19. Liegt Mord in den Genen?
Die kalte Luft zog durch James zotteliges Haar als Elizabeth die Anweisung gab auf den zwei Türmen des Manors zu landen
Er und Marlene waren auf dem ersten gelandet und Elizabeth und Brandon auf dem anderen.
Ab hier würden sie getrennt agieren, sie hatten alle den Plan des Manors im Hinterkopf und einige Asse von Elizabeth im Ärmel.
James war mehr als nur verwundert über Elizabeths Tricks.
Es waren alles Dinge die sie schon als Kind gelernt hatte. Dinge die James fremd waren.
Desto länger er Elizabeth kannte desto mehr wurde im bewusst das sie nie ein kleines Mädchen war.
Das sie nie nur mit Puppen spielen konnte, sondern das sie aus allem eine Lektion ziehen musste.
Eine Lektion die ihr vielleicht irgendwann das Leben retten würde.
James und Marlene öffneten die Tür, die sie in denn Turm brachte, vorsichtig und leise erklommen sie die Treppen herunter.
Aber kurz bevor sie die Klinke des Ausgangs unten berührten wurde das Holz in tausende Splitter aufgesprengt.
Die Splitter durchfuhren James Körper und er konnte sich nur knapp vor einem großen Pfahl, der aus der Dunkelheit gegenüber von ihnen kam retten.
„Marlene! Bücken!", rief er ihr panisch zu, nach dem er selbst denn eiskalten Boden mit seinem Mund berührte.
Es war allerdings zu spät für Marlene. Der Pfahl erwischte sie Schmerzvoll an ihren Rippen.
Sie blutete und schrie kurz auf als sie sich die Wunde zuhielt.
James konnte ihr nicht mehr Aufmerksamkeit schenken, denn der nächste Zauber flog in ihre Richtung.
Er währte ihn ab, aber es war Verschwendung selber in denn Angriff zu gehen wenn er seinen Gegner nicht wahrnehmen konnte.
„Erstes Schuljahr...FUNKEN!"
Erstes Schuljahr Funken? James ließ Revue passieren und dann fiel es ihm ein.
„Periculum!", schrie James und das ganze fünf mal.
Langsam ließ sich eine Silhouette abzeichnen und James ließ ihn in Stockstarre zusammen klappen.
Marlene zog sich am Gelände hoch und James legte ihren Arm um sich.
Er entzündete die Fackeln in dem Gang in dem ihr Angreifer lag.
Sie gingen näher an ihn ran und erkannten das sie gegen eine magische Lehmfigur gekämpft hatten.
„Sie hatte recht."
„Wann hat Elizabeth denn nicht recht Marlene?"
James griff nach dem kleinen Rubin in der Brust des Lehmannes. Er riss ihn mit Kraft aus und der Lehmmann fiel auseinander.
Elizabeth hatte ihnen von diesem Zauber erzählt. Er war dunkle Magie und aus dem Zauberbuch der Kings höchstpersönlich. Niemand kannte denn Zauber, außer Mitglieder ihrer Familie.
Sie erwähnte auch wie wichtig es ist die Rubine zu entfernen und mitzunehmen...den auch diese stammen aus dem Haus King persönlich. Sie wurden extra für diesen Zauber verflucht und solange sie in der Brust des Lehmmenschen steckten konnte dieser immer und immer wieder auferstehen.
Elizabeth hatte die drei Lehmmänner in Rekordzeit ausgeschaltet.
Brandon entnahmt ihnen die Rubine während Elizabeth sich umschaute.
„Wir sind nicht alleine..."
Brandon ließ die Rubine in seine Tasche fallen und blickte zu Elizabeth.
Seine Augen waren geweitet als er denn schwarzen Nebel um ihre Füße war nahm.
„Lizzi..."
„Beweg dich nicht. Ruhig bleiben. Schatten Schlangen."
Elizabeth versuchte ruhig und entspannt zu bleiben aber es war kaum möglich, den sie hatte sich auf alles vorbereitet. Alles außer Schatten Schlangen.
