7. Ertrinken im Vergangenem

„Er fordert für diese Information etwas."
Elizabeth lehnte sich an die Wand vor ihrem Haus.
„Er fordert dafür, das ich meinen Fluch auf ihn übertrage."
Brandon lief auf und ab.
„Das macht keinen Sinn. Wer würde sich so etwas freiwillig antuen?", er strich sich nachdenklich übers Kinn.
„Das ist die Frage. Vater versucht alles über denn Zauberspruch den wir dafür brauchen herauszufinden. Da ist was Faul auch wenn mein Großvater denkt ich wäre nicht so klug. Ich spüre es..."
Elizabeth verzog schmerzerfüllt das Gesicht.
„Gehts dir gut?"
„Ja geht schon. Sirius wartet bestimmt auf mich. Er lässt mich nie alleine nachts."
Sie verabschiedet sich von ihm und ging die Stufen herauf.

Naja eigentlich schleppte sie sich mehr hoch als alles andere. Die Schmerzen wurden schlimmer. Ihr Schädel fühlte sich so an als würde er explodieren.
Sie verließ immer mehr die Kraft und so öffnete sie das Schloss mit einem Zauber, statt mit ihrem Schlüssel.
Sie knallte ihre Sachen auf den Boden und versuchte in Richtung Schlafzimmer zu kommen um ihren Trank gegen schmerzen zu nehmen.
Weiter als bis zur Couch kam sie allerdings nicht.
Der Schmerz breitete sich in ihren Beinen aus und sie stützte sich gerade so ab ehe sie auf denn Boden fiel.

„Sirius!", versuchte sie ihn zu rufen.
„Sirius!"
Wo zum Henker war er? Es war Vollmond. Er war immer dort gewesen, nach ihrem ersten Vollmond.
Jetzt war er fort. Keine Spur von ihm.

Ich will sterben.
Es ist nur ein Schritt bis in die Themse.
Ich muss mein Monster töten.

Die Gedanken nahmen sie ein. Das knacken der Knochen, das hecheln nach Luft und dieser Suizid.

Sie spürte wie ihre Haut die Kälte des Wassers einholte. Sie spürte wie ihr schwerer Körper immer mehr in die Tiefen eines Flusses gezogen wurde.
Ihre Augen brannten und ihre Lunge füllte sich langsam mit Wasser.
Sie schloss innerlich schon ab.
Das wäre das Ende.

Sie würde ertrinken.
Der Schmerz raubte ihr die Kraft zum kämpfen. Er raubte ihr die Kraft zum Leben.

Kalte Hände berührten ihre Wangen.
„Ich bin hier. Lizzi. Ich bin da."
Panisch und nicht wissend was er tuen soll zog er seine beste Freundin vor sich. Er hielt ihren Oberkörper fest, welcher nach Luft rankte.
„Elizabeth!"
Er schrie. Er versuchte sie aus ihrer Trance zu wecken. Keine Chance.
Sie fing an Wasser zu spucken und sich zu krümmen. Nicht einmal schreien konnte sie.
„Accio Wasserkrug!"

Es passte gut das Sirius nur eiskaltes Wasser trank und dieses deshalb immer bereit stand.
Charles ließ das eiskalte Wasser mitten über Elizabeth knallen.
Sofort beugte sie sich vor und spuckte eine Tonne Wasser aus. Sie versuchte sich an Charles festzuhalten während sie hustete und langsam wieder Luft bekam.
„Tran...", sie versuchte mit ihren Fingern ins Schlafzimmer zu zeigen und Charles stand sofort auf.b

Er kramte im Nachttisch, während die Wasser- und Schweißtropfen nur so von Elizabeth fielen.
Nichts. Keine Spur.

Die Wohnungstür wurde aufgerissen und Sirius Stimme hallte durch die Wohnung.
„Liz!"
Er lief auf seine Freundin zu und versuchte ihr zu helfen, aber sie wollte von ihm nicht angefasst werden.
Charles rannte zurück ins Wohnzimmer und schenkte Sirius denn vorwurfsvollsten Blick den es wohl gab.
„Wo ist der Trank."
Man sah Sirius an das er versuchte nachzudenken. Ganz scharf, sein Blick teilte Charles mit das er es nicht wusste.
„Sirius! Konzentriere dich! WO IST DER TRANK."
Er zog ihn hoch und nahm ihn am Kragen. Er schüttelte ihn wie wild.

