*6. Invasion der Hummel-Schweine

Wie immer zu Beginn ein riesiges Danke an linnija_love_pain_Moony1031960arduvo_musicaannaswelt_03Anneh_DianaCoraBackfischLangeweilehoch3 und Mary5558w für das Abstimmen und die Kommentare. :)

Ein extra Dank geht raus an Mary5558w, Langeweilehoch3, DianaCoraBackfisch und _love_pain_, die sich darüber hinaus mit einem Charakter an der Geschichte beteiligt haben. Ich nehme übrigens weiterhin Charaktere entgegen (Infos im letzten Part).

Bei der letzten Abstimmung kam heraus, dass James befürchtet hatte, Lexie sein in ihn verknallt und sich vom Gegenteil überzeugen wollte und dass ihr euch etwas Zeit unter vier Augen zwischen Pax und Fred wünscht.

Viel Spaß, bei diesem Part!

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*6. Invasion der Hummel-Schweine

Der nächste Morgen versprach wunderschönes Wetter mit strahlendem Sonnenschein. Der perfekte Tag für den ersten Schultag eingeschlossen in den Klassenzimmern des Schlosses. Ich betete, dass mein Stundenplan heute frei von Nachmittagsunterricht sein würde, während ich neben Elora durch das Tor zur Großen Halle schlenderte.

Wie immer fand mein Blick automatisch Lenny am Ravenclawtisch, welcher mir sein typisches Grinsen durch die Halle zuwarf. Wir hatten gestern Abend nicht mehr viel Zeit gehabt, miteinander zu reden, aber spätestens heute Abend würden wir uns mit Sicherheit zusammensetzen, um die Planung für unseren ersten Streich an Fred und Louis fortzusetzen.

Während ich stehen blieb und einen stille Unterhaltung bestehend aus Blicken mit Lennox führte, nahm ich aus dem Augenwinkel wahr, wie Elora von niemand Geringeren als Louis Weasley zu sich gewunken wurde. Louis war wohl eine der wenigen Personen, die es von der Anziehungskraft mit Elora aufnehmen konnte. Sie schritt graziös in Richtung des Gryffindortischs, allerdings nicht ohne die Blicke der meisten Mitschüler auf sich zu ziehen. Selbst Lenny unterbrach unser stummes Gespräch für einen Moment, um ihr hinterherzuschmachten. Der Arme war leider nicht immun. Nicht weit von ihm konnte ich außerdem Louis' Freundin Lina Black erkennen, die das ganze mit einem angespannten Gesichtsausdruck verfolgte.

Ich verdrehte die Augen und gab meinem besten Freund zu verstehen, dass er aufhören solle, zu sabbern. Er legte den Kopf schief und hatte einen schelmischen Gesichtsausdruck aufgesetzt, als mein Sichtfeld mit einem lauten Knall durch dichten schwarzen Nebel gestört wurde. Ich sah die Hand nicht vor Augen, taumelte Rückwärts, wusste auf einmal nicht mehr wo oben und wo unten war und landete mit dem Hintern hart auf dem Steinboden.

Der Nebel brachte mich zum Husten, meine Augen tränten. Ich hörte ein leises Ringen in meinen Ohren, welches sich nicht abschütteln ließ. Nahezu so schnell, wie der Nebel aufgetaucht war, verschwand er auch wieder.

Ich rappelte mich auf, noch bevor jemand realisieren konnte, dass ich gestürzt war. Doch etwas irritierte mich: Der Rock meiner Uniform fühlte sich gar nicht mehr so an, wie er sich anfühlen sollte! Perplex starrte ich auf pinken Tüll, der meinen Rock ersetzte. Ich hatte kaum realisiert, was überhaupt passiert war, als bereits schallendes Gelächter ertönte. Nur kam das Gelächter nicht von meinen Mitschülern, sondern von zwei geflügelten Mini-Schweinen, die über meinem Kopf kreisten.

»Ballerina dreh dich!«, rief eines der der Schweinchen in einem spöttischen Sing-Sang Ton.

