To Do List




Sonnenstrahlen im Gesicht und der Geruch von frisch gebrühtem Kaffee weckten Dalia aus ihrem Koma ähnlichem Schlaf. Sie streckte sich, machte quietschende Geräusche und rieb sich die Augen bevor sie diese öffnete. Sie starrte an die Decke und Flashbacks der vergangenen Nacht füllten ihren Kopf. Es war also doch kein Traum. Es ist wirklich passiert. Das Bett neben ihr war leer und Sebastian stand an seinem Schrank. Er wuselte zwischen seinen Hemden und suchte sich sein Outfit für den Tag aus. Er hatte ein Vorsprechen für eine Rolle in einer romantischen Komödie und machte sich dementsprechend dafür fertig. Dalia wagte einen Blick auf die Uhr die neben ihr auf dem Nachtschränkchen stand und weitete ihre Augen. Fuuuuuuck!!! Es war bereits 7:30 Uhr und sie hatte verschlafen. Es war Donnerstag, mitten unter der Woche und sie hatte einen Job zu erledigen. Sie setzte sich sofort aufrecht im Bett. Sebastian bemerkte die ruckartige Bewegung und drehte sich zu ihr. "Guten Morgen, Prinzessin. Du bist ja schon wach?" Er lief zu ihr und setzte sich auf die Bettkante neben ihr. Er strich ihr über den Kopf und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. "Schon wach? Ich habe verschlafen. Wieso hast du mich nicht geweckt?" fragte sie vorsichtig nach, nicht das es wie ein Vorwurf klingen würde. "Ich muss unbedingt im Büro anrufen und bescheid sagen das ich später komme." Sie streckte sich zum Nachtschränkchen und nahm die heiße Tasse Kaffee und ihr Handy in die Hände. Sie inhalierte den starken Kaffee Geruch und schloss dabei die Augen. So viel Zeit muss sein, dachte sie sich. "Das brauchst du nicht. Du nimmst dir heute einen freien Tag, dein Chef weiß schon bescheid" er lächelte sanft und streichelte ihren Arm. Dalia atmete erleichtert aus und lies sich zurück in ihr fluffiges Kissen fallen. "Mach dir keine Gedanken" sagte Seb und nahm ihr die Kaffee Tasse aus der Hand um einen Schluck zu nehmen, "Du brauchst die Zeit um mit dem packen zu beginnen" fügte er hinzu und wartete ihre Reaktion ab. Stimmt, da war ja was. Das hatte sie durch den ganzen Trubel total vergessen. War es wirklich schon in 5 Tagen soweit? Unfassbar dass sie am Dienstag wieder nach Hause fährt um ihren Vater zu besuchen. Daran hatte sie überhaupt nicht mehr gedacht. Sie hatte auch total vergessen nach einem Koffer zu schauen. Der den sie benutzt hatte als sie nach NY geflogen ist wurde von der Airline beschädigt. Sie hatte ihn ausgepackt und direkt in den Müll geworfen. Darum musste sie sich tatsächlich als erstes kümmern. Außerdem hatte sie noch keine Souvenirs für zuhause. Zuhause. Das klang komisch. Ein komisches Gefühl ihr altes Dorf wieder zu sehen. Aber sie freute sich ihren Vater zu sehen und Joyce. Oh Gott, Joyce. Das hatte sie auch total vergessen. Mein Gott, Dalia was ist nur los mit dir? fragte sie sich selbst in Gedanken. So warst du doch sonst nie? Sie erkannte sich für einen Moment selbst nicht wieder, entschuldigte ihr Verhalten aber mit den vergangenen Erlebnissen die sie komplett aus der Bahn gezogen haben. Das wird schon wieder, dachte sie sich und warf ihre Hände über ihren Kopf. Sebastian beobachtete ihre stillen Gedankengänge und wartete geduldig bis sie sich äußerte. "Ich muss Joyce anrufen" sagte Dalia und setzte sich wieder auf um einen weiteren Schluck dieses köstlichen, starken Gebräu in ihre Kehle zu schütten. "Und ich muss einen neuen Koffer kaufen.... und Souvenirs... und.-" "Schön langsam, Liebes" sagte Sebastian beruhigend, "Eins nach dem anderen".


