Kapitel 30 - Amanda

Aden war ein toller Kerl. Witzig, charmant, aufmerksam, ehrlich und vollkommen bodenständig. Er wirkte ausgeglichen und schien mit sich selbst im Reinen zu sein. Trotz der Tatsache, dass er taub war, hat er sein Leben nicht aufgegeben. Ganz im Gegenteil. Er hatte sich TiWo angeschlossen und versucht nun anderen Menschen und vielleicht auch ein wenig sich selbst zu helfen. Das war bewundernswert. Wenn ich nicht mit einem Date auf ihm wäre, hätte ich sehr gern seine Geschichte niedergeschrieben. Denn ich verspürte diesen Drang, alles über Aden wissen zu wollen. Nicht aus reiner Neugier. Sondern eher, weil ich Aden wirklich kennenlernen wollte.

Und er wollte scheinbar auch mich kennenlernen. Obwohl so viele Augenpaare – vor allem von Frauen – auf ihn gerichtet waren, hat er nur mich oder die Fische angesehen. Nicht ein einziges Mal hatte ich das Gefühl, dass er sich von mir zurückzog und umsah. Im Gegensatz zu vielen anderen Menschen, die bestürzt reagiert hatten, als sie sahen, dass wir uns in Gebärdensprache unterhielten, störte es mich nicht. Natürlich war es traurig und ich wollte wissen, was Aden zugestoßen war, doch er schien damit klarzukommen, also würde ich das auch. Und wer brauchte schon eine Stimme, wenn ein einziger Blick mehr als tausend Worte sagen konnte?

Mehr als einmal hatte ich Adens Gedanken und Gefühle in seinen Augen gesehen und war jedes Mal überrascht, dass er seine Gefühle öffentlich preisgab. Vielleicht lag es aber auch daran, dass er mir die ganze Zeit seine uneingeschränkte Aufmerksamkeit geschenkt hat. Sein ganzer Fokus schien auf mir zu liegen. Das hatte mich gefreut, mich aber auch verdammt nervös gemacht. Denn ich war es nicht gewohnt mit einem Mann zu flirten oder verstohlene Blicke auszutauschen.

Mein erster Freund war mein bester Freund aus der High School gewesen. Eine kleine Liebelei die zu Ende ging, weil seine Eltern London verlassen mussten und nach Dublin gezogen waren. Als Teenager hatte ich mir tagelang die Augen ausgeweint, aber ich war drüber hinweggekommen. Doch es hatte kein Flirten oder Herantasten gegeben. Wir kannten uns schon sehr gut und haben unsere Freundschaft irgendwann auf eine andere Ebene gehoben. Mein zweiter Freund war ein Kommilitone, der ebenfalls Journalistik studiert hatte. Es war fast wie beim ersten Mal. Wir lernten uns ungezwungen als Freunde kennen und machten irgendwann mehr daraus, bis auch die Beziehung in die Brüche ging. Dann trennten sich meine Eltern und ich trennte mich von dem Gedanken, jemals eine ewig andauernde Beziehung haben zu können.

So lebte ich die letzten Jahre, bis Aden vor mir auftauchte, bis Noah mich bat, wieder seine kleine Schwester zu sein und bis Grandpa mir versicherte, dass die Liebe ein Gefühl ist, für das man auch mal Scherzen in Kauf nehmen muss. Es war, als hätten sich die drei Männer abgesprochen und als würden sie einen größeren Plan verfolgen. Wenn ich nicht wüsste, dass das vollkommen absurd war, würde ich wahrscheinlich jedem einzelnen hinterherspionieren und prüfen, ob sie nicht doch alle unter einer Decke steckten.

Amanda?" Ich blinzelte, als ich Adens Hände direkt vor meinem Gesicht sah.

„Was?", fragte ich verdattert, blinzelte ein paar Mal und sah dann Aden schließlich wieder klar vor mir. „Woran hast du eben gedacht? Du warst sehr weit weg."

Entschuldige bitte. Ich habe eben nur festgestellt, dass mir der Tag heute sehr gefallen hat."

