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Es ist so schön, wieder zu schreiben... *___* Ihr wisst gar nicht, wie schön das ist...ouh, das Kapitel...ouh...OUH... *renn*
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„Ist er auch nicht. Und er ist auch nicht vom Internat gegangen, wie Mr. Newman es dir gesagt hat. Das war einfach, um dich zu beruhigen", kam die unheimlich aufklärende hilfreiche Antwort. Jep. Die Beruhigung hatte super geklappt.
„Das heißt...er ist noch am Internat?", schlussfolgerte ich und seufzte resigniert, als Luke nur knapp mit dem Kopf nickte. ‚Themawechsel nicht erfolgreich', vermutete ich und schüttelte langsam den Kopf.
„Louis?", wollte ich wissen, obwohl ich es fast schon hundertprozentig wusste. Ansonsten würde Luke nicht nur so tun, als wäre es ihm egal.
Wieder bekam ich ein kurzes Nicken. „Er ist irgendwann 2013 ausgestiegen. Frag ihn selbst, warum nicht vorher. Und ja, das bedeutet, wir haben zwei Jahre lang einen neuen Wasserwächter gesucht", kam die knapp und schnell gesprochene Erklärung hinterher.
Wieso hatte Louis das gemacht? Wieso ließ er sogar seine Schule im Stich wegen eines persönlichen Streits? Und wieso glaubte er überhaupt, dass Luke so etwas absichtlich tun konnte? Sie waren schließlich vorher jahrelang Freunde gewesen! Beste Freunde!
„Warum habt ihr nicht einfach den stärksten Wasserbändiger zu der Zeit genommen? Also, den zweitstärksten...oder drittstärksten...", fragte ich schließlich und sah verwirrt auf. Diesmal gelang es mir sogar, das Gespräch in die eher sachliche Richtung zu lenken.
„Die einzigen, die in Frage gekommen wären, wollten nicht. Und einer davon war sowieso Louis", antwortete mir Luke und zuckte mit den Schultern.
Wieso? Wieso hatte Louis das gemacht? Mein Cousin war mir einige Erklärungen schuldig. Irgendwie ging es mich tatsächlich etwas an.
„Muss ich mich jetzt geehrt fühlen?", murmelte ich zwischen zusammengebissenen Zähnen hindurch, als ich plötzlich eine unglaubliche Wut auf Louis spürte.
Luke legte den Kopf schief. „Nein", erwiderte er und ich verzog das Gesicht zu einem ironischen Lächeln.
Als die altbekannte Stille danach erneut zurückkam, fiel mir auch wieder auf, dass wir uns noch immer an den Händen hielten. Unwillkürlich wurde ich rot und fing an zu lächeln. Und war unfassbar glücklich über das fast nicht vorhandene Licht im Raum. So konnte man meinen Gesichtsausdruck wenigstens nicht so gut erkennen.
Die nächsten Minuten war ich damit beschäftigt, das Lächeln aus meinem Gesicht zu bekommen.
„Nick hat dich also angerufen", stellte Luke weise fest und ich blinzelte. Dann zog ich ärgerlich die Stirn kraus. „Jep. Im Unterricht zu einem Zeitpunkt, zu dem ich ausnahmsweise mal zuhören wollte", knurrte ich, auch wenn ich mir ziemlich sicher war, dass der Kommentar einer von der unnötigen Sorte war.
„Das ist dein einziges Problem?", kam es zurück und Luke zog eine Augenbraue hoch.
„Aber natürlich!", rief ich aus und schlug mir mit der freien Hand gegen die Stirn, als wäre mir plötzlich eine Idee gekommen, „Das ist es! Danke für den Hinweis!"
„Gern geschehen", entgegnete Luke genauso trocken und sah mich vollkommen emotionslos an, sodass ich fast lachen musste. Fast.
„Was wollte er überhaupt?", wollte er dann wissen. In seiner Stimme lag die Hoffnung, dass mein Gehirn rechtzeitig schalten würde. Tat es aber nicht.
Ohne nachzudenken, brachte ich ein verwirrtes „Hä? Wer?" hervor.
Luke stöhnte und rollte mit den Augen. „Johnny Depp, wer denn auch sonst?"
„Nee, der bin ja ich...", berichtigte ich und begriff dann, dass er Nick gemeint hatte. Das lag definitiv nicht an seiner Hand.
Lukes Mundwinkel zuckten. „Stimmt auch wieder", gab er zu und legte dann, plötzlich wieder ernst, den Kopf schief, „Also, was wollte Nick?"
„Dass ich zum Schultreffen komme."
