*2. King's Cross
Vielen Dank an _love_pain_, Anneh_, Mucci2016, claudilove1D, MbookMwormK und _Sophie_Marie_ für's Abstimme im letzten Part! :)
Nachdem es ein Unentschieden zwischen "Fred und Louis" und "James" gegeben hat, hatte ich mich eigentlich schon dazu entschlossen, mich für "Fred und Louis" zu entscheiden, doch dann kam last minute doch noch der Tie Breaker Kommentar für "James". Aber keine Sorge, es werden einfach alle drei eine große Rolle spielen und Fred und Louis sind dann halt einfach ein Jahrgang über Pax und James.
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*2. King's Cross
Am nächsten Morgen war an Gleis 9 ¾ noch nicht sehr viel los, als ich mit Mum und Vince dort ankam. Mum schätzte Pünktlichkeit ungemein, weswegen wir bereits eine Stunde vor Abfahrt da waren.
Dad und Onkel Hendrix waren zu Hause geblieben. Die beiden waren schließlich Muggel und konnten uns sowieso nicht zum bis zum Hogwarts Express bringen. Und ob sie sich am Bahnhof in Oxford von uns verabschiedeten oder am Gleis in King's Cross machte nun wirklich keinen großen Unterschied.
»Pax, denk daran, dass es dieses Jahr um deine ZAGs geht. Du weißt, wie wichtig die für deine Zukunft sind«, ermahnte mich Mum nun schon zum zwanzigsten Mal heute. Ich setzte ein liebes Lächeln auf, konnte es aber nicht lassen, die Augen zu verdrehen, als sie gerade nicht hinsah.
Meine Noten waren mir nie besonders wichtig gewesen. Zwar war ich keine schlechte Schülerin, aber mit stundenlangem Pauken in der Bibliothek konnte ich nun wirklich nicht anfangen. Ich hatte andere Prioritäten, weswegen ich streng nach dem Minimax-Prinzip agierte, wenn es um schulische Leistungen ging. Und genau das hatte ich auch in diesem Jahr nicht vor zu ändern.
»Ich werde mein Bestes geben«, log ich. »Hast du etwas dagegen, wenn ich mir schon einmal ein Abteil suche?«
»Nur zu«, erwiderte meine Mum und drückte mich noch einmal fest an sich. Mit einem Schlenker ihres Zauberstabs ließ sie meinen Koffer wieder auf die normale Größe zurückwachsen und wandte ihre volle Aufmerksamkeit nun Vince zu, allerdings nicht ohne mir vorher ein erfolgreiches Schuljahr zu wünschen.
Vince schien mein Aufbruch noch ungeduldiger zu machen. Er würde in diesem Jahr gerade mal sein zweites Schuljahr beginnen und konnte es kaum erwarten, neue Flüche zu lernen, mit denen er seinen Gryffindor Freunden dazu bringen konnte, ständig zu furzen oder buschige ihnen Augenbrauen wachsen zu lassen. Wie zwölfjährige Jungen nun einmal so waren, fokussierten sie ihre gesamte Energie nicht darauf, die Grundlagen des Zauberns zu lernen, sondern darauf, den besten Spruch zu finden, um ihre Freunde zu ärgern.
Grinsend hievte ich meinen Koffer in den Zug und ließ ihn daraufhin hinter mir her schweben. Es fühlte sich gut an nach so vielen Monaten endlich wieder Magie zu verwenden. Ich hatte es unglaublich vermisst!
Trotz der frühen Uhrzeit waren schon so einige Abteile von einzelnen Personen belegt, die Plätze für ihre Freunde frei hielten. Das war einer der Vorteile an der übermäßigen Pünktlichkeit meiner Mum: Lennox, Elora und ich hatten uns seit der zweiten Klasse nicht einmal ein Abteil mit anderen Schülern teilen müssen.
Ich hatte mir gerade ein freies Abteil ausgesucht als ich Lennox am Bahnsteig sah. Er verabschiedete sich gerade von seinem Vater. Von weitem sahen sich die beiden kein bisschen ähnlich. Lennox' Vater war ein bleicher Schotte, den man nackt im Schnee nicht wiederfinden würde, während Lennox selbst den dunklen Teint seiner Mutter geerbt hatte. Von Nahem wiederum konnte man die Verwandtschaft der beiden allerdings nicht leugnen, Lennox war seinem Vater wie aus dem Gesicht geschnitten.
