~19~
Hello! It's me!
So...ich bin doof. Jep. Ihr wisst das schon, klar. Aber ich gebe euch einen weiteren Grund. Ich hab vergessen zu updaten. Ja. Ich habe es ernsthaft vergessen. *dreifaches "wall meets head"* Ich war so ins Schreiben vertieft... Ich schreibe trotzdem noch immer an der 25, aber das ist auch ein extrem schweres Kapitel und ich bin mir bereits mit den beiden davor verdammt unsicher...Ary-Lu und meiner Schwester hats gefallen... ^^ Äh...ja... Man selbst ist sein schlimmster Kritiker ^^
Äh...ich weiß gar nicht, ob irgendjemand im letzten Kapitel geschnallt hat, dass es ernst ist, aber whatever... Dann eben nicht... Dann eben jetzt auf die ganz heftige Variante...pff...ihr wolltet es nicht anders...
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„Nein, verdammt", stieß ich aus und fügte einen frustrierten Seufzer hinzu.
Warum war es auch so furchtbar schwierig, jemanden davon zu überzeugen, etwas nicht zu sein? Gut, möglicherweise weil man selbst anfangs Angst vor der eigenen Person hatte, nachdem man von seinem Glück erfahren hatte... Doch wenn dieser Jemand auch noch Lucy war, war alles zu spät.
Kurz schüttelte ich den Kopf, dann ging ich entschlossen zur Tür.
„Ruh dich doch erstmal aus! Du hast heute schon viel zu viel durchgemacht...", hielt Luke mich zurück, wie schon beim Schultreffen, als ich Selene suchen wollte, und klang ehrlich besorgt. Und ihm hing eine dunkelblonde Haarsträhne im Auge.
„Ja. Ich weiß", gab ich zu, nachdem ich mich noch einmal ganz zu ihm umgedreht hatte. „Aber das hier ist meine Sache", fügte ich hinzu und strich ihm die Haarsträhne aus dem Gesicht.
Dann lächelte ich schwach und stürmte schließlich Lucy hinterher zu Mr. Newmans Büro.
Ich wusste nicht, warum genau ich ihr folgte, denn ich war mir ziemlich sicher, sie nicht mehr überzeugen zu können. Vielleicht dachte ich ja, dass ich dann wenigstens Mr. Newman überzeugen könnte. Doch die Tatsache, dass er mir nicht einmal bei der Sache mit Grusel-Paul geglaubt hatte, trübte meinen Optimismus.
Ich hatte Glück, Lucy musste vor Mr. Newmans Tür warten, vermutlich war gerade schon ein Gespräch. Ungeduldig und irgendetwas von sich hinmurmelnd lief sie umher und schaute immer wieder zur Tür.
Doch als sich mich erblickte, verengten sich ihre Augen noch ein Stück, falls das überhaupt ging, und sie kam wütend auf mich zu. Oh nein... Das war überhaupt nicht der Plan gewesen... So gar nicht...
„Hey, ich laufe nur den Gang entlang, okay?", beruhigte ich Lucy und hob beschwichtigend die Hände.
Währenddessen musste ich mich schwer beherrschen, nicht das Gesicht zu verziehen.
„Falsch. Du rennst den Gang entlang. Und das ist für mich ein klares Anzeichen dafür, dass du mich verfolgst!", berichtigte mich die Luftwächterin überraschend ruhig und kam gelassen einen weiteren Schritt auf mich zu. Oder es war die Ruhe vor dem Sturm. Im wahrsten Sinne des Wortes.
„Du hast ja auch dezenten Verfolgungswahn...", murmelte ich, obwohl sie recht hatte, dass ich ihr gefolgt war, aber sie hörte es leider trotzdem.
Sie warf mir irgendwelche Worte an den Kopf, doch ich hörte gar nicht richtig zu. Genauso laute Stimmen drangen aus dem Büro, aber Lucy schien das nicht zu interessieren.
„Ja... Gut... Ich mein ja nur, Mr. Newman. Sie wird höchstwahrscheinlich bald hier aufkreuzen... Egal, was sie sagt, glauben Sie ihr nicht!", hörte ich unverkennbar Zoeys Stimme, die bestimmt und energisch klang. Ach, hier war sie also.
„Zoey... Bitte, nerv mich jetzt nicht! Darüber diskutieren wir schon seit Ewigkeiten und ich habe einfach keine Lust mehr auf deine Vorhersagen...", rief Mr. Newman verzweifelt aus und ich konnte mir vorstellen, wie er dabei die Hände in die Luft warf.
Ungewollt war ich näher an die Tür herangerückt, um etwas mehr zu verstehen.
Eigentlich wollte ich gar nicht lauschen. Trotzdem beschlich mich das unangenehme Gefühl, dass die Diskussion etwas mit mir zu tun hatte.
Bevor ich realisieren konnte, dass Lucy ihre Hand hob, lag ich plötzlich an der Wand und mein Rücken schmerzte. Für einen kurzen Moment wurde mir schwarz vor Augen, dann sah ich zum Glück wieder klarer. Verdammt! Dieses Mädchen! Warum war ich ihr nochmal gefolgt? Bestimmt nicht, um gegen eine Wand zu fliegen.
