Kapitel 18

Als die Fahrstuhltüren aufgehen, findet ihr einen dunklen Raum vor. Du atmest tief durch, da sich in dir wieder ein ungutes Gefühl anbahnt. Schließlich machst du den ersten Schritt, woraufhin die Lichter automatisch angehen. Ihr findet eine große Halle voll mit alten Computer und Speicherträgern vor. Die Technik ist noch von 1945 und dementsprechend verstaubt. Ihr bewegt euch auf die Steuerkonsole in Mitten des Raumes zu und könnt nicht glauben, was ihr gerade seht. „Das kann nicht die Datenquelle sein", sagt Nat fassungslos und betrachtet sich die Steuerkonsole etwas genauer. „Die Technik ist ja Antik...", fügt sie hinzu und wischt über den Rahmen des Röhrenbildschirmes vor sich.

Du bemerkst einen neue USB Slot, welcher auf der Steuerkonsole liegt. „Alles bis auf das...", sagst du und zeigst auf den USB Slot. Nat schnaubt unverständlich auf und steckt den USB Stick in den Slot rein. Plötzlich aktiveren sich alle Computer im Raum und die Steuerkonsole fährt sich hoch. Gespannt siehst du auf den Röhrenbildschirm vor dir. „System Initiieren?", ertönt eine abgehackte Stimme aus dem Computer. Du siehst auf dem Bildschirm und liest den Schriftzug. „Ja...", erwiderst du und tippst dieses auf der Tastatur ein. „Wollen wir ein Spiel spielen?", scherzt Nat leicht und sieht zu dir und Steve. „Das ist aus einen bekannten Film...", erklärt sie. Du musst dir dein Lachen leicht verkneifen und nickst nur. „Ja den kennen wir...", erwiderst du und lächelst leicht.

Vor euch auf dem Bildschirm tut sich schließlich etwas und es taucht ein 2D animiertes Bild auf. Zunächst erkennst du das Gesicht nicht, da es noch lädt aber dann stockt dir für einen Augenblick der Atem. „Rogers, Steven. Geboren 1918", ertönt aus dem Computer. „Romanoff, Natalia Alianovna. Geboren 1984" Die alte Kamera, die auf dem großen Röhrenbildschirm befestigt ist, dreht sich kurz zu ihr bevor zu sich dann dir zu wendet. „l/n ... y/n. Geboren 1919", ertönt die Stimme erneut. Dir zieht eine beängstigende Gänsehaut über den Körper. „Das ist irgendeine Aufzeichnung...", sagt Nat und sieht musternd auf den Bildschirm. „Ich bin keine Aufzeichnung, junges Fräulein.", entgegnet der Computer sofort, „Ich bin vielleicht nicht mehr der, der ich war als der Captain mich 1945 gefangen genommen hat. Aber ich existiere." Plötzlich schaltet sich neben dem großen Bildschirm nun der Kleine ein. Auf diesen ist ein schwarz weiß Bild von Dr. Armin Zola zu sehen. „Kennst du dieses Ding?", fragt Nat Steve verwundert. Steve sieht kurz zu dem Bild und atmet angespannt aus. „Dr. Armin Zola. Deutscher Wissenschaftler, der für Red Skull gearbeitet hat. Er müsste schon lange tot sein...", antwortest du und verschränkst deine Arme vor der Brust. „Erste Korrektur – Ich bin Schweizer. Zweite Korrektur – Sehen Sie sich hier um. Ich bin noch nie lebendiger gewesen. 1972 bekam ich die Diagnose, dass ich sterben würde. Die Wissenschaft konnte meinen Körper nicht retten. Mein Verstand jedoch war es wert gerettet zu werden. Auf insgesamt 60.000 Metern Datenspulen. Sie stehen in meinem Gehirn...", erklärt er.

