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*Schnappatmung bekomm* *zitter* Oh mein Gott, es ist um elf...oh mein Gott, ihr werdet gleich das Ende lesen...OH MEIN GOTT!! Ich hab so Angst, dass ihr damit nicht zufrieden seid D: Ich mein...ich weiß, dass es eigentlich nur mir gefallen muss und keinem anderen, aber trotzdem ist es doch blöd, wenn es dem Leser nicht gefällt und er enttäuscht ist... *auf Nägeln kau* *im Kreis renn*

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Ich schreckte auf, als mich ein Geräusch unsanft aus dem Schlaf riss. Es dauerte eine Weile, bis meine Augen sich an die Dunkelheit gewöhnten. Verdammt. Das waren dann wohl zu lange fünf Minuten.

Mein Blick glitt nach links zu Luke, wobei ich unwillkürlich grinsen musste, aber er schlief wie ein Baby. Und das Ganze sah so verdammt niedlich aus, dass ich nicht einmal im Geringsten daran dachte, ihn in irgendeiner Art und Weise aufzuwecken, weil ich etwas gehört hatte.

Erst jetzt bemerkte ich, dass ich Hunger hatte. Und zwar ziemlich großen Hunger. Daher vermutlich das Geräusch, das mich geweckt hatte.

Kopfschüttelnd lehnte ich mich wieder halb gegen den Baum und halb gegen Luke. Bis zum nächsten Morgen musste es mein Magen jetzt eben noch aushalten. Doch gerade, als ich die Augen schließen wollte, vernahm ich einen ähnlichen Laut erneut.

Alarmiert sprang ich auf. Wer störte mich hier in der Nacht?

„Ist das dein Ernst?", stöhnte Luke genervt und dezent verschlafen und wäre ich nicht so verstört, hätte ich wohl in Anbetracht der jetzigen und der gestrigen - War überhaupt schon der nächste Tag? - Situation gegrinst. Ups. Ich hatte ihn wohl doch geweckt.

Und dann sah Luke meinen Blick, mit dem ich mich noch immer hektisch umsah. „Was ist los?", wollte er stirnrunzelnd wissen und drehte jetzt auch den Kopf nach links und rechts.

„Wenn es stimmt, was Simon gesagt hat, sollten wir jetzt schnellstmöglich hier verschwinden", war meine einzige Antwort, bei der sich meine Stimme halb überschlug.

Die Dunkelheit und mein knurrender Magen trugen nicht unbedingt zu meiner Beruhigung bei. Im Gegenteil. Gerade weil es so dunkel war - und ich Hunger hatte -, fühlte ich mich noch unbehaglicher als bei dem Angriff der Verturer auf die Elementaria. Da hatte ich unsere Feinde wenigstens gesehen.

Luke wusste sofort, was ich meinte. Nämlich den beiläufigen Satz, dass hier noch andere abtrünnige Verturer herumsprangen. Er sprang jetzt ebenfalls ein wenig zu hektisch für seine Verhältnisse auf und zog mich mit sich.

Im Gehen oder eher schnellem Gehen fischte ich mein Handy aus meiner Tasche und wählte hastig Louis' Nummer, während ich inständig hoffte, dass wir im Grunde nur paranoid vor einem Kaninchen wegliefen. Klar war nur, dass wir tatsächlich verfolgt wurden, denn das Geräusch, was ich gehört hatte, wurde lauter.

Mir war egal, wie spät es war. Luke meinte, Louis' Haus wäre nicht mehr weit entfernt, also wäre er theoretisch noch rechtzeitig da.

„Wo zur Hölle seid ihr?", zischte Louis aufgebracht in sein Handy, sobald er den Anruf angenommen hatte. Ups. Wir hätten ihm wohl Bescheid geben können. Aber wenigstens war er wach. Wahrscheinlich hatte er nichts Besseres zu tun, als mitten in der Nacht auf uns zu warten.

„Links Baum, rechts Baum", entgegnete ich trocken, stellte den Anruf auf ‚laut' und musste derweil höllisch aufpassen, nicht über irgendeinen - möglicherweise imaginären - Stein zu stolpern. Dass ich ihn auf Grund der Dunkelheit nicht gleich sehen würde, und Luke mich außerdem hinter sich her zog wie einen Hund, machte die Situation nicht gerade besser.

Louis schnaubte. „Das ist nicht witzig, Cousinchen! Ich hab mir verdammt nochmal Sorgen gemacht!", rief er völlig fassungslos über meine Reaktion.