„Vergiss es! Du bleibst draußen!", schrie Lucy mich an, als wäre ich ihr Hund und der Zutritt für Hunde nicht gestattet. Aber so, wie sie schrie, war ich wohl ein sehr, sehr, sehr böser Hund. Mit einem schmerzenden Kopf.
Wütend riss Lucy die Tür zu Mr. Newmans Büro auf und platzte somit natürlich direkt in das Gespräch zwischen ihm und Zoey, während ich versuchte aufzustehen.
„Sehen Sie? Sagte ich ja!", hörte ich Zoey triumphierend ausrufen, während ich verschwommen sah, wie Mr. Newman verwirrt aufschaute.
Als ich endlich stand, wäre ich fast wieder nach hinten umgekippt, so schwindelig war mir. Lucy, verdammt...
Doch ich hielt furchtbar elegant das Gleichgewicht und stolperte zur Tür, die ich danach schließlich hinter mir schloss. Lucy war nicht gerade glücklich, dem Blick nach zu urteilen, mit dem sie mich ansah. Als wollte sie Löcher durch mich brennen.
Mr. Newman blinzelte kurz, bevor er sich an Zoey wandte. „Zoey, die beiden scheinen es ziemlich eilig zu haben...", bemerkte er weise.
Zoey verstand sofort und verdrehte die Augen. Mit einem letzten entschuldigenden Blick verschwand sie im Flur.
„Also, was gibt's?", wollte Mr. Newman wissen und sah Lucy und mich abwechselnd an. Er sah unheimlich müde aus, als er sich mit der Hand über die Stirn rieb. Wie viele Nächte hatte er nicht geschlafen? Und warum?
Eigentlich hatte ich Lucy wieder aus dem Raum ziehen wollen, weil mir unser Schulleiter einfach nur leid tat. Vor allem bei der Sache, die er gleich anhören musste. Doch erstens hätte sie ja doch nicht auf mich gehört und zweitens hatte sie bereits begonnen zu sprechen.
„Lily ist eine Verräterin!", platzte sie heraus und ich verzog das Gesicht. Nein, verdammt!
Mr. Newman hob stöhnend eine Augenbraue. „Wie willst du das denn wissen?", fragte er genervt und rieb sich erneut über die Stirn. Immer wieder sah er zu seinen Stapeln von Unterlagen, von denen ich wirklich hoffte, dass er sie nicht heute Nacht alle vorhatte, und seufzte.
Jetzt sah er mich fragend an und ich schüttelte den Kopf. Er nickte wortlos. Gut...er glaubte ihr nicht... Dann konnten wir doch jetzt wieder gehen, richtig?
Doch Lucy sah das leider anders. Sie ratterte wie auf Kommando herunter, wie ich das Fenster allein mit Gedankenkraft zersplittern lassen hatte, wie Nick neben mir gesessen hatte und dass ich einen Ring trug.
Ich stand die ganze Zeit nur daneben, sah sie an und tippte nervös mit dem Fuß auf den Boden. Verdammter Mist! Warum war sie denn auch dort gewesen?
Als Lucy endlich fertig war, sah mich Mr. Newman wieder an. „Stimmt das alles?", erkundigte er sich skeptisch und klickte den Kugelschreiber in seiner Hand auf und zu.
Ich öffnete den Mund, um ‚Nein' zu sagen, aber ich wusste, dass er mich durchschauen würde. „Ja...", gab ich zu. „Ja, ich hab das Fenster zerspringen lassen und ja, der Kerl hat tatsächlich neben mir gesessen, aber das heißt doch noch lange nicht, dass ich eine Verräterin bin! Ich kann nichts dafür, wenn der Idiot sich neben mich setzt!", widersprach ich Lucy dann doch.
Und dann hob sie meinen Arm. Einfach so. Und jetzt war es vorbei... R.I.P.
„Bewiesen?", forderte mich Lucy heraus und verengte die Augen zu kleinen Schlitzen.
Ich schüttelte nur frustriert den Kopf, während Mr. Newman auf den Ring an meiner Hand starrte. „Ich wusste es...", flüsterte er so leise, dass nur ich es hören konnte. Und nicht mal das. Ich glaubte, es zu hören, aber sicher war ich mir nicht.
„Der Edelstein ist nicht weiß!", versuchte ich es noch einmal, jedoch völlig hoffnungslos, und zog meine Hand zurück.
„Das beweist gar nichts...", machte Lucy meine Aussage mit einem einzigen Satz zunichte.
„Ein blauer Edelstein an diesem Ring steht für Wasserverturer!", klärte ich sie lauter als gewollt auf und kniff danach die Lippen zusammen.
„Egal, was du bist oder wie auch immer, du bist und bleibst eine Verräterin, ich weiß noch immer, was ich gesehen habe! Und selbst wenn du irgendein Wasserverturer bist - wovon ich nicht einmal in meinem Leben etwas gehört habe -: Verturer bleibt Verturer!"