Er hatte Recht. Sie überforderte sich selbst wieder nur anhand ihrer Gedanken und beschloss die Handbremse zu ziehen. Sie nickte ihm befürwortend zu und beugte sich zu ihm rüber um ihm einen Kuss auf seine Lippen zu geben. Er erwiderte ihn und sie küssten sich leidenschaftlich. Sie spürte wie ihre Körpermitte einen kleinen Sprung machte und mehr wollte. Sie wollte mehr von ihm als nur einen Kuss, also setzte sie sich kurzerhand auf seinen Schoß und fuhr mit ihren Händen durch seine Haare. Seine Hände wanderten von ihrem Nacken über ihren Rücken, runter zu ihrem Po und hielten ihn fest und sicher. Sie öffnete ihren Mund und erlaubte seiner Zunge Eintritt welchen er ohne zu zögern annahm. Als sie ihm die ersten Knöpfe seines Hemdes öffnete, stoppte Sebastian ihre Handbewegungen und schaute ihr in die Augen. "So gerne ich dich auch will, vor allem nach DER Nacht.... Ich muss leider los". Sie setzte ihr gespieltes, weinendes Gesicht auf und setzte ihre Kulleraugen in Szene. "Bitte schau mich nicht so an" sagte er und schaute ihr nur noch tiefer in die Augen. Sie lächelte und nickte mit dem Kopf: "Ich weiß, ich weiß" sagte sie zustimmend und hob die Hände in die Luft. Er nahm ihr Kinn in die Hand und hob ihr Gesicht um sie noch einmal anzuschauen. "Ich hole dich heute Abend ab. Sei bis 21 Uhr fertig" sagte er und legte seine Lippen wieder auf ihre. "Ah, und noch etwas.." er fasste in seine Hosentasche und zog 200$ raus, "diesmal will ich dich in Rot sehen." Er leckte sich über die Lippen, drückte ihr einen weiteren Kuss auf den Mund, dann auf die Stirn und sie löste sich von seinem Schoß. Seine Worte ließen ihre Magengrube kribbeln und sie freute sich umso mehr auf den Abend. "Ich liebe dich, Baby" verabschiedete er sich und ging aus der Tür. Da war es erneut. Sie hatte keine Chance es zu erwidern da er bereits aus der Tür verschwunden war. Gott, sie liebte ihn. Sie liebte ihn wie die trockene Wüste den Regen liebte.

Sie kicherte aufgeregt und legte sich ihre flache Hand auf die Stirn. "Er liebt mich" sagte sie laut vor sich und grinste wie ein Honigkuchenpferd. Ist ja nicht so das er es bereits damals im Café zu ihr gesagt hatte als er ihre Beziehung mit dem Kuss "öffentlich" gemacht hatte. Das damals war anders. Und das letzte Nacht war wieder anders. Es waren die selben Worte, fühlten sich aber verschieden an. Sie war bis über beide Ohren in diesen Mann verliebt und würde alles für ihn tun. Sie hatte schon früh bemerkt das sie ihn "liebte". Als sich das Gefühl von Zuhause von einem Ort zu einer Person änderte, war es ihr klar. Es war perfekt und es hätte genau so sein müssen. Aufgeregt und auf einer Wolke schwebend stieg sie aus dem Bett und ging ins Bad um sich für den Tag fertig zu machen. Sie legte ihre Haare in einen Dutt, schminkte sich so zart wie möglich und zog eine ihrer Lieblingsjeans an und einen dickeren Pullover, da es nun ziemlich frisch geworden war. Sie stand in der Küche und schrieb sich ihre To Do Liste auf:

1. Tuna füttern

2. Koffer kaufen

3. Souvenirs kaufen

4. Tom anrufen

5. Rote Dessous und ein Cocktailkleid kaufen (Darauf freute sie sich am meisten)

6. Joyce anrufen (Sie wollte dies zwar erst am Samstag machen, aber je schneller sie dieses Gespräch hinter sich hatte, desto weniger merkwürdig wäre die erste Begegnung mit ihr in Deutschland)

Sie griff ihre Schlüssel und ging auf die Straße. Sie wohnte nicht weit weg von ihm sodass sie sich für einen morgendlichen Spaziergang zu ihrer Wohnung entschied. Sie freute sich auf ihren kleinen, pelzigen Freund der geduldig auf sie wartete. An ihrer Wohnung angekommen öffnete sie die Tür und ein miauender, kleiner Fell ball kam ihr entgegen gehüpft. Sie beugte sich zu ihm runter und knuddelte ihn. Sie stand auf und hielt ihn im Arm. "Weißt du was, Tuna? Sebastian liebt mich" sagte sie mit einem grinsen, so breit wie der Panama Kanal. Sie tänzelte mit ihm im Arm in ihrer Wohnung herum und hatte sich schon lange nicht mehr so glücklich gefühlt. "Wir geben dir jetzt was zu futtern und dann muss Mama auch schon wieder los" sie schaute ihn an und realisierte, das sie sich selbst das erste mal Mama vor ihm genannt hatte und musste über sich selbst lachen. "Oh Gott, ist es schon so weit" sagte sie lachend. Sie säuberte sein Katzenklo und die Näpfe bevor sie sie wieder füllte. Danach bestellte sie sich ein Uber welcher in ca. 12 Minuten vor ihrer Tür stand und swipte solange sie im warmen wartete, in ihrem Handy.

Nachricht von Joyce:

Werde ich irgendwann noch ein Lebenszeichen von dir bekommen oder ignorierst du mich weiterhin?

Dalia schmunzelte etwas und öffnete ihren Chat um ihr zu antworten:

Nachricht an Joyce:

Wir können heute reden. Um 17 Uhr habe ich Zeit für dich.