„Witzig ist es ja auch nicht!", knurrte ich jetzt energisch zurück, während ich einem dämlichen Zweig auswich, „Hör zu, Louis... Wir werden verfolgt. Ich hab keine Ahnung, ob von Verturern, anderen kranken Menschen oder einem gestörten Kaninchen, aber wir werden verfolgt."

Eine Weile war es still, dann gab Louis ein unterdrücktes Fluchen von sich und machte somit bemerkbar, dass er noch anwesend war, bevor er seine Frage, wo wir waren, wiederholte. Wortlos reichte ich Luke mein Handy und er rasselte irgendeine Wegbeschreibung herunter, von der ich nur die Hälfte verstand. Ich konzentrierte mich lieber darauf, keinen Ast zwischen den Zähnen zu haben.

„Es sind Verturer", informierte mich Luke mit finsterem Blick, nachdem er aufgelegt hatte. Louis wollte uns so schnell wie möglich zur Hilfe kommen.

Gerade wollte ich fragen, woher er das wusste, doch dann spürte auch ich es. Ein seltsames, drückendes Gefühl in der Magengegend. Es war mir unbekannt, aber ich wusste sofort, was es bedeutete: Es waren Verturer in der Nähe.

„Und was machen wir dann jetzt?", wollte ich sichtlich beunruhigt wissen, „Wir können nicht einfach vor ihnen wegrennen in der Hoffnung, wir sind schneller!" Trotzdem blieb ich nicht stehen. Hätte sich auch als ziemlich schwierig herausgestellt, wenn man beachtete, dass Luke mich immer noch hinter sich her zerrte.

„Ich weiß es nicht!", zischte Luke mit bissigem Unterton zurück, sodass ich zusammenzuckte, obwohl ich wusste, dass er nicht mir galt.

Ich hatte keine Ahnung, wie lange wir noch so umher stolperten, aber allzu lange war es sicher nicht. „Okay. Wir bleiben stehen", beschloss Luke irgendwann und tat sofort genau das, sodass ich fast in ihn hineingelaufen wäre, hätte ich nicht kurz davor gebremst. „Wenn wir weiterlaufen, locken wir sie zu Louis' Haus. Und ich weiß nicht, ob die Anwesenden das so lustig finden würden", fügte er als Erklärung hinzu.

Mit gemischten Gefühlen nickte ich. Zum einen war da die Angst, dass ich wohl gleich schon wieder kämpfen müsste, und zum anderen die Gewissheit, dass Luke bei mir war.

„Ich hätte euch nicht alleine lassen sollen", begrüßte uns eine Stimme und Louis trat aus der Dunkelheit. Entweder er war gerannt oder es war tatsächlich nicht mehr weit und wir hätten gestern problemlos weiterlaufen können, ohne noch vor Louis' Haus umzufallen.

Eigentlich wollte ich gerade klarstellen, dass die Tatsache, dass Louis und allein gelassen hatte, zumindest für mich kein großes Problem dargestellt hatte. Doch in diesem Moment zuckte Luke plötzlich zusammen und fiel dann nach hinten um, um dort reglos liegen zu bleiben. Hätte ich nicht vor Schreck reflexartig seine Hand losgelassen, hätte er mich wohl mit sich gerissen.

Bestürzt schrie ich auf und taumelte einen Schritt nach hinten, nur, um gleich darauf wieder nach vorne stürmen zu wollen.

„Lily, nicht!", zischte Louis mir zu und erwischte leider meinen Arm, sodass er mich zurückziehen konnte. Der Blick meines Cousins war eiskalt und auf den süffisant grinsenden Verturer gerichtet, der vor uns stand. Hätte der Blick mir gegolten, wäre ich vermutlich erneut nach hinten gestolpert.

„Nur für den Fall, dass ihr unser Angebot ausschlagen wolltet", erklärte der Typ sein Auftreten betont freundlich und lächelte uns an wie ein Gentleman, der uns die Tür aufhielt.

„Arschloch", knurrte ich und wäre ich nicht festgehalten worden, hätte ich wohl spätestens jetzt auf seinen Kopf gezielt.

Als hätte er es geahnt, krallte Louis seine Finger noch fester in meinen Arm, als wolle er sagen: „Wag es dir nicht..."

Fieberhaft überlegte ich, zu welcher Sorte Verturer der Kerl gehörte, falls Simon und sein Vater überhaupt die Wahrheit gesagt hatten, um nicht daran denken zu müssen, dass Luke sich nicht bewegte. War er derselben Meinung wie Nick und benutzte die mögliche Ablehnung des Angebots nur als Vorwand oder war das tatsächlich im Interesse aller Verturer, was er gerade tat?

