Kapitel 10
Hier nur eine kleine Information, dieses Kapitel ist eine kleine Rückblende bzw. ein Traum von Y/N. :) Deshalb auch alles in kursiv geschrieben~
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„James Buchanan Barnes!", rufst du und siehst den in blauer Kleidung gehüllten jungen Mann an. „Wie oft soll ich dir noch sagen, dass du für Dugan kein Essen stehlen sollst", knurrst du ihn leicht gereizt an. Der junge Mann dreht sich belustigt zu dir. „Wirklich y/n, musst du dich schon wieder wie Mutter Teresa aufführen?", lacht er leicht und siehst auf dich herab, als du vor ihm stehen bleibst. „Wir sind hier in diesem Dorf nur als Gäste willkommen! Also ja, anscheinend muss ich euch Männern irgendwie Manieren bei bringen!", zischst du genervt und verschränkst deine Arme vor deinem Körper. „Genau aus diesem Grund sollten Frauen auch nicht in den Krieg ziehen. Eure Gefühle machen euch schwach...", äußert er ernst, „Ihr seid eher für das Kinder hüten und für das Tanzen gemacht." Du beißt dir auf die Innenseite deiner Wange um ihn nicht einen Schlag ins Gesicht zu verpassen. „Was denn, Kleine? Hat es dir die Sprache verschlagen?", fragt er siegreich und sieht amüsiert auf dich herab. Bevor du etwas sagen kannst, kommt Steve zu euch. „Buck, hör auf y/n zu provozieren. Ihr steht förmlich ins Gesicht geschrieben, wie gerne sie dir den Arsch aufreißen will...", sagt er warnend und legt kurz eine Hand auf seine Schulter. Danach deutet mit einem Nicken an, dass ihr beide mit ihm ins Rathaus kommen sollt und geht schließlich auf dieses zu. „Aber es macht so viel Spaß sie zu ärgern...", erwidert Bucky und sieht kurz zu dir runter. Augenrollend drehst du dich von Bucky weg und läufst Steve ein paar Meter hinterher.
Bucky hat es gehasst, dass du dich so gut mit Steve verstehst. Doch noch mehr reizt es ihn, dass du der beste Schütze von dem Howling Commandos bist und das als Frau.
Ihr beide betretet das Rathaus und werdet schon von den anderen Mitglieder des Howling Commandos musternd angesehen. „Was denn Bucky, hast du schon wieder etwas angestellt?", fragt Jim und lacht leicht. „Natürlich. Er wollte schon wieder für Dugan Essen klauen...", schwärzt du Bucky bei den anderen an und gehst zu Steve. Bucky schüttelt den Kopf und verfolgt dich mit seinen Blicken durch den großen Raum. Er flüstert kaum hörbar ‚Verräter' zu dir. Die anderen Männer beschweren sich sofort bei Bucky was das soll, wie ungerecht das ist, wieso er das macht und gehen auf ihn zu. Du schmunzelst ihn frech zu eh du dich neben Steve stellst, der am großen hölzernen Tisch in mitten des Raumes die ausgerollte Karte begutachtet. „Was ist los, Kleiner?", fragst du und stellst dich neben ihn. „Du weißt, dass ich mittlerweile größer bin, als du oder?", fragt er leicht belustigt und sieht dich mit hochgezogener Augenbraue von der Seite an. „Für mich bleibst du immer der kleine Junge aus der Nachbarschaft mit den viel zu großen Jackett", lächelst du entschuldigend und legst sanft eine Hand auf seine Schulter. Du stehst nah neben ihn und siehst auf die Karte runter und versuchst das Problem zu finden, welches Steve sieht. „Was schauen wir uns hier an?", fragst du leise und musterst weiterhin die Karte. „Wir haben nicht mehr viele Stützpunkt vor uns...", erwidert er und deutet auf einen Stützpunkt ganz in der Nähe. „Doch dieser macht mir am meisten Sorgen...", fügt er hinzu. Du erkennst, dass der Stützpunkt förmlich neben dem Dorf ist, in welchem ihr untergekommen seid. „Und?", fragst du vorsichtig. „Nun ja, Ich mache mir Sorgen, dass sie mitbekommen haben wo wir sind. Das wir hier Unterschlupf gefunden haben. Ich will nicht die Leute in Gefahr bringen...", seufzt er leicht beunruhigt.