Kurz, Knapp und Kalt. So würde es in Zukunft für Dalia laufen. Sie wollte dieses Thema ein für alle mal aus der Welt schaffen. Mittlerweile war es ihr völlig egal das Joyce mit John gevögelt hatte. Wirklich, es interessierte sie nicht mehr. Sie wusste das ihr niemand mehr etwas anhaben konnte. Aber sie musste zugeben, das sie ihre beste Freundin vermisste. Sie wollte die Leichtigkeit zwischen ihnen wieder zurück haben. Außerdem wussten beide viel zu viel voneinander um getrennte Wege zu gehen.

Als ihr Uber vor der Tür stand lief sie auf die Straße und stieg ein. Im Laden angekommen wurde sie von der Kofferauswahl fast erschlagen. Sie wusste nicht wo sie anfangen sollte und war froh um einen Mitarbeiter der Schnur stracks auf sie zugelaufen kam. Normalerweise fand sie es immer sehr nervig das ein Mitarbeiter sofort helfen möchte obwohl man noch nicht einmal einen Fuß in den Laden gesetzt hatte. Aber heute nahm sie die Hilfe gern in Anspruch. "Hallo und Herzlich Willkommen bei Luggy Shop. Wie kann ich ihnen helfen?" Freundlich und mit breitem Zahnpasta Lächeln schaute der Verkäufer sie an. "Hallo" sie blickte runter zu seinem Namensschild, "Liam" und lächelte freundlich. "Ich bräuchte einen neuen Koffer, gerne groß, nicht sehr auffallend, am besten in einer dunklen Farben und bitte nicht über 200$." sagte sie bestimmend. "Eine Frau die weiß was sie will, Gefällt mir!" sagte er lächelnd. "Komm mit Schätzchen, Ich weiß genau was du brauchst" er machte eine Handbewegung und Dalia folgte ihm sofort zu einer Reihe ausgestellten Koffern die vor einem Schild standen mit der Aufschrift "50% Off". Hier war sie richtig. Er zeigte ihr einige Exemplare die sie nicht so wirklich ansprachen. Manche waren Gold oder mintgrün. Hatte sie nicht gesagt NICHT Auffallend? Den letzten Koffer den er ihr zeigte war ein schlichter und unauffälliger schwarzer Koffer. "Der gefällt mir" sagte sie und schaute sich ihn von nahem an. "Sehr Classy, dieses Model" fügte er hinzu und spitzte die Lippen als er Dalias Bewegungen musterte. "89$ ist auch völlig in meiner Preisklasse" sie hatte sich bereits entschieden. "Ja, das dachte ich mir Schätzchen" er nickte und zog eine Augenbraue hoch, "Sagst du Ja zu diesem Koffer?" Dalia lachte innerlich und fühlte sich wie in den "Say Yes to the Dress" Folgen. Musste sie wohl auch gleich eine Glocke läuten? Sie amüsierte sich über Liam, blieb aber weiterhin freundlich und unscheinbar. "Ja Gerne" sagte sie und er machte einen kleinen Sprung und klatschte leicht in die Hände. "Dann folge mir zur Kasse liebes, ich gebe dir noch ein paar Prozente, weil du es bist" sagte er und nahm ihr den Koffer ab.

"Weil ich es bin?" Sie schaute ihn fragend an und wartete auf eine Antwort. "Du bist doch das Anhängsel von diesem heißen Kerl Sebastian, richtig?" Seine Hände wedelten vor seinem Gesicht als wäre ihm warm. "Achso", sein Anhängsel? Wurde sie wirklich so gesehen? Sie lies sich nichts anmerken. "Ja, ich bin seine Freundin" sagte sie selbstbewusst. "Wie ist das so die zweite Wahl zu sein, nachdem er seine Ex abserviert hatte?" fragte er und stützte seinen Kopf in seine Hände auf dem Tresen. Sollte er nicht den Koffer kassieren anstatt ihr unverschämte Fragen zu stellen? Dalia war überfordert. Damit hätte sie nicht gerechnet. Aber was hatte das zu bedeuten? Davon wusste sie überhaupt nichts. Wieder überspielte sie ihre getroffenen Gefühle und bestand auf das bezahlen des Koffers. "Uhhh, habe ich etwa einen wunden Punkt getroffen?" er verzog das Gesicht als hätte er etwas heißes im Mund. Blöder Idiot, dachte sie sich. Sie beschloss Professionell zu bleiben und ihre Weiße Weste anzuziehen: "Mein Privatleben geht niemanden etwas an. Es heißt nicht umsonst Privat" sagte sie freundlich. "Könnte ich dann meinen Koffer bezahlen, Bitte?" Am liebsten hätte sie ihn beleidigt oder ihm eine Backpfeife verpasst. Aber sie wollte Sebastian nicht in einen schlechten Licht stellen. Er kassierte wortlos ab und händigte ihr eine Tüte mit einem kleinen Geschenk darin. Eine nette Geste des Geschäfts. Sie schaute hinein und entdeckte einen kleinen Kofferanhänger. "Gott, ist das Ding hässlich" dachte sie sich und schüttelte den Kopf. Sie bedankte sich und schob ihren Koffer aus dem Laden.