Aden sah mich einen langen Moment unberührt an. Er wusste, dass das nur ein kleiner Teil der Wahrheit war. Schließlich lächelte er und schüttelte den Kopf. Er war sichtlich amüsiert. „Das freut mich. Es hat mir auch sehr viel Spaß gemacht. Und dieses Restaurant..." Aden machte eine kreisförmige Bewegung mit seinem rechten Arm. „es ist wirklich richtig nett hier. Super Essen, uriger Charme. Was will man mehr?" Ich lächelte erleichtert darüber, dass es Aden wirklich gefiel. Das „F'n C" war ein weniger bekanntes Fish and Chips Restaurant, das einen wirklich sehr urigen Stil hat, mit Holzbalken, alten Tischen und Bänken und dunklen Essensnischen. Ich hatte es vor einem halben Jahr zufällig mit Victoria entdeckt und seitdem waren wir hier bestimmt schon vier oder fünfmal Essen. Nachdem wir das SeaLife verlassen hatten, hatte ich vorgeschlagen hierher zu gehen. Aden hatte ohne zu zögern eingewilligt.

Dass Aden sich wohlfühlte, beruhigte mich und verschaffte ihm in meinen Augen nur noch mehr Pluspunkte. Er war kein Snob, der sich nur in edlen Restaurants rumtrieb, er legte keinen Wert auf überteuerte Markenkleidung, oder eine goldene Rolex am Handgelenk. Das klang vielleicht alles nach Vorurteilen, aber genau das war mir wichtig bei einem Mann. Ich wollte niemanden, der seinen Status in hochpreisigen Gütern bemessen wollte.

Einen langen Moment sah ich Aden an und betrachtete ihn. Wie konnte es sein, dass er noch keine Frau an seiner Seite hatte? Er war so gut wie perfekt. Der Traum einer jeden Schwiegermutter. Ich hatte schon längst aufgehört mich darüber zu wundern, wie wichtig es mir war, dass Aden ein guter Mensch war. Ich mochte ihn und ich wollte, dass der Mann, der sich langsam, aber sicher in mein Herz schlich, wirklich zu den Guten gehörte. Aus diesem Grund genoss ich den Rest des Essens und den langen Spaziergang entlang der Themse einfach, hielt Händchen und fand mich immer mal wieder in einer kleinen Knutscherei wieder. Es schien doch nicht so schwer zu sein, jemanden kennenzulernen, wobei man von Anfang an mehr als nur Freundschaft im Sinn hatte.

Als es Abend wurde, brachte Aden mich nach Hause. Vor der Haustür angekommen, drehte ich mich nochmal zu ihm um und sah zu auf. Er sah mich mit diesen leicht hochgezogenen Mundwinkeln an, die ein Lächeln andeuteten. Ich konnte nicht sagen, ob es normal war, dass er fast die ganze Zeit lächelte, oder ob das nur heute der Fall war. Beides war mir recht.

Danke für den schönen Tag. Es hat mir wirklich sehr gefallen.", sagte ich.

Ich sollte dir danken, immerhin hast du mich zu dem Date eingeladen."

Und du hast die Rechnung im Restaurant bezahlt."

Und du die Tickets für das SeaLife."

Ich kicherte. Touché.

Wirst du unseren Kindern wirklich erzählen, dass du mich auf ein Date eingeladen hast?", fragte Aden mit einem schelmischen Funkeln in den Augen. Er bekam seine Reaktion sofort. Prompt wurde ich rot. Kinder? Also wirklich. Es war eine Sache per Textnachricht darüber zu scherzen, aber Angesicht zu Angesicht. Wie machte er das nur?

Aden beugte sich zu mir herunter, bis seine Lippen nur noch Millimeter von meinen entfernt waren. Ich schnappte nach Luft und Aden nutze diesen Moment, um meinen Mund mit seiner Zunge zu erobern. Er liebkoste meine Lippen und meine Zunge, knabberte mal an der unteren, dann wieder an der oberen Lippe. Ich konnte ihm nur willenlos gehorchen, während mein Herz immer schneller schlug, mein Puls begann zu rasen und sich eine unerträgliche Hitze in meinem Unterleib ausbreitete. Meine Beine begannen zu zittern und ich merkte, wie ich hilflos einen Schritt auf Aden zuging, um mich an ihn lehnen zu können.

