Kapitel 21

Du siehst wie Bucky gerade in ein Flugzeug steigt und damit zum dritten und letzten Helicarrier fliegen will. „Wir müssen ihn aufhalten", sagst du Sam, als ihr plötzlich vom Boden des S.H.I.E.L.D. Hauptquartiers beschossen werdet. Sam muss wieder ein ziemlich gewagtes Flugmanöver machen und fliegt Richtung Boden. „Nein, wir müssen Steve helfen!", sagst du energisch. „Nein, kümmert ihr euch um die anderen. Ich schaffe das schon!", sagst Steve über Funk. Sam weiß nicht auf wen er hören soll, doch entscheidet sich schließlich für Steve. „Steve hat Recht, wir müssen ihm von unten unterstützen." Kurz vor dem Boden trifft jemand einen Flügel von Sam. Dadurch kommt er ins Schwanken und ihr müsst eine Sturzlandung machen. Sam lässt dich kurz über den Boden los, weshalb du auf den Boden fällst und dich über den harten Asphalt abrollst. Du keuchst kurz auf und stütz dich sofort vom Boden ab, als du an Geschwindigkeit verloren hast. „Das nehm ich dir übel Sam", keuchst du schmerzerfüllt über Funk und schießt auf die Soldaten, die an den Langstreckenschusswaffen stehen. „So habe ich mir das nicht vorgestellt... Sorry", entschuldigt sich Sam über Funk. „Steve, alles in Ordnung?", fragst du leicht besorgt, da du nichts mehr ihm gehört hast. Du versteckst dich hinter ein paar Kisten um nachzuladen. „STEVE!", sagst du lauter über Funk. „Alles gut, y/n. Ich bin in der Kontrollstation und sehe ihn", erwidert Steve knapp.

Sofort richtest du deinen Blick hoch zum Helicarrier. Du kannst nichts erkennen, doch hoffst dass alles gut geht. „Pass auf dich auf...", murmelst du und konzentrierst dich wieder auf die Bodeneinheiten. Du rückst weiter zur nächsten Deckung vor und schießt auf die Soldaten. Dir kommen einige Schüssen entgegen, doch diesen weichst du geschickt aus. Schweratmend kommst du bei der letzten Kiste an und willst nachladen als du bemerkst, dass deine Munition leer ist. „Dann eben auf die altmodische Art...", kommentierst du und atmest tief ein um noch einmal Kraft zu schöpfen. Danach springst du auf und kletterst auf die Kiste. Von dieser springst du ab und springst direkt zu einem Soldaten. Diesen trittst du im Sprung ins Gesicht und landest auf diesen. Die letzten zwei Soldaten schießen auf dich, doch mit einer Vorwärtsolle weichst du den Schüssen aus. Noch in der Rolle ziehst du ein Messer aus deiner Seitentasche und schneidest dann in das Bein, des Soldaten neben dir. Dieser knickt sofort ein, weshalb du beim Aufspringen ihn ins Gesicht schlägst. Du packst ihm an seinem Gewehr und versteckst dich hinter diesen. Du benutzt ihn als Schutzschild für den letzten Soldaten, der auf dich schießt. Du schießt mit dem Gewehr auf den letzten Soldaten und dieser geht auch zu Boden. Deinen menschlichen Schutzschild lässt du vor dir fallen und siehst dich schweratmend um. Mit einer schnellen Handbewegung nimmst du dir die 9mm aus seinem Holster, damit du nicht unbewaffnet weiter gehen musst. Danach siehst du dich nochmal über der Landefläche um und siehst ein paar Motorräder am Anfang der Fläche stehen. Sofort rennst du zu diesen.

„Sam, Wo bist...?", fragst du über Funk und rennst schweratmend weiter. „Ich bin im Hauptquartier, im 41. Stock. Ich kümmer mich um Rumlow", antwortet er dir. „Mach ihn fertig", erwiderst du kalt über Funk und kommst bei den Motorräder an. Du setzt dich auf eines drauf und atmest kurz durch um neue Kräfte zu sammeln. „30 Sekunden Captain!", warnt Hill Steve über Funk. Mit weitaufgerissen Augen siehst du hoch zum Helicarrier. „Ich hab es gleich...", antwortet Steve schmerzerfüllt über Funk. „Steve was ist los?", fragst du besorgt und siehst zum Helicarrier. Die Helicarrier richten ihre Waffen auf und niemand antwortet dir über Funk. „Steve...", flüsterst du leise und stoppst deine Atmung vor Anspannung.

