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Jimin

*

Ich war zu Hause und konnte nicht glauben, dass das alles hier wirklich passierte. Ich würde morgen auf eine Gala gehen und ich hatte nicht die leiseste Ahnung, wie man sich in solchen Kreisen benahm.

Mein Essen auf meinem Teller war aufgegessen und nun räumte ich alles weg. Yoongi würde mir meinen Anzug vorbeibringen, da eine Kleinigkeit schnellstmöglich geändert werden musste.

Die Zeit würde ich nutzen und mich Bettfertig machen. Ich ging eilig hoch und schnell unter die Dusche. Nach einigen Minuten beendete ich mein Tun und stieg raus. Schnappte mir mein Handtuch und band es mir um.

Im Schlafzimmer suchte ich mir frische Kleidung raus, dabei kam mir ein Gedanke. Wie es meinen Freunden geht? Ob Jisungs überlebt hat? Oder eher seine Spielkonsole? Ich musste kichern.

Ich zog mich an, was aus einer Unterhose und einem längeren T-Shirt bestand, sowie eine bequeme Hose. Kaum saß sie auf meiner Hüfte, klingelte es. Ich lief eilig und barfuß hinunter, öffnete die Tür und erblickte Yoongi.

"Du hast wieder nicht durch dein Guckloch geschaut!", rügte er mich und trat einfach ein. Er trug einen Kleidersack über seinem Arm. Er nahm ihn und legte ihn über meinen Sessel, ehe er sich zu mir drehte und langsam auf mich zuging. Dabei konnte ich seine Augen verfolgen, die mich von unten nach oben musterten. Meine Hände griffen nervös in mein länglichen T-shirt, die Ärmel gingen mir über den Ellenbogen.

Yoongi kam noch näher und ehe ich mich versah, hatte er seine Arme um mich geschlungen und fest an seine Brust gedrückt. Sein Herz konnte ich unter meinem Ohr schnell schlagen hören. Doch merkwürdigerweise war es nicht unangenehm, am liebsten wollte ich in der Umarmung baden.

Doch ehe ich reagieren konnte, ließ Yoongi mich wieder los.
"Mach dir nicht so viele Gedanken wegen der Gala. Sei einfach du! Wir sehen uns morgen Abend.", sprach er aus, beugte sich herunter und gab mir einen leichten Kuss auf die Stirn. Mein Herz schlug über. 

Ich sagte nicht viel dazu, ich nickte nur. Yoongi wollte wieder gehen. Ich wollte lieber, dass er blieb, doch ich hatte nicht den Mut, ihn zu fragen. Er gab mir einfach das Gefühl von Sicherheit.

Ich folgte Yoongi bis zur Tür, jedoch war ich so in Gedanken, dass ich nicht bemerkte, wie er stehen blieb und ich in seinen Rücken rannte.
"Oh… entschuldige!", murmelte ich und trat zurück.
Yoongi drehte sich mit einem Blick um, den ich nicht deuten konnte, nur seine Augen blieben oft an meinen Lippen hängen. Nichts sehnlichster wünschte ich mir, er würde mich wieder küssen.

"Wieso so in Gedanken?", fragte er mich.
"N-nicht so wichtig…", nuschelte ich wieder und Yoongi griff zur Türklinke, obwohl er mich ansah.
Er öffnete die Tür.

"Kannst du… kannst du vielleicht über Nacht bei mir bleiben?", fragte ich leise und Yoongis Augen wurden größer. Sahen mich fest an, bis er die Augen schloss und einmal tief Luft holte.
"Das ist keine so gute Idee."
"Warum?", fragte ich und knetete nervös mit den Händen. Yoongi sah wieder zu mir, seine Hände fest auf dem Türgriff.
"Wenn ich heute hier bleibe und neben dir liege, weiß ich nicht ob ich die Kraft habe mich zurückzuhalten.", kam es rau von ihm und ich stockte.

Nicht die Kraft, sich zurückzuhalten?

Yoongi drehte sich und öffnete ein Stück weiter die Tür, ehe meine Hand tat, was sie tat. Sie griff nach seinem Hemd. Hielt ihn somit auf. Yoongi drehte sich wieder zu mir. Sein Blick fragend.

"Dann…", sprach ich. Blickte kurz auf den Boden und dann in seinen schönen Augen.
"Dann …halte dich nicht zurück!", kam es leise von mir und Yoongi stand starr. Sein Blick eindringlich, doch ich nickte.

Ich war mir sicher…

Ich mochte Yoongi, auch wenn da etwas war, was mich verunsicherte.

Die Tür flog zu und ich fand mich in den Armen von Yoongi. Während seine Lippen die meine berührten.

*

Copper-Curly

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