Immer schneller und heftiger bis Sirius auf einmal schrie : „Unterm Bett!!"
Charles rannte los und lies Sirius fallen.
Er fand denn roten Trank und flößte ihn Elizabeth vorsichtig ein.
Er hielt dabei ihren Kopf leicht nach oben gestreckt fest, da ihr dazu schon die Kraft fehlte und Sirius...

Sirius saß mit roten Augen an der Couch angelehnt. Voller Schuldgefühle.
Der Vollmond zog langsam vorüber und der Trank begann zu wirken.
Langsam schloss sie ihre zu ermüdeten Augen und fiel in einen tiefen schlaf.
Charles nahm sie hoch und legte sie ins Bett.
Deckte sie zu und schloss die Tür.

Sirius saß dort wie ein kleines Kind.
Auf dem Boden mit herangezogenen Beinen, seinen Kopf im Schoß gebetet.
Das Schluchzen war kaum zu überhören.
Seine Freundin so zu sehen, schubste ihn sofort in die Rolle des großen Bruders der nichts dagegen tuen konnte das er oder sein Bruder verletzt und misshandelt wurden.
Es gab ihm das Gefühl wieder klein und machtlos zu sein.

Charles ging in die Küche und nahm 2 Flaschen Wasser aus dem Kühlschrank.
Er nahm Platz neben dem kleinen Jungen, in den sich Sirius gerade verwandelt hatte und gab ihm eine Flasche.
„Hier trink. Wird dir gut tuen."
Sirius glasige Augen nahmen die Flasche, öffneten sie mit der letzten Kraft und trank daraus.

„Ich weiß das hier ist viel. Aber es ist vor allem viel für sie. Ich war nur durch Zufall hier."
Sirius blickte in sein klares und eiskaltes Wasser. Stumm.
„Elizabeth wäre fast gestorben. Sie wäre fast ertrunken. Frag mich nicht wie. Deine Pflicht ist es auf sie aufzupassen...", Sirius unterbrach Charles.
„Das hab ich doch! Ich war deshalb nicht da...Dumbledore hatte eine heiße Spur und..."
„Und dafür hast du fast die Frau die du angeblich „so sehr" liebst sterben lassen? Allein gelassen?", ungläubig schüttelte er denn Kopf.
„Elizabeth und wir haben uns nicht ohne Grund entschieden kein Teil seiner Armee zu werden. Bald wirst du verstehen weshalb. Jetzt geh ins Bett. Ich bleibe hier. Bei ihr."

Sirius stand auf und schnappte sich eine Decke aus dem Regal. Er legte sich auf die Couch und Charles, Charles blieb dort die ganze restliche Nacht und den ganzen restlichen Morgen.

Elizabeth öffnete ihre Augen und das erste was sie entdeckte war das Chaos um sie herum.
Überall lagen Socken, Unterwäsche und Kissen.
Sie versuchte sich anzuheben und griff sich schmerzerfüllt an denn Kopf.

Sie drehte sich vorsichtig um, stützte ihren Kopf mit ihren Händen und blickte zu Charles.
Er saß dort. Mitten im Türrahmen. Er schien die ganze Nacht dort verbracht zu haben.

Vorsichtig öffnete er seine Augen und richtete sich auf.
„Gehts dir gut?", flüsterte er in ihre Richtung. Sie nickte.
Er half ihr aus dem Bett und bis zum Schrank. Sie war noch immer wackelig auf den Beinen.
Sie suchte sich etwas zum anziehen raus und Charles drehte sich um, während sie sich angelehnt an ihn umzog.

Sie hatte die Nacht in ihren ungemütlichen Klamotten vom Tag verbracht.
„Wo ist Sirius?"
„Schläft noch auf der Couch. Tee auf der Terrasse?"
Elizabeth wusste das es hierbei nicht nur um einen morgendlichen Tee ginge. Charles würde sich wohl nicht mehr mit einem: Ich leide nur unter schmerzen Fluch abschütteln lassen.

Manche Menschen dachten wohl das man sich nach so einer Nacht nicht mehr daran erinnerte was wirklich geschah. Aber das stimmte nicht.
Elizabeth konnte sich an jede Verwandlung, an jeden Gedanken und an jede Tat der Werwölfe erinnern. Es brannte sich in ihren Kopf und wollte sie niemals verlassen.

