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Jimin

*

Ich wachte auf, weil ich jemanden lachen hörte. Ich richtete mich auf und blickte mich um. Das war nicht mein Zuhause und mein Bett. Alles sah edel aus und natürlich alles dunkel gehalten.

Ich schlug die Decke weg und sah die Pflaster und Verbände um meine Arme, Hände und Füße. Die Erinnerung kam und es schüttelte mich. Bei mir war es eingebrochen worden. Der Mann hat meine halbe Einrichtung zerstört. Doch was ich nicht verstand, war, dass er mich scheinbar kannte, aber ich nicht ihn.

Vielleicht können die anderen mir helfen. Mithilfe ihrer Kameras. Ich stand auf und presste meine Lippen zusammen. Ich sah auf dem Bett eine Hose liegen. Ich griff einfach nach ihr und zog sie über.

Danach ging ich langsam nach unten und als ich unten in der Küche ankam, blickten alle zu mir.
"Gott! Mein Herz!", rief Jin theatralisch, stand auf und kam zu mir.

"Gott, wie niedlich du aussiehst, so verschlafen und die Haare zersaust.", zirpte er und schon landete ich in eine Umarmung. Man könnte meinen er wäre meine Mutter.

"Na komm, mein Kleiner. Es gibt allerhand zu futtern, pass aber auf deine Händeauf.", zog er mich zum Tisch. Mehr schlecht als recht lief ich zum Tisch, es gab leider eins, zwei Stellen, die ganz schön zwicken.
"Sobald du gegessen hast, Jimin, sehe ich mir noch einmal deine Füße an.", sprach Hobi und ich nickte.

Tae legte mir ein Pancake auf meinen Teller und stellte mir ein Glas Orangensaft hin. Ich blinzelte und musste ihn wie ein Auto angesehen haben, denn er kicherte los.
"Du willst sicher auch einen Kaffee, oder?"

Dankbar nickte ich.
"Jin, bleib sitzen. Ich mach das!", kam es von Namjoon und jeder sah zu ihm, sogar Yoongi.
"Was? Für Jimin und Jin machst du Kaffee, aber für uns nicht?", kam es empört von JK.
"Ja! Ihr hab selber zwei gesunde Hände. Jin bekommt von mir alles was er will, denn er ist derjenige der uns immer ein köstliches Mahl zubereitet und Jiminie ist verletzt.", kam es schlicht und einfach von ihm.

Namjoon kam mit einer Tasse und stellte vor mir ab.
"Danke Hyung.", murmelte ich und er strahlte mich an.
"Gerne doch!", und setzte sich wieder. Yoongi grunzte einfach nur auf und aß weiter. Sie alle sahen selbst noch etwas verschlafen aus, aber es war schön zu sehen, wie normal sie wirkten. Ich rührte gerade meinen Kaffee als ich mich leise räusperte.

"Danke…", flüsterte ich. Sofort richteten sie den Blick zu mir.
"Danke für eure Hilfe gestern.", sah ich sie alle ernst an. Sie alle lächelten, bis auf Yoongi. Er sah mich nur intensiv an.

"Das ist doch selbstverständlich Jimin. Du kannst jederzeit, wenn etwas ist, zu uns kommen, ja?", sprach Jin und ich nickte.

Yoongi, der bis jetzt ruhig war, lehnte sich an.
"Wie sah der Kerl aus?"
"Er war groß, ungefähr wie Namjoon, aber breiter und hatte eine Glatze."
"Irgendwelche andere Merkmale? Tattoos oder Piercings?", fragte Hobi.

Ich schüttelte mit dem Kopf.
"Nein! Nicht, dass mir etwas aufgefallen wäre."
Ein kollektives Seufzen war zu hören.
"Sollte ich nicht vielleicht die Polizei rufen?"
"Jetzt? Nach mehreren Stunden, wo der Kerl schon das Weite gesucht hat und mehrere Leute in deiner Wohnung waren?", fragte JK mich und ich nickte verstehend. Blöde Frage, Jimin!