Atemlos löschte ich mich von Aden. Keiner der vorherigen Küsse war so intensiv gewesen wie dieser hier. Vielleicht lag es daran, dass er der Abschiedskuss war. Vielleicht lag es auch daran, dass er mit dem Satz über unsere Kinder indirekt preisgab, dass er sich etwas sehr Langfristiges mit uns vorstellen konnte. Vielleicht lag es aber auch einfach nur daran, dass ich mich in den letzten Stunden immer mehr in Aden verliebt hatte.

Aden umfing mein Gesicht mit seinen großen Händen und strich mit seinen Daumen von meiner Nase über meine Wangen fast bis zum Ohr. Er betrachtete meine Augen, senkte dann den Blick und musterte mein Gesicht. Am Rand meiner Vernunft erinnerte ich mich, dass mein Make-up sicherlich an Deckkraft verloren hatte und sicherlich im Laufe des Tages schon einige meiner Sommersprossen freigab. Ich hasste diese kleinen Tupfer in meinem Gesicht, nicht weil ich dadurch keine klassisch reine Haut hatte, sondern einfach nur, weil sie mich jünger, unschuldig und naiv aussehen ließen. Ich wollte als eine Frau wahrgenommen werden, die mit beiden Beinen im Leben stand und ihren eignen Weg ging. Eine Frau, die sich nicht durch die Gegend schubsen ließ.

Ganz langsam, so als müsste Aden sich zwingen, löste er seine Hände von meinem Gesicht und holte mich damit wieder ins Hier und Jetzt zurück. Er blieb aber ganz nah bei mir stehen, sodass ich Schwierigkeiten hatte, meinen Blick von seinen bernsteinfarbenen Augen zu seinen Händen wandern zu lassen. Doch ich wollte sehen, was er sagte.

Ich würde dich sehr gern wiedersehen Amanda."

Ich nickte nur, weil mir im Moment die Kraft dazu fehlte, meine Hände zu heben. Erst jetzt merkte ich, dass ich sie in Adens Jacke gekrallt hatte. Aber auch diese Erkenntnis trug nicht dazu bei, dass ich mich von Aden lösen konnte. Viel zu groß war das Risiko, dass meine Knie unter mir nachgeben würden, wenn ich nichts mehr hatte, an dem ich mich hätte festhalten können.

Sorge huschte für einen kurzen Moment über sein Gesicht und ich war versucht zu fragen, was ihn bedrückte. Doch ich tat es nicht. Ich wollte den Moment nicht zerstören. Entweder würde Aden es mir sagen, oder er würde sich selbst darum kümmern. Dass dieser Kummer etwas direkt mit mir zu tun hatte, das mich verletzten konnte, war ausgeschlossen. Denn ich war mir sicher, Aden würde mir nicht wehtun. Nicht, wenn er mich so ansah, wie er es gerade tat. Als sei ich das kostbarste Wesen auf diesem Planeten, als wäre ich alles, was er sich jemals erträumt hatte.

Insgeheim hoffte ich, dass ich genau das eines Tages für ihn sein würde. Die Frau, für die er alles tun würde. Das würde ich nie von ihm verlangen. Alles für mich zu tun, wäre zu viel es Guten, aber ich wäre trotzdem gern die eine Person, die Aden ganz tief in seinem Herzen tragen würde, um sie nie wieder gehen zu lassen.

Mit einem fast schon traurigen Ausdruck löste sich Aden von mir und trat einen Schritt zurück. Ich musste ihn loslassen und fühlte sofort Kälte überall dort, wo er mich bis eben noch berührt hatte. Unerwartet fröstelte ich und rieb über meine Oberarme, um die Kälte zu vertreiben.

Du solltest reingehen und dich aufwärmen. Wir waren ziemlich lange draußen unterwegs." Ich nickte, behielt aber für mich, dass ich nicht nur allein wegen der Temperatur fröstelte, sondern auch wegen der verloren gegangenen Wärme.

Schreibst du mir, wenn du gut Zuhause angekommen bist?", bat ich.

Aden lächelte und nickte. „Natürlich."

