🌈25. Kapitel/Epilog🌈

4 Jahre später

"Josh, ich bin wieder zuhause!", rief Tyler, als er mühevoll die Haustür aufschloss, weil seine beiden Arme mit Einkaufstüten belegt waren. Er schmiss den Schlüssel auf die Kommode und zog sich die Schuhe aus, während immer noch keine Antwort kam. "Joshua?", fragte er deshalb erneut in die Wohnung hinein.

"Wooohnzimmer", ertönte dann endlich die genervte Stimme des Hybriden. Tyler brummte zufrieden und lief dann ins Wohnzimmer, wo er Joshua auf dem Boden liegend sah. "Was machst du?", fragte er den Kleineren und stellte die Tüten auf den Tisch ab. "Hausaufgaben", grummelnd Joshua, lag mit den Bauch auf dem Teppich und laute abwesend auf seinem Bleistift herum.

"Sind wir mal wieder mies gelaunt?", Tyler grinste amüsiert und setzte sich dann neben den Katzenjungen, um ihn hinter seinem linken Katzenohr zu kraueln. Joshua reagierte sofort mit einem Schnurren darauf und schloss seine Augen. "Ich bin immer mies gelaunt, weil ich die Hälfte des Tages in dieser dämliche Schule sitze", meinte er dann.

"Joshi du kannst froh sein, dass die Hybriden nun zur Schule gehen und was lernen dürfen", sprach Tyler streng, weshalb der Schwarzhaarige seine Augen verdrehte. "Du hörst dich ja schon wie die ganzen Lehrer dort an", er setzte sich auf und schwang sich dann auf Tyler's Schoß, schlang seine Arme um seinen Nacken. "Warum kannst du mir das nicht einfach beibringen und ich darf zuhause bleiben?", jammerte er gegen Tyler's Schulter.

Leise lachte Tyler und legte seine Arme um Joshua's kleinen Oberkörper. Der Hybrid ist in den letzten Jahren zwar gut gewachsen, doch er war, im Gegensatz zu Tyler, immer noch ein kleiner Gartenzwerg. Ein kleiner, maulender Gartenzwerg mit Katzenohren. "So funktioniert das leider nicht, Bärchen", antwortete der Schriftsteller, während Joshua sich mit seinem Kopf an ihm rieb und weiterhin schnurrte.

"Aber-", Tyler unterbrach ihn sofort. "Nichts 'aber', Joshua.", wütend biss der Hybrid ihn kurz in die Schulter, recht schmerzhaft mit Joshua's spitzen Katzenzähnen. "Aber... aber Bärchen, Joshi will zuhause bleiben. Joshi will bei Bärchen bleiben", jammerte Joshua weiter rum, doch Tyler lachte bloß erneut und zog ihn ein bisschen von sich weg. "Die Masche zieht nicht mehr, mein Freund. Mach jetzt deine Hausaufgaben weiter", Tyler setzte Joshua wieder vor dem Aufgabenheft ab und wuschele ihm durch die Haare.

"Aber du musst mir helfen!", Tyler seufzte resigniert und gab dann auf. "Na gut, zeig mal her."

~*~*~*~

"Tyler? Tyleeeer? Tylertylertylertylertyler?", im Dauer Gelaber durchsuchte Joshua ein paar Stunden später die Wohnung. Als er an der Badezimmertür ankam, hörte er das Wasser der Dusche laufen. Begeistert, dass er Tyler endlich gefunden hatte, grinste er breit und öffnete dann ohne weiteres die Tür. Sofort prallte ihm die heiße Luft ins Gesicht, weshalb er kurz seinen Kopf schüttelte.

Tyler's Silhouette erkannte er hinter der milchigen Glaswand der Dusche und da der Schriftsteller anscheinend nicht gehört hatte, dass Joshua ihn suchte, machte es dem Hybriden auch nichts aus, an die Dusche heranzutreten und dann die Wand beiseite zuschieben.

Tyler schrie überrascht auf, seine Stimme dabei ein paar Oktaven höher. "Joshua!", rief er erschrocken und hielt sich seine Hand vor den Schritt. "Ich hab dich gesucht!", immer noch grinste Joshua breit, zeigte ihm somit seine spitzen Eckzähne. "Was willst du denn?", fragte Tyler, dessen Herzschlag sich langsam wieder beruhigte. "Mina hat dir geschrieben, sie kommt gleich mit dem Köter vorbei."

"Was, wieso?", fragte Tyler verwirrt, woraufhin Joshua mit den Schultern und Ohren zuckte. "Sie hat gefragt ob es okay wäre also hab ich 'okay' geschrieben." - "Joshua, wie oft hab ich dir schon gesagt, dass du nicht an mein Telefon sollst?" - "Letzte Woche war es so um die Siebzehn Mal."

Nach der gehetzten Dusche, bei der Joshua gelangweilt auf dem Teppich saß und abwartete, zog Tyler sich schnell seine Sachen wieder über und keinen Moment später klingelte es bereits an der Tür. "Können wir Hund bitte draußen lassen?", fragte der Katzenjungen, als sie in den Flur liefen. "Er heißt immer noch Benny, Joshua und sei gefälligst freundlich zu ihm, er mag dich", sprach Tyler streng zu ihm und öffnete die Tür.

"Tyler, mein liebster Bestsellerautor!", fing Mina sofort gut gelaunt an und umarmte Tyler. Hinter ihr tauchte Benny auf, der in den letzten Jahren sogar noch mehr gewachsen war, als Joshua und nun fast so groß wie Mina selbst war. "Hallo Joshua", grinste Benny und schlang seine um den Katzenjungen, der nur einem genervten Eindruck machte. "Hallo Hund."

