36. Erinnerungen

„Miss King! Bitte kommen Sie nach vorne."
Die Sechstklässler streckten schon neugierig ihre Köpfe nach oben.
„Vor einigen Stunden haben Miss King und Mister Black uns hier ein...naja gutes aber nicht exzellentes Duell vorgeführt. Ich weiß das Miss King noch einiges mehr zu bieten hat und sie noch von ihr lernen können. Ich bitte nun um einen freiwilligen."
Die Hände blieben wo sie waren. Keiner traute sich in ein Duell mit Elizabeth zugehen. Zumindest keiner der Sechstklässler.
„Oh. Mutig. Kommen Sie Mister Crouch."

„Barty...Lass das. Das ist dumm..."
„Du kennst meinen Plan nicht...", zwinkerte er seinem Freund zu.
Regulus schummelte sich einige Reihen nach vorne. Er war damit aber auch seinem Bruder näher. Sirius Augen trafen die seinen.
Während Regulus Augen pure Kälte ausstrahlten ,waren die von Sirius gefüllt mit Enttäuschung. James neben ihm lächelte seinem Freund entgegen und klopfte ihm auf die Schulter. Remus hielt seinen Zauberstab griffbereit, obwohl sich Regulus sicher war das er niemals schummeln würde um Elizabeth Gewinnen zulassen.

Selbstbewusst wie eh und je stand sie dort.
Eröffnete das Duell ganz klassisch mit einem „Expelliarmus". Barty konnte sich dem Zauber gerade so entziehen.
Er feuerte zurück mit einem „Expulso", direkt auf die Schuhe von Elizabeth. Dieser Spruch war allerdings so schlecht ausgeführt das er nur wie ein leichter Windstoß bei ihr ankam. Ganz ungefährlich.
Sie zauberte einen „Flagrante", auf seinen Zauberstab, an dem er sich sofort verbrannte und ihn fallen lies.
Die Gryffindors lachten. Und die Slytherins tobten.
„Was ein Vollidiot kann man sein."
„Durch so einen einfachen Spruch erniedrigt zu werden."
„Schande Slytherins."
Regulus beobachtet wie die Wut in seinem Freund sich anbahnte. Auch Sirius schien dies zu bemerken und stellte sich noch ein Stückchen näher.
Die Wut brodelte und brodelte in Barty. Man verspottete ihn. Überall. Jeder tat das.

Noch immer bereit auf seinen nächsten Schachzug stand sie dort.
Aber dieser Schachzug war undenkbar.
„Crucius!"
„Protego!"

Geschockte Gesichter blickten zu der King Erbin.
„Geht es Ihnen gut? Miss King!"
Sie bewegte sich nicht. Kein Stück. Sie war wie festgefroren.
Sirius stand noch immer schützend vor ihr. Mit dem Rücken zu Barty. Aber der Zauber der sie beschützte kam nicht von ihm.

Regulus riss seinen Freund in Richtung Tür. Solange die Schüler und der Professor mit Elizabeth beschäftigt waren. Er zog seinen Freund in Korridore ganz tief ins Schloss hinein. Versteckte ihn vor denn Konsequenzen.
Solange er könnte.

Clark schickte sofort jeden seiner Auroren auf die Suche nach Barty und schickte seine Schwester in sein Büro.

Noch völlig unter Schock saß sie dort in seiner Couch. Medina und D'Angelo waren bei ihr. Sie waren sofort aus dem Unterricht zu ihr geeilt.

Clark zog Sirius in sein Zimmer. Fort von seiner Schwester.
„Was ist passiert.", die Wut in seiner Stimme war kaum überspielbar.
„Es war die Duellstunde. Ich denke sie hat ihn gedemütigt und dann....", Clark unterbrach ihn.
„Hast du denn Zauber abgeblockt?".
Er schüttelte verneinend denn Kopf.
„Remus."
Clark lief auf und ab in seinem Zimmer.
„Das darf Vater nicht erfahren. Er wird ihn umbringen."
„Du traust deinem Vater doch nicht zu einen Jungen zu verletzen?", Sirius Augen waren geweitet, wie die eines aufgescheuchten Hundes.
„Ich traue Henry King alles zu. Du musst mir helfen ihn zu finden. Er ist mit deinem Bruder verschwunden, also..."
Sirius nickte und folgte Clark.