Mittlerweile waren mir unbemerkt Tränen in die Augen getreten. Ich wollte nicht noch jemanden verlieren. Ich konnte es einfach nicht. Und Louis erst recht nicht.

„Er ist nicht tot", schnaubte der Verturer, als täte ihm genau diese Tatsache furchtbar leid.

„Arschloch", zischte ich wiederholt, obwohl ich mich innerlich viel freier fühlte, erleichtert aufatmete und nur mühsam dem Drang widerstand, zu Luke zu stürzen und ihn glücklich zu umarmen. Die folgende aufkommende Träne schluckte ich hinunter.

„Unser Schulleiter wird das Angebot annehmen", machte ich dem Arschloch vor mir mit kalter Stimme klar, in der Hoffnung, es würde dann von uns ablassen und einfach gehen. Tat es aber nicht.

„Ach, und wer sagt, dass ihr das ernst meint?", hakte der Typ stattdessen nach und schüttelte grinsend den Kopf.

Fast hätte ich die Augen verdreht, beschränkte mich jedoch darauf, die Lippen frustriert zu einem Strich zusammen zu pressen. War das wirklich sein Ernst?

„Ihr werdet jetzt auf der Stelle euren Schulleiter anrufen, um ihm klarzumachen, dass mit uns nicht zu spaßen ist." Ein zweiter Verturer trat aus dem Schatten der Bäume hervor, sodass ich innerlich aufstöhnte. Klasse. Und dass mit ihnen nicht zu spaßen war, hatten sie uns wirklich schon mehr als einmal klargemacht. Da brauchte Mr. Newman keinen Beweis mehr.

Gerade als ich ihnen genau diesen Standpunkt erklären wollte und Louis drohend einen Schritt nach vorne machte, streckte der erste Typ seine Hand aus und hielt sie auf Luke gerichtet. „Auf der Stelle war gesagt", erinnerte er uns mit diesem gewissen Tonfall, der keinen Widerspruch duldete, „Und wir haben Verstärkung dabei, falls ihr angreift. Die wird wohl gleich kommen."

Louis gab erneut ein unterdrücktes Fluchen von sich und umklammerte meinen Arm noch fester.

Mein Körper versteifte sich und mir gefror das Blut in den Adern, während ich meinem Cousin wortlos mein Handy reichte. Ob ich jetzt in der Lage war zu sprechen, wusste ich nicht.

Wieder fluchte Louis, als Zoey nicht abhob. Logisch, sie schlief. Wie auch vermutlich der Rest unserer Gang, die mein Cousin gerade nacheinander durchklingelte. Meine Hoffnung, dass doch noch irgendjemand abhob, schwand mit jeder Mailbox ein wenig mehr.

„Dein Ernst? Was ist los?", meldete sich plötzlich Lisas verschlafene Stimme und ich hätte vor Glück fast aufgeschrien. Heilige Scheiße, sie war tatsächlich wach, obwohl sie doch sonst immer schlief wie ein Stein. Meine Freude über ihr Abheben wandelte sich urplötzlich in Trauer und Mitleid um, als mir klar wurde, warum sie nicht schlief. Jessie.

„Oh, Gott sei Dank", murmelte auch Louis, bevor er seine Fassung wiederzuerlangen schien und sich räusperte, „Okay, Lisa, hör mir zu. Hol einfach Mr. Newman ans Telefon und stell keine Fragen. Und beeil dich, sonst geht das hier nicht gut für uns aus." Er warf einen finsteren, vernichtenden Blick in Richtung der selbstüberzeugt grinsenden Verturer.

Inständig hoffte ich, dass Lisa den Ernst der Situation sofort verstehen würde, als es still wurde am anderen Ende der Leitung. Oh mein Gott, hatte sie etwa aufgelegt? Nein, Lisa hatte nicht aufgelegt, sie konnte nicht einfach aufgelegt haben!

Mein Herz setzte kurz aus, als mein Blick unruhig zwischen meinem Handy, Luke und der Hand des Verturers, die auf ihn gerichtet war, hin und her huschte.

„Was ist denn jetzt los? Gott, Leute, es ist mitten in der Nacht!", beschwerte sich plötzlich Mr. Newman und ich stieß lautstark die Luft aus, die ich gerade angehalten hatte. Sie hatte es verstanden.

Ein Plan begann sich in meinem Kopf zu formen, während ich begann zu reden. Ich schilderte meinem Schulleiter in kurzen Worten die Situation. ‚Ablenkung ist die beste Verteidigung', hörte ich Lukes erste Worte zu mir in meinen Gedanken und beschloss, sie auch zu nutzen.

