9. Elizabeth King Methodiken
Elizabeths kleiner Anflug von Schwäche war vergangen. Sie bereute sofort das sie sich ihrem Vater so geöffnet hatte. Sie fühlte sich Nackt und gedemütigt.
Nach der Umarmung war sie verschwunden und nachhause apperiert.
Sie musste das Chaos beseitigen und das Blut auf ihrer Terasse.
Remus musste Sirius natürlich mit voller Wucht einen Reinhauen, aber Sirius konnte es nicht lassen ihn zu provozieren.
Wie das Ganze überhaupt so eskaliert war, war ihr immer noch nicht wirklich bewusst. Das einzige was sie hundert Prozent weiß ist, das das nie wieder geschehen darf.
Während Elizabeth also den Dreck und die Überbleibsel der jungen Männer beseitigte saßen diese beiden in einer Zelle neben der anderen.
„Hören sie mir doch zu! Ich bin mit der Tochter von Henry King Liiert! Sie können mich hier nicht festhalten!", Sirius klammerte sich an die Gitterstäbe vor sich.
Immer wieder versuchte er die Aufmerksamkeit auf sich zu lenken, während Remus in der Zelle daneben einfach nur mit geschlossenen Augen an der Wand angelehnt saß.
„Sie werden nicht kommen. Hätte Elizabeth uns rausholen wollen, hätte sie dies schon längst getan."
Remus war die Ruhe selbst. Vielleicht sogar ruhiger als er jemals war.
Sirius blickte durch die Gitterstäbe, die die beiden Freunde trennten.
„Weshalb bist du dir da bitte so sicher?"
Diese Remus Unbekannte Arroganz in seiner Stimme. Er war schon lange nicht mehr der Sirius aus der 1. Klassen und erst recht nicht der aus der 5.
„Weil sie Elizabeth King ist. Die Frau, die Lucius Malfoy in der 2. Klasse denn Arsch unter Feuer gesetzt hatte. Die Frau die sich ohne zu zögern mitten in ein Gefecht für ihre Freunde bewegt hat. Die Frau die einen Widerstand gegen die Kleiderordnung in Hogwarts organisiert hat und sogar MICH in einen Rock gesteckt hat. Glaub mir...hätte sie uns rausholen wollen, wären wir schon raus."
Sirius ließ sich an der steinernen Mauer runter gleiten.
„Du hast recht. Ich hab eine unglaubliche Freundin."
Sirius und Remus trennten jetzt nur noch die Gitter Stäbe und die Dunkelheit die in denn Zellen lauerte.
„Und trotzdem bist du ein Arsch."
Sirius blickte zu Remus und einige Sekunden herrschte pure Stille, bis beide im Lachen ausbrachen.
„Im Herzen immer noch der Casanova von Gryffindor.", demonstrativ schlug sich Sirius auf die Brust und fühlte sich wieder wie damals.
„Erinnerst du dich, wie wir das erste mal nachsitzen mussten?", fing Remus an in Erinnerungen zu schwelgen.
„Ja. Aber du wurdest ja nicht erwischt. Wir haben damals Schniefelus die Haare rot gefärbt. Erste klasse. Gott waren wir jung..."
Sirius fuhr sich durch sein pechschwarzes Haar, wie er es damals schon tat.
„Und schon damals war James in Lily verliebt..."
„Und ich in Elizabeth."
Remus fiel die Tätowierung auf Sirius Brust nie auf, aber durch sein zerrissenes T-Shirt und das leichte Licht einer Kerze die wohl irgendwo im Gang stehen musste erblickte er sie das erste mal wirklich.
Remus fiel auch das geschwungene E das erste mal auf.
„Warum hast du es ihr dan nie früher gestanden?"
Remus konnte es sich so schlecht vorstellen. Er konnte nicht glauben, das Sirius schon als Kind Gefühle für Elizabeth hatte.
„Sie war unerreichbar. Naja und meine Mutter fand die Idee reizend einen ihrer Söhne mit ihr zu verheiraten. Es war ein Protest.", lachte er leicht.
„Ich glaube ich hab sie einfach schon immer geliebt."
Nachdenklich nahm Remus seine Augen von seinem Freund. Er blickte in die Leere vor ihm.
„Ich werd der erste verheiratete Rumtreiber sein Moony!"
„Natürlich. Wenn das geschieht trink ich freiwillig denn komischen Trank der dir im ersten Jahr nicht gelungen ist! Der König der Affären als erster verheiratet.", ungläubig schüttelte Remus seinen Kopf.
Sirius streckte ihm eine Zigarette durch die Gitterstäbe und die Schachtel Streichhölzer.
„Ich dachte du wolltest aufhören.", sprach Remus während er sich die Zigarette zwischen die Zähne steckte.
„Naja...ich rauche jetzt nur noch auf der Terasse."
Eine Wache postierte sich vor die beiden und sofort schmissen sie die Zigaretten zu Boden und standen auf.
„Sie werden freigelassen und ihnen droht nur ein kleiner Vermerk in der Akte. Ich soll ihnen von Miss King ausrichten das dies das erste und letzte mal sei. Mr. Black für sie warten morgen Überstunden um die heute verschwendete Zeit wieder einzuholen."
„Willst du mich noch weiter hungern lassen?"
Der alte Hausherr des Manors war nicht besonders erfreut seinen Sohn zu sehen. Er hatte ihm schon lange nichts vernünftiges zu fressen gegeben, er wollte antworten.
„Weißt du eigentlich gibt es nur eine Art wie wir das hier regeln können. Du sagst mir was ich wissen will und ich lasse dich leben oder..."