Bis bald Aden."

Bis bald Amanda."

Kurz winkte ich Aden zu, auch wenn er keine zwei Meter von mir entfernt stand und wandte mich dann der Haustür zu. Schnell hatte ich meinen Schlüssel aus meiner Handtasche gezogen, schloss die Tür auf und trat ein. Bevor die schwere Tür zufallen konnte, blickte ich nochmal über meine Schulter und sah Aden an, der meinen Blick lächelnd erwiderte und mir stumm das Versprechen gab, dass wir uns bald wiedersehen würden. Dann fiel die Tür ins Schloss.

Oben in meiner Wohnung angekommen legte wie gewohnt den kleinen Schalter für Victoria um. Keine 10 Sekunden später stand sie auch schon vor mir und sah mich erwartungsvoll an während ich die Schuhe ins Regal stellte und meine Jacke an den Haken hing.

Du und dein Pokerface. Jetzt sag schon, wie war es? Habt ihr euch geküsst?", frage Victoria mit hektischen Bewegungen, was mich zum Schmunzeln brachte. Ich gab ihr kurz zu verstehen, dass sie mich erst einmal ankommen lassen sollte und ich meine gemütlichen Klamotten anziehen wollte. Das war leider so eine Marotte von mir. Zuhause trug ich grundsätzlich nur bequeme Kleidung. Selbst mein Kleiderschrank war unterteilt in Kleider, die ich draußen anzog und Kleider, die ich nur zuhause trug. Viktoria rümpfte kurz ihre kleine Nase, was eher niedlich aussah als alles andere. Dann nickte sie. Immerhin kannte sie mich schon ein paar Jahre.

Ich mache uns einen warmen Tee und dann können wir uns ins Wohnzimmer setzen. Ich habe sogar schon ein Feuer im Kamin gemacht."

Danke. Du bist ein Schatz." Schnell gab ich Victoria einen Kuss auf die Wange, ehe ich mich in mein Zimmer zurückzog und die Kleider wechselte. Ich beeilte mich, da ich unbedingt mit meiner besten Freundin reden wollte. Immerhin hatte sie mich auch zu dem Date animiert.

Kurze Zeit später saßen wir auf dem Sofa und wurden vom Kamin und unserem Tee gewärmt, während ich Victoria in allen Einzelheiten unser Date schilderte. Und dabei ließ ich nichts aus. Weder mein klopfendes Herz, als ich ihm vor dem Dungeon gesehen hatte, meinen weichen Knien bei unseren Küssen, noch die Sorge, dass es alles viel zu schnell ging. Nachdem ich geendet, und ich Victoria geduldig alle ihre Fragen beantwortet hatte, wurde es still und wir hingen unseren Gedanken nach. Dann wandte sich Victoria wieder an mich.

Werdet ihr euch wiedersehen?", fragte sie mich und musterte aufmerksam mein Gesicht. Ich biss mir auf die Unterlippe und zuckte hilflos mit den Schultern. „Ich hoffe es, und ich habe das Gefühl, dass auch Aden mich mag. Ich mein, wir haben andauernd den Kontakt des anderen gesucht und teilweise geknutscht wie frisch Verliebte." Ich schnaubte bei der Erinnerung und schüttelte über mich selbst sehr erheitert den Kopf.

Bist du es?"

Bin ich was?"

Verliebt?", frage Victoria mit einem sanften und fast hoffnungsvollen Lächeln.

Ich öffnete den Mund, doch weder kam ein Ton über meine Lippen noch formte ich Worte mit meinen Händen. Ich war auf dem besten Weg mich in Aden zu verlieben. Oder war ich schon verliebt? Ich runzelte die Stirn, während ich auf darauf wartete, dass irgendeine innere Stimme mir die Antwort auf diese Frage geben würde. Zu meiner Enttäuschung schwieg sie und ich seufzte.