Du siehst du leicht angewidert um und schüttelst dich leicht. „Das ist irgendwie ekelig...", denkst du laut und siehst die fragenden Blicke von Steve und Nat. „Wie sind sie hergekommen?", fragt Steve dann Zola und schaut auf den Bildschirm. „Ich wurde eingeladen...", erläutert Zola, Nat nickt leicht. „Ich habe darüber was gelesen. Operation ‚Paper Clip'", erwähnt sie und sieht zum Bildschirm. „S.H.I.E.L.D. dachte ich könnte ihnen helfen aber ich habe auch mir selbst geholfen." „Nein HYDRA ist mit Red Skull gestorben", stößt Steve auf, doch du schüttelst den Kopf. „Wenn man einen Kopf abschlägt, wachsen zwei neue nach...", sagst du und siehst zu Zola. „Zugriff Archiv: Hydra wurde im Glauben gegründet, dass die Menschheit mit ihrer eigenen Freiheit überfordert sei. Was uns nicht klar war... war das sie sich wehren, wenn man versucht ihnen die Freiheit zu nehmen.". Zola spielt während er redet einige Filmaufnahmen aus dem zweiten Weltkrieg ab. Man kann dich und Steve eindeutig erkennen. „Der Krieg hat uns viel gelehrt. Die Menschheit müsste ihre Freiheit freiwillig aufgeben. Nach dem Krieg wurde S.H.I.E.L.D. gegründet und ich wurde rekrutiert. Die neue HYDRA wuchs. Ein wundervoller Parasit im Inneren von S.H.I.E.L.D. 70 Jahre lang hat HYDRA heimlich Krisen genährt, Kriege angezettelt und wenn die Geschichte nicht kooperierte, wurde sie umgeschrieben." Nat geht leicht auf den Bildschirm zu. „Das ist unmöglich. S.H.I.E.L.D. hätte sie aufgehalten", rechtfertig sich Nat für S.H.I.E.L.D. „Unfälle passieren...", erläutert Zola und zeigt Bilder von Howard Stark und Fury. „HYDRA hat eine so chaotische Welt erschaffen, dass die Menschheit nun endlich bereit ist Ihre Freiheit für Ihre Sicherheit aufzugeben. Sobald der Säuberungsprozess abgeschlossen ist, wird HYDRA's neue Weltordnung entstehen. Wir haben gewonnen Captain! Ihr Tod hat denselben Wert wie ihr Leben. Eine Nullsumme."

In diesem Moment holt Steve mit seinen Schild aus und haut diesen voller Wut gegen den Röhrenbildschirm. Das Glas springt sofort und splittert leicht. Das Bild von Zola ist verschwunden. Du atmest kurz erschrocken auf und siehst auf den kleinen Bildschirm, wo sein Bild wieder auftaucht. „Wie ich schon sagte...", fängt Zola von vorne an. „Was ist auf diesem Stick?", knurrst du und siehst wütend in die Kamera. „Project Insight verlangt nach Einblicke. Deshalb habe ich einen Algorithmus geschrieben Unglücklicherweise werden sie nie erfahren was es der kann...", sagt Zola leicht bedauernd. Du weitest deine Augen, als du hörst wie hinter euch die Türen vom Fahrstuhl zu gehen. Es legen sich schwere Stahltüren davor.

„Was haben sie gemacht?!", sagst du ernster und ballst deine Fäuste. Nat ihr Handy ertönt kurz, weshalb sie es sofort aus ihrer Hosentasche zieht. „Da kommt was auf uns zu...", sagt sie beunruhigt, „Kurzstrecken Waffen. 20 Sekunden entfernt." Sofort siehst du dich um und versuchst ein passendes Versteck zu finden. „Wer hat sie abgefeuert?", fragt Steve leicht panisch. „S.H.I.E.L.D....", murmelt Nat und sieht kurz zu Zola. „Ich habe etwas Zeit geschunden, Captain...", äußert Zola amüsiert. Steve dreht sich weg und sieht sich auch um. Als er auf dem Boden das Stahlgitter sieht, welche als Überflussschutz dienen, geht er zu diesem und hebt den Stahlträger an. „Schnell, Beeilung...", sagt er und deutet an, dass ihr beide in das Steinloch springen sollt. Du und Nat springt in das Loch rein und gerade als Steve dazu springt, schlägt die erste Rakete ein. Steve hält seinen Schild hoch um euch von den herabfallenden Steinbrocken zu schützen. Du hörst wie Steve mit aller Kraft versucht seinen Schild hoch zu halten, weshalb du deine Hände von unten gegen drückst. „Wir halten immer zusammen...", murmelst du leise und siehst aus dem Augenwinkel zu Steve. Dieser stockt kurz, als er deine Worte hört aber nickt dann zuversichtlich und legt noch etwas mehr Kraft rein.

