20. Verankert
Clark kam gerade aus dem Badezimmer als es nicht aufhörte exzessiv zu klopfen. Wer auch immer es war, er war hartnäckig.
„Ignorier es einfach...jeder kündigt sich bei mir an bevor er kommt.", versuchte Mary seine Aufmerksamkeit auf sie und die Flasche Rotwein vor ihr zu lenken.
Sie hatte sich geschminkt und in ein hübsches Kleid gesteckt. Die ganze Wohnung leuchtete im Kerzenschein und duftete nach leckerem Essen.
Das Klopfen hörte allerdings nich auf, wütend ging Clark auf die Tür zu und öffnete sie ruckartig.
„Was zum Merlin ist dein Problem!", pöbelte er.
„Mary...", rief Remus und sie streckte ihren Kopf vorbei an Clark.
Die Sorgenfalten in seinem Gesicht machten ihr Angst und als er dann auch noch sagte das sie sofort zu Elizabeth mussten hatte sie riesige Angst.
Clark blieb natürlich in ihrer Wohnung. Er hätte nicht mitkommen können, sonst wäre alles aufgeflogen. Die lügen um ihre Affaire und seit wann dies schon ging.
Mary war von ihnen allen die beste in Heilungszaubern gewesen. Schon immer. Sie konnten mit Sirius und Marlene nicht ins St. Mungos.
Zu viele Augen und Ohren die nichts hier von erfahren durften.
Angekommen in der Wohnung kümmerte sie sich sofort um Sirius und fragte nach ihrer Freundin welche nirgends zu sehen war.
Elizabeth saß vor der Leiche von Rabastan während die Leute ihres Vaters das Schloss absuchten. Nach den entflohenen Todessesern und nach Anhaltspunkten wohin es sie verschlagen hatte.
„Der erste ist immer der schwerste.", Henry ging langsam auf seine Tochter zu. Auf seine Tochter die auf denn Ring an ihrem Finger schaute.
Kleine blut Tropfen spiegelten sich auf den silbernen Olivenblätern.
„Der letzte. Der erste und letzte.", Elizabeth erhob sich.
„Er war ein schlechter Mensch. Du warst eine ausgezeichnete Aurorin. Genauso wie ich es von dir erwartet hab."
„Vielleicht stimmt es. Vielleicht war ich eine ausgezeichnete Aurorin aber ein schlechter Mensch."
Der Blick in Henrys Gesicht. Diese Gleichgültigkeit. Angst einflößend.
„Ab heute bist du bekannt als die gefürchtetste Aurorin Englands. Du hast Rabastan Lestrange umgebracht. Die rechte Hand deiner Mutter. Einen der talentiertesten und treusten Todesesser. Komm...wir müssen unsere Spuren verschwinden lassen..."
Sobald sie alle das Manor verlassen hatten ließ Henry es in die Luft gehen. Von dem uralten und besonderen Gebäude blieb nur noch Asche...genauso wie von Rabastan Lestrange.
Alles was von diesem Mann blieb war Asche und so schnell war ein Leben ausgelöscht.
„Bitte komm morgen Abend ins Ministerium. Bis dahin solltest du dich gefasst haben", waren die letzten Worte ihres Vaters ehe er verschwand und sie nachhause apperierte.
Sie apperierte auf ihre Terrasse und sofort hörte sie die ganzen Stimmen.
Es schien als wären sie alle da.
Dorcas, Lily, Remus, Mary, Jane, Carlos, Charles und die anderen. Sie waren alle hier. Halfen beim gegenseitigen verarzten.
Sobald sie Elizabeth erblickt hatten Umarmten die Mädels sie stürmisch.
Sie wurde mit „Ist alles gut?", „wie geht es dir?"- Fragen bombardiert.
Wie immer sagte sie das es ihr gut ginge auch wenn sie wusste das an diesem Abend etwas Entscheidendes in ihr gestorben war. Ein Stück ihres Charakters...ein Stück ihrer Moral.
Ein Stück von Elizabeth.
Remus schaute sich das Schauspiel von ihr von der anderen Seite des Raumes an. Sobald sie denn Raum betreten hatte wusste er das etwas geschehen war.
Etwas worüber keiner sprach.
Etwas schlimmes.
Etwas was an ihr nagte.
Etwas was sie veränderte.
Als Sirius wieder geflickt war und Marlene, gingen alle langsam nachhause in ihre Betten. Froh darüber das überstanden zu haben.
Brandon half ihr noch Sirius ins Bett zu bringen. Bei seinem Blut Verlust würde er bis morgen Nachmittag durchschlafen.
„Ich war nun das erste mal hier seit dem wir zusammen arbeiten. Zwar kein schöner Grund aber dafür habt ihr ein hübsches Zuhause."