Zögernd blickte ich zu Victoria, die wie die Ruhe selbst mir gegenübersaß und darauf wartete, dass ich ihr antwortete. Es störte Victoria nicht, dass sie so lange auf eine Antwort warten musste, und sie frage nicht nochmal nach. Wir beide wussten, dass ich die Frage verstanden hatte, aber ich die Antwort nicht kannte, oder kennen wollte. Doch Victoria war kein Mensch, der darauf drängte, Antworten aus einem herauszubekommen. Selbst, wenn sie es einem manchmal androhte. Sie fragte, ob ich reden wollte. Wenn ich ‚Ja' sagte, war sie da. Wenn ich verneinte, setzte sie sich trotzdem zu mir und wir schwiegen oder redeten über Gott und die Welt. Noch eine Sache, die ich so sehr an ihr liebte. Ich hingegen versuchte immer alles Wichtige aus meinem gegenüber herauszuquetschen. Nicht wie eine Schraubzange, aber ich fragte nach. Manchmal mehr als einmal. Wieder einmal wurde mir bewusst, wie unterschiedlich wir beide waren und wie dankbar ich war, Victoria bei mir zu haben.

Ich mag ihn. Das weiß ich ganz sicher. Und ich fühle mich wohl bei ihm. Er hat Humor, ist aufmerksam und zuvorkommend."

Wenn du ihn nie wieder sehen würdest, was wäre dann?"

Wieso?"

Victoria schwieg, anstatt mir ihre Frage zu erklären. Wieder fiel ich in grüblerisches Schweigen, ehe ich antwortete. „Ich würde ihn vermissen", gestand ich schließlich. Und das war die Wahrheit. Die Zeit mit Aden war wunderbar gewesen. Auf der Feier, im Park, über das Telefon und heute im SeaLife. Eine Wellte der Kälte übermannte mich, als ich mir versuchte vorzustellen, dass das alles war, was ich je von Aden bekommen könnte.

Kombiniert mit deinen leuchtenden Augen, wenn du über ihn sprichst, deinem Lächeln der letzten Tage und unserer jahrelangen Freundschaft kann ich dir sagen, dass du in ihn verliebt bist", schloss Victoria, was mich kurz blinzeln ließ. Glänzende Augen und Lächeln? War ich wirklich so?

Sicher, deine Gefühle werden sich noch intensivieren, wenn du ihn wirklich erstmal an dich herangelassen hast. Du bist kein Mensch, der sich Hals über Kopf verliebt. Aber ja... Ich denke, du bist in ihn verliebt. Und ich freue mich sehr für dich Amanda. Du hast es verdient, glücklich zu sein."

Verdient?"

Du bist so ein wundervoller Mensch. Freundlich zu jedem, witzig, klug, hilfsbereit. Und du bist die Stimme für viele Menschen, die ohne dich niemand hören würde. Es ist wundervoll zu erleben, wie du die Geschichten der unterschiedlichsten Menschen so lebhaft erzählst. Denn ohne dich, würde jeder nur die täglichen Nachrichten, Katastrophen und den Klatsch über weiß Gott wen, lesen können. Darum freue ich mich, dass auch deine Geschichte wieder etwas Glück gefunden hat. So wie vieler derer, über die du geschrieben hast."

Mir fehlten die Worte. Es passierte nicht oft, aber in diesem Moment konnte ich nichts anderes tun, als Victoria in die Arme zu nehmen und ganz fest zu drücken, damit sie die Tränen nicht sah, die sich in meinen Augen gesammelt hatten. Victoria hatte es gewusst. Die ganze Zeit über hatte sie gewusst, dass ich die Geschichten für sie schrieb. Für sie und all die anderen Menschen, denen es nicht vergönnt war, den Klängen der Welt zu lauschen. Ich drückte meine beste Freundin noch fester, danke ihr im Stillen und schwor, dass nichts und niemand uns voneinander trennen würde. Auch, wenn ich vielleicht bald jemand anderen in meinem Leben haben würde, der mir sehr viel bedeutete.

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Hallo alle zusammen, 

nachdem letzte Woche das Kapitel ausgefallen ist (ich warte immer noch auf meinen PC der in der Reparatur ist), habe ich heute ein etwas längeres Kapitel als Entschuldigung. :) Ich hoffe ihr seid alle wohl auf und nicht ganz so sauer, dass die letzten Kapitel nicht ganz pünktlich kamen. Ich gelobe Besserung!

Ciao!

C.N.

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