•3•
D/n's Sicht:
Ich machte das Buch schnell zu und verrieglte es mit zitternden Händen. Gott Tae! Warum seid ihr nicht geblieben?!
Aufgeregt versteckte ich das Tagebuch bevor die Tür vom Schlafzimmer sich öffnete und Yoongi herein kam.
Er sah mich monoton an und kam auf mich zu. Mein Freund setzte sich neben mich auf das Bett.
Sanft nahm er meine Hand in seine und streichelte meinen Handrücken. Seine plötzlichen Bewegungen verschaffte mir Gänsehaut.
Er drehte sich mehr zu mir und ließ meine Hand los.
An beiden Schultern drehte er mich so, dass ich ihn anschaute. Seine Augen waren so kalt, dass es mir einen Schauer über den Rücken laufen ließ. "Hast du etwa Angst vor mir?", raunte er bitter. Daraufhin schüttelte ich hastig den Kopf.
Er lachte kurz auf. NATÜRLICH HABE ICH ANGST!! WAS GLAUBST DU?!! DASS ICH JETZT SO FRÖHLICH BIN DICH SO ZU SEHEN ODER WAS?!?!
Kurz nach dem Ausraster in meinen Gedanken legte er seine Lippen auf meine. Mit geweiteten Augen guckte ich in seine Halboffenen. Sie waren nicht mehr so kalt. Nein. Sie zeigten mir Wärme und Geborgenheit. Mit einer Bewegung gegen meine Lippen schlossen sich seine Augen.
Er bewegte seine Lippen erst sanft gegen meine, dann wurde er wilder. Ich erwiderte seinen Kuss. Langsam löste er sich wieder. "Warum hast du mir nie gesagt, dass deine besten Freunde Jungs sind?" fragte er leise. Yoongi zog mich auf sein Schoß und schlang seine Arme um mich.
Sein Kopf rastete auf meiner Schulter.
"Wenn du mir nichts mehr von deinem Leben erzählst. Muss ich dann auch nicht", murmelte ich ganz leise. "Wie war das?", fragte er und zog eine Augenbraue hoch.
Innerlich verfluchte ich mich selber, wegen meiner Aussage.
Weiter sagte ich nichts. Es blieb eine Weile still. Seine Kopf rastete immer noch an meiner Schulter. Seine halb nassen Haare berührten meine Halsbeuge.
Warum? Warum tust du das Yoongi? Warum?! Warum interessiere ich dich aufeinmal so?
Tränen sammelten sich in meinen Augen. Es kam mir vor als würde sich mein Herz einziehen. Es tat so weh. Ich wollte einfach nur los weinen, meinen Gefühlen freien Lauf lassen, ihn fest umarmen. Ich wollte diese Gefühle nicht mehr in mir behalten.
"Wie viel bedeute ich dir überhaupt?", fragte ich mit einer nervösen Stimme. Er hob seinen Kopf und schaute mir tief in die Augen. "Mehr als mein eigenes Leben", hauchte er und verteilte sanfte Küsse auf meiner Schulter und auf meiner Halsbeuge.
"Warum? Das weißt du doch. Oder etwa nicht?", flüsterte er. "Wenn nicht... zeige ich es dir", fügte er verführerisch hinzu.
Yoongi kicherte leicht mit einer rauen und tiefen Stimme.
"Komm. Schlafen wir", sagte er und klatschte auf meinen Oberschenkeln. Ich nickte und stand auf.
Yoongi's Sicht:
"Was sollte diese Frage 'Wie viel bedeute ich dir'? Ist doch klar das ich dich liebe (D/n)", schnaubte ich leise.
"Genau. Ich liebe dich. Wenn ich nur einmal sehe, dass deine sogenannten besten Freunde dir zu nah kommen.. dann werde ich sie umbringen", setzte ich meine Selbstgespräche fort.
Ich wurde langsam wütend. Warum hat sie mir nie von den beiden erzählt?
Bevor ich noch weiter denken konnte, kam auch schon (D/n) in das Zimmer. Sie legte sich neben mich und schaute mich kurz an.
Ich rutschte näher zu ihr und streichelte ihre Wange.
Anschließend küsste ich sie.
"Gute Nacht Jagiya", hauchte ich und lächelte sie an. "Gute Nacht", flüsterte (D/n) und drehte mir den Rücken zu.
Mein Lächeln verschwand langsam und ein Seufzen verließ meine Lippen.
"Ich liebe dich. Ich liebe dich mehr als mein eigenes Leben. Warum kann ich es dir nicht zeigen? Warum bin ich dir gegenüber immer nur ein großes Arschlocn?", flüsterte ich fast unhörbar.
Ich zog sie an der Taille näher an mich und schloss meine Augen. Ich küsste ihren Nacken kurz und flüsterte noch ein: "Ich liebe dich". Und schon schlief ich ein.
Scheint so als wäre Yoongi doch nicht so kalt..
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