Als ich schließlich anfing, mit Mr. Newman und den Verturern zu diskutieren, wer es nun nicht ernst meinte oder nicht, verstand der sonst so zerstreute und erschöpfte Leiter der Elementaria sofort. Derweil hoffte ich inständig, dass auch Louis begreifen würde, was ich vorhatte.

Im selben Moment bewegte sich etwas rechts von mir und zur gleichen Zeit fühlte ich, wie Louis hinter mir sich merklich entspannte. Luke war wach. Fast hätte ich laut aufgeatmet und wäre vor Erleichterung losgesprungen, doch ich hielt mich zurück.

Die Verturer hatten es immerhin nicht bemerkt und genau das war mein Plan gewesen. Sie so lange mit einer Diskussion abzulenken, dass Luke aufwachte.

Louis und Luke nickten sich gegenseitig zu und auch ich war bereit. Die Drohung, dass Verstärkung im Anmarsch war, blendete ich aus. Jetzt oder nie.

Plötzlich war es ungewöhnlich still. Louis hatte ohne Vorwarnung aufgelegt und zusammen mit Luke nutzte er den Moment der Verwirrtheit der Verturer aus, um anzugreifen. Einmal mehr bemerkte ich, was für ein wahnsinnig gutes Team die beiden waren. Innerhalb von etwa zwei Minuten lagen beide Typen, die vorher noch so gefährlich gewirkt hatten, bewusstlos am Boden.

Wir drei standen schwer atmend daneben und fast hätte ich gegrinst, hätte ich nicht noch immer die Warnung der beiden im Hinterkopf. Verstärkung.

Wie auf Knopfdruck verstärkte sich das ungewohnte Gefühl in meiner Magengegend um das Vierfache mit so einer Wucht, dass ich fast auf die Knie sackte. Und damit meinte ich nicht den Hunger. „Wie viele sind es?", presste ich zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor, jedoch laut genug, damit auch Louis, der etwa zehn Meter weiter stand, mich verstand. Ohne es zu sehen, wusste ich, dass Luke und er dasselbe fühlten.

Louis zuckte mit den Schultern und schaute mit finsterem Blick in den Weg hinein. „Ich tippe auf acht." Er kniff leicht die Augen zusammen, als erhoffte er sich dadurch, mehr in der Dunkelheit zu sehen. Acht gleich? Oh mein Gott.

Luke ließ eine kleine Flamme auf seiner Hand entstehen, damit wie wenigstens etwas sehen konnten. Aber leider hatten die Verturer keine reflektierenden Katzenaugen, die man aus dreißig Meter Entfernung erkennen konnte.

Meine Anspannung wuchs mit jeder Sekunde, die verstrich und in der kein Verturer aus dem Gebüsch gesprungen kam. Ich würde kämpfen müssen, das wusste ich. Schon wieder. Und doch ein letztes Mal.

„Lily! Hol Hilfe! Wenn du da vorne um die Ecke bist, kannst du das Haus schon sehen! Hol deine Mutter, Lily!", rief mir Louis plötzlich zu und ich sah ihn an, als hätte er den Verstand verloren. Und das nicht nur, weil er mich bei meinem richtigen Namen nannte und nicht ‚Cousinchen'. Oh nein. Ich würde die beiden definitiv nicht im Stich lassen. Nicht jetzt.

„Er hat recht!", bekräftigte Luke Louis' Aussage und sah mich eindringlich an, „Lauf!"

Langsam schüttelte ich den Kopf und biss mir auf die Lippe. Nein, verdammt! Wie konnten sie das nur von mir verlangen? Ich wollte sie nicht alleine lassen! Ich konnte es einfach nicht!

Luke kam einen Schritt näher. „Wir können sie aufhalten, Lily. Aber nicht lange! Du musst Hilfe holen!", flehte er mich schon fast an und es fehlte eigentlich nur noch, dass er vor mir auf die Knie fiel.

„Bitte!", fügte Louis mit etwas mehr Nachdruck hinzu und sah mich ebenfalls eindringlich an.

Ich wusste nicht, was ich tat, als ich mit zitternden Fingern die Tiefkühlflamme aus meiner Tasche kramte und sie Luke in die Hand drückte.

„Lauf jetzt. Du kannst uns vertrauen", flüsterte er und nickte mir leicht lächelnd zu und umschloss meine Hand mit der Tiefkühlflamme mit seinen Händen, während Louis sich immer hektischer umdrehte. Sie kamen näher.

