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Jimin

*

"Damals haben Jihyun und ich beschlossen, dass, wenn uns etwas passieren sollte, es jemanden geben soll, der alles übernimmt. Die ganze Macht von Busan und Seoul. Natürlich erst ab einem bestimmten Alter. Wir haben dies unseren besten Anwälten klar vermittelt und Notariell beglaubigen lassen. Die Polizei, zumindest die hochrangigen, wissen auch Bescheid. Die, die für uns arbeiten. Die Macht der beiden Bezirke, sowohl ein großes Vermögen, Immobilien, Fonds, Aktien - alles würde dem Nachfolger gehören. Doch sollte nur einem etwas passieren, übernimmt der andere den Bezirk und nur dessen Vermögen würde vererbt werden.", sprach Onkel Ji und ich nickte.

Soweit so gut und ich verstand es. Der Anwalt meines Appa's hatte mir das Erbe vermacht. Mr und Mrs Lee hatten dem Anwalt Bescheid gegeben, dass ich nicht tot war, aber vorerst für tot erklärt werden sollte. Das auch alles stillschweigend.

Mit dem Erbe kaufte ich mir das Haus in Seoul und fing neu an. Es gab genug Menschen, die Park Jimin hießen. Dank eines Familienmitgliedes von Jisung, der sehr gut Papiere fälschen und sich in das System hacken konnte, um einen Menschen hinzuzufügen mit passender ID. So wurde aus meinem Geburstag, der 03.10, statt 13.10.

"Das war an dem Tag, als ich bei euch das letzte Mal war. Ich besprach das alles mit deinem Appa, wir verfestigt alles.", blickte er mich an.
"Du bekammst deshalb das Training, Jimin, weil ich deinen Appa darum bat und er selbst es auch so wollte, weil wir dich ausgewählt hatten. Da du der ältere Sohn bist. Ich habe nur meine zwei Prinzessinnen, daher entschied ich mich ebenso für dich."

Ich blinzelte.
"Wie bitte?", keuchte ich.
"Verstehe ich das richtig? Appa und du, ihr wollt, dass ich eurer Nachfolger werde?", quietschte ich zum Schluss.

"Ja."

Ich blinzelte.

"Nein!", schüttelte ich mit dem Kopf.
"Nein! Das kannst du vergessen!", wich ich mehrere Schritte zurück.
"Sucht euch jemanden anderen, der klar bei Verstand ist und nicht austickt wie eine Bombe, wenn etwas schief geht, wichtig ist oder verletzt wird.", sah ich ihn fest an.

Onkel Ji, Taeyang und selbst G-Dragon sahen mich an. Fest, doch von ihren Blicken lasse ich mich nicht einschüchtern.

"Dann wurde meine Familie wegen den Papieren, die ihr festgelegt habt, umgebracht?  Nur wegen der Macht, die mein Appa besessen hatte und du besitzt?", fragte ich nun entsetzt nach.

Onkel Ji lief auf und ab. Strich sich durch die Haare. Er schien aufgebracht zu sein.
"Taeyang, ruf Mr Kwon an. Frag ihn, ob die Papiere noch an Ort und Stelle sind!"
"Jawohl!"
"Boss! Wenn das wirklich wahr ist, dass jemand hinter den Papieren her ist. Ist Jimin weit mehr in Gefahr als du. Er ist der Nachfolger, wenn es keinen Nachfolger mehr gibt, kann niemand Erben und dann stündest du allein da.", sprach G Dragon und sah von Onkel Ji, wieder zu mir.

Sofort kam mehr Bewegung in Onkel Ji. Er richtete sich gerade hin und drehte sich sofort zu den anderen.
"Ihr alle passt auf Jimin auf! Habt überall eure Augen und sobald euch etwas merkwürdiges vorkommt, gebt ihr unverzüglich bescheid.", sprach er eisern aus und der Blick, mit dem er die anderen ansah, bereitete mir eine Gänsehaut.