Henry war ein Meister im provokant sein.
„Du hast es nicht geschafft mich damals zu töten...dann wirst du es auch jetzt nicht tun..."
„Vielleicht hat er es nicht geschafft, aber ich sehe darin keinerlei Probleme."
Elizabeth trat aus dem Schatten und pfefferte ihren Großvater aggressiv gegen die Steinwand.
Sie probierte sich gerade in ungesagten Zaubern. Wunderbar!
„Also Großväterchen. Wir können das hier auf zwei weisen machen. Einmal auf die Enkelin und Großvater weise, die wäre du hilfst mir einfach aus Herzensgüte oder auf die Elizabeth King weise."
Er lachte und schlug die Arme um sich.
„Was ist die Elizabeth King weise bitte."
Sie trat näher an die Gitterstäbe und lächelte.
Oh sie hatte ein verruchtes Lächeln wie ihr Vater, welcher sie von der Seite aus bewunderte.
„Kommst du Toni?"
Aus dem Schatten trat ein dunkelhaariger Mann mit ausgeprägten Kiefer Knochen. Ein Monstrum von zwei Metern.
„Das hier ist Toni. Ich und er haben zusammen unsere Ausbildung begonnen. Naja Toni wurde dem Englischen Ministerium zu aggressiv und da schmissen sie ihn raus. Und das nur weil er so verdammt gut war im Foltern! Stell dir vor Großvater sie schmeißen jemanden raus weil er zu gut im Foltern ist!", sie sprach energisch und ruhig zu gleich. Immer bedacht ihre Augen direkt auf die ihres Großvaters zu richten.
„Jetzt arbeitet Toni fürs Deutsche Ministerium. Weiß du für welches genau? Na willst du raten?"
Elizabeth machte eine Sprechpausen und hob ihre Augenbrauen, auf eine Antwort wartend.
„Nein? Für das Deutsche Zauberministerium der DDR. Bekannt für die schönsten Prügelstrafen und die besten Auftragsmorde. Toni hier wird von mir verdammt gut bezahlt um dein neuer Freund zu werden."
Toni trat vor und lächelte.
Elizabeth drehte sich um und nickte ihrem Vater entgegen.
„Sag Toni Bescheid wenn du willig bist zu Kooperieren."
Henry schwieg und ging seiner Tochter hinterher. Hoch ins Manor.
„Sag Bescheid wenn Großvater sich entscheidet zu sprechen. Ich hab noch was vor..."
Sie war schon längst im Türrahmen als ihr Vater sie noch einmal aufhielt.
„Ich dachte du hältst nichts von meinen Methoden."
Sie blickte ihm in seine Kristall blauen Augen.
„Wir wissen beide wozu Mutter fähig ist. Ich habe keine Lust mehr darauf zu warten Antworten zu bekommen."
Sie verließ ihn und apperierte in die Nokturngasse.
Sie hatte eine Verabredung mit Scabior.
Wieder landete sie in der muffigen Kneipe, wurde dieses Mal aber vom Barkeeper persönlich abgefangen und in eine durch buntes Milchglas abgeschottete Sitzecke gebracht.
Scabior saß schon ungeduldig auf seiner Seite der Sitzbank.
„Entschuldigen Sie. Es gab Komplikationen."
„Ach alles blendend meine Liebe. Sie sind ja nun hier."
Die roten Strähnen in seinem Haar leuchteten während er ihre Hand zur Begrüßung küsste und sie sich ihm gegenüber setzte.
Der Barkeeper zündete die Kerze auf dem Tisch an und schüttete beiden ein Glas Wein ein.
„Sie riefen mich meine Liebe. Wie kann ich ihnen helfen."
Elizabeth griff in ihre Tasche und schmiss einen großen Beutel voll mit Geld vor ihn.
„Ich sagte doch ich bin auf der Suche nach meinem eigenen kleinen Abenteuer."
Sebastian lehnte sich zur Seite und lachte leicht.
Diese Frau war verrückt. Das gefiel ihm.
Sie spazierte in einen Laden voller Todesesser, setze sich in eine Séparée mit einem von ihnen und forderte nun auch etwas. Lebensmüde.
„Was ist der Auftrag."
Sie lehnte sich ein Stück nach vorne.
„Ich brauche nur ein paar Informationen...über die Frau an Voldemorts Seite...mehr nicht."
Scabior lachte laut auf.
„Niemals. Auch wenn Sie eine King sind. Dies ist selbst für Sie unbezahlbar."
Elizabeth war überrascht das er dies wusste. Sie hielt sich allerdings im Zaun.
„Seit wann wissen Sie es."
„Seit Sie den Laden betraten haben. Jeder spürte ihre Präsents. So eine Aura haben nur Kings. Ich habe noch nie ein Bild von ihnen gesehen, aber die Erzählungen über eine wunderschöne, junge und unberechenbare Frau reichten mir um zu wissen mit wem ich arbeite."
„Also wollen Sie mit mir arbeiten?", sie hatte ihn am Hacken...sie wusste es.
„Das hab ich nie gesagt. Aber ein Wort von mir und jeder Todesesser da drinnen wird seinen Zauberstab auf Sie richten."
Elizabeth nickte geschlagen.
Er hatte recht. Hier hatte sie keine Verstärkung außer sich selbst. Einmal in ihrem Leben musste sie zugegeben das ihre Situation ganz schön scheiße war...aber sie wäre ja nicht Elizabeth King wenn sie kein As im Ärmel hätte.
„Amara Scabior."
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