Kurzerhand öffnete ich ein Fenster und winkte ihm zu. Lennox entdeckte mich relativ schnell und machte seinen Vater ebenfalls auf mich aufmerksam. Ich wusste genau, dass das seine Masche war, um den Abschied möglichst kurz zu halten. Lennox' Dad war nun einmal der Ansicht, dass sein Sohn seine hübschen Freundinnen niemals warten lassen sollte.
Keine zwei Minuten später zog Lennox die Abteiltür auf.
»Na Boss, wie sehr hast du mich vermisst?«, grüßte er mich und breitete augenblicklich die Arme aus. Ich wartete nicht lange damit, mich in die Umarmung zu stürzen.
»War schon nervig, die Drecksarbeit alleine machen zu müssen«, gab ich grinsend zu. In Wahrheit hatten wir uns erst vor zwei Wochen das letzte Mal gesehen, doch in den Ferien Zeit miteinander zu verbringen, kam einfach nicht an unsere gemeinsame Zeit in Hogwarts heran. Und das obwohl wir nicht einmal im gleichen Haus gelandet waren.
Lennox war ein Ravenclaws und uns war bereits in unserer ersten Woche auf Hogwarts im Zaubertränke Unterricht aufgefallen, dass Slytherin und Ravenclaw eine tödliche Kombination sein konnte. Natürlich war niemand tatsächlich gestorben, aber wenn es einer hinbekommen würde, das perfekte Verbrechen zu planen, dann waren wir es.
Die folgende viertel Stunde verbrachte ich damit, ihm von meinem gescheiterten Streich an Vincent zu berichten, woraufhin wir Pläne schmiedeten, wie wir meinem kleinen Bruder dennoch das Leben schwer machen könnten.
Wir unterbrachen unser Gespräch erst, als ich Elora am Bahnsteig erblickte. Ich hätte sie im ersten Moment kaum wiedererkannt, so sehr hatte sie sich über den Sommer verändert. Elora hatte den gesamten Sommer bei ihrer Familie in Griechenland verbracht, dementsprechend braun gebrannt war sie.
»Wie macht Elora das eigentlich, dass sie jedes Jahr nach den Sommerferien noch heißer wird?«, fragte ich an Lennox gewandt, welcher daraufhin ebenfalls aus dem Fenster sah. Er pfiff durch die Zähne und ließ sich mit einem »Damn!« wieder in den Sitz zurückfallen. Eigentlich taten wir immer nur aus Spaß so, als wären wir Eloras größten Verehrer, aber seit etwa einem halben Jahr war ich mir bei Lennox nicht mehr ganz so sicher, ob da nicht vielleicht doch mehr hinter steckte als Jux.
»Lora, hier!«, rief ich ihr zu und beugte mich ein weiteres Mal aus dem Fenster. Sie entdeckte mich schnell und warf mir eines ihrer Lächeln zu, welches die Knie aller Leute weich werden ließ, die auch nur im Ansatz auf Frauen standen.
Ich sah, wie sie in den Zug stieg und ließ mich zurück in meinen Sitz fallen. Gespannt sahen sowohl Lennox als auch ich auf die Tür. Doch als Elora auch nach fünf Minuten nicht aufgetaucht war, hielt ich es nicht aus. Ich stand auf, zog die Abteiltür auf und trat in den Gang, nur um zehn Meter den Gang hinauf Elora zu sehen, wie sie ihren ganzen Charme an nicht weniger als drei Jungen testete.
Sie hatte sich lässig gegen ein Fenster gelehnt, drehte einer ihrer wilden Locken um einen Finger und unterhielt sich mit niemand geringerem als Fred Weasley, Louis Weasley und James Potter, wobei sie die einzige zu sein schien, die einen vernünftigen Satz heraus bekam.
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Was haltet ihr von Lennox und Elora?
Und was meint ihr, in welcher Beziehung soll Pax zu den drei Gryffindors (Fred, Louis und James) stehen?
a) Sie sind Rivalen
b) Sie haben sich gegenseitig nie sonderlich beachtet
c) Pax ist in einen von ihnen verknallt
d) Pax ist mit einem von ihnen befreundet, kann die anderen allerdings nicht ausstehen (wenn ja, mit welchem?)
e) sonstiges (bitte ausführen)
Scheut nicht davor auch selbst kreativ zu werden! Ihr könnt mir jederzeit Ideen, Charakter oder meinetwegen sogar ganze Szenen zuschicken. Immerhin ist das hier ein Community Projekt! Ich werde euch selbstverständlich Credit für eure Ideen geben.
Bis in einer Woche! :)
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