Sie wollte sich von diesem Vollpfosten nicht den Tag verderben lassen und packte die nicht so freundlichen Gedanken über diesen Liam, Sebastians Ex-Freundin und dem Wort "Anhängsel" gedanklich in eine Kiste. Als dritten Punkt auf ihrer To Do Liste standen Souveniers kaufen. Gott sei dank gab es in der Mall alles was sie für ihren heutigen Einkauf benötigte. Sie kaufte Kühlschrankmagnete für ihren Vater und Sally, eine Freundin aus der Kanzlei. Ihr hatte sie als zweites von ihrer Idee mit dem Auswandern erzählt. Sie war sofort Feuer und Flamme für Dalia's Plan und hätte am liebsten ihren Platz eingenommen. Sally war eine 37 Jahre junge Frau, mit ihrer Jugendliebe seit 14 Jahren Verheiratet, Mutter von 4 Kindern - bald 5, und 6 wenn man den Mann dazurechnete, Hausbesitzerin und leidenschaftliche Hobby Gärtnerin. Sie war vollkommen im Leben angekommen. Aber manchmal bemerkte Dalia das selbst ihr eigenes Leben ihr ab und an zu viel war. Aber konnte man es ihr übel nehmen? Sie hatte 4 Kinder die täglich ihre volle Aufmerksamkeit benötigten. Vorallem ihr Sohn Jeremy. Ein 8 Jahre alter Authist. Er hatte unglaubliche Schwierigkeiten mit Fremden Menschen, was Dalia natürlich bekannt war. Aber wenn sie ihre Freundin zuhause mal besucht hatte oder auf ihre Kinder aufgepasst hatte, war der Umgang zwischen Jeremy und Dalia herzlich und liebevoll. Er hatte was für sie übrig und konnte sich in ihrer Gegenwart sogar etwas öffnen. Sie hatte ihn sofort ins Herz geschlossen und war sogar seine inoffizielle, Patentante. Sie liebte diesen Jungen.

Nicht immer hatte es die Familie leicht im Leben. Umso mehr hatte sie immer wieder ein furchtbar schlechtes Gewissen wenn Dalia von ihren Kollegen vor Sally über ihre Fernreisen ausgefragt wurde. Sie kannte Sally's Traum eine Weltreise zu machen und so viel es geht von der Welt zu sehen und aufzusaugen solange sie noch auf diesem Planeten war. Sie hatte es so sehr verdient. Dalia wurde von ihren Gefühlen und ihrem Heimweh überrannt und kaufte kurzerhand 5 Kuscheltiere mit einem NY T-Shirt, ein Body mit dem Empire State Building Druck, ein T-Shirt für Alexander, Sally's Ehemann, und eine süße Make Up Tasche mit sämtlichen Sehenswürdigkeiten der Stadt für Sally. Für Joyce gab es eine Schneekugel, da sie über die Jahre irgendeine komische Bessenheit entwickelt hatte. Sie hatte eine gesamte Vitrine voller Schneekugeln mit sämtlichen Motiven die sie jeden Monat ausräumte, jede einzelne Kugel abstaubte, ihnen einen Kuss gab, schüttelte und dann wieder in den Schrank stellte. Die absolute Krönung dieser "Sucht" war ihre personalisierte Kugel die sie Dalia zu ihrem Junggessellen Abschied geschenkt hatte. Beide Frauen in sehr kurzen Kleidern, Joyce ein blaues Kleid und Dalia ein weißes Kleid mit einer Banderole um ihren Körper mit dem Spruch "Same Penis forever" als Mini Figuren mit einem Regenschirm in der Hand während es kleine Konfetti Penise regnete wenn man die Kugel schüttelte. Das war mit Abstand das bizarrste was sie jemals gesehen hatte. An diesem Tag wusste sie das ihre Freundin nicht mehr alle Latten am Zaun hatte. Aber wie Dalia so ist, hatte sie die Kugel auf ihrem Fensterbrett im Wohnzimmer stehen. Joyce beliebäugelte sie immer und immer wieder. Sie wollte sie so sehr haben das Dalia sie ihr einfach zu Weihnachten geschenkt hatte. Problem gelöst, beide glücklich.

Dalia entschied sich für eine dunkelblaue Schneekugel die eine Mini Freiheitsstatue in der Mitte hatte. Wenn man sie schüttelte regnete es rosa Glitzer. Perfekt für ihre Freundin. Außerdem gönnte sich Dalia eine Christbaumkugel. Sie hatte es tatsächlich geschafft von jedem ihrer Reiseorte eine Kugel zu finden. Das war ihr eigenes Mitbringsel welche ihren Baum schmückten. Sie hätte sie wirklich gerne wieder, sind aber in John's Keller. Sobald sie einen freien Tag in Deutschland hat würde sie sich die Kugeln holen. Punkt drei ihrer Liste erledigt. Nächster Punkt Tom anrufen. Anstatt ihn anzurufen schrieb sie ihm lieber eine SMS.