Du legst deine Hand behutsam auf seine und siehst nun zu ihm hoch. „Steve, alles wird gut gehen, glaub mir. Wir werden morgen noch vor Sonnenaufgang uns auf den Weg machen und den Stützpunkt dank der unglaublichen Kraft von Captain America ausschalten...", lächelst du ihm aufmunternd zu. Steve sieht kurz zu euren Händen und danach direkt in deine Augen. Er zögert kurz, doch nickt dann schließlich. „Danke...", erwidert er kurz.
Nach dem Bucky sich durch die anderen Männer gedrängelt hat und sich so manche berechtigte Predigt anhören durfte, sieht er zu dir und Steve. „Was wird es, wenn es fertig ist?", fragt er leicht genervt und wirft dir einen kalten Blick zu. Sofort nimmst du deine Hand von Steve seiner Hand runter, als du Bucky seine Stimme hörst. Er tritt zu euch an den Tisch und schaut euch ernster an. „Wir überlegen uns eine Strategie für morgen...", erwidert Steve und fährt sich kurz über seinen Haaransatz. Du bemerkst den kalten Blick von Bucky dir gegenüber und verdrehst nur die Augen. „Wir sollten morgen vor Sonnenaufgang aufbrechen. So können wir den Überraschungsmoment nutzen und gefährden nicht das Leben der Dorfbewohner...", erklärst du und siehst zu den anderen Männern des Howling Commandos, die an den Tisch treten. Die Männer schauen sich gegenseitig kurz an und sehen dann zu Steve. „So machen wir es...", beschließt Steve und sieht durch die Runde. Die Männer nicken ihn zustimmend zu und lachen leicht. „Wir machen alles was der Captain sagt", antwortet Jacques und klopft Steve auf die Schulter.
Jeder dieser Männer würde sein Leben für Steve opfern, dich mit eingeschlossen. Alle sehen gespannt zu Steve und warten auf seine nächste Anweisung. „Und Captain was machen wir bis dahin?", fragt Dugan und hofft auf eine bestimmte Antwort. Steve lacht kurz und schüttelt den Kopf. „Bis morgen früh gibt es Freigang im Dorf, aber übertreibt es bitte nicht...", stellt Steve die Männer und dich frei. Jubelnd klatschen die Männer sich in die Hände und lösen sich vom Tisch. Du hörst wie die Männer sich im Gasthaus verabreden um sich bewirten zu lassen. Kopfschüttelnd drehst du dich um und lehnst dich an den Tisch. „Durch dich vergessen die Jungs noch in welcher ernsten Lage wir sind...", schmunzelst du amüsant und drehst deinen Kopf zu Steve. Er atmet tief aus, „Ich weiß. Aber wir sind schon so lange unterwegs... da dürfen sie ruhig für einen Moment den Ernst der Lage mal vergessen." Ein nachdenkliches Lächeln ziert sein Gesicht. „Steve, wir schaffen das. Bald kannst du mit Peggy tanzen gehen...", sagst du aufmunternd und stößt ihn mit deinem Ellenbogen an. Er zuckt kurz aber muss dann schließlich doch Lachen. „Du kennst mich zu gut...", erwidert er verlegen. „Dafür muss man dich nicht kennen um zu sehen, wie verliebt du bist...", antwortet Bucky und stellt sich zu euch. „Keine Sorge, dass Tanzen kann dir y/n bestimmt beibringen. Sie ist ja schließlich eine Frau", schmunzelt Bucky und wirft dir wieder einen leicht provokanten Blick zu. „Kann ich gerne machen, jedoch wird es eine Weile dauern. Ich muss dir nämlich erstmal das Schießen beibringen...", konterst du geschickt. „Wo sie recht hat, Bucky!", ruft Jim und lacht leicht. Sofort wirft Bucky ihn einen grimmigen Blick zu eh er dich wieder ansieht. Du löst dich vom Tisch und trittst an Bucky heran. „Was denn, hat er dir die Sprache verschlagen?", flüsterst du ihm schmunzelnd zu und gehst an ihm vorbei. „Ich geh ins Gasthaus, wer kommt mit?", fragst du und siehst kurz zu Jim, Dugan, Gabriel, Montgomery und Jacques. Diese nicken schnell und kommen sofort zu dir gerannt. Die Männer behandeln dich wie einer von ihnen und erzählen mit dir ganz normal. Niemand würde es sich auch nur wagen dich als schwache Frau anzusehen. Denn sie wissen genau, dass du eiskalt austeilen kannst. Schließlich verlasst ihr zusammen das Rathaus.