Diese Schlangen zu verscheuchen funktioniert nämlich nur mit einem Animagus...
Brandon's Atmung verschnellerte sich als die Schlange aus Luft sich um seine Beine kräuselte.
Sie fuhr wie ein kitzeln an ihn hinauf und strich mit ihrer Zunge über sein Oberteil hoch zu seinem Hals. Ihren Kopf vor seinem starrte er in das nicht vorhandene Gesicht.
Sein Herz wurde immer schneller und seine Atmung immer hysterischer. Die Schlange fuhr nach hinten bereit dazu ihn zu töten nur mit einem Biss die Dunkelheit in Brandon's Adern freizusetzen....
Elizabeth konnte nicht dabei zusehen während eine zweite Schlange ihren Weg zu ihr bahnte.
„Expecto Patronum!"
Was war wohl näher an einem Animagus als der Patronus selbst?
Der Wolf aus Elizabeths Zauberstabspitze war um einiges größer, als er es das erste mal war...die Erinnerung die sie dieses Mal nutzte war schließlich auch eine andere...
Er attackierte die erste Schlange und schleuderte sie durch den Raum, dann nahm er sich die zweite vor.
Sie rekelte sich um seinen Hals aber das hielt ihn nicht davor sie mit voller Wucht an die Wand zu knallen.
Der Wolf war größer und überlegener als die Schlangen...nur die List von ihnen hatte er nicht.
Während eine ihn ablenkte attackierte ihn die andere.
Auch Brandon beschwor seinen Patronus welcher eine Katze war... und das eine Sphynx Katze...
Sie sprang auf die Schlange und bis ihre ihren Kopf ohne Gesicht ab.
Brandon erhob sich vom Boden auf dem er durch das Würgen der Schlange gefallen war und blickte schweißgebadet zu Elizabeth und dann zu dem Wolf vor ihnen.
Er verneigte sich vor seiner Hexe und auch Elizabeth tat dies.
„Das ist nicht normal. Das weißt du oder?"
Sie ging vor und antwortete nicht auf Brandon's Frage.
Die zwei Wege der Türme kreuzten sich und alle vier trafen aufeinander.
Marlenes Wunde war einigermaßen gestillt aber sie war noch immer nicht hundertprozentig einsetzbar.
Elizabeth fragte sie noch einmal ob sie sich sicher sei das sie dies weiter machen wolle.
Sie machte ihr bewusst das dies noch mehr gefahren auf sich bringen konnte...das machte sie auch den anderen nochmals bewusst.
Keiner wollte aussteigen. Keiner wollte aufgeben.
Die Tür vor ihnen öffnete sich und Bellatrix Lestrange, Rabastan Lestrange, Rodolphus Lestrange und Lucius Malfoy standen vor ihnen.
Jeder stürzte sich auf einen von ihnen und Bellatrix, natürlich auf Elizabeth.
Elizabeth war nicht mehr das kleine Mädchen, welches durch das Haus der Blacks zog während Orion und Henry Pläne schmiedeten.
Bevor Henry Orion hintergang für seine eigenen Pläne.
Niemand hatte Elizabeth als eine wahre King gesehen. Aber heute...in dieser Minute...in diesem kahlen, kalten mit Blut befleckten Raum sah sie mehr wie eine King aus den je.
Sie war skrupellos und in ihren Augen glitzerte etwas...etwas dunkles...etwas Böses...
„Sirius du kannst allem ein Ende bereiten...bitte..."
Narcissa sprach auf ihren kleinen Cousin ein. Eine Tür weiter von dem Kampf um Leben oder Tod ihrer Lieben.
„Wieso hast du dich so von ihr verderben lassen? Ist deine Liebe zu ihr es wirklich wert das James stirbt? Oder Marlene? Ihr werdet fallen Sirius...Rette dich...Du musst nur..."
