~30~
Und Nummer 30... ^^ Jep, Leute, ich hab Zeit, ich hab ja Ferien xD Gott, ich hab so viel vorgeschrieben O.o Hab gerade die 36 beendet O.o
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„Du hast ihm etwas verschwiegen, richtig?", fragte ich sofort nach, als wir die Tür hinter uns geschlossen hatten, kurz vor der nächsten Ecke im Korridor standen und ich mich sicher war, dass Mr. Newman mich nicht mehr hören würde.
„Was?", machte Luke und zog eine Augenbraue nach oben, obwohl wir beide wussten, dass er mich sehr wohl verstanden hatte.
Ich verdrehte die Augen. „Ja...das wäre meine nächste Frage gewesen!", informierte ich ihn, während ich meine Arme vor der Brust verschränkte.
Luke seufzte und rieb sich mit der Hand über die Stirn. „Wäre möglich", gab er knapp zur Antwort, bevor er Anstalten machte, mich einfach stehen zu lassen.
„Lässt du mich daran teil haben oder hältst du mich jetzt auch für Edward Snowden?", warf ich ihm etwas zu bissig vor und lief mit schnellen Schritten hinterher.
Plötzlich gab mir Luke ein Zeichen, die Klappe zu halten. Gerade wollte ich lautstark protestieren, als ich den Grund für sein Verhalten bemerkte. Oder besser: hörte.
„Sehr schön", freute sich gerade eine Frau und säuselte dabei so furchtbar, dass sie mich augenblicklich an Nick erinnerte. Der Lautstärke nach war sie in genau dem Gang um die nächste Ecke. „Dann hört ihr mir jetzt noch einmal genau zu...", sprach die Frau weiter. Ihre Stimme hatte einen kämpferischen, überlegenen Unterton.
Ich wagte kaum zu atmen. Verturer. Definitiv. Nur mit wem sprach sie? Sollte ich ihnen helfen oder abwarten, was sie zu sagen hatte?
Unsicher drehte ich mich zu Luke um und sah ihn mit fragendem Blick an. Seiner düsteren Miene nach zu urteilen hatte auch er die Situation begriffen, doch er zuckte nur mit den Schultern.
„Wir sind zu zweit!", hörte ich plötzlich eine trotzige, sehr bekannte Stimme. Zoey. Wie immer behauptete sie sich stärker, als man von ihrem kleinen, zierlichen Körper vermutete.
Obwohl ich Zoey nicht sehen konnte, wusste ich, dass sie in diesem Moment das Kinn hob wie ein kleines Kind, das seine Sandburg verteidigte, und die Frau feindselig anblitzte.
Ich machte einen Schritt nach vorne. Als hätte Luke geahnt, was ich vorhatte, umschloss seine Hand blitzschnell mein Handgelenk, wie Nick es beim Schultreffen getan hatte. Wütend schnaubte ich und funkelte die Wand an.
„Ja...", seufzte die Verturer-Dame gelangweilt, „Das sagtest du bereits. Und was hat es dir gebracht? Deine Freundin liegt zuckend auf dem Boden, herzlichen Glückwunsch."
Ich warf Luke einen Seitenblick zu und erinnerte mich an genau dieses grässliche Zucken vor über einem Jahr. Er wusste sofort, woran ich dachte, nickte jedoch nur.
„Möchtest du, dass dir dasselbe passiert?", drohte die bescheuerte Frau Zoey jetzt, als ich mit einem Mal ihre Stimme erkannte.
Ich musste mich schwer beherrschen, nicht laut aufzukeuchen. Mrs. Miller. Heilige Scheiße. Scharf sog ich die Luft ein, um mich selbst davon abzuhalten, hervorzustürmen und sie zu fragen, was zur Hölle eigentlich in ihr vorging.
Zoey schwieg jedenfalls. Zumindest kommentierte Mrs. Miller ihr Verhalten wieder mit einem trockenen „Sehr schön". „Dann richtest du meinem Chef bitte aus, dass er zwei Tage Bedenkzeit hat. Und vergiss die Details nicht. Vielen Dank!", forderte sie dann mit einem erneut siegessicheren Unterton.
Kurz darauf hörte ich, wie sich ihre Schritte entfernten und sie uns alle schwer atmend zurückließ. Niemand versuchte ihr zu folgen.
Erst, als ich aus meiner Starre erwacht war, riss ich meine Handgelenke von Lukes Händen los und stürmte um die Ecke.
Tatsächlich saß dort Zoey gegen die Wand gelehnt; daneben krümmte sich ein mir unbekanntes Mädchen mit schulterlangen, rotbraunen Haaren und zitterte, als ob ihr kalt wäre. Eine mir sehr bekannte Situation. Doch dabei zuzusehen, wie es jemand anderem so erging wie mir damals, war irgendwie noch viel schlimmer, als es selbst zu erleben.
Obwohl das Mädchen versuchte, von mir abzurücken, gelang es mir, eine Hand auf ihren Arm zu legen, wie Luke es bei mir getan hatte. Ich wusste, was passieren würde, wenn ich meine Hand zurückzog.
Doch was ich tat, erzielte nicht die gewünschte Wirkung. Das Mädchen zuckte einfach weiterhin auf dem Boden herum, während ich verärgert fluchte. Warum klappten solche Tricks nie, wenn man sie brauchte?
Ich warf Luke, der sich uns langsam ebenfalls näherte, einen verzweifelten, fragenden Blick zu. „Du bist weder ein Erdbändiger noch Mrs. Miller", beantwortete er meine unausgesprochene Frage und ich stöhnte. Klasse.
