"Jimin", sagte dieser und nahm meine Hände in seine. "Pass auf dich auf und werde glücklich." Ich lächelte ihn an. "Du hast es verdient!" Ich nahm ihn in den Arm. "Du ebenfalls Jungkook, Sol hat einen würdigen Thronnachfolger." Dann lies ich ihn los und sah an Jungkook vorbei zu Taehyung. "Machs gut Tae und kümmere dich gut um meinen Bruder." Ich nahm von Jungkook Amars Zügel entgegen, die er mir nun reichte und lief zurück zu Yoongi, der mich mit offenen Armen empfing. "Mit dem heutigen Tage ist es Prinz Jimin frei gestattet zu Lieben und zu Leben, wo er will und wen er will", rief mein Bruder laut aus. Ich sah zu meinem Vater. "Das ist eine Anordnung von eurem zukünftigen König", Jungkook stellte sich in die Mitte zwischen uns und sah auch zu meinem Vater. Dieser sah verbittert von seinem einen Sohn zum anderen, ehe er nickte und seinen Männern befahl, dass sie sich zurück ziehen würden. Ich drehte mich zu Yoongi und dieser sah mich an. "Lass uns nach Hause gehen", bat ich ihn und er schmunzelte. Dann nickte er und nahm meine Hand. Ich begrüßte Leonidas freudig und auch den Wölfen sagte ich Hallo. Yoongi half mir aufzusteigen und zusammen ritten wir los in Richtung Heimat.

"Wie hast du so etwas dummes anstellen können?" Ich lag an Yoongi gekuschelt unter einer Decke, während er seinen Arm um mich gelegt hatte. Wir waren bis in die Abendstunden geritten, doch ich hatte darauf bestanden, dass wir für diese Nacht noch ein Lager aufschlagen sollten. Ich hatte gesehen, wie erschöpft alle waren und auch ich hatte nach dem abenteuerlichen Kampf von vorhin eine Pause verdient. Yoongi und ich schlugen unser Zelt auf und Jooheon und die anderen hatten versichert draußen Wache zu halten. Zum Glück hatte Yoongi noch die zwei Decken von seiner Reise hierher bei und auf der einen lagen wir gerade, während wir uns unter der anderen zusammen gekuschelt hatten. Es waren keine dicken Decken, mehr dünne gewebte, doch sie waren besser als nichts. Ich lag seitlich neben Yoongi und hatte mein Gesicht auf seine Brust gebettet. Der Stoff seines Hemdes fühlte sich weich an und ich kuschelte mich mit meinem Gesicht rein. Er fuhr mit seinen Fingern meinen Rücken entlang und ich konnte seine Berührungen deutlich durch den Stoff spüren, was eine Gänsehaut bei mir auslöste. Yoongi hatte mir soeben erzählt, dass er sich für seinen Plan die Kräfte des Dämons ausgeborgte. Nun sah ich empört auf und Yoongi zuckte mit den Schultern. "Du hast dich selbst in Gefahr gebracht", meckerte ich und Yoongi zog mich wieder zu sich. "Du bist es mir wert", er ärgerte mich, sodass ich lachen musste. "Das ist nicht lustig Yoongi, du hast dich in ernsthafte Schwierigkeiten gebracht!"

Ich blies die Wangen auf und sah ihn böse an. Dann setzte ich mich auf und er ebenfalls. "Ich hatte die Hoffnung, dass deine Liebe stark genug sein würde, um den Dämon zu besiegen." Ich sah zu ihm. "Woher wusstest du, dass es klappen würde?" "Wusste ich nicht", antwortete er wahrheitsgemäß und nahm meine rechte Hand. Er zeichnete auf meinem Handrücken kleine Muster und ich sah ihm für einen Moment dabei zu. "Woher wusstest du, dass meine Liebe groß genug sein würde?" Er sah auf und unsere Blicke begegneten sich. "Wusste ich auch nicht." Ich wollte etwas sagen, doch er stoppte mich, indem er mich zu sich zog. Dann küsste er mich und ich erwiderte den Kuss. Er löste sich und strich mir liebevoll die Haare aus der Stirn. "Doch ich konnte keine Möglichkeit unversucht lassen. Ich wusste alleine würde ich nicht die Macht haben, dich frei zu kämpfen und ohne dich würde ich nicht weiter leben wollen. Du bist bist mein Partner, mein zukünftiger König an meiner Seite, zusammen mit dir möchte ich über unser Reich regieren." Als Yoongi das sagte, wurden meine Augen groß. Ich als König an seiner Seite..? "Ich hätte alles gegeben, auch mich, um dich wiederzubekommen."