"Also Tyler", Mina ließ sich lächelnd im Wohnzimmer auf das Sofa fallen, "ist schon eine zweite Auflage in Bearbeitung? Dein neues Buch wird ja wirklich von allen Seiten gelobt, selbst von den sonst so grimmigen Kritikern", fragte sie neugierig nach, während Joshua mit seinen Katzenohren zuckte und sich gelangweilt seiner Burg zuwendete. Für Spielzeug war man niemals zu alt.

"Nächste Woche irgendwann geht sie raus", erwiderte Tyler glücklich und setzte sich neben seine beste Freundin, während Benny sich zu Joshua gesellte. "Wie gefällst dir in der Schule?", fragte der Hundehybrid neugierig und setzte sich neben Joshua. "Nervig", antwortete Joshua kurzgebunden, "und langweilig."

"Finde ich auch, aber man lernt immerhin etwas", meinte Benny dazu und Joshua fand die Unterhaltung jetzt schon todlangweilig. Deshalb verdrehte der Katzenjungen bloß die Augen und ignorierte Benny.

"Und hast du vor, irgendwann mal umzuziehen? Du könntest dir eine größere Wohnung oder ein Haus leisten", lauschte der Katzenhybrid der Unterhaltung. "Das habe ich auch schon überlegt", meinte Tyler nachdenklich und überlegte kurz, "aber ich und auch Joshua sind momentan glücklich hier in der Wohnung. Ich investiere mein Geld zurzeit lieber mehr in Joshua's Schulbildung und spare den Rest. Vielleicht später irgendwann mal."

Joshua stöhnte genervt auf und legte den Kopf in den Nacken, "scheiß Schule", grummelte er leise. "Joshua sowas sagt man nicht", maßnahmte Tyler ihn sofort. "Ich bin in zwischen alt genug, Tyler!", zickte Joshua und drehte sich zu Tyler um. "Ach ja? Aber für eine warme Milch vor dem Schlafen gehen und dann in meinem Bett schlafen, ist man nie alt genug oder wie?", antwortete Tyler darauf.

Joshua schnaubte wütend und stand dann vom Teppich auf, "du bist so gemein!", wütend stampfte er auf den Boden und rannte dann vom Wohnzimmer in sein eigenes Zimmer, natürlich nicht, ohne die Tür dabei lauthals zuzuschlagen.

Tyler seufzte leise und lehnte sich weiter nach hinten, hörte dann Mina unterdrückt lachen. "Teenager, was?", meinte sie amüsiert zu ihrem besten Freund. "So ist Joshi immer. Heute Abend ist wieder alles gut, das ist immer so."

~*~*~*~

Am Abend nachdem Mina und Benny wieder gegangen waren, lag Tyler bereits in seinem Bett, die Decke verdeckte seinen nackten Oberkörper und er zählte bereits die Sekunden, bis Joshua in sein Zimmer kommen würde.

Er schrieb gerade den letzten Satz seiner Nachricht an Jeffrey, als er hörte, wie die Tür leise knarzend und langsam aufschwang. Joshua's Wuschelkopf lugte hervor und schaute sich kurz um, ehe er langsam in den Raum tappte. Er hatte sich eigenständig umgezogen, was man daran erkennen konnte, dass sein Pyjamaoberteil links war und das Unterteil zu einem anderen Schlafanzug gehörte. In den Händen hielt er seinen treuen Begleiter, seinen abgenutzten Bären.

Verlegen schloss er die Tür hinter sich und stellte sich dann vor das Bett, wartete dann, bis Tyler das Handy weglegte. "Tut mir Leid", nuschelte er dann schließlich leise, seine Ohren zuckten traurig, "wollte dich nicht anmeckern...", fügte er noch hinzu. Tyler seufzte und lächelte ihn dann an, schlug die Decke ein wenig auf und klopfte dann auf die Matratze.

Sofort grinste Joshua breit und schlüpfte neben Tyler unter die Decke, kuschelte sich sofort an den Größeren und schnurrte laut. "Ist schon in Ordnung, Bärchen", antwortete Tyler und gab ihm einen Kuss auf die Stirn, drückte ihn dann näher an sich heran. "Hab dich lieb", murmelte der Katzenjunge leise, hielt den Teddy zwischen sich und seinem Menschen.

"Ich hab dich auch lieb, Kleiner", Tyler versagte bei dem Versuch, sein Lächeln zu unterdrücken und schloss glücklich seine Augen. "Bärchi?", fragte Joshua schüchtern nach ein paar Minuten in die Stille hinein. Tyler brummte als Antwort bloß tief und ohne die Augen zu öffnen.

"Kannst du... Kannst du warme Milch machen? Weiß nicht wie man die Milch mit Ofen warm bekommt", ein raues Lachen entkam Tyler's Kehle. "Ja kann ich machen und man macht die Milch nicht mit dem Ofen warm, Joshi.", als Antwort zuckte Joshua bloß mit den Schultern und stopfte sich seinen Daumen in den Mund.

Und einfach weil er es konnte, gab er ihm einen zweiten Kuss auf die Stirn. Einfach, weil er es konnte und Joshua einen mit seiner immer-währenden Niedlichkeit fast schon dazu zwang.

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Das war der Epilog guuuys :o Aber hiernach gibt es noch ein Nachwort, ich würde mich freuen, wenn ihr es kurz lesen könntet! :)

Over and Out!
Vik xx

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