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Jimin

*

Summend drückte ich die Erde fester, die im Topf war. Schlumbi hatte endlich wieder frische Erde und einen nagelneuen Topf bekommen. 

Ich hatte mich, nach dem ganzen Schreck, drei Tage von der Uni befreit. Felix war so nett und hatte meine Hausarbeit mitgenommen, nachdem die Drei bei mir waren, um nach den Rechten zu sehen. 

Sie waren schockiert, als sie von mir hörten, dass eingebrochen wurde. Als sie jedoch zu Besuch kamen und meine Verbände sahen, war das Chaos vorprogrammiert.

Ich durfte mich nicht rühren. Mir wurde alles zu meiner Couch gebracht. Ja sogar das Essen! Was ich mit Tränen herunter würgte. 

Ich war so dankbar für meine drei Freunde, aber das war pure Vergiftung. Sobald sie weg waren und mir das restliche Essen in eine Dose gepackt hatten, um es mir für den nächsten Tag bereits zu stellen, tat ich kurz entschlossen das Beste für alle. Ab in den Müll! Ich war kein verschwender von Lebensmitteln, aber das...

Nein! 

Es ging um mein Leben! Kochen konnten die Drei definitiv nicht. 

Meine Verbände waren ab, man sah nur noch kleine Abschürfungen und laufen konnte ich auch wieder recht gut. So langsam kehrte Ruhe ein. Nur leider nagte die Sorge, wer der Mann war, in meinem Kopf. 

Ich nahm meine Sprühflasche mit Wasser und besprühte Schlumbi, als hinter mir eine Stimme ertönte.

"Jimin!”

Ich drehte mich quietschend um, drückte jedoch vor Schreck die Sprühflasche.

Nur leider...

... direkt in das Gesicht von Yoongi. 

Hobi und JK, die neben ihm standen, drehten sich prustend weg. Ihr Lachen schallte durch die ganze Nachbarschaft und ich…

...starrte ihn geschockt an. 

"Oh nein! Es tut mir Leid! Es tut mir Leid! Es tut mir Leid!", hüpfte ich vor ihm auf und ab. Ließ die Flasche fallen, zog mir die Handschuhe aus, zog meinen Ärmel von meinem Pullover herunter und über meine Hände. Trat näher zu Yoongi und tupfte sein Gesicht trocken. 

"Haha! Das war Filmreif!", grölte Hobi und holte so tief Luft, das man denken konnte er würde ersticken. Das er sich halb auf seine Beine stützte, sah demnach auch nicht besser aus.

"Wenn wir das den anderen erzählen!", gluckste JK und haute sich auf seinen Oberschenkel. 

"Es tut mir Leid, Yoongi! Gott! Was schleicht ihr euch auch so an?", jammerte ich und tupfte weiter sein Gesicht trocken.

Die anderen beiden lachten immer noch.

Yoongi packte mein Handgelenk und hielt sie fest. Seine Lippen waren leicht verzogen. 

"Ich habe heute zwar schon geduscht, aber eine Erfrischung kann nie schaden.", sprach er aus und nahm seine Hand runter. Wohlgemerkt hielt er mich immer noch fest.

Mein Herz schlug aus dem Takt. 

"Wir sind hier um dich zu fragen, ob du diesen Mann kennst?", hielt er mir ein Blatt vor die Augen und meine Augen wurden groß. 

"Das ist der Mann, der eingebrochen ist!", rief ich aus. Yoongi blickte zu Hobi und JK, die sich beruhigt hatten und nun näher gekommen sind. 

Hobi nickte. 

"Wer ist der Mann? Haben eure Kameras ihn erfasst?", fragte ich hoffnungvoll nach. 
Sofort schnellten drei Köpfe zu mir und der Griff um meine Hand wurde fester. 

Aua!

"Woher weißt du von den Kameras?", knurrte mich Yoongi ernsthaft an und in mir regte sich etwas. 

Meine Instinkt schrie mir wieder zu, ich solle abhauen. Perplex dtarrte ich ihn an, aber gleichzeitig breitete sich eine leichte Wut aus.

So, lasse ich nicht mit mir reden!

"Na hör mal! Das sieht doch jeder Blinde! Eine oben links an der Tür, eine ganz rechts außen an der Fassade versteckt und wahrscheinlich habt ihr um das Haus noch welche. Wenn ich es nicht wüsste, würde man meinen, ihr hättet etwas zu verheimlichen. Euer Haus gleicht wie ein Hochsicherheitstrakt.", rief ich aus und riss meine Hand weg. 

"Außerdem war das eine normale Frage und ich habe gesunde Augen im Kopf! Also knurr gefälligst jemand anderen an.", schimpfte ich und schaute die drei mit zusammengekniffenen Augen an. Ich hob meine Wasserflasche und drückte ab. Mitten in Yoongis Gesicht. Drehte mich auf den Absatz um, ging ins Haus und knallte meine Tür zu. 

Frechheit! 

Mich an zu knurren, als hätte ich etwas Böses getan, doch dann hörte ich wieder schallendes Gelächter und ich… klatschte mir beschämt meine Hände ans Gesicht.

Jimin! Was stimmt mit dir nicht? Ich jaulte auf und rannte hoch in mein Arbeitszimmer. Zeit diese peinliche Situation zu vergessen und griff nach meinem Pinsel. 

Das wird sicher noch ein Nachspiel haben. Yoongi war niemand, mit dem man so etwas machte, da war ich mir sicher. Ich kann mich nie wieder bei ihm oder bei den anderen Blicken lassen. 

“Jimin! Du Idiot”, griff ich mir in die Haare und hoffe darauf, dass mich Yoongi nicht fressen wird.

*

Copper-Curly

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