"Jawohl!", ertönte es synchron von allen.
"Sie sollen auf mich aufpassen? Ich kann allein auf mich aufpassen.", sprach ich aus.
Auch wenn das nett war, so war nett, die kleine Schwester von Scheiße. Ich wäre nicht mehr frei.

"Das weiß ich, Jimin! Doch da draußen läuft ein Killer umher, der es auf dich abgesehen hat! Das lass ich nicht zu! Ich lasse mir meinen Jungen nicht wegnehmen, nicht nachdem ich dich endlich wieder habe. Ich habe Jihyun versprochen, sollte ihm etwas passieren, dass ich auf dich acht gebe! Doch, dass alles anders kam und er sich anders entschieden hat, durch Shadow, konnte keiner ahnen. Doch hier und jetzt schwöre ich auf meine Existenz, das meiner Frau und Kinder, dass ich auf dich acht geben werde!", sprach er fest aus und duldete keine Widerrede.

Seine Worte brannten sich in meinem Kopf! Verankerte sich in meinem Herzen. Das Dunkle im Inneren wurde weicher. Grauer, statt schwarz.

"Wir helfen dabei!", schnaufte Jisung und stemmte seine Hände auf die Hüfte.
"Immerhin gehen wir in die selbe Uni.", sprach Hyunjin.
"Und mit Waffen können wir auch umgehen.", zuckte Felix mit den Schultern, sah aber ganz genau, dass es ihm bei der Vorstellung übel wurde. Die drei hatten auch Geheimnisse.

"Kommt nicht in Frage!", sprach Changbin scharf aus und blickte fest zu Felix.
"Ihr haltet eure Augen an der Uni offen und gebt uns sofort Bescheid, wenn euch etwas komisches auffällt.", sprach Minho aus und blickte klar zu Jisung.

Ich sah von ihm zu Jisung. Jisung blinzelte.
"Okay, soll ich euch auch anrufen, wenn das Essen schlecht schmeckt?", fragte er nach.

Sie sahen perplex zu Jisung.
"Was?"
Felix schlug ihm auf den Kopf.
"Du denkst nur ans Essen!"
"Aua!"
"Jungs! Benehmen euch!", rief Hyunjin und stöhnte auf.

Ich musste lachen.
"Ihr seid bescheuert.", gluckste ich und war ihnen wieder einmal dankbar. Es schaffte auch nur Jisung eine Situation aufzulockern und etwas spaßiges daraus zu machen.

"Dann ist ja alles geklärt! Ich hoffe, dass der verrückte einen Fehler macht und wir ihn bald schnappen.", sprach Onkel Ji und verschränkte die Arme.
"Wäre es nicht besser, dass Jimin vorerst zu uns zieht?", kam es von Jin.

Ich drehte mich fragend zu ihm.
"Was? Das wäre doch das beste. Er wäre bei uns, wir haben mehrere Augen auf ihn und können ihn besser beschützen."
"Die Idee, finde ich gar nicht mal schlecht.", kam es von Hobi.
Die anderen nickten begeistert.

"Yoongi, was hälst du davon?", fragte Jin ihn.
Mein Blick glitt zu ihm, doch Yoongi sagte nichts, er drehte sich eher um.
"Gehen wir nach Hause und packen Jimins Sachen, je eher wir alles erledigt haben, umso besser.", sprach er aus und lief ein paar Schritte, doch hielt an, drehte sich wieder um, kam zu mir und packte meine Hand.

"Gehen wir!", rief er forsch und zog mich mit.
"W-was?", kam es nur überfordert von mir und schon löste sich die Gruppe auf. Ich hörte noch, dass sich Onkel Ji melden würde und die anderen auch nach Hause gingen.

Kaum liefen wir zum hinteren Bereich, blickte ich mich um. Dort standen neue SUV's und der Boden war so sauber, als wäre niemals jemand bluten auf dem Boden gelegen.

Wir stiegen alle in die SUV’s. Man hörte den Motor aufheulen und dann das entspannte Ruckeln der Fahrt.
So schnell konnte es gehen, meine Freiheit, die ich gewonnen habe, war weg.

Futsch und so schnell würde ich sie nicht wieder bekommen.

*

Copper-Curly

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