„Ach schau an ich bekomm sogar was vernünftiges zu essen. Nicht mehr diesen Drachen Fraß."
Henry zauberte sich einen Stuhl herbei und setzte sich vor seinen Vater. Mit dem Teller voll Obst und leckerem Französischen Brot.
Langsam und genüßlich aß er ein Stück Apfel. Grünen Apfel.
„Ich verstehe..."
Sein Vater lief auf und ab vorbei an seinem Sohn, welcher sich nun langsam an die Trauben ranmachte.
„Du solltest unbedingt mal probieren Vater! Ach ja stimmt. Du sitzt ja fest.", sarkastisch lachte er auf.
„Sehr lustig Sohn. Du hast einen fabelhaften Humor.", das alte runzelige Gesicht ließ noch mehr Falten zur Schau. Er war sichtlich nicht amüsiert von seinem Sohn.
„Also Vater. Ich sitze hier im freien. Kann tuen und lassen was ich will. Du sitzt da drüben fest...", er zeigte in die Zelle. „Und musst darauf hoffen das ich dich leben lasse. Wie schnell sich die Karten wenden."
Henry stellte vorsichtig denn Teller neben sich und stand von seinem Stuhl auf.
„Warum willst du denn Fluch übertragen bekommen?"
Um denn Mund seines Vaters zeichneten sich lach Falten
„Natürlich um meiner Enkelin zu Helfen."
„Bullshit."
Laut lachte sein Vater.
„So ein Wort aus deinem Mund! Das hätte ich mir doch nie ausmalen können. So etwas war Aarons art und weiße zu sprechen."
Henry griff durch die Gitterstäbe und zog seinen Vater am Hals.
„Nehm nie wieder seinen Namen in deinen Mund! Wenn du bereit bist die Wahrheit zu sagen Schrei. Oder warte? Man kann dich ja gar nicht hören."
Er ließ seinen Vater zu Boden fallen und verließ die Gewölbe.
Oben wartete auf ihn auch schon genug Papierkram. Er war seit 3 Tagen schon nicht im Ministerium gewesen. Er arbeitete von Daheim, dies schützte ihn auch vor den wütenden Muggelgeborenen und Medina Senior.
Er lag ihn andauernd in denn Ohren, verlangte von ihm er solle Ehen nur mit Reinblütern und Reinblütern erlauben. Nur damit sein Sohn nicht das McLeish Mädchen heiratete.
Er ging ihm gewaltig auf denn Nerv.
Neben denn Briefen von Medina lag auch ein Anonymer Brief.
Sehr Geehrter Herr King,
Der gestrige Vollmond schien eskaliert zu sein.
Ihre Tochter hatte weitaus mehr gelitten als sonst und Mr. Black war viel zu spät.
Hätte Mr. Medina ihre Tochter nicht gerettet....
Am Morgen danach gab es laute Schreierei und ich konnte noch eine mir nicht bekannte männliche Stimme vernehmen, von der Terrasse.
Danach war sie verschwunden.
Es klopfte drei mal an seiner Büro Tür. Er wusste sofort das es Sienna war.
Wie leid sie ihm tat.
Immer alleine. Eingeschlossen in diesem Haus. Oft dachte er an Marguerite, die genau so ein Leben geführt hatte. Hatte das sie dazu verleitet ihre Tochter umzubringen?
„Komm rein."
Sie lächelte ihm entgegen mit dem kleinen Ashe auf ihren Armen.
„Wie kann ich euch helfen?", er stand von seinem Schreibtisch auf und ging ihr entgegen.
„Weißt du weshalb die Hütte offen steht?"
Er runzelte fragend die Stirn.
„Die Hütte mit der roten Tür."
Sie und Henry gingen an die große Fenster Front und in seinem Gesicht breitete sich ein großes, echtes und sogar warmes Lächeln.
„Sie ist wieder Zuhause."
Noch nie hatte Sienna gesehen das die Tür offen stand, geschweige denn was in ihr war.
Sie zog ein und es war von Anfang an klar das dies ein verbotener Ort für sie war.
Auch wenn sie Henrys Worte nicht ganz verstand verließ sie ihn.
Sie würde sich mit etwas anderem beschäftigen müssen.
Sie hatte eine verrückte und für sie außergewöhnliche Idee. Sie würde Clark besuchen. Ihm etwas zum Mittag bringen.
Sofort machte sie Ashe bereit, verstaute ihn ihm Kinderwagen und verließ das Manor. Sie hinterließ Henry eine kurze Nachricht und dachte nicht weiter nach.
Ihr erster Weg führte sie in eine kleine Bäckerei in der Winkelgasse. In ihr arbeitete Peter, ein Freund von Sirius. So viel wusste sie.
„Hallo, was kann's sein?", begrüßte er sie hinter der großen und vollbeladenen Theke.
Sie hatten viel Gebäck.