»Mach den Rücken gerade, Schultern nach hinten, Kopf hoch, dein kleines Stürzchen hat doch niemand gesehen«, kam es vom anderen Schweinchen. »Upppps!«, fügte unaufrichtig hinzu, so als wäre es nicht von vornherein klar gewesen, dass die Erwähnung meines Sturzes nur dazu dienen sollte, mich bloßzustellen. Nur hatten Sie die Rechnung nicht mit mir gemacht.

Eines der Schweine war rosa, das andere hatte eher einen bläulichen Ton. Hummel-Schweine nannte man diese Viecher soweit ich wusste in der Kunst.

Langsam erwachte die Große Halle zum Leben. Während mich erst alle perplex angestarrt hatten, fingen nun die ersten Schüler an zu lachen. Es dauerte nicht lange, da war die gesamte Halle von Gelächter erfüllt.

Mir war klar, wer hinter dieser Sache steckte. Ich begegnete Freds Blick und erdolchte ihn für den Bruchteil einer Sekunde damit, ehe ich mich abwandte und ich mit schiefen Grinsen ein paar Pliés machte und ganz wie die Ballerina auf den Slytherintisch zutänzelte. Wenn jemand versuchte einen Bloßzustellen, war Mitspielen das Beste, was man tun konnte.

»Mensch, willst du denn gar nicht heulen?«, fragte das rosa Hummel-Schwein laut.

»Die Besenkammer ist in einer anderen Richtung!«, steuerte das blaue Schweinchen bei. Sie schwebten immer noch über meinem Kopf.

»Der Rock passt übrigens gar nicht zu deinem Outfit.«

»Hat dir denn niemand beigebracht, dass man grün und pink nicht kombinieren sollte?«

»Tanzen kannst du auch nicht, an dir ist jeder Ballettunterricht eine Verschwendung.«

»Du wärst nicht mal fürs Orchester hübsch genug!«

Ich ignorierte die Schweinchen größtenteils, lachte ab und zu über deren Kommentare und nahm alles mit so viel Humor wie ich konnte. Es dauerte nicht lange, bis die Schweine verstanden, dass sie mich nicht kränken konnten, weswegen sie stattdessen dazu über gingen, alle Personen, um sie herum mit ihren Kommentaren einzuschüchtern.

In mir kochte es vor Wut. Ich hatte verdammt nochmal die Streiche-Saison eröffnen wollen! Es war ein Trumpf, den ich Fred Weasley nicht hatte gönnen wollen. Und doch musste ich mir eingestehen, das dies eindeutig ein Punkt für Fred war.

»Ey, Froschgesicht«, rief das blaue Schweinchen gerade an einen Jungen aus dem siebten Schuljahr gewandt, »du siehst aus, als wärst du nach dem Kuss mitten in der Verwandlung stecken geblieben.«

Das sogenannte Froschgesicht schien die Anspielung nicht ganz zu verstehen, warf aber dennoch wütend mit einer Pastete nach dem Schweinchen. Die Schüler, die wie ich auch mit Muggelmärchen groß geworden waren, kicherten leise.

»Und du siehst aus, als hätte deine Mutter dich mit nem Esel gezeugt«, rief das andere Schweinchen einem anderen Schüler zu.

Ich quietschte erschrocken auf, als ein Messer auf meinen Kopf zuflog und mich nur um wenige Zentimeter verfehlte. Das war wohl für eines der Hummel-Schweine bestimmt.

»WAS GEHT HIER VOR?«, donnerte es. Ich wand meinen Kopf und erblickte Professor McGonagall, die mit erhobenen Zauberstab, das Messer im Flug abgefangen hatte.

»Der werte Herr, ist ne absolute Niete im Werfen, das ist los«, gab eines der Schweinchen gespielt hilfsbereit von sich.

Professor McGonagall sah aus, als würde sie die Schweinchen am liebsten selbst mit dem Messer bewerfen. Sie warf Ihnen einen strengen Blick zu, allerdings nur um ein »ohhh, da hab ich aber Angst, Omalein!« zu ernten. Offensichtlich hatte sie nicht verstanden, wie man mit dieser Art von Menschen oder eben Schweinchen umging. Keinen Ärger zeigen war nun einmal der Schlüssel.

