Fourty one
Nach wenigen Tagen fand ich es nicht mehr schlimm, mit Cole während dieser beschissenen Zeit zusammenarbeiten zu müssen. Im Butterfly's konnten wir uns schließlich nie aus dem Weg gehen, weswegen das wirklich erleichternd war. Hier machte mir seine Nähe nichts aus.
Vielleicht beruhigte es mich, weil er hier keine Versuche startete, um mich endlich davon zu überzeugen, dass Distanz keine Lösung war. Wir verhielten uns nur wie zwei Arbeitskollegen, wobei allerdings trotzdem die Gefahr bestand, dass das Cole schon bald zu langweilig werden könnte.
Daher konnte ich nicht sagen, wie lange diese Situation, die mir so auf jeden Fall gefiel, noch andauern würde und das beängstigte mich. Ich traute ihm immerhin alles zu. Außerdem würde ich dann garantiert wieder einknicken und all meine schönen Prinzipien übern Haufen werfen.
Es würde mich nicht wundern, wenn er mich bei der nächstbesten Gelegenheit gegen eine Wand drücken und küssen würde. Dagegen würde ich nicht ankommen können. Einerseits brauchte ich den Abstand, um meine Gedanken zu sortieren, andererseits vermisste ich seine Küsse.
Dieser Kerl küsste göttlich, das hatte ich erstaunlich schnell feststellen können, somit es schwer werden würde, mein Verlangen nach ihm zu ignorieren- schon gar nicht, wenn er momentan vor mir stand, wundervoll duftete und dazu heute besonders heiß aussah. Machte er das extra?
"Celia, hörst du mir noch zu?" Jetzt bewegten sich seine Lippen nicht nur, ich hörte nun auch seine Worte. Scheiße, ich hatte zu offensichtlich auf diese gewisse Stelle gestarrt. Er ließ sich vielleicht nichts anmerken, aber das war ihm garantiert aufgefallen. Diesem Mistkerl gefiel das.
"Natürlich", gab ich überzeugend von mir und nahm ihm hastig das braune Klemmbrett ab. Darauf war die Liste von den Waren befestigt, die wir uns nachliefern lassen mussten. Cole nickte zufrieden. "Ich kümmere mich um den Rest. Danke, dass du die Liste fertiggestellt hast."
Das reichte wohl, um ihn loszuwerden. Er entfernte sich von mir und ging zu einem Kunden rüber, der im selben Moment seine Hilfe benötigte. "Ich sage es zwar ungern, aber es ist so komisch und falsch, euch nicht mehr bei jeder freien Gelegenheit rumknutschen zu sehen."
Ich zuckte unter Alecs plötzlichen Erscheinung zusammen. Anschließend schaute ich ihn verstört an. "Was denn? Kriegt euch mal wieder ein", entgegnete dieser und grinste mir frech zu. "Sag das Cole. Er ist immerhin schuld daran", meinte ich und schaute währenddessen in seine Richtung.
"Oh nein, meine Liebe. Es liegt oftmals an beiden, wieso es nicht mehr funktioniert. Cole ist vielleicht ein Arschloch, der sehr dämlich gehandelt hat, aber es liegt an dir, ihm zu vergeben", erwiderte Alec und ich war überrascht über die Feinfühligkeit seiner Worte. Er stupste mich an.
Ich erwiderte seinen Blick. "Wieso sollte ich das tun?", entkam es mir stur. Er legte vorwurfsvoll den Kopf schief. "Weil ihr euch immer noch liebt, Celia. Ihr seid verrückt nacheinander." Ich hätte ihm sicherlich widersprochen, wenn das nicht der verdammten Wahrheit entsprechen würde.
Es ließ mich unwohl fühlen, dass er so den Nagel auf den Kopf traf, weswegen ich anderweitig ablenkte. "Sei ehrlich, hat dich Cole geschickt, damit du mir das sagen sollst?", gab ich also gespielt misstrauisch zurück und musterte meinen Gegenüber prüfend. So unrealistisch war das nicht.
"Nein?" Alec wandte sofort seine Augen von mir ab und kratzte sich kurz am Hinterkopf. Ich verkniff mir das Grinsen. Er war ein miserabler Lügner. "Alec", sagte ich bestimmt, um ihn zum Reden zu bringen, was wie immer klappte. "Okay ja, aber er hat mir nur den letzten Teil diktiert."
Ich lachte ungläubig auf. "Auf wessen Seite stehst du eigentlich?" Ich hatte offen gestanden mehr Solidarität erwartet. Alec schmunzelte über meine unernste Frage. "Nimm dir bitte trotzdem meine Worte zu Herzen, Celia. So stehst du nur deinem eigenen Glück im Wege."