Oben angekommen setzte Charles ihr denn Tee vor die Nase.
„Danke.", Elizabeth nahm vorsichtig die Tasse hoch und lies die Wärme des Tees ihr Gesicht kitzeln.
Charles lächelte ihr vorsichtig zu. Bedacht sie nicht zu sehr zu überfordern.
„Elizabeth ich möchte die Wahrheit. Die ganze Wahrheit."
Seine Augen waren müde, müder als sie es je waren.
Elizabeth nickte. Sie wusste, nach gestern konnte sie ihn nicht mehr belügen.
„Der Fluch. Er hat nicht nur was mit denn schmerzen zu tuen die du spürst, richtig?"
Sie nickte.
„Lizzi...könntest du bei Vollmond sterben?"
Sie schwieg. Sammelte ihre Worte.
„Ich bin die einzige die es so lange überlebt hat."

Für Remus war es eine der schlimmsten Verwandlungen. Er war das erste mal richtig alleine. Naja alleine mit Peter. Sirius und James wurden von Dumbledore nämlich eingenommen. Er füllte sich noch nie so unsicher. Es war nichts neues das Sirius fehlte, seit der Sache mit Elizabeth aber beide seiner Freunde...

Im Wald der Kings aufzuwachen war für ihn immer noch fremd. Bevor Elizabeth und er sich das letzte mal nach der Schule gesehen hatten, gab sie ihm ein großes Fläschchen ihres Blutes mit.

Damit würde er unbemerkt auf das Gelände des Manors kommen und somit in denn Wald.
So tief kannte sich niemand darin aus, außer ihr und ihrem Vater . Es war also fast perfekt.

Er konnte niemanden verletzen und er konnte so frei rennen wie einst in Hogwarts.

Doch das einzige, an das er diesen Morgen denken konnte war Elizabeth.
Er hatte sie gehört. Ihr japsen nach Luft und trotz seiner eigenen Verletzung wollte er nur zu ihr.
Wissen wie es ihr geht?
Wissen ob Sirius da war. Da bei ihr. Sie hielt und sich um sie kümmerte so wie er es tuen würde wenn er könnte.

Naja ein kleiner Blick in die Straße von Elizabeth und Sirius würde sicher nicht schaden.
„Wo willst du hin?", fragte Peter neugierig.
„Nachhause. Du solltest es auch. Danke das du da warst."
Peter apperierte leicht besorgt und Remus war auf sofortigen Weg vor das alte Haus in Birmingham gelandet.

Früher war es ein altes Schifffahrtshaus gewesen, da es direkt am Kanal lag und somit der Zentrale Punkt für diese Branche in Birmingham war.
Ja zugegeben, Remus hatte sich mit ihrem Wohnort wohl mehr beschäftigt als Sirius.

Er kann sich noch daran erinnern wie aufgeregt dieser war, als er endlich die Schlüssel hatte.

Remus hatte die Wohnung nur einmal gesehen. Das war nach dem Kauf, bevor die beiden gemeinsam einzogen.
Erst wollte Sirius sie nicht, da das Zimmer ein Geschoss über ihnen keinen Zwecken hatte.
Beide wollten keine Kinder. Es war also nur ein unnutzbarer Zusatz.
Remus bequatschte ihn damals. Er sagte ihm das Elizabeth diesen wundervoll zu einem Atelier machen könnte, das würde ihr Sicherheit und Freiheit schenken.

Freiheit die sie in einer Beziehung benötigte.
Nach 15 Minuten exzessiven bequatschen nahm er sie, das bereute er im Nachhinein auch nicht.

Remus schaute durch denn klaren Himmel. Versuchte hoch zu blicken. Einen kleinen Blick in die Wohnung werfen zu können, aber es war viel zu weit weg.
Er schaute noch ein Stückchen höher und erkannte Elizabeths Haar, welches Wild im Wind flog und Charles wie er sein Gesicht hielt.

Es sah fast so aus...
Es sah fast so aus als würde er weinen...
Mit Elizabeth weinen...

Die Entscheidung die Remus nun traf, traf er unüberlegt und in Sekunden schnelle.
Eine Entscheidung die er sein Leben lang nicht bereuen würde.

Hello hello
Falls ihr immer noch nicht genug habt von der Geschichte und der King Familie  habt schaut doch gerne mal bei TikTok vorbei.

Kleine Spoiler und Edits von euren Pärchen findet ihr dort.

Einige von Sirius und Elizabeth. Aber natürlich auch von unserem Wölfchen und ihr.

Ich lasse euch dort natürlich nicht mit denn neusten Mini Spoilern warten!

Schaut also gerne mal vorbei, heiße dort wie hier : uncontrollableheart

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