„Charlie gesperrt...", keucht Steve über Funk. Erleichtert atmest du aus und stützt dich auf dem Lenkrad vom Motorrad ab. „Okey, Cap raus da...", hörst du Hill über Funk sagen. Jetzt erfolgt die Zerstörung der Helicarrier. Hill hatte dies vorher mit euch abgesprochen, weshalb du nun das Motorrad startest um Steve abzuholen, sobald es aus den Carrier springt „Sofort feuern!", schreit Steve über Funk. „Steve! Nein...", erwiderst du über Funk. „Sofort!", schreit er nochmal. Danach hörst du über dir im Himmel nur noch schwere Explosion. Dein Blick richtet sich nach oben und du kannst erkennen, dass sich die Helicarrier gegenseitig beschießen. Du presst vor Wut deine Zähne zusammen und gibst nun mit dem Motorrad mehr Gas. Du fährst so schnell du kannst über die Landefläche zum Hauptquartier. Während der Fahrt siehst du zum Helicarrier hoch, auf den Steve ist. Du achtest genau darauf, in welche Richtung er sich bewegt und abstürzt, damit du deine Richtung ändern kannst. Steve sein Helicarrier, stützt wahrscheinlich in den See hinter dem Hauptquartier ab. Sofort änderst du deine Richtung und fährst vom Hauptquartier weg. Du fährst nun zur Lichtung hinter dem See. Kurz bevor du bei dieser ankommst siehst du wie ein Körper leblos in den See fällt.

„Wo ist Steve? Hat wer seine Position?", fragt Nat über Funk. „Am See hinter dem Hauptquartier...", murmelst du über Funk und steigst vom Motorrad ab, als die Straße endet. Du springst über die Absperrung zur Lichtung und rennst über die große Wiese. Schließlich erkennst du wie Bucky Steve seinen leblosen Körper aus dem Wasser zieht und ihm am Ufer liegen lässt. Dich hat Bucky gar nicht bemerkt, weshalb er dir der Rücken zu dreht und sich von Steve abwendet. Du kommst paar Sekunden später bei Steve an und richtest deine Waffe auf Bucky. Ohne zu zögern schießt du neben ihn.

Ein lauter Schuss ertönt über die Lichtung und Bucky bleibt sofort stehen.

„Der nächste trifft...", warnst du ihn und verfestigst deinen Griff um die Pistole. Der erste Schuss war bewusst nur ein Streifschuss. Er dreht sich zu dir um und sieht dir in die Augen. Schon wieder stehst du in Kampf mit dir selbst. „Dann bringe es zu Ende...", erwidert er kalt und sieht dich wieder mit diesem emotionslosen Blick an. Erneut schießt du auf ihn, doch auch dieser Schuss streift ihn erneut nur. Er zuckt nicht einen Millimeter. „James Buchanan Barnes! Wir hatten uns etwas versprochen!", schreist du ihn mit gebrochener Stimme an, „wir werden immer für einander da sein und für einander kämpfen...Wir halten immer zusammen!" Bucky stockt kurz als er deine Worte und sieht kurz zu Steve runter. Es fühlt sich an, als würde dir die Luft zum Atmen fehlen. Du weißt nicht, was du tun sollst weshalb du zögerst. Bucky sieht nun wieder zu dir auf und hat diesen kleinen Schimmer Zweifel und Trauer in seinen Blick.

Du atmest tief ein, da du deine Entscheidung getroffen hast.

Langsam lockerst du den Griff von der Pistole und lässt sie sinken. „Du hast dein Versprechen heute eingehalten... also halte ich meins auch", murmelst du und wendest deinen Blick von ihm ab. Bucky dreht sich wortlos um und geht. Aus dem Augenwinkel erkennst du nur noch seinen Schatten, der mit der Zeit immer kleiner wird. Du siehst zu Steve und kniest dich zu ihm. Du hebst seinen Kopf vorsichtig an um diesen behutsam auf deine Oberschenkel abzulegen,. „Steve... Hey...Wach auf. Bitte...", flehst du ihn an und streichst sanft über sein Gesicht. „Du darfst mich nicht alleine lassen...", murmelst du und dir steigen Tränen in die Augen.

Langsam zucken seine Augenlider leicht und du hörst ein leichtes Murren. „Steve...", sagst du erleichtert als du seine Reaktion sieht. Er öffnet langsam seine Augen und sieht dich. Er versucht etwas zu sagen, doch bekommt kein Ton raus. „Sch... schhh... alles gut", beruhigst du ihn, „Du hast es geschafft. Du hast es wie immer geschafft." Nun kullern dir doch noch Tränen über dein Gesicht, jedoch bist du dir nicht sicher ob es Tränen der Trauer oder der Freude sind. Vorsichtig und schmerzerfüllt hebt er eine Hand und versucht dir eine Träne von der Wange zu wischen. Sofort nimmst du leicht lächelnd seine Hand und hältst diese. „Steve...", erwiderst du zaghaft. Plötzlich hörst du über dir einen Helikopter und dein Blick richtet sich nach oben. „Braucht ihr eine Mitfahrgelegenheit?", fragt Sam und sieht zu euch runter.