„Tut mir leid", murmelte ich in Richtung Zoey und dem Mädchen. Doch dann fiel mir etwas ein. ‚Du trägst gespeicherte Energie mit dir rum', kam mir Lukes Satz von vorhin in den Sinn und ich begann, in meiner Rocktasche zu kramen.
Beinahe fing ich an zu grinsen, als ich die Tiefkühlflamme hervorzog. Dann legte ich sie in die Hand der Schülerin vor mir, legte den Kopf schief und wartete.
Die Kleine, die wohl etwa so alt sein musste wie Jessies Schwester Josie, blinzelte plötzlich und versuchte dann, meine Hand wegzuschlagen, die ich jedoch rechtzeitig von ihrem Arm nahm.
‚Es hat funktioniert!', triumphierte ich innerlich und lächelte ihr zu.
„Laureen. Sie will dir helfen", begann Zoey jetzt plötzlich, auf das Mädchen einzureden. Doch obwohl sie sich offensichtlich um einen beruhigenden Tonfall bemühte, klang sie eher verstört und erschöpft.
Als ich sie ansah, bemerkte ich, dass ihr Blick genau das gleiche aussagte wie ihre Stimme.
„Aber sie ist...", fing Laureen an, die durch das gefrorene Feuer tatsächlich wieder Energie erlangt hatte, doch Zoey unterbrach sie. „...eine Freundin!", beendete sie den Satz mit fester Stimme und fügte anschließend noch „Genau wie du! Und sie hat dir gerade geholfen!" hinzu.
Laureen verstummte und sah mich misstrauisch an. Den Verräterstatus hatte ich jetzt wohl auf ewig inne. Als ich ihr ernst zunickte und Zoey einen kurzen, dankbaren Seitenblick zuwarf, streckte das Mädchen mir langsam meine Tiefkühlflamme entgegen. „Danke", murmelte sie leise und klang dabei genauso verwirrt und verstört wie Zoey eben.
Dann kniete ich mich vor die beiden auf den Boden, während Luke sich neben mir niederließ. „Hat sie euch sonst noch etwas getan?", wollte er wissen und presste daraufhin die Lippen zusammen, „Körperlich, meine ich."
Die kleine Laureen schüttelte den Kopf. Sie sah aus, als wäre ihr jetzt erst wieder eingefallen, was passiert war, und als würde sie gleich zu anfangen zu weinen.
„Nein", bestätigte Zoey, „Aber sie hätte fast eine Platzwunde am Kopf gehabt." In ihrer Stimme schwang ein Hauch von Stolz mit, als sie nach oben zur Decke schielte. „Ich verstehe nur nicht, wieso... Wieso wir?", fügte sie seufzend hinzu.
Ich zuckte mit den Schultern. Die gleiche Frage hatte ich mir bereits tausende Male gestellt, seit ich an der Elementaria angekommen war. „Ihr wart gerade so im Weg", vermutete ich und starrte düster die Wand an.
„Aber sie war eine tolle Lehrerin...", flüsterte Laureen verständnislos. Wie gerne hätte ich sie jetzt in den Arm genommen. Nur war ich mir nicht sicher, ob sie das auch wollen würde.
Nur warum mussten sich Verturer gerade die Kleinen aussuchen? Natürlich war mir klar, dass ich die Antwort auf die Frage im Grunde schon kannte: Weil die Kleinen ihrer Meinung nach weniger in der Lage waren, sich zu wehren.
„Naja...", kommentierte Luke halblaut, sodass es hoffentlich nur ich gehört hatte.
Ich ignorierte seinen Kommentar und sah Zoeys Freundin noch eine Weile mitleidig an, dann wollte ich wissen: „Was wollte sie eigentlich?"
„Dass wir Mr. Newman eine Nachricht überbringen", antwortete mir Zoey und sah dabei aus, als hätte man sie gerade ins Gesicht geschlagen.
„Die wäre?", mischte sich jetzt auch Luke, der die ganze Zeit nur ruhig dagesessen hatte, wieder in das Gespräch ein.
Laureen schniefte und wischte sich eine Träne aus dem Gesicht. „Wir sollen die Nachricht Mr. Newman überbringen", wiederholte sie Zoeys Aussage in abgewandelter Form.
Ich verdrehte die Augen. Klar hatte sie irgendwo recht, doch trotzdem konnte man doch in Anbetracht der Umstände eine Ausnahme machen. Außerdem war ich neugierig geworden. Und warum mussten jüngere Kinder immer dann erwachsen handeln, wenn das keiner wollte?
„Die Verturer wollen uns ein Angebot machen", verkündete Zoey langsam und ignorierte den Blick ihrer Freundin.
Oh, wie toll. Mit Angeboten von den Verturern kannte ich mich bestens aus. Sie glichen wohl eher einem ‚Friss oder stirb'.
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Hm...Cut ^^
There are a few persons...in this community...who already know...about that secret, secret offeeeeeerrr... *pädosmile*
Hehe...Mrs. Miller... :) Sind die alle zu wenig überrascht wegen Mrs. Miller? *Denker* Ich glaub schon...ja, irgendwie...jep... I need your opinioooon ^^
Jaaaa...und Zoey ist da...ja...hm...Cut, übrigens...ich weiß nicht, was ich noch sagen soll ^^ Widmung hab ich auch keine Ahnung, also...hm...Baum... AliceMontrose, weil sie cool ist xD Äh...ja ^^ Akzeptierts! *quetsch*
Over and out.
Elena.
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