Sirius blickte das erste mal in die blauen Augen seiner Cousine. Das erste mal seit sie bei ihm war.
„Ich muss nur was? Meine Freunde verraten? Marguerite helfen? Dem Dunkeln Lord beitreten? Niemals Narcissa. Niemals."
Sie schüttelte ungläubig mit ihrem Kopf. Sie konnte seine Sturheit nicht verstehen! Er hätte sich retten können!
„Du wirst nie ein King sein. Genauso wie ich nie eine wirkliche Malfoy sein werde..."
Sirius fing spöttisch an zu lachen und hielt sich seine schmerzenden Rippen.
„Obwohl du Lucius doch so sehr liebst hängst du immer noch an unserer schandhaften Familie."
Narcissa sprang auf.
„DU HAST SIE SCHANDHAFT GEMACHT!", schrie sie.
„Wegen dir müssen wir bezahlen. Wegen dir und Andromeda! Weil ihr uns verlassen habt. Wegen dir muss Regulus schreckliche Dinge tuen und ich...ich...ich muss dabei machtlos zusehen!"
Das knallen auf der anderen Seite der Tür hatte nicht nur Sirius Aufmerksamkeit von seinem gegenüber gelenkt.
Die Sorgenfalte über Narcissas Stirn wurde größer genauso wie die Angst davor das Lucius etwas geschehen könnte...
Die Ablenkung nutzte Sirius und lockerte seine fesseln, machte sich lang und wollte gerade zu seinem Zauberstab greifen, welcher auf dem dunklen Boden lag.
Da spürte Sirius einen Stiefel auf seiner Handfläche. Die Knochen knacksten und schmerzen durchfuhren ihn. Sein Blick weichte von denn Schuhen nach oben in das Gesicht, welches dem neben dem er jeden Tag aufwachte so ähnelte.
Ihre Augen verzogen sich zu Schlitzen und sie befiel Narcissa zu verschwinden...
Seine Cousine hatte viel zu viel Angst vor der Frau des Ministers als das sie ihr widersprechen würde.
Noch immer mit dem Fuß auf Sirius Hand beugte sie sich zu ihm herunter.
„Es wird wohl Zeit deine Liebste reinzuholen..."
Mit ihrem Zauberstab schleuderte sie Sirius an die eiskalte alte Mauer. Sirius kam schwer auf und verletzte seinen Hinterkopf.
Das warme Blut tropfte ihm am Hinterkopf durchs dichte Haare und das letzte was seine Augen sehen konnten war Elizabeth wie sie durch die große Tür trat...
„Lass ihn gehen!"
Ihre Mutter lachte. Sie lachte ihrer schweißgebadeten Tochter entgegen. „Es hätte schon lange vorbei sein können. Für euch beide. Ich will nur eine Sache..."
Elizabeths feuchten Haare klebten ihr an der nackten Haut. Ihre Lunge lief auf Hochtouren und das Adrenalin in ihrer Laufbahn schien kaum abzunehmen. Ihr Verstand schien auszusetzen aber der ihrer Mutter nicht. Ihre Mutter hatte dies schon lange zuvor geplant.
Bevor Sirius überhaupt Teil ihres Planes wurde.
„Ich will meine Kette...Meinen Saphier."
Elizabeth lächelte verlogen.
„Und meinen Tod.", sie ging auf ihre Mutter zu.
„Du willst meinen Tod und deinen Saphier? Dann hol dir was du willst."
Elizabeth machte sich bereit um gegen ihre Mutter anzutreten. Sie wusste nicht wer diesen Kampf gewinnen würde. Sie kannte die Frau nicht deren Gene sie trug, genauso wenig kannte sie den Mann deren Namen sie trug.
Aber den Mann der dort hinten blutend und ohnmächtig lag, den kannte sie.
Das war der Mann der sie liebte.
Der immer wieder nachhause kam, egal nach welchem Streit.
Der Mann der wegen ihr so viel leid durchleben musste.