Es war ein komisches Gefühl für Elizabeth in dem Büro von ihrem Bruder zu sitzen. Sie war seit dem er auf Hogwarts war, kein einziges Mal hier.
Die Wände fühlten sich so gar nicht nach ihrem Bruder an. Alles war so dunkel. Obwohl er einst ein so heller Mensch gewesen war.

Mary brachte ihr einen Tee aus der Küche.
„Du solltest etwas trinken."
„Sie hat recht.", bekräftigte Charles Mary.
„Warum bei Merlin will dich jemand immer töten!?", sprach Jane nun endlich den Gedanken aus, den wohl jeder hatte.
Carlos grübelte. Stand dann von der Couch auf und wie als ob ihn der Blitz getroffen hätte klatschte er in seine Hände.
„Na das ist es doch!"
„Was??", verwirrt blickte sein bester Freund ihn an.
„Sie wollen sie ja nie töten. Fangen wir an! Das im King Manor. Letztes Jahr. Greyback wollte dich nicht töten, er wollte dich zu einem Werwolf machen."
Die Alpträume, das Gefühl der angst überrannten sie, mal wieder.
„Wow und das sind bessere Aussichten für mich?", sie nippte noch verwirrter als vorher schon an ihrem Tee.
„Überleg weiter. Der Kampf mit Bellatrix. Meinst du nicht sie hätte denn Todesfluch auf dich gehetzt, wenn sie dich wirklich hätte Tod sehen wollen? Komm schon das ist doch alles komisch."
Die Erinnerung von Bellatrix und wie sie von ihrem Vater gefoltert wurde, waren wieder present in ihrem Kopf. Sie hatte sich Monate danach noch immer jeden Morgen übergeben.
„Die Attacke im Wald...", fing Charles zu ergänzen an.
„Nott hätte nur einen schnellen Schnitt gebraucht am Hals und es wäre aus gewesen."
Ihre Narbe fing unter ihrem Halstuch an schrecklich zu brennen.
Sie wollte nicht an diese Dinge denken. Ganz und gar nicht.
„Lizzi scheint etwas zu haben was sie brauchen.", Carlos blickte aus dem Fenster.
„Nur was könnte das sein?"
„Ich...Ich...", Elizabeth sprang auf und lief aus dem Büro.

Direkt in Remus hinein.
„Bring mich bitte hier weg..."
„Was? War..."
Remus konnte die Stimmen der anderen vernehmen aber Elizabeth konnte er nie nein sagen. Er nahm ihre Hand und zog sie in einen Geheimgang in der Nähe. Hinter einer Statue.
Er ermahnte sie dazu ruhig zusein, denn nur weil sie nicht gesehen wurden, hieß das nicht das sie nicht gehört werden.

Er tippte ein großes Blatt Papier mit seinem Zauberstab an, welches er aus seiner Hosentasche geholt hatte.
„Ich schwöre feierlich, ich bin ein Tunichtgut."
Die hochwohlgeborenen Herren Monny, Wurmschwanz, Tatze und Krone präsentieren stolz die Karte des Rumtreibers.
„Wow..."
„Psst!"
Auf der Karte war abgebildet das nur wenige Meter entfernt von ihnen Charles und Jane waren. Sie schienen sich aufgeteilt zu haben. Sie drehten sich einige Male im Kreis und dann gingen sie in die andere Richtung.
„Was ist passiert?"
„Können wir damit Crouch und Regulus finden?", sie wich seiner Frage aus.
Er nickte. „Wenn das dein Wunsch ist."