Nachricht an Tom:

Hi Tommy, ich hoffe dir gehts gut. Fliege am Dienstag in die Heimat, sehen wir uns davor? -Dal

Ihr Magen meldete sich und sie entschied sich zu McDonald's zu gehen. Sie liebte das Frühstück dort. Sie liebte generell Fast Food und hätte sich am liebsten eine Packung 9er Nuggets geholt, um 9 Uhr morgens. Sie lies es aber bleiben und entschied sich für einen McToast mit Schinken und Käse, 4 kleine Pancakes mit Ahornsirup und einen großen Cappuccino mit Zucker. Sie genoss ihr Frühstück als sie plötzlich ihren Namen von einer Gruppe Mädchen tuscheln hörte. Sie schaute direkt in ihre Richtung, dachte aber sie hätte sich nur verhört und biss wieder genüsslich in ihren warmen Toast. Sie hob erneut ihren Blick als sie deutliche Kamera Geräusche hörte. Die Mädchen, alle unterschiedlich alt, machten mit ihren Handy's Bilder von ihr während sie aß und kicherten wild umher. Sie hatten sie also doch erkannt und sie hatte sich wohl doch nicht verhört. Sie machte sich nichts aus den Kindern und nahm ihr Handy in die Hand um etwas durch Instagram zu scrollen. Überall perfekte Körper und perfekte Leben auf teuren Yachten. Und sie saß da in ihrem Vintage Second Hand Pullover und H&M Jeans im McDonald's. Designer Handtaschen und Schuhe soweit das Auge reicht. Wie sollte man da nur mithalten? Gar nicht, am besten. Eine Gucci Handtasche würde sie niemals glücklich machen so wie Seb es tut. Naja gut, sie wäre schon happy über eine teure Tasche aber die Tasche würde ihr niemals Liebe spenden, so wie er es tut. Vorallem wie er es vergangene Nacht getan hatte. Mein lieber Mann, da kann die Tasche abstinken. Sie musste über ihre eigenen Gedanken grinsen, versuchte aber ihr Pokerface zu behalten damit sie kein Aufsehen erregte. Sie wagte einen forschen Blick zum Tisch der jungen Mädchen und traf den Blick eines rothaarigen, mit sommersprossen bespränkeltem Mädchen. Sie lächelte sie an. Dalia lächelte freundlich zurück. Das Mädchen bahnte sich einen Weg durch ihre Freundinnen um zu ihr an den Tisch zu kommen. Dalia sah ihre Intension und wischte sich den Mund an der Serviette ab.

"Wieso bist du hier?" fragte das höchstens 9 jährige Mädchen. Wo waren denn die Eltern? Sie war etwas verwirrt über diesen Satz. "Was genau meinst du?" Das Mädchen schaute erst sie, dann ihren Tisch mit dem Essenstablett drauf an und dann wieder sie. "Du bist doch reich. Wieso isst du hier?" fragte sie und zeigte auf ihr Tablett. Dalia schmunzelte. "Ich bin nicht reich, und selbst wenn ich es wäre würde ich immer noch hier essen. Hier schmeckts mir am besten." Sie nickte verständnisvoll mit dem Kopf und setzte sich kurzerhand einfach in den Stuhl gegenüber von ihr. "Setz dich doch" sagte Dalia spöttisch. Das Mädchen musterte sie von oben bis unten. Sie hätte niemals gedacht das der urteilende Blick eines kleinen Mädchens so unglaublich befremdlich und einschüchternd sein konnte wie in diesem Moment. Sie fühlte sich ertappt, wusste aber nicht was sie falsch gemach hätte. "Wie heißt du?" fragte sie das Mädchen und nippte an ihrer Kaffetasse. "Lilly". "Oh wie schön. Du heißt wie eine Blume." grinste Dalia sie an. "Du heißt auch wie eine Blume" antwortete Lilly. Sie hatte wunderschöne strahlend grüne Augen und schöne, volle Lippen. Sie sah aus wie gezeichnet. "Woher kennst du meinen Namen?" hakte sie nach. Sie ist schließlich ja nicht bekannt für einen Film oder ein besonderes Kunstwerk. Nein, sie war bekannt als die Freundin von Sebastian Stan. Es störte sie nicht das die Leute sie nur Anhand ihres Freundes kannten. Sie kam nicht nach New York um berühmt zu werden. Nun, da sie nun in der Öffentlichkeit steht, ist es ein netter Nebeneffekt.