Mir wurde im nächsten Moment unglaublich warm, als ich realisierte, was Alec mir vorhin bestätigt hatte. Cole liebte mich. Mein Herz schlug verräterisch schnell. Unsere Augen trafen sich und ich bekam Angst, dass ich mir anmerken ließ, wie sehr das mein Inneres bewegte.
Cole musterte mich durchdringend, wofür ich nicht standhalten konnte und die Flucht ergriff, indem ich in den Mehrzweckraum ging. Ich würde gleich Feierabend haben. Anschließend holte mich Elijah sowie gestern schon ab und wir würden plangemäß zu ihm nach Hause fahren.
Während ich mein Schließfach öffnete, vernahm ich Schritte hinter mir, von denen ich ganz sicher wusste, wem sie gehörten. Meine Hände zitterten und ich verstand nicht, wieso ich auf einmal so aufgeregt war, nur weil mir Coles Duft in die Nase stieg. Das war absolut nicht gut.
"Wie lange willst du noch vor mir weglaufen?", fragte er mich leise. "Ich laufe nicht weg", erwiderte ich brüchig, sodass meine schwache Stimme bloß die Lüge untermauerte. Ich sollte mir endlich eingestehen, dass ich genau das tat. Ich traute mich ja nicht einmal, ihn anzusehen.
Ich hatte mich im Butterfly's immer sicher gefühlt, weil hier die möglichen Konfrontationen pausiert waren. Cole würde nicht das Gespräch zu mir suchen, das um unsere Beziehung ging, sondern würde mit mir nur über die Arbeit sprechen. Nun schien also doch seine Geduld am Ende zu sein.
Cole kam mir spürbar näher und trieb so meine Nervosität noch stärker an. "Ich habe vorhin verstanden, was du erreichen wolltest, aber über Alec kannst du mich leider auch nicht zu dir locken. Also netter Versuch." Er lachte rau auf, worunter ich kaum merklich zusammenzuckte.
Er nahm mir für einen kurzen Moment die Luft zum Atmen, als er sich mit beiden Händen gegen den Spind drückte, dicht hinter mir, somit er mich zwischen seinen Armen gefangen hielt. Ich war ihm nun völlig ausgeliefert und diese Erkenntnis ließ sämtliche Alarmglocken schrillen.
Es machte mich verrückt, dass Cole mir so nahe stand, mich aber dennoch nicht berührte. Ich sehnte mich nur noch mehr nach seinen Händen, die meinen Körper abtasteten, während er mich überall dort küsste, wo er mich schmecken wollte. Meine Lust war ungemein fehl am Platz.
"Wirklich?", raunte er an meinem Ohr. "Und ich dachte, er könnte dir die Augen öffnen, damit du endlich erkennst, wie sehr ich dich liebe, Celia." Ich wollte mich an ihn schmiegen und nochmal hören, dass er mich liebte. Am besten weitere tausend Male. Er sollte es mich spüren lassen.
"Es macht mich ganz wahnsinnig, dich die ganze Zeit um mich zu haben, dich aber nicht berühren zu dürfen." Wenn ich jetzt schwach wurde, würde ich mich nie wieder ihm gegenüber behaupten können. Alles, was ich mir selbst geschworen hatte, hätte dann kein Wert mehr.
"Das hättest du dir überlegen sollen, bevor du mich wegen deiner Exfreundin belogen hast." Ich war stolz auf mich, da ich das selbstbewusst hervorbringen konnte, obwohl ich mich weit davon entfernt fühlte. "Mir das ständig vorzuhalten, mildert mein Verlangen nach dir auch nicht."
Mir gefiel die Verzweiflung, die er meinetwegen verspürte. So einfach würde ich es ihm nicht machen. Wenn er mich liebte, dann sollte auch er die Hölle lieben, die ich ihm bereiten könnte. Es kostete zwar Überwindung, aber ich drehte mich um. Ich sah direkt in seine schönen Augen.
"Muss scheiße sein", entkam es mir, worauf ich gespielt schmollte. Sein Kiefer zuckte, es reizte ihn. Insgeheim hatte ich es wirklich vermisst, derartig dreist mit ihm umzugehen, somit er nur noch verrückter nach mir wurde. Es schadete wohl nicht, wenn ich ihn ein bisschen quälte.
"Tu nicht so, als würde dich meine Nähe völlig kalt lassen", erwiderte Cole scharf. Er beugte sich nochmals zu mir herunter und brachte seine nächsten Worte gedämpft hervor. "Ich weiß, dass es dir ähnlich ergeht, Celia. Wieso sonst sollte dein ganzer Körper so offensichtlich zittern."