Und dann fasste ich einen Entschluss. Ich wusste nicht, ob ihnen das gefrorene Feuer groß helfen würde. Ich wusste nicht, ob unsere Angreifer, Nick und seine Freunde tatsächlich nur irgendwelche Abtrünnigen waren, wie uns Simon und sein Vater versichert hatten, oder ob sie im Grunde die Meinung aller Verturer vertraten. Ich wusste nicht, ob die Verturer ihr Angebot zum Frieden ernst meinten. Ich wusste nicht, ob Luke und Louis das hier überleben würden; ob überhaupt ein Elementenbändiger die Verturer überleben würde.

Aber ich wusste, dass mich das alles bald nicht mehr interessieren musste.

Und was ich mit Sicherheit wusste, war, dass ich Luke und Louis vertrauen konnte. Und das tat ich.

„Ich weiß. Und das tue ich", entgegnete ich schließlich leise und gab Luke einen kurzen, aber unheimlich viel bedeutenden Kuss.

Als ich mich mit noch immer geschlossenen Augen von ihm löste, bahnte sich eine kleine, einsame Träne ihren Weg zum Boden. Und genau in dem Moment, in dem ich zwei Schritte von Luke, der ganz leicht zufrieden grinste, zurücktrat, wortlos „Ich liebe dich" mit meinen Lippen formte und ihm und meinem Cousin ein letztes schwaches und wahrscheinlich furchtbar kitschiges Lächeln zuwarf, sprangen vier Verturer auf einmal aus der Dunkelheit.

Und dann rannte ich. Nicht um mein Leben, sondern um das Leben anderer.

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Lolololololololololololololololol........

























*unter der Bettdecke vorlug* Und? *erwartungsvoll in die Runde blick* Schreit mich ruhig an, wenn es euch nicht gefällt...nur zu! Ich bin bereit!! *Decke wieder runterzieh*

Äh...ja... D: Das wars... Das war das Ende. Ihr könnt mir ruhig sagen, wenn ihr enttäuscht seid - oder auch das Gegenteil davon! Aber ich will euch wenigstens erklären, warum ich das Ende so gewählt habe...Wattpad ist nun einmal dazu da, um mit seinen Lesern zu kommunizieren, also nutze ich das doch gleich mal aus.

Also... Ich habe mir überlegt, dass es im Grunde eigentlich schon seltsam ist (wie Luke und Lily ja auch bemerken), dass denen jetzt mal so einfällt, Frieden zu schließen. Außerdem wäre das dann so ein Friede-Freude-Eierkuchen-Ende (bis auf Jessies Tod) gewesen und das mag ich nicht...denn diese Art von Ende ist meistens (vor allem bei Fantasy, ihr wisst schon) ziemlich unrealistisch. Andererseits wollte ich aber auch nicht schreiben, dass die Verturer dieses Angebot nur machen, um die Schule von "innen" zu zerstören oder dass Mr. Newman das Angebot eben ausschlägt, weil dann alles von vorne angefangen hätte und in diesem Fall wäre ein Ende erst recht nicht möglich gewesen. Deshalb habe ich entschieden, dass Lily einfach nicht mehr Teil von dem ist, egal, was passiert. Und ich habe offen gelassen, ob sie es jetzt schaffen wird oder nicht, das könnt ihr euch alle selbst ausmalen, wie ihr denkt. Ich hab es für mich selbst im Kopf, aber ich werde es keinem sagen ^^. Das wäre irgendwie...nicht richtig... ((Vielleicht eventuell werde ich das im Nachwort doch tun...und es ein bisschen mehr abrunden...was meint ihr?))

Ich hoffe, ihr versteht mich jetzt besser. Und damit wisst ihr jetzt auch, dass es KEINEN 30-Jahre-später-Epilog geben wird. Bin ich jetzt auch nicht unbedingt der Fan von ^^.

Der Epilog kommt übrigens später. Lasst das Ende erstmal sacken und auf euch wirken, vielleicht habt ihr dann doch eine ganz andere Meinung und könnt euch ohne Rachepläne oder Frustrationen auf den Epilog stürzen.

Die Widmung für dieses Kapitel geht an alle, die immer noch hier sind. An alle, die mich bis hierhin ausgehalten, begleitet und unterstützt haben und es noch weiterhin tun werden. An alle Stillleser und an alle, die mich mit ihren Sternchen zum Grinsen oder mit ihren Kommentaren zum Lachen, Nachdenken oder Kopfschütteln bringen. Ich freue mich unheimlich sehr, dass mein Buch so viele tolle und treue Leser gefunden hat - umso mehr, weil ich selbst den Anfang von Frozen Fire mittlerweile...nun ja...schlecht finde ^^.

Ich hoffe, wir sehen uns zum Epilog, zum Nachwort und zur Danksagung!

Over and out.

Elena.


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