Jade

*bitte hasst mich nicht :D*

"Alles klar, sehe ich etwa aus, wie eine Zitrone, die du hier problemlos gegen die Wand pressen kannst?" fragte Ian, der hart gegen die Wand gepresst wurde. Chase schaute mich an und ich zuckte nur mit den Schultern.

"JADE!" schrie er und versuchte sich von Chase festem Griff los zu reißen. Aber der biss die Zähne nur zusammen und drückte ihn noch fester gegen die Wand.

Ich biss mir in die Innenseiten meiner Wangen und verkreuzte meine Arme um mich vom Lachen abzuhalten.

"Sag mir doch einfach wo mein Laptop ist! Was tust du überhaupt hier?" fragte ich so ruhig wie möglich.
Chase grunzte und Ian sah ihn angeeckelt an.

"Ey man, konntest du das nicht auf der anderen Seite machen?" Ian schüttelte sich und Chase ließ ihn los. Chase beugte sich nach vorne und nieste einmal laut.

Ich rollte die Augen und ging auf Ian zu. Ich bemerkte nicht, wie nah ich ihm gekommen war, als ich es realisierte, dass unsere Körper nur wenige Schritte voneinander entfernt waren und er aus seiner Höhe zu mir herrunter schaute. Er schmunzelte und ich verdrehte erneut die Augen.

Chase versuchte hinter mir nach Luft zu schnappen, während er krampfhaft versuchte nicht durch das Niesen zu sterben.

Ich atmete hörbar aus und trat drei Schritte zurück.

"Sag jetzt! Ich hab echt keine Zeit für deine Spielchen Ian. Ich weiß nicht, wie du hier rein gekommen bist, aber ich brauche mein Laptop für meine Seminare!" giftete ich ihn an. Ian legte die linke Hand auf Chase Rücken und klopfte ihm mehrmals auf den Rücken. Verwundert sah ich an.

"Denkst du das hilft? Er wird trotzdem weiter niesen." Ich ließ die Hände fallen und hob die Augenbrauen.

"Gott, hör auf mich andauernd so anzusehen! Ich weiß nicht wo dein verdammter Laptop ist!" brüllte er regelrecht und warf die Hände in die Luft.

"Okay! Du brauchst nicht gleich auszurasten." schnauzte ich ihn an und drehte mich um.

Er allerdings hatte ganz andere Pläne, denn bevor ich überhaupt mit der Wimper zuckten konnte, hatte er mich schon am Handgelenk gepackt und zu sich gezogen.

Nah.

Sehr nah.

VERDAMMT NAH.

Seine Nasenspitze berührte mein Stirn und meine Augen waren direkt auf seine vollen Lippen fixiert.

Mein Herz schlug mir bis zum Hals und ich hatte schon Angst, dass er es hören konnte.

Was tut er hier?

Was tu ich hier? Reiß dich jetzt zusammen.

Meine Hand, die reglos auf seine Brust lag, ballte ich zu fäusten und langsam, aber mit viel Kraft drückte ich mich von ihm weg.

Ich blickte hinter ihm, als sei die Wand hinter ihm viel, viel interessanter, dabei wollte ich nur vergessen, was gerade geschehen war.
Seine verdammten Lippen waren nur noch ein paar Millimeter von meinem Gesicht entfernt gewesen und ich konnte nichts anderes tun, als seine Lippen anzustarren.

Chase, der weiterhin pausenlos hinter uns nieste, beugte sich nach vorne und holte erneut tief Luft.

"Weißt du Chase, wenn es dir nicht gut geht, kannst du ruhig gehen." sprach Ian nach wenigen Minuten und klopfte ihm beruhigend auf dem Rücken.

Ich sah ihn an, jedoch war sein Blick nur auf Chase fixiert, der versuchte, sich aufzurappeln.

Ian tat so, als hätten wir uns vor wenigen Minuten nicht noch gegenüber gestanden, was zwar gut war, jedoch mochte ich das Gefühl nicht, was ich dabei hatte, als er so nah vor mir stand.