"Meine Mommy ist in deinen Freund verliebt und sagt immer du passt nicht zu ihm." Lilly kannte keine Gnade. Naja, sie war ja noch ein Kind. Dalia lächelte ihr freundlich zu. "Und was denkst du darüber, Lilly?" wollte sie spielerisch wissen. "Ich finde dich nicht schön" sagte sie und schüttelte dabei den Kopf, "Meine Mama ist viel schöner als du". Dalia blinzelte mehrmals auf der Stelle um zu realisieren was das kleine Monster gerade zu ihr gesagt hatte. Wurde sie gerade in einem McDonald's von einem kleinen Kind gedisst? Wie sie nunmal war, konnte sie das nicht auf sich sitzen lassen. Vorallem nicht von einem Kind. "Weißt du Schätzchen, das ist nicht sehr Nett was du da gesagt hast. Nur böse Mädchen sagen so etwas" versuchte sie ihr zu verstehen zu geben. Lilly schaute auf ihren Schoß und überlegte deutlich erkennbar was sie als nächstes sagen konnte, fing aber stattdessen an zu weinen. Sie wurde von Sekunde zu Sekunde immer lauter und krallte ihre kleinen Wurstfingerchen in das Kunstleder des Sessels. Dalia sah wie eine Frau mittleren Alters schnellen Ganges angestapft kam und sich direkt zu ihr gebückt hatte. "Was haben sie zu ihr gesagt das sie jetzt weint?" sagte die Mutter genervt und laut sodass sich sämtliche Köpfe nach ihr umdrehten. Klasse. So viel zum Thema kein Aufsehen erregen. "Sie hat gesagt ich bin ein böses Mädchen" wimmerte der Giftzwerg vor ihr und wischte sich die Tränen aus ihrem aufgequollenem Gesicht. "Was haben sie da zu meiner Tochter gesagt? Sind sie von allen guten Geistern verlassen so etwas zu einem 8 Jährigen Kind zu sagen?" Dalia schüttelte den Kopf und flüsterte ein "Das darf nicht wahr sein" vor sich hin. Die Mutter nahm ihr Kind in den Arm und tröstete es vor ihr. Konnte sie das nicht an ihrem eigenen Tisch machen oder war sie noch nicht fertig mit Dalia? "Sie sollten sich was schämen! Ihnen sollte man keine Kinder anvertrauen!" Die Mutter schnaufte hektisch und täschelte den Rücken ihrer Satansbrut bevor sie zu ihr sagte: "Keine Sorge Maus, du bist kein böses Mädchen. Die Frau da ist ein böses Mädchen" sie zeigte mit ihrem langen, knochigen Hexenfinger auf Dalia.

"Komisch, Sebastian sagt mir aber jeden Abend das ich ein braves Mädchen bin." Grinsend und sichtlich Zufrieden mit ihrer Antwort stand sie auf, zog sich ihren Mantel an und stolzierte an der Mutter vorbei die ihren Todesblick aufgesetzt hatte und sie mit jedem Schritt verfluchte. Triumphierend drehte sie sich ein letztes mal um, schaute die Mutter an und warf ihr einen arroganten Luftkuss zu. Mit diesem Gefühl lief sie zu Viktorias Secret. Im Laden angekommen suchte sie erst gar nicht nach roten Dessous sondern lief direkt auf eine Mitarbeiterin namens Sophie zu. "Hi, ich brauche rote Dessous, so Sexy wie nur möglich" sagte sie mit neu gewonnenem Selbstbewusstsein. Die Verkäuferin begleitete sie in die Kabine in der sie sich ihren Kleidern entledigte und geduldig wartete bis sie mit verschiedenen Spitzen und Leder teilen ankam. Sie probierte mehrere Varianten, entschloss sich aber für für ein aufregendes dunkel rotes Spitzenset welches ein zusätzliches Band für den Hals hatte.

Es war heiß und auffallend und perfekt für Sebastian. Lingerie, Check. Weiter zum nächsten Laden. Sie benötigte nur noch ein schickes Kleid und eventuell passende Schuhe. Sie hielt ausschau nach einem ebenfalls rotem Kleid, passend zu ihrer Unterwäsche. Nach einiger Zeit würde sie fündig und sie entschied sich für ein dunkelrotes Samt Kleid im Vintage Stil, so wie sie es gern hatte. Perfekt. Zu diesem Kleid konnte sie nun wirklich sämtliche Art und weißen an Schuhen anziehen und entschied sich für goldene High Heels Sandaletten.

Sie bezahlte das Kleid und lief aus der Mall wo bereits mehrere Papos auf sie warteten. Mit ihren Tüten in der Hand schlenderte sie auf den Straßen von New york als ihr Handy klingelte. "Hey Tommy. Na, Nachricht erhalten?" "Hi Dal. Ist es echt schon am Dienstag?" er klang traurig darüber dass sie fliegen würde. "Wie schnell die Zeit verfliegt, nicht?" grinste sie mit purer vorfreude auf ihr Zuhause. "Passt es morgen um 16 Uhr im Central Park?" schlug er vor. "Ja, das passt mir gut. antwortete sie ohne den Ort und den Zeitpunkt laut auszusprechen damit die Papos neben ihr nichts mitbekamen.