Falls er mich demnächst bloß mit den Fingerspitzen berühren würde, war es das mit meinem mächtigen Auftreten. Gefährlich wenige Zentimeter trennten uns voneinander. So nahe waren wir uns schon lange nicht mehr gewesen. Sein warmer Atem kitzelte angenehm meine Haut.
Mein Körper würde mich vollkommen verraten, wenn ich nachgab und diesen Mund küsste, mit dem er mich in der Vergangenheit so oft um den Verstand gebracht hatte. Es war unfassbar ungünstig und ein wenig beschämend, dass ich ihn ausgerechnet jetzt tief in mir spüren wollte.
"Ich muss dir da nichts bestätigen, wenn du dir sowieso sicher bist", erwiderte ich monoton und erkannte sofort das leichte selbstgefällige Grinsen, das auf meine Worte hin seine Lippen verzog. Oh, ich wusste genauestens, wie ich dieses ihm ganz schnell aus dem Gesicht schlagen konnte.
"Wenn du mich nun entschuldigst, Elijah wartet auf mich." Cole zog ruckartig seine Hände zurück, als hätte er sich eben an der Fläche verbrannt. Derweil seine Miene absolut keine Emotionen mehr vorwies, lächelte ich ihm falsch entgegen. Das war ein Volltreffer gewesen.
Die geballten Fäuste sprachen Bände, er ertrug den Gedanken nicht, dass ich den Abend mit einem Mann verbrachte, der nicht er war. Ich überlegte noch mehr Salz in die Wunde zu streuen, aber ließ es schließlich bleiben. Stattdessen holte ich unbeirrt meine Sachen aus dem Spind.
"Wohin werdet ihr gehen?", wollte Cole harsch wissen und ich hob die Augenbrauen in die Höhe. Ich sah keinen Grund, ihm dafür eine Antwort zu geben. "Warum? Willst du uns etwa verfolgen, damit du mich weiter im Auge behalten kannst?" Er nickte eifrig. "Vielleicht habe ich das vor, ja."
Ich lachte trocken auf. "Gute Nacht, Cole" Am ersten Tag, als ich mit Elijah fortging, endete sein Abend wiederum damit, dass er betrunken nach Hause kam. Meinetwegen sollte er heute nochmal die Bar aufsuchen und dem Alkohol sein Herz ausschütten. Es interessierte mich nicht.
Exakte drei Schritte, die ich schaffte, bis er abrupt nach meiner Hand fasste und mich eng an sich zog. Mein Herz setzte für eine geschlagene Sekunde aus. "Renn ruhig davon", hauchte er. Ich erschauderte. "Du bekommst deine Zeit, Celia. Bis du bereit bist. Ich werde dich nicht drängen."
Quälend langsam fuhren Coles Finger durch meine Haarsträhnen, wobei mein Kopf fast schon automatisch zur Seite fiel. Die nun freie Stelle an meinem Hals lud ihn regelrecht dazu ein, sich mit dem Gesicht zu mir weiter nach unten zu beugen. Er fühlte sich unglaublich verboten gut an.
Vor ein paar Tagen ertrug ich diese Nähe nicht, doch jetzt war sie alles, was ich spüren wollte. Einzig allein ihn, obwohl das allem widersprach, was ich mir vorgenommen hatte. Ich hasste es, dass ich in solchen Momenten letztlich ihm unterlegen sein musste und dagegen nicht ankam.
"Ich liebe dich, Kleeblatt. Behalte das immer im Hinterkopf, vor allem dann, wenn du mit Elijah bist." Cole platzierte einen federleichten, gar unmerklichen Kuss auf die sensible Stelle, an der ich ihn am meisten brauchte. Es hatte wie eine süße Drohung geklungen, die ich niemals vergessen würde.
Er ließ mich los, gab mir wieder Freiraum und Luft, worauf ich mich damit beeilte, den Laden zu verlassen. Ich musste nur schnell weg von hier. "Bis morgen, Alec", verabschiedete ich mich beim Vorbeigehen von diesem und trat aus der Tür heraus, ohne eine Erwiderung abzuwarten.
Die kühle Brise half mir, wieder einen klaren Kopf zu bekommen, denn diese letzten Minuten hatten dermaßen mein Verstand benebelt, dass ich nicht mehr anständig nachdenken konnte. Was da vorhin geschah, würde ich niemals richtig in Worte fassen können, da das Gefühl intensiver war.
Ich spürte ein Prickeln und glaubte immer noch diesen winzigen Kuss zu fühlen, der mich nach mehr sehnen ließ. Cole hatte exakt gewusst, wie er vorgehen musste, damit er mich selbst im Streitfall in seinem Bann gefangen halten konnte. Das Verrückte daran war, dass es mir gefiel.