„Ich hätte einmal bitte 2 Scones mit Joghurt und was haben Sie dort noch?"
Sie zeigte auf die rechte Ecke in der viele verschiedene Sandwiches standen.
„Alles mögliche.", antwortete Peter mit einem Lächeln „Ich würde ihnen die mit Schinken empfehlen."
Sie nickte.
„Davon auch zwei."
Sie verließ denn äußerst gemütlichen Laden und apperierte mit Kind ins Ministerium.
Es war schon fast unglaublich wie gut der kleine dies überstand. Weit aus besser als sie die ersten Male.
Die grünen Fliesen lächelten ihr entgegen, während sie durch die verschiedenen Flure streifte.
„AUS DEM WEG!", schrie ein Auror. Hinter ihm folgten 2 die einen jungen Mann festhielten, welcher ein verunstaltetes Gesicht voller alter Narben hatte.
Das war allerdings nicht das erschreckendste.
Er blutete aus der Nase und hatte ein blaues Auge. Er versuchte immer wieder sich loszureißen und auf denn Mann hinter ihm loszugehen.
Aber dieser kam ihr so bekannt vor...
Das schwarze Haar! Das hochgesteckte schwarze Haar! Es war Sirius.
Dieser sah weitaus schlimmer aus. Er spuckte Blut in jedem Meter, aber ließ natürlich keinen provokanten Spruch aus : „Achtung! Da vorne kommt der große böse Wolf"
Sirius konnte nicht einmal selbstständig laufen und musste mehr geschleppt als alles andere von denn Auroren werden.
Sienna war sich sicher, das sie in eine Zelle gebracht werden. Hoffentlich getrennt.
Sie ging weiter und kam zu dem Büro mit der Beschriftung:
Clark King
Leitung des Aurorenbüros
Sie klopfte drei mal und mit einem bissigen Unterton rief Clark das sie herein kann.
Er hatte ein Muggeltelefon am Ohr, diese wurden für die schnelle Kommunikation gerne im Ministerium genutzt.
„Ich weiß...Ich kümmere mich drum..."
Er legte auf und blickte zu seiner Frau, die ihm zulächelte und eine Tüte vor die Nase hielt.
Sie stellte denn Kinderwagen zur Seite und ging auf sie zu.
„Ich dachte wir essen zu Mittag zusammen...zu dritt."
„Das ist nicht dein Ernst!?"
Es war nicht die Reaktion die sie erwartete.
Clark war so wütend. Wütend darauf das Sienna jetzt hier sein musste. Wütend darauf das sie die sorgende, perfekte Ehefrau spielte.
„Ich hab uns Sandwiches und ..."
„Es ist mir egal..."
Ihre Hände fingen an zu zittern. Schrecklich zu zittern.
„Ich hab gerade größere Probleme als meine Ehefrau, der langweilig ist. Ich MUSS mich darum kümmern Sirius, einen meiner besten Auroren aus der Zelle zu kriegen weil dieser dachte er müsste sich durch halb England apperieren und gleichzeitig prügeln. Dann MUSS ich der Presse erklären das meine Schwester nicht Teil dieses Skandals ist um unseren Familiennamen rein zu halten. Außerdem MUSS ich herausfinden wer das GESAMTE Ministerium bespitzelt und wie ich gegen diesen dummen Krieg agieren kann. Also ist mir dein dummes Sandwich egal!"
Er hatte seine Stimme erhoben und sie war sich sicher, das es das ganze Ministerium gehört hatte.
Sienna nahm denn Kinderwagen und ging.
Sie hatte die Augen voller Tränen und so wahrscheinlich auch nicht drauf geachtet, das sie über jemandes Schuhe fuhr.
„Autsch."
„Entschuldigung!"
Brandon hielt sie am Arm fest und versuchte einen Blick in ihre Augen zu erhaschen.
„Sienna? Was ist los?", sein sonst so glückliches Gesicht wurde zu einer Trauer Mine die ihre spiegelte.
„Ich...Ich...", sie zitterte noch immer am ganzen Körper.
„Hör zu. Ich gehe mich kurz abmelden. Du wartest hier in Ordnung?"
Von der Hütte aus dröhnte Rockmusik als der Herr des Hauses im Türrahmen stehen blieb.
Elizabeth war voller Farbe. Von oben bis unten. Es gab wohl keine Stelle wo nicht ein kleiner Klacks war.
Um sie herum standen 5 Leinwände. Sie hatten die Maße 90 x 110. Die Farben um sie herum sind verschiedene rot töne, schwarz Töne und dunkle violett sowie blau Töne.
Auf einer Leinwand waren Hände gemalt, die Finger waren durch Fäden miteinander verbunden. Wie bei einer Marionette zogen sie an einander.
Die Kunst seiner Tochter war wirklich etwas anders.
Eine anderen war voll mit abstrakten Zeichnungen und Farbverläufen.
„Und das in 5 Stunden. Beeindruckend."