Sie blickten einige Momente auf die Karte.
Bis der Name Black und Crouch auf der Karte erschien.
Sie gingen gerade hinaus, durch einen unbekannten Gang.

Sofort machten sich die beiden auf denn weg. Viel gesprochen hatten sie nicht, aber Remus fiel auf das sie immer wieder denn Schal richtete. Sie versteckte die Narbe.

Sie mussten in denn verbotenen Wald geflüchtet sein. Elizabeth und Remus blieben steht's zusammen. Ihr Weg führte sie zu einem Teich und bevor Elizabeth aus dem Gebüsch sprang, zog Remus sie herunter.

Sirius und Clark hatten Barty und Regulus zuerst entdeckt. Ihr Bruder und Freund hielten die Zauberstäbe erhoben.
„Warum hast du das getan Crouch!"
Clark klang wie der Todesengel höchstpersönlich.
Er schwieg. Regulus stellte sich schützend vor seinen Freund.
„Es war ein dummes Versehen. Er hatte denn Spruch wohl gelesen und nicht verstanden das er verboten ist."
„Spiel nicht denn Idioten Regulus. Hör auf ihn in Schutz zunehmen.", Sirius ging seinem Bruder einen Schritt entgegen.
„Ich nehme niemanden in Schutz."
„Enthüll doch deinen Arm für uns, wenn du niemanden in Schutz nimmst."
Panik in Bartys Augen aber Regulus blieb kalt.
Er krempelte seinen rechten Unterarmen frei.
Auf ihm war nichts zu erkennen.
„Genug davon.", schritt Clark zwischen die Brüder.
„Dumbledore erwartet euch."
Clark schnappte sich die beiden Sechstklässler und schleppte sie mit einem folgenden Sirius zum Schulleiter.

Auch Remus und Elizabeth gingen nun zurück auf die Ländereien. Aber nicht so still wie vorher.
„Er hat denn falschen Arm entblößt."
„Was meinst du Eli?"
„Es ist der linke. Der linke Unterarm. So viel hab ich auch von meinem Dad gelernt."
„Du denkst er ist schon einer von ihnen?"
Sie nickte. Ganz sicher war sie sich nicht. Aber ihr Bauchgefühl sagte es ihr.
Sie fuhr wieder über ihren Schal. Richtete ihn.
Dann blieb Remus stehen.
„Nehm ihn ab."
„Was?"
„Denn Schal. Nehm. Ihn. Ab."
Sie schüttelte verneinend mit dem Kopf.
„Nein...Remus lass das..."
Er nahm ihn vorsichtig von ihrem Hals.
„Das Ding macht dich nicht schöner.", er hielt ihn vor ihre Nase. Dann fuhr er mit seinen kühlen Fingern über die große Narbe.
„Und das nicht hässlicher. Ich habe so viele Narben Eli. Ich hasse sie weil dieses böse etwas in mir, sie mir verpasst hat. Aber deine Eli, sie erzählt eine Überlebensgeschichte. Meine Erinnern mich nur an dieses furchteregende Ding in mir."
Sie fuhr über die Narbe in seinem Gesicht.
„Mir machen sie keine Angst...du machst mir keine Angst Remus."
Ihre wunderschönen blauen Augen trafen auf seine.
„Und du bist noch immer genauso wunderschön Eli..."
Das Blau des Ozeans und die Schönheit der Wälder trafen aufeinander. Wie ein Tsunamie. Eine unaufhaltsame Welle.

Ich arbeite an meiner zweiten fanfic. Wuhu
Die geht zwar nur schleppend voran aber sie geht .
Sobald die ersten 4 Kapitel fertiggestellt sind werde ich sie hochladen!
Und ich arbeite noch an einer ganz eigenen Geschichte. Bin da auch noch sehr gespannt auf eure Reaktionen

Bleibt neugierig <3

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