„Wieso?"
„Ja, bestimmt nicht zum Tanzen!", gab ich augenrollend zurück. Eigentlich hatte es genervt klingen sollen, aber am Ende klang es doch eher nach einem jammernden Kleinkind, das Hunger hatte.
„Darüber wäre ich auch nicht besonders glücklich. Sagst du mir jetzt von alleine, wieso, oder muss ich nachhelfen?", wollte Luke genervt wissen.
Ich ließ endlich seine Hand los und verschränkte die Arme vor der Brust. Wenn er mich nicht immer provozieren würde, wäre alles viel einfacher. „Inwiefern?", fragte ich trotzig.
„Deine Schuhe sind nicht symmetrisch", erwiderte Luke nur und ich überlegte mal wieder, warum Killerblicke eigentlich nicht ihrem Namen nachkamen.
„Ich stelle mir dich in Tiefkühlform auch lustig vor!", konterte ich, aber Skywalker, der jetzt offensichtlich wieder zurückgekehrt war, grinste nur.
„Ich weiß es nicht", gab ich schließlich zu und zuckte mit den Schultern.
„Wie? Du tust Nick einen möglichen Gefallen und weißt nicht einmal, wieso?", hakte Luke nach und zog spöttisch, skeptisch und überrascht gleichzeitig eine Augenbraue hoch.
Ich nickte bloß. Das Ultimatum würde ich jetzt definitiv nicht erwähnen.
„Warum?"
„Du kennst ihn doch", murmelte ich, nur um mir gleich darauf auf die Lippe zu beißen.
Luke kniff die Augen zusammen. „Ja, das tue ich", presste er zwischen zusammengekniffenen Lippen hervor.
„Ich nehme an, dass er mit mir reden will. Weiter weiß ich auch nicht", sagte ich bereitwillig und ließ meine Arme wieder fallen.
Und dann dachte ich nach. Was tat ich hier eigentlich? Nick hatte mir ziemlich klar gemacht, was passieren würde, wenn ich nicht zum Schultreffen kam. Natürlich war ich hier, aber das hieß noch lange nicht, dass Nickilein zufrieden war. Und hatte ich auch nur eine Sekunde daran gedacht, dass Zeus vielleicht gar nicht die Verräterin war, sondern aus einem ganz anderen Grund verschwunden war?
„Oh, verdammt", stieß ich mit einem Anflug von Panik aus und lief entschlossen zur Tür.
„Halt, stopp, was hast du jetzt wieder vor?", machte mir Luke einen Strich durch die Rechnung und stellte sich mit skeptischem Gesichtsausdruck vor mich.
„Das...das weiß ich selbst nicht so genau, aber ich werde jetzt Selene suchen", antwortete ich und brachte ein verunglücktes Lächeln zustande.
„Klar. Ohne Zweifel."
„Hey, ich meine das Ernst! Ich kann hier nicht rumstehen und warten! Nick hat mich hierher gebeten und ich habe dieses ganz seltsame Gefühl - ja, ich weiß auch nicht, woher das kommt -, dass Nick mit „Du kommst zum Schultreffen!" nicht meinte, dass ich einfach hierher komme und alles ist Friede-Freude-Eierkuchen und außerdem...", rief ich mit einer Art von panischem Sarkasmus aus und holte dann Luft, „Ich werde jetzt jedenfalls da rausgehen und Nick oder Selene suchen!"
„Stopp! Du wirst jetzt gar nichts tun!", widersprach Luke und schüttelte den Kopf, um seine Aussage zu unterstreichen.
„Doch, das werde ich!"
Meine Stimme klang nicht so trotzig, wie ich befürchtet hatte. Eher kalt und entschlossen.
„Und wie sieht dein Plan aus?", wollte Luke wissen und zog eine Augenbraue hoch.
„Hast du denn einen?", konterte ich wütend und versuchte, mich an ihm vorbei zu quetschen.
Skywalker legte den Kopf kurz zur Seite. „Nein, eigentlich nicht", gab er schließlich zu, „Aber du wirst trotzdem nicht da rausgehen!"
„Ach, und warum nicht, wenn ich fragen darf?", fragte ich provokant.
„Weil...weil...weil es zu gefährlich ist!", antwortete Luke und zur Abwechslung klang er mal wie ein trotziges Kleinkind.
„Das weiß ich selbst, Sherlock!", fuhr ich ihn an, „Aber deine reizende Tante braucht möglicherweise gerade Hilfe und das nur, weil ich hier rumstehe und nicht das tue, warum ich hier bin!"