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Du sitzt mit Sam im Krankenzimmer und wartest darauf, dass Steve endlich aufwacht. Die Ärzte hatten ziemlich zu tun, meinte aber das er durch kommt. Sam liest gerade eine Zeitschrift, während du an der Tür stehst und die Menschen draußen beobachtest, die hektisch durch den Flur laufen. Sam hatte ein bisschen Musik angemacht. Marvin Gaye. „Du glaubst gar nicht, wie gruselig das wirkt", murmelt Sam und sieht dich kurz an. Sofort drehst du zu ihm und schmunzelst ihn fragend an. „Wieso, weil ich Leute beobachte?", fragst du verwundert. „Es ist der Blick...", erläutert Sam. „Welcher Blick?". fragst du genauer nach. „Du schaust immer so streng...", murmelt jemand mit schwacher Stimme. Sofort sehen du und Sam zu Steve, welcher gerade vorsichtig seine Augen öffnet. Sofort musst du lächeln und gehst auf sein Bett zu. „Ich tu einfach so, als hätte ich das eben nicht gehört", scherzt du leicht und setzt dich auf Steve sein Bett. „Wie geht es dir, Kleiner?", fragst du nach und nimmst vorsichtig seine Hand. Sam sieht ebenfalls gespannt zu Steve und wartet auf seine Antwort. „Ging mir nie besser", erwidert er mit einem leichten Lächeln. „Du hast wieder einmal die Welt gerettet, Captain", sagst du liebevoll und streichst sanft mit deinen Daumen über den Handrücken von Steve seiner Hand. „Nicht ich... wir", sagt er bescheiden und sieht kurz zu dir und Sam. „Also bin ich nun offiziell ein Mitglied von Team Captain America?", fragt Sam belustigt und schmunzelt leicht. „Nur unter der Bedingung, wenn du uns Frühstück machst...", sagst du amüsiert und sieht kurz zu Sam. Steve muss leicht lachen, woraufhin er sein Gesicht kurz schmerzerfüllt verzieht. „Am besten noch keine Witze machen... verstanden", erwiderst du klar. „Können wir kurz alleine reden?", fragt Steve dich ruhig und wirft Sam einen kurzen Blick zu. „An mir soll es nicht liegen, man...", sagt Sam und steht aus dem Stuhl auf und verlässt das Zimmer. Als die Tür zu fällt siehst du Steve an. „Was ist Steve?", fragst du besorgt. „Bucky...", murmelt er. Du beißt dir kurz auf die Zunge, da du zwar mit dieser Frage gerechnet hast aber nicht so früh. „Ich hatte die Möglichkeit ihn zu erschießen", gibst du ehrlich zu. Steve weitet kurz seine Augen um dir aufmerksam zu zuhören. „Doch ich haben ihn gehen lassen. Er hatte sein Versprechen eingehalten und hat dich aus dem Wasser gezogen. Darum habe ich meines gehalten und ihn gehen lassen. HYDRA gibt es nicht mehr, also ist er frei...", antwortest du und wendest deinen Blick von Steve ab. Im Nachhinein zweifelst du an deiner Entscheidung, weshalb du anfängst nachdenklich auf deiner Lippen rum zu kauen. Steve greift sanft deine Hand, damit du deinen Blick wieder auf ihn lenkst. „Alles gut, y/n. Wir werden ihn retten...", sagt Steve erschöpft, „Ich habe es dir versprochen..." Du must leicht Lächeln. „Immer noch der hoffnungsvolle Optimist von 1945." Du streichst ihm sanft über seine Wange. „Erhol dich erstmal, bevor du schon wieder in den nächsten Krieg ziehe willst." Steve nickt sanft eh er vor Erschöpfung einschläft.

