Am Anfang war alles schneeweiß.
Weiß.

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"Herzlich willkommen zur Tagesschau! Ich bin Riley Wilson und das sind die Themen, die Amerika bewegen. Schön, dass Sie eingeschaltet haben.

Amerika feiert nun auch die Ankunft des Viewfinders. Nachdem Deutschland, Japan, Frankreich und das Entwicklungsland des Roboters, Russland, ihn offiziell in Dienst gestellt haben, folgt nun ganz Amerika. Präsident Robinson konnte der Entwicklungsfirma intelligentfuture das Modul für insgesamt zwei komma drei Milliarden US-Dollar abkaufen. Es soll in den nächsten Monaten in Krankenhäusern montiert und in Polizeirevieren eingesetzt werden. Die vielfältigen und hochpräzisen Fähigkeiten der künstlichen Intelligenz Viewfinder sollen im medizinischen und kriminalforschenden Bereich von hoher Wirkung sein.

Ich werde mich dazu mit einem Professoren unterhalten, der beim Einrichten des Computers in Intensivstationen hilft. Einen schönen guten Tag, Herr Lewis! Wie wird sich die künstliche Intelligenz auf die medizinische Versorgung auswirken?"

"Er ist ohne Zweifel die Erfindung des Jahrzehnts. Den Viewfinder gibt es in den unterschiedlichsten Erscheinungsformen. Je nachdem, welche man sich anschafft, hat er für die jeweiligen Bereiche ausgeprägte Fähigkeiten. Er kann zum Beispiel Vitalwerte innerhalb weniger Sekunden kompakt überprüfen, er kann genaue Ebenen eines Komas feststellen, was für Menschen hingegen eher schwierig ist. Er kann jede noch so kleine Veränderung des Körpers wahrnehmen, wenn man ihn richtig an den Patienten anschließt. Arztpersonen- und somit auch das Gesundheitssystem- können dadurch entlastet werden.

Auch bei der Arbeit der Polizei wird er von großem Nutzen sein. Er kann so gut Drogen und Sprengstoff finden wie ein Spürhund, elektrische Spannung und Magnetfelder messen, Zeitabstände genauestens kalkulieren. Gewisse Module haben sogar einen Tastsinn.
Man kann ihn in Drohnen einbauen, in Laptops, in einen bewegungsfähigen Roboter in allen Formen und Größen. Und zu guter Letzt kann man sich über den Viewfinder auch mit anderen austauschen, ob über Video oder Treffen in der virtuellen Realität. Was gibt es Besseres für Unternehmen? Er ist der zuverlässigste Assistent, der je existiert hat!"

"Das klingt doch super. Man merkt Ihnen an, dass Sie Feuer und Flamme für diesen wundersamen Roboter sind!"

"In der Tat. Die Wissenschaftler*innen, die dieses Projekt entwickelten, sind Profis. Was sie erreicht haben, ist von großer Nützlichkeit für die gesamte Menschheit. Wir werden mit dem Viewfinder unzählige Leben retten und verbessern, deshalb können wir unfassbar stolz auf alle Mitwirkenden sein. Wir sind das fortschrittlichste aller auf dieser Erde existierenden Lebewesen, und das stellt der Mensch immer wieder unter Beweis".

"Danke für das Interview, Herr Professor, nun weiter zu den restlichen Schlagzeilen. Eine Studie der Crimsland-Universität ergab, dass fast 60% der in den USA lebenden LGBTQ-Personen in ihrer Jugend schon einmal Diskriminierung oder Gewalt aufgrund ihrer Identität erfahren hätten..."