"Mach dir nicht zu viele Sorgen. Iss zuerst dein Frühstück und dann sehen wir weiter.", sprach Jin und ich nickte. Widmete mich nun dem leckeren Frühstück.

Mehrere Minuten später hatte ich das Gefühl ich könnte Rollen. Ich half Jin den Tisch ab zu räumen, jedoch mit starkem Protest von Jin. Doch das ließ ich mir nicht nehmen. Sie haben mir geholfen, mich bei sich schlafen lassen und verarztet.

"So Jiminie! Ab geht es in den Keller.", sprach Hobi und ich nickte. Ich lief langsam die Treppe hinunter und folgte Hobi. Ich hörte Yoongi und Namjoon mit jemandem sprechen, doch Hobi zog mich ins Behandlungszimmer.

Er wickelte meine Füße auf und sah sich die Schnitte an.
"Hmm, Hmm! Sehr gut! Ich mache auf ihnen jetzt eine Salbe und verbinde sie dir wieder. Am besten ziehst du nur leichte Schuhe an und am besten zwei drei Tage nicht so viel laufen."

Ich nickte.
"Aber mein Zeug in meinem Haus kann ich doch aufräumen, oder?"
Hobi grinste mich an.
"Während ich dich behandle, sind Tae und Kookie bereits drüben und räumen für dich auf."

"Was? Aber das geht doch nicht… ihr…", drückte mich Hobi wieder nach unten..
"Nimm die Hilfe an die dir geboten wird, Kleiner! Du musst nicht mehr allein kämpfen.", sprach Hobi und drückte leider auf eine Wunde herum, die ich schon lange versuchte zu flicken.

Ich sah weg und nickte. Er behandelte mich fertig und nachdem wir fertig waren gingen wir wieder nach oben. Tae und Kookie kamen zurück.
"Das schlimmste ist alles erledigt, Jimin. Du musst dir leider einen neuen Tisch kaufen, ein neuen Spiegel und leider konnten wir nicht alle deine Bilder retten."

Ich nickte und seufzte.
"Danke, dann gehe ich jetzt wieder rüber. Ich habe außerdem noch eine Hausarbeit auf."
Alle drei nickten und führten mich zur Tür.
"Denk dran Jimin, sobald was ist, melde dich.", sprach Tae und ich nickte.
"Halt! Halt! Halt! Hier! Nimm das mit und iss es. Die waren noch übrig.", gab er mir eine Dose mit Pancakes.

"Danke!", lächelte ich die vier noch einmal an.
"Sprecht auch Yoongi und Namjoon meinen Dank aus."
"Machen wir!"

Als ich die Tür öffnete, staunte ich nicht schlecht. Sie haben ein zusätzliches Schloss eingebaut. Das ging ja schnell. Zum Glück war hier nicht mehr so viel Chaos. Ich ging zur Küche und sah Schlumbi hängend im kaputten Krug.

Armer Kaktus.

Das hieß ich musste zum Baumarkt, sobald ich wieder richtig laufen konnte, so musste es erstenmal gehen. Ich ging hoch in mein Kunstraum. Die kaputten Bilder waren an die Seite gestellt worden. Ich seufzte auf und griff nach einer leeren Leinwand. Ich packte es aus und stellte es auf meine Staffelei, die zum Glück nicht kaputt war. Diese stellte ich auf weißen Tücher, diese bereitete ich aus, dann fing ich an. Es war schlicht und schnell gemacht.

Mein inneres war schwarz. Schwarz wie die Nacht. Daher tunkte ich meinen Pinsel in die schwarze flüssige Farbe und schleuderte die Farbe auf die Leinwand. Farbe spritzte auf ihr und floss herunter, das wiederholte ich so oft, bis ich zufrieden war. Danach legte ich es zum Trocknen auf den Boden. Gegen Abend malte ich weiter. Zarte Striche und Schwingungen geformt zu einer zarten Feder in den unterschiedlichsten Farben.

6 Farben.

6 Farben des Regenbogens und vielleicht, werde ich eines Tages ebenfalls eine Farbe des Regebenbogen sein.

*

Copper-Curly

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