»Mister Kerrigan, Nachsitzen! Ich muss Ihnen wohl nicht erklären, dass man nicht mit Messern um sich wirft.«

Daraufhin traf der Blick der Schulleiterin mich. Sie sah einmal an mir herab, wandte ihren Kopf dann allerdings in Richtung Gryffindortisch am anderen Ende der Halle. »Mister Fred Weasley, nachsitzen!«

»Aber sie haben keine Beweise!«, rief Fred entrüstet.

»Nach fünf Jahren dieses Hin und Hers brauche ich keine Beweise«, entgegnete Professor McGonagall und ich musste schlucken. Das war es dann wohl mit »Ei incumbit probatio qui dicit, non qui negat«.

»Das gleiche gilt für Sie, Miss Armstrong!«

»Bei allem Respekt, Professor, denken Sie nicht, ich wurde bereits genug bestraft?«, versuchte ich mich aus der Situation herauszureden. Ich hatte nun wirklich nichts verbrochen.

»Nööööööö«, beantwortete das blaue Schweinchen.

»Für immer in der Hölle schmoren sollen Unruhestifter wie du«, steuerte das rosane Schweinchen bei.

»Satan sollte man keine Konkurrenz machen!«

Diesmal ignorierte die Schulleiterin die Hummel-Schweine gekonnt.

»Morgen Abend in meinem Büro«, meinte sie nachdrücklich. Sie versuchte unauffällig dem ganzen Spuk ein Ende zu bereiten, scheiterte allerdings wie erwartet, drehte sich auf dem Absatz um und kehrte zum Lehrertisch um. Wahrscheinlich hatte Fred bei diesem Streich mal wieder mit seinem Vater kooperiert. Eine eigene Erfindung des bekanntesten Scherzartikelerfinders der Zaubererwelt nur für mich.

Ich war mir sicher, dass George Weasley seine neuen Prototypen an mir testen ließ. Vermutlich stachelte er seinen Sohn geradezu an, es mit den Streichen immer weiter zu treiben. Vor zwei Jahr hatte Fred mir ein Haargummi untergejubelt, welches mir nach einer Stunde Tragdauer sauber die Haare abschnitt. Das hatte sich so schnell auf Hogwarts herumgesprochen, dass es den perfekten Zeitpunkt darstellte, um mit Weasley's verflixter Haargummi Serie rauszukommen. Kein Mädchen auf Hogwarts traute seitdem einem Haargummi über den Weg. Immerhin war ich nicht die Einzige gewesen, die monatelang eine Kurzhaarfrisur rocken musste, bis ich mir meine Haare in der Winkelgasse kontrolliert nachwachsen lassen konnte. Es hatte mir nicht gefallen monatelang von Fred gebrandmarkt herumzulaufen, doch viel mehr Angst machten mir die Mädchen, die auf die Idee kamen, sich selbst die Haare nachwachsen zu lassen. Eine falsche Anwendung der Tinktur führte unkontrolliertem Haarwuchs and denkbar ungünstigen Stellen. Da war ich lieber kurzhaarig als mit BigFoot verwechselt zu werden.

»Das war ja nun mal denkbar unfair«, meinte Elora.

»Fairness ist ja auch was für Schwächlinge«, rief eins der Schweine dazwischen, doch wir ignorierten es.

»Aber ich habe gute Neuigkeiten: Fred meinte der Zauber hält nur ein paar Stunden.«

»Richtig an ihn heran gemacht hat sie sich, bis er ihr das verraten hat«, kommentierte das blaue Schweinchen.

»Aber es ist natürlich nicht wahr«, lachte das rosane Schweinchen.

Heute würde offiziell ein furchtbarer Tag werden.

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Diesmal keine Abstimmung, dafür eine freie Brainstorming-Runde (bitte einfach die Frage mit allem, was euch dazu einfällt kommentieren):

Wie und wann sollte sich Pax an Fred rächen?


Ich nehme auch weiterhin Charaktere entgegen (siehe letzter Part). Abgeben könnt ihr diese in den Kommentaren, über Direktnachricht oder über Discord (einfach lenaa#9455 als Freund adden) entgegen. :)

Bis zum nächsten Mal!

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