Henry Fahrlässigkeit und natürlich das er dies bereuen würde. Sofort nahm sie ihren Sohn Regulus beim Arm und drehte sich zu Sirius.
„Komm jetzt."
Henry allerdings legte seinen Arm auf die Schulter des Jungen.
„Es ist seine Entscheidung.", er drehte sich zu dem Jungen, der seiner Tochter das Leben rettete.
„Wir alle haben Licht und Dunkelheit in uns. Was zählt, ist der Teil, nach dem wir uns entscheiden, zu handeln."

In diesem Moment fühlte Sirius etwas. Etwas in der Art wie Henry King mit ihm sprach. Es schenkte ihm Kraft und Mut. Das erste mal wurde er von jemanden Respektiert der angesehener war als jeder denn er vorher unter die Augen getreten war.  Jemand der selbst seine Eltern zu Furcht bringen konnte.

Sirius trat einen Schritt zurück von seiner Mutter und stand jetzt genau neben Henry.
„Das wirst du bereuen. Das werdet ihr beide!",mit diesen Worten apperierte sie zum Grimmauldiplatz.
Noch immer blickte Henry über jeden hinweg. So als würde ihm die Welt gehören. Erst recht jetzt da er Zauberminister war. Es gab nichts was höher war. Niemanden der in der Welt der Zauberer angesehener war.

Außer Dumbledore und Voldemort selbst in bestimmten Kreisen.

Sie würden sich fürchten. Alle. Macht. Macht war das was ihn sättigte.

Er drehte sich zu seiner Tochter. Stolz zierte sein Gesicht. Ihres war voll mit Ekel. Sie war so angewidert.
Sie lies die Hände der Weasley Jungen los.
„Geht zu eurer Mutter. Los."
„Aber nicht böse sein. Eliza..."
Sie kneifte ihre Augen zusammen während er kleine Charlie noch immer nicht los lassen wollte. Bill zog ihn hinter sich her als er traurig noch einmal „Eliza...", flüsterte bevor er in die Arme seiner Mutter und seines Vaters gezogen wurde.

Dankend blickten die Eltern zu Elizabeth. Aber diese hatte ihren Blick noch immer stur auf ihren Vater Gericht. Sie hatte Sirius dahinter nicht mal Registriert. An seinem Arm Floß Blut herunter. Aber seine Augen und seinem Schmerz galt nur einer Person in diesem Moment.

„Raus!", schrie sie.
„Verschwindet!"
„Alle!!!"

Keiner reagierte. Die Auroren standen noch immer in scharren im zerstörten Saal.
„Na gut"
Sie feuerte mit ihrem Zauberstab mitten auf die Decke. Es bröselte Putz von ihr und die Kronleuchter die gerade noch an einer Schnur hingen prallten auf den alten Mamor Boden.

Splitter waren überall zu sehen und erst jetzt nach einem Nicken ihres Vaters verschwanden alle Besucher und  Auroren.

Sie ging direkt auf ihn zu und stand wie eine Wand vor ihm. Sie blickte ihm von unten tief in die Augen.
„Warum!", schrie sie ihn an.
„WARUM!"
Sirius schreckte zusammen, bei der Stärke ihrer Stimme.

Clark kam aus einer der Ecken und nahm Sirius am Arm um ihn herauszuapperieren mit Den Worten „Das willst du nicht erleben."
Clark wusste das seine Schwester nicht wollte das sie irgendwer so sieht und erst recht das irgendwer ihren Schmerz sieht. Das wollte sie nicht.
Das würde sie nie wollen.

Elizabeth stand noch näher an ihrem Vater.
„Ich hätte sterben können!"
„Nein. Du wärst nur verwandelt worden."
Kalt wie Eis blickte er seine Tochter an. Ohne jegliche Emotion.
„Das wäre es dir wert gewesen? Einer der mächtigsten Männer in der Zauberwelt zu sein. Das wäre es dir Wert gewesen?"
Noch immer schrie Elizabeth.
Er antwortete nicht.

Mit einem ironischen Lächeln drehte sie sich um in Richtung der zerstörten Fensterwand.
Sie drehte sich noch einmal zu ihrem Vater
„Du wirst Sirius nicht zu deinem Persönlichen neuen Spielzeug machen."
Sie sprach ruhig und bestimmt. Schluckte ihre Wut herunter und richtete ihren Blick durch die blutigen Scherben.

Der großen Garten. Der nur noch aus Schutt und Asche bestand. Auf den See der in der Dunkelheit getränkt war und auf den Wald der sich um das Grundstück herum verteilte.

Und auf das große Feld Margeriten vor dem ein Junge mit schwarz gewellten Haaren stand und grübelnd ins nichts blickte.

Henry blickte seiner Tochter hinterher, wie sie in ihrem zerfetzten Kleid, zu dem Blumenfeld lief welches vor 16 Jahren das aller erste mal erblühte und heute das erste mal leicht begonnen hatten zu verwelken.

Es war noch nicht zu spät die Blumen zu retten. Aber es würde viel Arbeit, vertrauen und Kraft bedeuten.

Vor Henrys Augen lief der Junge Sirius Black direkt in die Arme seiner Tochter. Sie schloss ihn nahe an sich und Henry spürte einen Dolch in seiner Brust.

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