Elizabeth nickte Brandon zu, welcher versuchte die unangenehme Stimmung die seit dem Manor aufgetreten war zu durchbrechen.
„Elizabeth...wir müssen niemanden von dem was passiert ist erzählen. Wir behalten es für uns...jemanden umzubringen kann Trauma..."
„Du denkst ich bin Traumatisiert? Mir geht es gut. So ein toter schmeißt mich nicht aus der Bahn. Behaupte so etwas besser nie wieder Geller."
Brandon nickte.
„Spiel die King wenn du meinst. Verhalt dich wie eine Marionette...genau das wollen sie doch alle von dir. Gute Nacht Miss King."
Was im Ministerium ein Tag später geschah?
Elizabeth wurde befördert als Leiterin ihrer eigenen Einsatztruppe der Auroren. Noch nie hatte es eine achtzehnjährige so weit geschafft.
Im Tagespropheten auf der Titelseite thronte ein Bild von Elizabeth und ihrem Vater bei der Bekanntgabe ihrer Beförderung.
Die gefürchtetste Aurorin Englands Elizabeth King bekommt als erste 18 Jährige eine eigene Einsatztruppe nach dem sie den berüchtigten Rabastan Lestrange ausgeschaltet hat.
Die Wut die sich in Clark's Magen breit machte war unbeschreiblich. Das stolze Lächeln seines Vaters auf diesem Bild machte ihn so wütend.
Nie war er so stolz auf ihn gewesen oder würde es sein.
Nicht mal als er Leiter des Auroren Büros wurde war er so stolz.
Oder als er der beste Quidditchspieler auf ganz Hogwarts wurde oder Jahrgangsbester.
Er liebte Elizabeth mehr und das würde er immer tuen egal was sie ihm antuen würde.
Sie könnte ihm das Herz aus der Brust reißen und er könnte stolz auf sie sein.
Stolz darauf das sie so viel Macht dazu hatte und so wenig furcht vor den Konsequenzen.
Sie war sein einziges wahres Kind.
Sein Fleisch und Blut.
Sie ähnelte ihm so sehr das es Clark einen Schauer über den Rücken laufen ließ.
Die nächsten Tage arbeitete Elizabeth als wäre nichts gewesen. Sie päppelte Sirius auf und es wurde alles wie vor einer Woche.
Naja außer der Fakt das Elizabeth jetzt verlobt war mit Sirius Black.
Woher auch immer der Tagesprophet das hatte...es war die nächste große Schlagzeile.
Elizabeth King und Sirius Black sind verlobt! Henry King wünscht seinem Schwiegersohn und seiner Tochter eine glänzende Zukunft.
Das tat er nicht wirklich. Er wollte nur die Medien auf seiner Seite haben. Den wie Henry schon vor Jahren predigte gab es nichts was wichtiger war als die Familie. Diese musste auch immer als eine starke Einheit nach außen präsentiert werden...immer.
Die Schlagzeile über ihren ehemaligen Sohn haute Walburga fast um. Ihr Wunsch das einer ihrer Söhne sich mit der King verlobt ging in Erfüllung. Allerdings nicht so wie sie es sich vorgestellt hatte.
Sie wollte die beiden Familien vereinen. Ihre Macht vereinen und gemeinsam ein Imperium aufbauen welches noch größer und stärker wäre als das des Dunkeln Lordes selber.
Diese Gedanken würde sie allerdings nie laut aussprechen. Niemals. Das wäre für jeden in dieser Familie das Todesurteil.
Vor allem seit Henry Orion betrogen hatte.
„Ist Regulus ausreichend vorbereitet auf seine Aufgabe?", Orion blickte von seiner Tasse hoch.
„Natürlich ist er das. Ich hoffe nur dass das King Mädchen sich ihm nicht in den Weg stellt.", Walburga machte sich ernsthafte Sorgen um das betragen ihres Sohnes.
„Sie ist eine Frau. Was kann sie schon anrichten."
Walburga schüttelte ungläubig mit ihrem Kopf während Orion seine Augen wütend zusammen kniff.
„Sie wird nicht ohne Grund die gefürchtetste Aurorin Englands genannt. Erinnere dich daran das sie fast ihre eigene Mutter umgebracht hätte und das sie Lestrange umgebracht hat."
Orion beendete das Gespräch in dem er denn Raum verließ. Regulus würde diese Familie wieder groß machen.
Sein Sohn würde die Blacks zu neuer Macht bringen und vielleicht sogar eines Tages die rechte Hand von Voldemort werden.
Regulus Black würde in die Geschichte eingehen.
Genauso wie es Elizabeth King würde.
Die Zukunft der beiden war ungewiss, aber eins stand fest. Sie war miteinander verankert.
Im nächsten Kapitel öffnen sie endlich das Buch mit all ihren Problem Lösungen...
Freut euch darauf :)
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