„Wieso musst du sie immer aufziehen?", fragt Steve und sieht Bucky ernster an. „Sie hat hier nichts zu suchen. Sie ist eine Frau und macht die anderen ganz verrückt!", erwidert Bucky kalt und sieht dir und den anderen noch nach. „Du solltest echt deine Ansichten ihr gegenüber ändern. Sie hat sich schon sehr oft als große Hilfe herausgestellt. Dazu bist du der Einzige, der so aussieht, als wäre er verrückt nach ihr...", schmunzelt Steve und verschränkt seine Arme. Er sieht Bucky gespannt an und merkt, wie ihm sofort eine leichte Röte in sein Gesicht aufsteigt. „Was redest du da? Sie bevormundet uns und mischt sich überall ein...", argumentiert Bucky leicht verlegen, „...Dazu ist sie nicht mein Typ." Steve schüttelt belustigt den Kopf und klopft Bucky auf seine Schulter. „Frag sie doch mal, ob sie mit dir tanzen geht... Sie würde sich bestimmt freuen", zieht Steve ihn auf und geht an Bucky vorbei um das Rathaus ebenfalls zu verlassen. „Sie ist nicht mein Typ!", ruft Bucky ihm hinterher und atmet genervt aus. Er konnte es nicht leugnen, dass du ihm schon eine Weile im Kopf herum schwirrst. Doch es war Krieg und er will sich darauf konzentrieren.
Du sitzt gerade mit den anderen Männern an einem großen Tisch im Gasthaus, als Steve herein kommt. Sofort winkst du ihn zu dir und bietest ihm den letzten freien Stuhl neben dir an. „Komm setz dich!", sagst du. Steve schüttelt belustigt den Kopf und setzt sich zu euch. „Wie ich sehe habt ihr es euch schon ziemlich gut gehen lassen", merkt Steve an und sieht die leeren Teller und Gläser auf den Tisch. „Wenn y/n uns einlädt, dann sagen wir doch nicht nein...", lacht Dugan noch mit vollem Mund. Du schüttelst den Kopf leicht und nippst kurz an deinem Bier. „Ach so ist das?", fragt Steve belustigt und sieht dich mit einem prüfend Blick an. „Naja irgendwie muss ich die Männer bei Laune halten, oder?", erwiderst du und lachst. Steve muss ebenfalls lachen und sieht durch die Runde. „Danke Leute, dass ihr das alles mit mir durchsteht...", sagt Steve und wird leicht nostalgisch. Jim haut ihn auf den Rücken um ihn vor seiner Nostalgie zu retten. „Wir würden für sie sterben Captain, das ist selbstverständlich!" „Ihr könnt ja gerne sterben, wenn ihr wollt. Ich habe noch nicht vor so schnell den Löffel abzugeben!", scherzt du, damit Steve seine Worte nicht die guten Laune verderben. „Dazu würde niemand wissen wer ich bin, da ich ja nicht so eine tolle Halskette habe wie ihr!", fügst du gespielt beleidigt hinzu. „Wieso sie dir noch keine Erkennungsmarke geben wundert mich wirklich...", erwidert Jacques leicht verwundert und sieht dich an. Du zuckst kurz mit den Schultern, als Antwort. „Da Frauen eigentlich nichts beim Militär zu suchen haben...", sagt Bucky.