Nach dem sich der Lärm und Staub von der Explosion gelegt hat, versucht Steve mit aller Kraft den Steinbrocken über euch bei Seite zu drücken. Er braucht einen kleinen Augenblick, bis er schließlich, es doch schafft. Schweratmend richtet er sich auf und sieht sich um. Du hustest kurz, da ziemlich viel Staub und Dreck in der Luft rumfliegt. Ebenfalls ist durch die Explosion eine extreme Hitze entstanden, wodurch sich der Staub noch besser in der Luft hält. Du siehst zu Nat und bemerkst, dass sie anscheinend durch die Wucht der Explosion ohnmächtig geworden ist. „Steve...", hustet du noch leicht und beugst dich zu Nat runter. Du fühlst ihren Puls um zu überprüfen ob alles soweit in Ordnung ist. „Wir müssen hier weg...", sagst du und siehst zu ihm. Steve nickt wortlos und nimmt Nat auf den Arm um sie aus dem Loch zu tragen. Du kletterst Steve hinterher und siehst dich in dem Trümmerfeld um. Dort wo bis vor paar Minuten noch Zola sein Gehirn stand, ist nun nur eine brennende Ruine zu sehen. Ihr stolpert etwas über den Schutt und die Felsbrocken zum Auto, welches aus unerklärlichen Gründen heile geblieben ist. Steve legt Nat vorsichtig auf die Rückbank, woraufhin du vorne einsteigst. Steve setzt sich wieder hinter das Steuer und ihr fahrt sofort los.

Gerade als ihr in dem Wald reinfahrt, hörst du über euch Helikopter lang fliegen. „Gerade noch rechtzeitig", murmelst du und hustest kurz, da dir etwas Staub in die Kehle gerutscht ist. „Was machen wir nun?", fragst du, nach dem du einmal tief Luft geholt hast, „Jeder den wir kennen will uns umbringen" „Nicht jeder...", korrigiert dich Steve und sieht dich kurz an.. Anscheinend hat er einen Plan, was dir gefällt. Erleichtert atmest du tief aus und lässt dich nach hinten in den Sitz fallen. „Was du während der Explosion gesagt hast", beginnt Steve zögerlich. „Ich hatte mich vorhin nur dran erinnert, weißt du", erklärst du dich kurz und siehst zu Steve. „Was machen wir mit Bucky...?", fragt Steve dich schließlich. Seit dem Tod von Fury, habt ihr euch nicht darüber unterhalten. „Ich weiß nicht ob wir ihn dieses Mal retten können...", gibst du ehrlich zu. Steve sieht dich sofort schockiert an. „Steve... bitte...", sagst du als du nun seinen leicht enttäuschten Blick siehst. „Ich bin nur ehrlich zu dir. Bucky konnte sich an nichts mehr erinnern von damals. Nur an Bruchstücke. Dazu kommt noch das HYDRA ihn jedes Mal aufs Neue... zurücksetzen kann", rechtfertigst du dich. „Solange wir nicht wissen, wie HYDRA das anstellt... müssen wir ihn als Feind ansehen.", gibst du bestürzt zu und wendest deinen Blick von Steve ab. Es schmerzt dich sehr, so etwas sagen zu müssen. Doch dir bleibt keine andere Wahl. „Er hat Fury umgebracht und Nat hätte er auch fast getötet. Tony hat er mehrmals angegriffen und mich wollte er HYDRA ausliefern." „Du hast selbst gesagt, dass war nicht er sondern der winter soldier...", erinnert dich Steve. „Ich weiß, doch was ist wenn Bucky und der winter soldier zu einer Person geworden sind?", fragst du und siehst Steve mit einen ernsten Blick an. „Ich will ihn wirklich nicht aufgeben, glaub mir. Doch im Moment müssen wir uns auf HYDRA konzentrieren und er ist ein Teil davon...", sagst du. Plötzlich hörst du wie Nat hinter euch langsam wieder zu bewusst sein kommt. Sofort drehst du zu ihr um und schaust sie musternd an. „Nat, alles ok?", fragst du vorsichtig. „Was ist passiert?", fragt sie und hält sich schmerzend den Kopf. „Riesen Explosion und Captain Rogers hat wieder alle gerettet...", sagst du leicht lächelnd und siehst kurz zu Steve. Nat nickt leicht und schließt dann wieder ihre Augen. „Ich ruh mich etwas aus...", murmelt sie und schläft sofort ein.

