17
Ihr Lieben.
Ich hoffe es ist nicht so schlimm, dass ich so schnell update, aber ich bin seit 5 Uhr wach und ich hab grad voll zu tun, wach zu bleiben. ♥︎
Jimin
*
"Bis Morgen Chim Chim!", rief Jisung und die anderen beiden winkten, als ich los lief. Was für ein Tag!
Hyunjin sah mich sobald wir in den Raum eintraten, wo unsere Vorlesung stattfand, flehentlich an. Doch mein Blick sprach Bände. Er kramte in seinem Rucksack und holte etwas hervor und reichte es mir.
Das war Bestechung, aber es wirkte. Ich schnappte es mir und setzte mich. Hyunjin seufzte erleichtert auf und legte einen Arm um mich.
"Ein Memo an mich! Ich sollte ebenfalls Schokolade im Rucksack haben.", sprach Jisung und ich hob nur eine Augenbraue.
"Leg es niemals darauf an Jisungie!", kam es von Felix und der Unterricht ging los und jetzt nach mehreren Stunden und netten Themen später geht es auch schon wieder nach Hause. Meine Mappe mit meinen Portraits hatte ich in der Hand.
Tatsächlich war es auch die Mappe, wo einige Bilder von Yoongi drin waren und auch von den anderen. Ab und an konnte ich nachts nicht schlafen, da malte ich einfach, aber die letzte Nacht war himmlisch.
Ich lief zum Tor, jedoch hupte es auf einmal laut und ich zuckte zusammen. Es hielten drei SUV's an.
"Jimin!", hörte ich eine klare Stimme rufen und jemanden winkte. Das war doch die Stimme von Yoongis Schwester!
"Nonna?", fragte ich. Sie strahlte mich an und im Auto quietschte es verdächtig.
"Er ist ja süß!"
"Niedlich!"
"Hey Kleiner! Komm! Steig ein! Zu Hause bei Yoongi erwartet mich Kuchen.", klopfte Jackson an seine Beifahrertür und deutete zu dem Auto nach vorn.
"Hallo Hyung!", verbeugte ich mich. Er grinste mich an und zwinkerte mir zu.
"Süß! Süß! Süß!", hörte ich den Fahrer sprechen und ich lief zu dem anderen Auto. Ich öffnete die Tür und sah meine grinsenden Nachbarn. Naja, bis auf Yoongi.
Er blickte mich jedoch mit recht warmen Augen an. Komisch das man das unterscheiden konnte.
"Jiminie! Komm! Wir dachten, wir holen dich ab. Du hast bestimmt Hunger, oder? Du kannst gleich mit zu uns kommen. Es gibt Kuchen und Kaffee.", sprach Jin von vorn.
"Oh nein! Ihr habt schon genug für mich getan.", winkte ich ab.
"Ach was. Keine widerrede!"
Ich nickte ergeben und stieg nun ein und schloss die Tür. Kaum saß ich, fuhr Namjoon los. Die anderen fuhren hinter uns. Meine Mappe hielt ich in der Hand. Diese wurde mir auf einmal weggenommen.
Yoongi hielt sie in der Hand und blätterte durch. JK, Tae und Hobi hinter uns beugten sich weiter vor. Ich wollte nach der Mappe greifen doch Yoongi drehte sich so, dass ich schlecht ran kam.
Ich grummelte. Das wird peinlich werden.
"Jimin! Die Bilder sind wirklich schön!", kam es von Tae und sah mich an. Ich wurde rot.
"D-Danke."
"Ha! Siehst so aus, als wären wir alle Jimins Mußen! Tja Yoongi, pech gehabt!", sprach JK.
Yoongi blätterte weiter und sah sich jedes der Bilder an, seine hatte er schon gesehen und jetzt betrachtete er die seiner Leute. Als er fertig war, schloss er die Mappe und reichte sie mir wieder. Ich nahm sie entgegen, aber sie wurde mir gleich von Jin abgenommen.
"Wenn die anderen es gesehen haben, schaue ich mir das jetzt auch an.", drehte er sich wieder nach vorn und ich seufzte aus.
Immer wieder hörte ich von ihm anerkennend rufe, bis er still wurde.
"Jimin? Wieso ist dieses Bild lose hier drin und warum haben diese Personen keine Gesichter?", fragte er und zeigte uns das Bild.
Es war ein Familienportrait.
Es zeigte klar und deutlich einen Mann und eine Frau, ohne Gesichter. Auf den Armen der Frau ein kleines Baby, ebenfalls ohne Gesicht und vor dem Mann und Frau zwei Kinder, unterschiedlich groß und ebenfalls ohne Gesichter.
Ich nahm das Bild und betrachtete es. Ich hatte es ganz vergessen.
Es tat weh. Ich lehnte mich zurück und zerriss es.
"Was?", hörte ich Jin sprechen. Ich zerriss es weiter und dann öffnete ich einfach das Fenster, hielt die Papierstücke raus und öffnete einfach meine Hand.
Die Papierstücke wehten fort. Ich schloss das Fenster und blickte raus, biss auf meine Zähne und versuchte nicht zu weinen.
"Jimin!", hörte ich Jin.
"Ich möchte nicht darüber reden.", sprach ich und bat somit um Ruhe. Spürte die Blicke nur allzu deutlich auf mir, doch ich sah stur aus dem Fenster.
Es verging einige Minuten bis Jin wieder die Stille brach.
"Magst du Erdbeeren Jimin?"
Ich blinzelte und sah zu ihm.
Er sah mich an, fest. Er sah mir an, dass ich mit den Tränen kämpfte.
Ich nickte.
"Mh."
"Magst du Eis?"
Wieder nickte ich. Er lächelte.
"Nach dem Kuchen, mach ich dir ein Eis. Das hilft gegen Kummer. Und egal was dich bedrückt, wir sind deine Freunde, Jimin! Du kannst mit uns reden.", lächelte Jin mich an.
Und das erwärmte mein Herz. Ich nickte und sah wieder aus dem Fenster. Freunde? Wir waren Freunde?
Dieses Gefühl, das mich durchströmte, war Freude und an diesem wollte ich festhalten. Mein Inneres, das so dunkel war wie die Nacht, bröckelte und wurde durch ein kleines sanftes Licht erhellt.
Danke.
*
Copper-Curly
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