Du hast gar nicht mitbekommen, wie er ins Gasthaus kam und sich zu euch an den vollen Tisch gestellt hat. „Diese Marken sind für Soldaten zur Wiedererkennung", entgegnet Jim und sieht zu Bucky hoch. „Richtig Soldaten. Kämpfer... Männer", fügt Bucky hinzu, eh er sich weg dreht und sich an den Tresen der Bar setzt. Steve seufzt leicht bedrückt und sieht Bucky nach. Am Tisch ist es still geworden, da Bucky seine Worte die ganze Stimmung versaut haben. „Ich finde du hast auch eine verdient, y/n. Schließlich hast du uns schon so oft den Arsch gerettet", versucht Dugan die Stimmung etwas zu lockern. Du lächelst ihn dankend zu. „Wisst ihr noch, wie Jacques in dem Schlammloch stecken geblieben ist? Jeder von uns hat versucht ihn rauszuholen und wir sind dabei fast selber rein gefallen!", beginnt Jim zu erzählen. Sofort steigt die Stimmung der Gruppe wieder, doch Steve sieht mit einem bedrückten Blick zu Bucky. Das du und Bucky euch noch nie sonderlich gut verstanden ist kein Geheimnis, doch seid kurzem ist es bedeutend schlimmer als sonst. Auch du merkst, wie sehr es Steve mitnimmt, dass du dich immer mit Bucky streitest.
„Ich werde mal mit ihm reden...", murmelst du zu Steve und stehst auf. „Was? Nein, lass gut sein, y/n...", sagt Steve kurz überrascht, da du ihn aus seinen Gedanken geholt hast. „Ich muss mir eh noch etwas zu trinken holen...", erwiderst du lächelnd während du deine leere Flasche hoch hältst. Natürlich holst du dir nicht noch ein Bier, da du morgen früh bei Kräften sein willst für den Einsatz. Doch irgendeine Ausrede musst du dir ja einfallen lassen. Du drehst dich vom Tisch weg und gehst direkt auf den Tresen zu. Mit einem dankenden Nicken gibst du der Dame hinter dem Tresen deine leere Flasche und setzt dich neben ihn. „Verschwinde", murmelt Bucky leicht genervt und sieht dich nicht an. „Ich weiß, dass du mich nicht leiden kannst. Die Gründe sind mir auch eigentlich egal, doch was habe ich getan, dass du in letzter Zeit so ein Arsch zu mir bist?", fragst du ihn direkt und siehst ihn dabei ernst an. Er trinkt ein Schluck aus seiner Flasche und schweigt. Du verdrehst genervt die Augen und rückst noch ein Stück näher an ihn ran. „Hass mich so viel du willst, doch reiß dich ein wenig zusammen. Mach es für Steve, nicht für mich. Mir ist es nämlich komplett egal was du machst oder wie du mich behandelst. Doch Steve ist es wichtig, dass wir beide uns wenigstens etwas verstehen oder uns zumindest nicht an die Kehle springen. Lass uns die nächsten Einsätze hinter uns bringen und dann gehen wir getrennte Wege in Ordnung?" Bucky dreht sein Gesicht zu dir und schaut dir tief in Augen. Er antwortet dir immer noch nicht, doch sein Blick antwortet für ihn. Kurz blickt ihr euch tief in die Augen eh du dich von ihm löst. „Gut!", antwortest du für ihn und drehst dich von ihm weg. Du setzt ein leichtes Lächeln auf und gehst wieder zu den Jungs. Leicht klopfst du auf die Tischplatte um zu signalisieren, dass du dich für den Abend von den Jungs verabschiedest. Diese stöhnen leicht enttäuscht auf und haben gehofft noch ein wenig länger deine Gesellschaft genießen zu können. „Wir haben morgen einiges vor und ihr wisst doch, Frauen brauchen ihren Schönheitsschlaf....", witzelst du selbst ein wenig und hebst noch kurz die Hand bevor du dann für den Abend verschwindest.
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