„Du weiß doch gar nicht, warum du hier bist oder was du tun sollst", schoss Luke zurück, wobei sein Tonfall wesentlich verzweifelter klang.
„Nein, das tue ich nicht", gestand ich, „Aber ich habe wenigstens vor, irgendwas zu tun. Sofern du mich denn lassen würdest."
„Wieso überlegen wir uns nicht erstmal genau..."
„Weil es dafür vielleicht eventuell zu spät sein könnte? Wir waren schon viel zu lange hier", stellte ich mit einer überraschenden Entschlossenheit fest.
Luke schwieg.
„Gehst du jetzt aus dem Weg?"
„Lily... Nick kann gefährlich sein, wenn...", versuchte es Luke schon wieder und bei der Verzweiflung in seiner Stimme musste ich mir auf die Lippe beißen.
„Ich weiß", sagte ich ungeduldig, „Und genau deswegen muss Selene ja jemand helfen!"
Luke antwortete gar nichts. Er stand nur immer noch vor mir und sah auf den Boden. Als er aufsah, erkannte ich endlich, dass er Angst hatte. Nicht um sich selbst, dazu hatte er schließlich überhaupt keinen Grund. Er hatte um mich Angst. Scheiße.
Seine Augen hatten ein noch dunkleres Blau als sonst - an das Fast-Schwarz von Selenes Augen kam es trotzdem nicht heran. Selene.
Es war ein völlig neuer Ausdruck auf seinem Gesicht. Obwohl...nicht ganz neu. Als ich ihn gefragt hatte, ob er mir helfen würde, hatte er genau denselben Gesichtsausdruck gehabt.
„Du musst ihn genau beobachten, okay? Lass ihn nie aus den Augen, er reagiert immer in den Momenten, in denen du überhaupt nicht damit rechnest. Glaub mir, ich weiß wovon ich spreche", war Lukes Antwort. Seine Stimme war leise und klang rau, als hätte er Halsschmerzen. Keine schöne Angelegenheit, nebenbei bemerkt.
Luke machte einen Schritt nach links und nickte mir zu. Sein Blick war wieder ausdruckslos, wie immer.
Augenblicklich musste ich leicht lächeln und schluckte. „Danke", murmelte ich und merkte, wie meine Stimme zitterte, während ich die Tür öffnete und aus dem dunklen Raum auf den leeren Flur trat.
Als ich mich umdrehte, stand Luke noch immer im Türrahmen und sah aus, als ob er noch irgendetwas sagen wollte. Jetzt machte er einen Schritt auf mich zu und hob den Arm, nur, um ihn gleich darauf wieder sinken zu lassen.
‚Ich habe ihm verziehen', begriff ich zum etwa zwanzigsten Mal. Und dann machte ich ein paar letzte Schritte auf Luke zu und schloss die Augen. Adieu, Verstand, war schön mit dir!
Schließlich zog ich ihn zu mir runter und gab ihm einen Kuss. Nur ganz kurz trafen sich unsere Lippen und trotzdem lächelte ich, als wir uns wieder voneinander lösten.
Luke dagegen grinste. Fast schon erleichtert. Aber er grinste. Er grinste tatsächlich. Schon wieder! Idiot...
„Pass auf dich auf, Lily", sagte Skywalker leise, drehte sich dann um und rannte davon, bevor ich ihn fragen konnte, was genau er vorhatte.
Ich schloss kurz noch einmal die Augen und lief dann selbst stöhnend los.
Als ich um die nächste Ecke bog, lächelte ich immer noch kopfschüttelnd. Würde ich bald nicht mehr, das wusste ich jetzt schon gut genug. Nickileinchen war schließlich Nickileinchen.
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*vor kreischenden Menschen wegrenn* Hilfääääääääääää!! D: Hilfäääää!!! D: *Bobbycar hol* *schnell wegfahr*
Oh Gott, ich hab Angst vor den Kommentaren xD Shit... xD
Ich love den Cut. ÖÖÖÖML!! xD Ich bin...komisch... Omo omo omo Ich need a Krankenwagen ziemlich fast, sonst I will drive sehr crazy... Ich love the gemixte Satzstellung German und English!! Ich love that sehr much!! ^-^
*vor kreischenden Menschen wegfahr*
Ich hab grad keine Ahnung, wem ich das widmen soll...es kommen so viele in Frage...okay...drei...aber das sind viele!! Ja!! Ich nehm Daddy...die hat sich nämlich beschwert (irgendwann mal...fragt mich nicht...), dass Lily immer nachgibt...und...here we go! *fakesmile* sam_pak
Over and out. *schneller fahr*
Elena aka Sunny.
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