„Aber ich wusste es nicht, als ich hierher kam!", schrie ich verzweifelt. Verzweifelt daran, dass sie mir nicht glaubte. Aber ihre Reaktion war verständlich und das wusste ich. Sie hatte Angst. Und das war natürlich. Beschissen, aber natürlich.
„Du bist ein Verräter, akzeptier endlich, dass du mich nicht mehr vom Gegenteil überzeugen kannst!", schrie Lucy zurück. Ja, vielleicht sollte ich das wirklich tun.
„Bin. Ich. Nicht. Verdammt!", widersprach ich und biss die Zähne zusammen.
„Stopp, stopp, stopp!", unterbrach Mr. Newmans strenge Stimme unsere Diskussion, „Es steht Aussage gegen Aussage!"
Wir beide hörten wie auf Kommando auf, uns gegenseitig anzufunkeln und starrten Mr. Newman an, als hätte er uns geschlagen. Ja, das war mir auch bereits aufgefallen. Aber darüber nachgedacht hatte ich nicht.
„Und das kann und will ich nicht alleine entscheiden", fuhr unser Schulleiter fort.
Nach einem Seitenblick zu Lucy stellte ich fest, dass sie denselben resignierten Blick aufgesetzt hatte wie ich und auch Mr. Newman schaute nicht gerade glücklich.
„Und das bedeutet?", fragten wir beinahe gleichzeitig. „Kommen Sie...es ist doch wirklich ziemlich eindeutig...", fügte Lucy noch hinzu; ich dagegen schüttelte daraufhin nur den Kopf.
„Tja...es ist ein ziemlich heftiger Vorwurf, Verräter genannt zu werden... Und Verräter fliegen bei uns logischerweise vom Internat. Wir können uns das einfach nicht leisten", klärte uns Mr. Newman auf, obwohl ich mir ziemlich sicher war, dass weder Lucy noch ich jetzt auch nur ein Stück schlauer waren.
„Und das heißt was?", hakte Lucy noch einmal nach und verschränkte ungeduldig die Arme vor der Brust.
„Abstimmung", war seine einzige Antwort und ich blinzelte erschrocken. „Abstimmung worüber?", fragte ich alarmiert und ungläubig.
„Eine Abstimmung darüber, ob du bleibst oder nicht...tut mir leid, so sind die Regeln und ich kann hier nichts riskieren. Wir müssen den Wächterkreis entscheiden lassen", informierte mich Mr. Newman. Ja. Irgendwo logisch.
Ich starrte ihn nur fassungslos an. „Aber warum?", hakte ich verzweifelt nach, obwohl er es schon erklärt hatte. Ich wollte eine Erklärung, mit der ich zufrieden war, auch wenn es die nicht gab, nicht geben konnte.
„Weil ziemlich viel davon abhängt, ob wir einen Wasserverturer hierbehalten oder nicht! Ich will wissen, wie viele dir hier vertrauen - auch wenn das auch keine optimale Lösung ist. Verstehst du das? Verstehst du meine Situation?"
Ich sah seinen entschuldigenden und hilflosen Blick und selbst Lucy sparte sich den Kommentar, dass diese Abstimmung doch vollkommen sinnlos war.
Zögernd und verzweifelt nickte ich. Und dann verlor ich die Fassung und rannte so schnell ich konnte aus dem Raum und den Flur entlang, während mir jetzt Tränen über die Wange zu laufen begannen.
„Lucy, verdammt! Warum?", schrie ich und mir war es in diesem Moment so egal, ob mich irgendjemand hörte.
Ich wollte und würde jetzt schreien. Und das tat ich dann auch. Auch wenn das Liebespärchen in der Ecke mir verstörte und genervte Blicke zuwarf.
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Habt ihr auch diese Liebespärchen, die an jeder Ecke stehen? *mit den Augen roll und Cut ignorier*
Tja. Badum. Habt ihr jetzt die Ernsthaftigkeit begriffen? I hope so :))
Würdet ihr genauso reagieren wie Lucy? Ich denke, ich schon...in einer abgeschwächten Form, aber jep... Hasst mich meinetwegen...
Ich kann Mr. Newman echt zu 100% verstehen bei dem, was er da sagt... Lily selbst müsste es auch verstehen, schließlich HASST sie es, Entscheidungen zu treffen... Ich hasse das übrigens auch...ich tue mich schon bei der Eissorte schwer...
Ich quatsch euch schon wieder zu, dabei müsst ihr doch erstmal den Cut verarbeiten... *dramatische Musik* Badum.
Tschüss. Ach, verdammt, die Widmung... Äh...äh...äh...Inkaaaaaaaaaaaaaaaaa ^-^ (Kann bitte jemand meinem Dad sagen, dass er aufhören soll, Hobbys als Sucht zu bezeichnen?! -.- Er will das Internet ausschalten -.-) 24Inka08 bekommt die Widmung trotzdem. Hehe ^^
Over and out.
Elena aka Sunny.
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