Ich rutschte näher und setzte mich in seinen Schoß. Er schloss seine Arme um mich. "Mach so etwas nicht nochmal. Was nützt es mir, wenn du alles gibst und ich am Ende allein zurück bleibe, weil ich dich nicht retten konnte?" Ich sah zu ihm und er zu mir. "Versprich es mir", sagte ich und Yoongi nickte. "Ich verspreche es", flüsterte er und ich kuschelte mich wieder an ihn. "Wenn der Dämon jetzt weg ist, wieso besitzt du deine Kräfte trotzdem noch?" Die Frage war mir soeben in den Sinn gekommen. "Ich habe mir diese Frage auch schon gestellt..ich war davon ausgegangen sie mit dem Verschwinden des Dämons zu verlieren, doch wie es scheint habe ich sie von Geburt an in mir getragen, als Geschenk.. sie scheint ein Teil meiner selbst zu sein, etwas was mir der Dämon unbeabsichtigt überlassen hatte und was er mir nun, da mein Herz aufgetaut ist, nicht wieder nehmen konnte.." Ich nickte, das klang logisch. "Und jetzt lass uns schlafen, es war ein anstrengender Tag gewesen", schlug Yoongi vor und legte sich mit mir an ihn gekuschelt wieder unter die Decke. Ich nickte und gab ihm einen kurzen Kuss, ehe ich die Augen schloss. Ich spürte seine Wärme, konnte seinen Herzschlag hören, während ich an seiner Brust lag und lächelte. "Schlaf gut Jimin" "Schlaf gut Yoongi".

Der Morgen kam schneller als gedacht und ich wusste nicht, wie es nun in yoongis Königreich aussehen würde.. 'wie würden die Leute drauf sein, nachdem ihr König sich in solch eine Gefahr begeben hatte wegen mir?' Nervös ritt ich neben Yoongi her und er schien zu spüren, das mich etwas beschäftigte. "Was ist los Jimin?" Ich atmete seufzend aus. "Ich habe Angst vor der Reaktion der Leute, da du dich für mich in Gefahr begeben hast..was werden sie darüber denken?..was werden sie darüber denken, dass du keine Königin an deiner Seite haben wirst sondern einen König?" Yoongi sah mich ruhig an. "Mach dir keine Sorge Jimin.. sie werden dich lieben. Du bist derjenige, der den Fluch gebrochen hat, der auf mir und meinem Land lag..du hast meinem Land wieder Wärme gebracht..sie werden ihren König an meiner Seite ehren." Gerührt sah ich Yoongi an und nickte leicht. Dann kamen wir an der Grenze an und Yoongi stieg ab. Langsam lief er über die Grenze und betrat sein Königreich. Gespannt sah ich ihm nach, wie er da allein stand..sein weißer Umhang wiegte leicht im Wind hin und her.

Dann hob er seine Hände und rief einen Sturm zusammen, ehe er den Boden berührte und der Wind wie ein Ruck durch sein Königreich fegte. Der Schnee und das Eis, was den Boden bedeckte, löste sich auf und zum Vorschein kamen die wunderschönen Blumen, die er mir bereits in seinem Schloss gezeigt hatte. Bewundernd sah ich mich um. Dann drehte sich Yoongi zu uns um. "Es ist geschafft..der ewige Winter unter den die Menschen in meinem Königreich so lange gelitten haben ist endlich vorbei." Er kam zurück und saß auf. Ich lächelte ihm zu, ehe wir uns auf den Rückweg machten. Wir ritten eine ganze Weile durch Wälder, doch irgendwann passierten wir die ersten Dörfer und zu unserer Überraschung kamen die Leute aus ihren Häusern und jubelten uns zu. "Hoch lebe König Yoongi..", riefen einige und eine Frau kam zu uns gelaufen. "Ihr habt uns gerettet junger Mann", sagte sie und verbeugte sich vor mir. Überrascht sah ich mich um und auch Yoongi war überrascht und überwältigt von der Reaktion der Leute. Damit hatten wir nicht gerechnet. Wir verließen das Dorf, doch auf unserem Weg begegneten wir häufiger Einwohnern des Königreiches, die uns zu jubelten oder sich bedankten. Yoongi war die meiste Zeit über einfach überfordert von den Reaktionen der Leuten und nickte ihnen abwesend zu. Ich lächelte und winkte und nahm irgendwann Yoongis Hand. Er sah auf und unsere Blicke begegneten sich. Aus seinem sprach Dankbarkeit, Verwunderung und auch Furcht, schließlich war dieses Verhalten der Leute neu ihm gegenüber.. ich drückte seine Hand beruhigend und lächelte ihn an. Dann ließ ich seine Hand los und winkte den Leuten wieder zu und Yoongi tat es mir zögernd nach.

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Hallo ihr Lieben🙋‍♀️
Ich hoffe es geht allen gut und ihr seid gesund im neuen Jahr angekommen🍀🎉
Vielen lieben Dank für die motivierenden Kommentare von euch 🥰 falls ich es schaffe, kommt später noch ein Kapitel, ansonsten wünsche ich euch schonmal einen schönen Restsonntag 🙋‍♀️