Du drehst dich wieder nach vorne und siehst zu Steve. Steve scheint die ganze Sache mit HYDRA, Bucky und Fury sehr mit zunehmen. Seit dem du entführt worden bist, wirkt er angespannt weshalb du vorsichtig seine Hand nimmst, die auf der Mittelkonsole zwischen euch liegt. Steve schreckt aus Gedanken und sieht überrascht zu deiner Hand, eh er seinen Blick zu dir aufrichtet. „Steve, alles wird gut gehen, glaub mir. Dank der unglaublichen Kraft von Captain America werden wir das schaffen", ermutigst du ihn und drückst leicht seine Hand.

Steve muss leicht lächeln. Diesen Satz hast du damals immer gesagt, wenn Steve vor einer Mission unsicher wurde. „Danke y/n...", bedankt er sich aufrichtig bei dir und drückt ebenfalls deine Hand kurz. Als du merkst, wie verlegen dich Steve durch seinen Blick macht löst du sofort deine Hand und klappst die Sonnenblende auf der Beifahrerseite runter um dich im Spiegel zu betrachten. Du erschreckst dich kurz, als du siehst wie verdreckt und erschöpft du aussiehst. „Hoffentlich gibt es da, wo wir hinfahren, eine Dusche....", sagst du schockiert und wischst dir den Dreck aus deinem Gesicht. Steve muss lachen, als er deine Worte hört. „Das sind deine einzigen Sorgen im Moment?", fragt er ironisch. „Tatsächlich ja", entgegnest du ihm scherzend, „So schlimm sah ich nicht mal 1943 aus, als wir 3 Tage im Wald schlafen mussten." Steve schüttelt lachend den Kopf und sieht dich kurz an. „Für mich bist du immer wunderschön...", äußert er charmant und sieht dann wieder zur Straße. Dir stockt für einen Augenblick der Atem, da du nicht weißt wie du reagieren sollst. Schließlich klappst du die Sonnenblende wieder hoch und rutscht im Sitz etwas nach unten um dich bequemer in den Sitz zu legen. „Ich denke, ich werde etwas schlafen wenn es ok ist?", fragst du ihn vorsichtig und kuschelst dich etwas in den Sitz. „Ja klar, ruh dich ruhig etwas aus. Wir werden noch eine Weile fahren, also ist alles in Ordnung", erwidert er und konzentriert sich weiter auf die Straße. „Wenn irgendwas ist oder du wechseln möchtest, mach mich ruhig wach...", schlägst du ihm vor, obwohl du genau weißt das er es niemals machen würde. „Klar, mach ich", erwidert er aus Höflichkeit und wendet seinen Blick nun nicht mehr von der Straße. Du schließt dann schließlich deine Augen und schläfst wenige Augenblicke später ein.

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