Auf einmal ging alles sehr schnell. Sie bombardierten sich mit Flüchen und beide schlugen sich gut.
Zugegeben Marguerite war eingerostet. Die Jahre die sie in dem Buch von Henry eingeschlossen war hatten ihr zu schaffen gemacht.
Die Tricks die ihre Tochter drauf hatte, die Zaubersprüche, die Art wie sie sie ausführte. All das erinnerte sie an ihren Mann.
Dieses Mädchen war ihm so ähnlich.
Das glitzern in ihren Augen nach jedem gelungen Fluch...es war zum fürchten.
James und die anderen schienen alles unter Kontrolle zu haben...zumindest bis zu dem Punkt als ihnen einer der Lestrange Brüder abhanden gekommen war.
Gestresst suchte James ihn im ganzen Vorraum aber Bellatrix hielt ihn so auf Trapp das dafür gar keine Zeit blieb.
Elizabeth hatte ihre Mutter in die Enge getrieben. Die Flüche von Marguerite wurden ungenauer...Flüchtigkeitsfehler lehnten sich immer mehr ein...
Der letzte Fluch sollte sie umhauen. Elizabeth die Macht geben das richtige zu tuen und ihre Mutter gefangen zu nehmen.
Genau in dem Moment als sie zum Fluch ansetzte...Traf sie ein Messer in die Kniekehle und eins in den Rücken.
Elizabeth klappte zu Boden. Sie bückte sich um dem nächsten Messer zu entfliehen und zog sich eines aus der Kniekehle.
Mit dem ersten Messer zielte sie auf ihre Mutter und traf sie in ihren Unterbauch.
Diese fiel einige Schritte zurück und hielt sich schmerzend den Bauch.
Rabastan hatte sich hingegen schon auf Elizabeth mit seinem vollen Körper gestürzt. Sie rankten auf dem Boden und er versuchte ihrem geschwächten Körper den Rest zu geben...
Er rechnete allerdings nicht damit das Elizabeth ihre Zauberstabspitze zu einem Messer verwandelte und ohne wirklich drüber nachzudenken stach sie ihm mitten in die Brust.
Rabastan fiel zur Seite um...nahm einige letzte Luftzüge und ging dann über in die Welt der Toten...
Rabastan Lestrange wurde von Elizabeth King umgebracht.
Elizabeth King begann ihren ersten Mord.
Elizabeth King zukünftige Black wird ihrem Namen alle mal gerecht.
Sie sah die Artikel vor sich und denn Mann dem sie das Leben genommen hatte.
Sie hatte Gott gespielt. Entschieden über leben und Tod.
Ihr Zauberstab verwandelte sich zurück aber das Blut blieb an der Spitze kleben.
Hinterließ eine für immer vorhandenen Erinnerung...eine die Elizabeth noch in diesem Moment auslöschen wollte.
Narcissa apperierte in denn Raum...sie blickte zu Marguerite.
„Er ist hier."
Ihre Mutter nickte der Malfoy zu. Sie pfiff und die Todesesser verschwanden.
Sofort richtete sich Elizabeth von der Leiche vor ihr auf und rannte zu Sirius welcher noch immer nicht zu sich gekommen war.
Sie bettete sein Gesicht in ihren Schoß und eine Träne verließ ihr Auge.
„Bitte wach auf...verdammt bitte..."
Nichts geschah. Die anderen betraten den Raum und blickte zu dem Paar.
„Tatze! Wach auf!", rief James ihm verzweifelt zu. Aber nichts tat sich.
„Bitte Sirius...Verlass uns nicht...mich! Verdammt! Bei Merlin ich heirate dich sogar wenn du nur deine blauen Augen öffnest..."
Minuten der Stille vergingen und Tränen floßen. Die Locken Elizabeths streichelten zart über Sirius Gesicht als...
„Mrs Black..."
Denkt ihr Elizabeth hätte die Situation auch ohne einen Mord regeln können?
Vor wem ist wohl Marguerite geflüchtet?
Was meint ihr?
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