"Super, bis morgen" sagte er laut über den Hörer. "Jaha, bis dann" lächelte sie und legte auf. Sie stopfte sich ihr Handy in die Manteltasche und schob sich ein Bonbon in den Mund. Sie und ihre Begleiter, die kein einziges Wort zu ihr sagten, liefen gemeinsam auf der Straße. Sie wollte vor ihrer Kanzlei vorbei laufen, vielleicht auch kurz Hallo sagen, als eine ihr bekannte Stimme ins Ohr fiel. Sie drehte sich intuitiv um und sah Thilo, der Kerl der sie im Fitnessstudio in der Sauna angequatscht hatte. "Hallo Thilo" begrüßte sie ihn. "Du kennst noch meinen Namen?" fragte er erstaunt. "Ich kann mir namen sehr gut merken" lächelte sie, "Was machst du hier?" "Ich war in der Gegend und habe dich gesehen. Ich dachte ich sage mal Hallo". Dalia blieb stehen und so auch die Papos. "Bist du nicht mehr im Studio angemeldet?" wollte er wissen. "Doch, Doch. Nur leider habe ich momentan wenig Zeit um zu trainieren." Sie zuckte mit den Achseln. "Nicht das du es nötig hättest" sagte er lächelnd, "Wo gehts hin?" er zeigte auf den Koffer den sie neben sich her schob. "Deutschland" antwortete sie lächelnd, sichtlich erfreut über diese Tatsache. "Ganz schön weit weg. Hast du Bekannte dort?" "Das ist meine Heimat und mein Vater lebt dort"sie blickte auf ihre Uhr auf dem Handy. Es war schon 16 Uhr. Sie hatte ganz schön lange für alles gebraucht. Um 17 Uhr würde Joyce sie anrufen, bis dahin wollte sie zuhause sein. "Wie lange wirst du weg sein?" er war neugierig für einen Kerl den sie bis jetzt nur einmal gesehen hatte. Sie wollte nicht zu viele Details ausplaudern. "Das ist ein One Way Ticket, also...." sagte sie selbstbewusst und schaute sich nervös um. Irgendetwas hatte dieser Mensch an sich bei dem sie sofort Beklemmungsgefühle bekam, sie konnte sich das nicht erklären. Vielleicht war es einfach nur seine Aura. "Denkst du wir könn-." Bevor er weiter sprechen konnte, fiel ihm Dalia ins Wort: "Ich will nicht unhöflich sein, aber ich habe noch einen dringenden Termin." Sie lächelte ihm schwach zu, unfähig ihr Gesicht zu kontrollieren. "Wir sehen uns bestimmt mal, Bis dann" und mit diesem Satz verabschiedete sie sich von ihm und lies ihn, wie bestellt und nicht abgeholt, auf dem Bürgersteig stehen. Die Papos blieben mit ihm stehen und entschlossen sich ihn zu fotografieren, was eine Wendung.

Sie stellte sich an die Straße, winkte für ein Taxi und fuhr nach Hause. Sie hatte ein ganz komisches Gefühl und wollte nur noch in ihren 4 Wänden sein. Zuhause angekommen war es bereits kurz vor 17 Uhr. Sie trug alles in ihr Schlafzimmer, zog sich Jacke und Schuhe aus und etwas bequemes an und setzte Tee Wasser auf. Sie hatte ihre Heizungen noch nicht angemacht. September war ihr einfach noch viel zu früh. Außerdem wäre sie sowieso 2 Wochen nicht da und Tuna hatte genug Pelz an sich um nicht zu frieren. Mittlerweile hatte er sogar gelernt wie er sich selbst zudecken kann. Es gibt nichts süßeres als eine zugedeckte Katze. Als ihr Tee fertig war setzte sie sich mit ihrem Handy und Ladekabel auf die Couch und deckte sich zu. Natürlich folgte ihr Tuna, setzte sich auf ihren Schoß und wartete bis er gestreichelt wurde. Er mache es sich bequem und Joyce rief an. Dalia atmete ruhig ein und aus und nahm den Anruf an. "Hallo Dalia" ertönte es am anderen Ende des Hörers. "Hallo Joyce". Stille. Beide hörten sich atmen und sagten kein Wort. "Wie geht es dir?" fragte Joyce besorgt nach. "Mir geht es gut, Joyce" sagte Dalia sicher, "und wie geht es dir?" "gut". Wow, was für eine inhaltlich informative Unterhaltung. "Also" fing Dalia an um direkt auf den Punkt zu kommen, "Du wolltest reden?" Sie hörte nur ein leises "Dal" und ihre Freundin brach plötzlich in Tränen aus, "Mom ist tot."