Chase stand auf und nahm seine Gurttasche. Er schulterte sie und sah dann zu mir rüber.

"Schaffst du es?" fragte er und hustete einmal.

Ich lächelte ihn an und nickte. Chase ging durch die Tür und Ian schloss sie leise wieder zu.

Frustriert strich ich mir die Haare aus dem Gesicht weg. Ich nahm auf meinem Stuhl platz und aus den Augenwinkeln sah ich, wie Ian mich von der Seite anblickte.

Ich drehte den Kopf zur Seite um ihn besser ansehen zu können und hob dabei die Augenbrauen.

"Was?" fragte ich ruhig und er sah mich seriös an.

"Das eben..." fing er an, doch ich hob die Hand um ihn zu unterbrechen.

Ich wusste nicht, wieso er jetzt damit anfing, aber dieses Gesprächthema wird zu nichts führen und ich wollte ganz bestimmt nicht mit Ian darüber sprechen, ob er mich jetzt küssen wollte oder nicht.

Ich hatte ein Freund, mit dem ich seit gestern nicht mehr sprach.

Naja, ich ignorierte seine Anrufe und Nachrichten, aber von Marvin hatte ich dennoch nichts mehr gehört.

Wenn er der Meinung war, mich anzulügen, dann schön. Soll er doch zu seiner: "Sehen wir uns nachher in meinem Zimmer"-Schlampe gehen.

Ich hatte gestern das Treffen abgesagt und bin mit dem Auto alleine weg gefahren. Meinen Bruder sah ich gestern nicht mehr und die anderen hatten sich in ihre Wohnheime verpisst. Sie hatten mehrmals angerufen und mich gefragt ob alles in Ordnung war. Selbst mein Bruder hatte angerufen und er hatte echt versucht mir alles zu erklären, aber ich hatte einfach den Kopf zu tief hängen lassen, sodass ich einfach auflegte.

Marvin's Anrufe ignorierte ich vollkommen, denn an dem Zeitpunkt, wollte ich seine Stimme einfach nicht hören. Es war schon frustriernd genug, dass ich ihn in den letzten Wochen so selten sah und jetzt kam so eine Sache, bei der ich natürlich wiedereinmal auf Stur schalte.

"..ist nicht geschehen. Nichts ist passiert. Ich mein, was hätte da auch passieren können?" entgegnete ich und zuckte mit den Schultern.

"Vielleicht hätte ich dich geküsst." sagte er mir schlamlos ins Gesicht und irritiert starre ich ihn an.

"Was redest du da für einen Unsinn?" sprach ich so langsam wie möglich, während Ian immer näher kam.

Das komische daran ist, dass ich aufstand. Ich kam ihm nicht entgegen, aber ich bewegte mich nicht vom Fleck, sondern starrte ihn nur weiter an.

Ian leckte sich über die Lippen und ich schluckte kaum merkbar.

Mein Traum schoss mir durch den Kopf und meine Augen weiteten sich.

Das Gefühl was ich hatte, als ich ihn in meinem Traum küsste, kehrte zurück, diesmal war es real. Ich schloss die Augen und öffnete sie erneut um zu sehen, dass er immer noch vor mir stand und lächelte.

Den Gedanken, dass mein Freund wahrscheinlich gleich durch die Tür kommen würde, um sich bei mir zu entschuldigen, verdrängte ich ganz schnell. Ich hielt mich am Tisch fest, also würde ich irgendwo Halt suchen und er kam noch ein Schritt näher, sodass meine Augenlieder gleich seine Lippen berührten würde.

"Anstatt von Unsinn zu sprechen, tun wir lieber das richtige."

Mt diesem Satz schloss er die letzte Lücke zwischen uns und mein Herz rutschte mir entgültig in die Hose, als seine Lippen dann meine berührten.

●●●●●

A/N

HEY IHR SÜßEN!

BITTE BITTE HASST MICH NICHT ABER DAS MUSSTE SEIN!

Have fun beim lesen und schön kommentieren ;)

Ach und schreib mir, bc I have no friends ❤ haha :D

Frage des tages: momentan lieblinslied? :)

Yvn x

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top