Nach ein paar Tagen war Steve dank seinem Supersoldaten Serum wieder fit und ihr geht gerade über den Friedhof auf Nicky Fury sein Grab zu. Ihr bleibt vor diesen stehen und du atmest lautlos aus. „Die letzten paar Wochen war ziemlich was los", erwiderst du und siehst aus dem Augenwinkel zu Steve. „Ja... zu viel." Steve gibt sich immer noch die Schuld an so vielem. „Du legst sanft deine Hand auf seinen Oberarm und siehst ihn an. „Das ist nicht deine Schuld. Auch wenn es S.H.I.E.L.D. nicht mehr gibt, die Avengers sind viel mehr als das. Wenn eine neue Bedrohung vor der Tür steht, werden wir wieder zu einander finden...", munterst du ihn leicht auf. „Sicher, dass du mitkommen willst?", fragt Steve und richtet nun seinen Blick auf dich. „Ich lass dich nicht alleine, dass weißt du doch...", lächelst du mit einer leichten Röte im Gesicht. Sam kommt auf euch zu, da ihr euch hier mit ihm verabredet habt. „Was habe ich verpasst?", fragt Sam locker und sieht euch beide an. „Nichts", erwiderst du und in diesem Moment hörst du schon Fury hinter euch. „Also, sie haben sowas ja auch schon mal durchgemacht...", sagt er und stellt sich zu euch. Er sieht ganz anders aus, lockere Jacke, Mütze, Sonnenbrille. Man konnte denken, er sei ein normaler Mann. „Der Look stehet ihnen...", machst du Fury ein Kompliment, doch er lässt dies unkommentiert. „Wir haben alle Daten von HYDRA ausgewertet. Einige Ratten sind nicht mit dem Schiff untergegangen", sagt Fury schon fast entschuldigend und sieht zu euch dreien. „Ich breche heute Abend nach Europa auf und wollte fragen ob sie mitkommen wollen?" Fury sein Blick ist auf Steve gerichtet, doch dieser schüttelt nur den Kopf. „Ich muss vorher noch was erledigen", antwortet Steve kalt und sieht auf den Grabstein von Fury. Danach wendet sich Fury Sam zu. „Was ist mit ihnen, Wilson? Ein Mann wie sie könnte ich gut gebrauchen." „Ich bin mehr Soldat als Spion...", lehnt Sam das Angebot ab. Auch dich sieht Fury fragend an. „Ich glaube, sie muss ich gar nicht fragen...", beantwortet Fury seine Frage. Du nickst kurz und siehst zu Steve. „Na gut...", sagt Fury und reicht jeden von euch die Hand zum Abschied. „Es tut mir Leid,...", entschuldigst du dich bei dem Handschlag aufrichtig bei Fury. „Wir alle machen Fehler...", erwidert er locker und ist dir nicht böse. Es beruhigt dich seine Worte zu hören.

Danach wendet sich Fury ab und verschwindet. „Ihr solltet euch geehrt fühlen. So nah war er noch nie an einem Danke", spricht euch eine weibliche Stimme von der Seite an. Sofort richtet ihr eure Blicke auf die vertraute Stimme und erkennt Nat. Steve geht mit dir auf sie zu. „Du hast mich um etwas gebeten. Ich habe ein paar Gefallen in Kiev eingelöst...", sagt Nat und hält Steve eine Akte hin. Du kannst die Buchstaben auf der Akte nicht lesen, da es sich um russische Buchstaben handeln. Doch du kannst dir genau denken was in dieser Ankte steht. Nat wendet ihren Blick auf dich und lächelt leicht. „Pass auf den Großen hier auf." Du musst leicht lächeln und nickst. „Pass du auf dich auf." Ohne zu zögern gehst du auf Nat zu und umarmst sie. „Mir tut das alles Leid...", flüsterst du ihr ins Ohr. Sie erwidert deine Umarmung. „Alles gut. Wir Frauen müssen zusammen halten...", flüsterst sie ebenfalls. Ihr löst euch von einander und lächelt euch gegenseitig zufrieden an. „Sollte etwas sein. Ruf an...", sagst du etwas ernster. „Oder wenn du jemanden zum Reden brauchst...", fügst du hinzu. Sie nickt, „Mach ich..." Mit diesen Worten wendet sie sich von dir und Steve ab.

Du siehst ihr kurz nach eh du dich dann zu Steve umdrehst. Er öffnet du Akte und du erkennst sofort das Bild von Bucky. Dir stockt kurz der Atem und Steve schließt die Akte, als er deine Reaktion mitbekommt. Sam stellt sich zu euch. „Du willst nach ihm suchen?", fragt Sam ernster und sieht Steve an. „Du musst nicht mit mir kommen", entgegnet Steve zu Sam. „Ich weiß. Wann fangen wir an?", fragt Sam dann als Antwort.
Steve sieht zu dir mit einem leicht besorgten Blick. „Sicher, dass du mitkommen willst." Du atmest tief ein und gehst einen Schritt auf Steve zu. „Wir hallten immer zusammen...", murmelst du und legst deine Hände vorsichtig auf seiner Brust ab. Dann fasst du schließlich deinen Mut zusammen und beugst dich zu Steve hoch. Deine Lippe berühren seine und du küsst ihn sanft. Steve wartet einen Moment, bis er dann eine Hand auf deine Wange legt und den Kuss erwidert.

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