Drei Wörter, die schmerzhafter nicht hätten sein können. "Oh mein Gott, Joyce" sagte Dalia völlig entsetzt und getroffen, völlig erstarrt saß sie auf der Couch,"Es tut mir so leid". Sie konnte es nicht fassen. Sie wusste das ihre Mutter nicht mehr viele Jahre hatte, aber das sie bereits nach 2 Jahren nach Erhalten der Diagnose versterben würde war auch für sie ein Schlag ins Gesicht. Dalia war oft bei Emily und hatte sie auch wirklich sehr gern. Sie erinnerte sich an die vielen Gespräche die sie zu dritt geführt hatten als sie noch Teenager waren. Die vielen Abende auf der Couch mit Pizza und Popcorn während sie Disney Filme geschaut hatten. Wie oft hatte ihre Mom beide von einer Party abgeholt, tief in der Nacht. Wie oft war Emily nur eine Ausrede falls Dalia mal wieder zu lange nachts unterwegs war und ihr Vater bei ihnen angerufen hatte um nachzufragen ob seine Tochter bei ihr sei. Wie oft hatte sie ihr schon den Arsch vor harten Konsequenzen gerettet. Sie war Emily so dankbar. Vor allem aber war sie ihr dankbar, das sie ihrer Besten Freundin das Leben geschenkt hatte. Sie hatte das nicht verdient. Sie war immer ein kerngesunder Mensch. Hat nie Alkohol getrunken oder Zigaretten geraucht. Sie hat sich immer Gesund ernährt und ist regelmäßig beim Sport gewesen. Und dann das. Dalia empfand tiefe Trauer und Mitgefühl für Joyce in diesem Augenblick. "Wann" fragte Dalia geschockt. Joyce hatte sich wieder etwas gefangen und konnte klare Wörter von sich geben. "Vorgestern". "Wieso hast du nichts gesagt, Joyce?" sagte Dalia. "Wir haben doch nicht miteinander geredet und ich wollte mich nicht aufzwängen" sagte Joyce und räusperte sich. "Bist du wahnsinnig? Wie lange kennen wir uns jetzt schon, hä? Egal was zwischen uns passiert ist, Ich hätte für dich da sein müssen!" Dalia weinte als sie das aussprach. Ihr tat es von Herzen weh das ihre Freundin dachte sie würde eine Belastung mit solch einer Information sein. Sie fühlte sich in dem Moment als die schlechteste Freundin der Welt.

"Du hättest es mir sagen sollen, Joyce" ihr fiel es sichtlich schwer mit ihrem Kloß im Hals zu sprechen, "Es tut mir so unendlich leid. Ich weiß was das für schmerzen sind. Und ich weiß wie schwer es ist." Mehr konnte sie nicht sagen da Joyce wieder in Tränen ausbrach. Auch Dalia musste weinen. Ihre Freundin ging gerade durch die Hölle und sie war nicht da. Beide weinten gemeinsam am Telefon für ganze 10 Minuten, ohne ein Wort zu sagen. Aber das war in diesem Moment auch nicht notwendig. Nur noch die Entfernung war das einzige welche sie erinnerte, getrennt voneinander zu sein. Entfernung kann zwar zwei Körper trennen, aber nicht die Herzen.

"Ich werde am Dienstag bei dir sein" sagte Dalia nach einer gefühlten Ewigkeit. "Ich wollte mich bei dir von Herzen entschuldigen für das mit John und ich weiß es war definitiv nicht richtig, und du hattest jedes Recht der Welt mich zu ignorieren und keinen Kontakt mit mir haben zu wollen. Ich war eine furchtbare Freundin. Man schläft nicht mit dem Ex Mann seiner unbiologischen Schwester aber ich habe es trotzdem gemacht und nicht darü-." Dalia konnte sich das nicht mehr mitanhören. Es interessierte sie nicht mehr was zwischen ihnen geschehen ist. Es lies sie kalt. Klar, war es nicht richtig von ihr. Aber Fehler passieren. Auch denen die einem am nähesten stehen. "Ich will nichts hören, Joyce" sagte sie. Am anderen Ende hörte sie ein lautes aufatmen, "Es ist mir egal was passiert ist. Das ist absolut unwichtig, Hör auf dich zu entschuldigen" befahl sie ihr. Joyce brach erneut in Tränen aus. Sie war fix und fertig. Und vollkommen allein. Dalia fühlte sich noch schlechter. "Ich kanns kaum erwarten bis du wieder da bist!"sagte Joyce und putzte sich die Nase. "Ich kanns auch kaum erwarten dich in den Arm zu nehmen" sie wischte sich die Tränen aus dem Gesicht, "Ich liebe dich, weist du das?" Joyce schluchzte und öffnete eine neue Taschentücher Packung. "Ich dich auch, Dal. Du bist alles was ich noch habe". Dieser Satz traf Dalia mitten ins Herz. Es schmerzte unerträglich. Sie wusste was sie tun musste. "Hab keine Angst, Joyce. Wir bekommen das gemeinsam hin. Ich werde dich niemals im Stich lassen." Mit diesem Liebesgeständnis an ihre Freundin verabschiedeten sie sich am Telefon und verabredeten sich für den Samstag um miteinander zu telefonieren.

Nachricht an Sebastian:

Wir müssen den Abend verschieben. Ich muss unbedingt mit dir reden. ly Dal.

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