Elizabeth drehte ihren Kopf zu ihrem beeindruckten Vater. Sie schaute ihn kurz an und malte dan weiter. Sie tippte denn Pinsel und einen Topf mit Ölfarbe.
„Was möchtest du?"
„Ich dachte ich frage meine Tochter ob sie mir vielleicht erklären könnte weshalb einer der besten Auroren in meinem Ministerium in einer Zelle sitzt.", er ging in ihre Richtung und schnappte sich einen Pinsel.
Er dippte ihn in die weiße Farbe.
„Darf ich?", er zeigte auf die Leinwand mit den Abstrakten Zeichnungen.
Normalerweise würde sie nein sagen, aber sie war neugierig. Neugierig über denn nächsten Schritt ihres Vaters und so nickte sie.
Er schnappte sich denn Hocker neben ihr und setzte sich vor die Leinwand.
Trotz seines teuren Anzugs fing er an zu malen. Ganz ohne Vorzeichnung.
Ganz ohne darauf zu achten ob es Sinn machen würde am Ende.
Elizabeth hatte ihren Vater nie zeichnen sehen, sie nahm an das sie dieses Talent von ihrer Mutter hatte. Aber jetzt. Jetzt wurde es ihr klar.
Sie malte und er tat es auch.
Einige Minuten schwiegen sie bis ihr Vater wieder versuchte ein Gespräch aufzubauen.
„Weißt du, als ich Jung war, zog ich mich oft hierhin zurück. Es war mal mein Atelier...", er malte mit einer Leichtigkeit, die sie so selten jemals bei einem Menschen gesehen hatte.
„Als ich volljährig wurde beschloss mein Vater, das dieser Humbug aufhören musste...Er brannte die ganze Hütte nieder..."
Er erzählte dies so gleichgültig, das eine Gänsehaut über ihrem Körper floss.
„Wenn sie abgebrannt ist, wie können wir dan in ihr stehen?"
Er lachte leicht auf. So etwas dummes hatte seine Tochter ihn wohl lange schon nicht mehr gefragt.
„Als du zwei Jahre alt wurdest habe ich sie wieder exakt nachbauen lassen. Du hast damals so gerne gemalt und ich dachte wenn du es in einigen Jahren noch so machst..."
„Schenkst du es mir..."
Er nickte und tupfte seinen Pinsel in ein zusammen gemischtes Grau.
Elizabeth drehte nahm Abstand von ihrem Bild und blickte auf die Umrisse dessen was ihr Vater gemalt hatte.
Es war ein Wolf.
Ein Wolf der ihrem Patronus zum verwechseln ähnlich sah.
„Weißt du...Ich habe ihn letzte Nacht gesehen. Ich dachte ich zeig dir deinen Wolf. Er war prächtig aber bei weitem besorgter als sonst."
Sie wusste er spielte auf Remus an.
„Vater...", sie wollte sich erklären. Sie hatte noch nie mehr das Bedürfnis als jetzt gehabt.
„Nein. Ich verstehe es. Lupin ist ein besonderer Junge."
Seine blauen Augen blickten zu einer Leinwand die sich hinter den anderen versteckt hielt.
Eine Leinwand die zwei verschiedene Augen zeigte.
Blau und Grün.
„Der Verruchte, verdammt begabte Auror und der wilde leidenschaftliche Werwolf. Ich weiß nicht was genau gestern passiert ist und werde dich zu keiner Antwort zwingen aber ich denke dir ist bewusst wie es dazu kommen konnte."
Elizabeth stellte sich ans Fenster und blickte auf den Grabstein ihres Onkels.
Was hätte Aaron wohl gesagt?
Er hatte Sirius lieb gewonnen und sich eine Zukunft für die beiden gewünscht.
Er wollte das sie eine Zukunft in Frankreich haben.
Was hätte Aaron ihr wohl geraten?
„Er ist nicht mehr da um dir zur Seite zu stehen. Er kann dir keinen Rat mehr geben.", Henrys Worte schmerzten und hallten in ihrem Kopf.
„Elizabeth. Du bist jung, unberechenbar und einzigartig. Du bist ein Saphir oder ein Smaragd, nein, du bist ein Diamant unter all den jungen Frauen da draußen. Du solltest dich nicht mit weniger zufrieden geben als du wert bist."
Henry ging zurück zur Leinwand, griff zu einem dünneren Pinsel und tunkte ihn in schwarze Farbe. Er unterschrieb das Bild und ließ seiner Tochter ebenfalls Platz um ihre Unterschrift drunter zu legen.
Gerade als er gehen wollte, noch am Absatz stand ging seine Tochter ihm entgegen.
Sie blieb vor ihm stehen und umarmte ihn. Ganz plötzlich. Das aller erste mal in ihrem gesamten Leben.
Mit glasigen Augen sprach sie: „Dad?...Ich...ich...hätte sterben können..."
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