Ich mochte wütend auf ihn sein und wollte ihn am liebsten für seine Taten büßen lassen, indem er nichts weiter als Reue verspürte, doch das hieß nicht, dass ich vergaß, dass ich trotz allem zu ihm gehörte. Ich liebte ihn mehr als ich mich selbst liebte. Ohne Cole war ich nicht ich.
Ich hatte diese Liebe zu ihm in letzter Zeit verdrängt, weil ich damit nur Schmerz verbunden hatte und diesen betäuben wollte, aber es mir wieder ins Bewusstsein zu rufen, ließ mich besser fühlen. So war ich mir sicher, dass ich diese komplizierte Phase einfacher durchstehen würde.
Und auch diesen Abend, den ich im Normalfall mit Cole verbracht hätte, denn im selben Moment erblickte ich Elijah, der an seinem Auto anlehnte und auf mich wartete. Ich fragte mich, wie lange er schon dort stand. Insgeheim hatte ich keine Lust mit zu ihm nach Hause zu fahren.
Ich hatte jedoch nicht nur deswegen zugestimmt, ihm zu helfen, da ich Cole damit so richtig wehtun wollte, sondern auch weil ich mich irgendwie dazu verpflichtet fühlte. Er war immerhin Enzos jahrelanger bester Freund gewesen. Ich tat es unter anderem für meinen Bruder.
Außerdem war ich Elijah für alles, was er früher für ihn getan hatte, dankbar. Er ließ Enzo trotz der vielen Wohnwechsel und der Krankheit nicht alleine. Oftmals kam er ihn besuchen oder telefonierte mit ihm regelmäßig. Er blieb zu jeder Zeit an seiner Seite. Somit wir beide damals auch engen Kontakt zueinander hatten.
Ich ignorierte allerdings die Tatsache, dass er sich dadurch überhaupt in mich verlieben musste. Sobald er Annäherungsversuche machte, gar mir zu schmeicheln versuchte, tat ich immer so, als würde ich es erst gar bemerken. Ich bemühte mich, das mit ihm nur auf freundschaftlicher Basis zu halten.
"Ich hoffe, ich habe dich nicht zu lange warten lassen", sagte ich und lächelte ihm zu, als ich schließlich bei ihm ankam. Elijah verneinte und schloss mich zur Begrüßung in eine Umarmung, die länger als nötig andauerte. Wenige Sekunden danach öffnete er mir die Beifahrertür und wir setzten uns ins Auto.
"Ich habe mir überlegt, dass wir davor noch etwas Essen gehen könnten. Wie fändest du das?" Scheiße fände ich das. Ich strich mir eine Haarsträhne hinter das Ohr, während ich mir eine überzeugende Lüge ausdachte. "Das klingt echt toll, aber ich habe leider keinen Hunger.
Wobei das eigentlich der Wahrheit entsprach. Der halbe Subway-Sandwich, den mir Cole in der Mittagspause nach etlichen Diskussionen letztlich doch aufgezwungen hatte, da ich ja natürlich zuerst seine gute Geste aus prinzipiellen Gründen ablehnen musste, hatte mir völlig ausgereicht.
"Bist du dir sicher?" Elijah musterte mich wachsam. Unter diesem Blick war mir nicht wohl. Ich nickte eifrig. Solch ein Essen könnte von seiner Seite aus schnell die freundschaftliche Ebene überschreiten, was ich unbedingt vermeiden musste. Es sollte nur um die Planungen gehen.
"Okay, dann fahren wir jetzt zu mir nach Hause. Im Zweifelsfall können wir uns immer noch Pizzen liefern lassen." Erleichtert stimmte ich ihm zu. Ein Glück war Elijah nicht von der sturen Sorte, andernfalls hätte er auf das Essengehen bestanden, bis ich gezwungen zugesagt hätte.
Die Autofahrt würde geschätzte zwanzig Minuten dauern. Normalerweise hatte ich gar keine Probleme dabei, mit ihm ein Gespräch zu beginnen, da wir uns gut verstanden, aber heute war mir nicht danach. Das könnte bei meinem Pech zu einer angespannten Atmosphäre führen.
"Celia, darf ich dich etwas fragen?", durchbrach Elijah nach einer Weile die Stille und zog meine Aufmerksamkeit auf sich. Ich bejahte, nicht ahnend, was nun folgen würde. "Ich will dir damit nicht zu nahe treten, aber ich habe dich in letzter Zeit sehr lustlos erlebt. Ist alles in Ordnung?"
Ich hätte mir denken können, dass das irgendwann passieren würde. Ich fühlte mich erst seit heute wieder besser, weil ich mich allmählich an diese Situation gewöhnte. Mir war nicht mehr nach Heulen zumute, sobald ich Cole sah oder an ihn dachte. Natürlich merkte mir Elijah das an.
"Klar, alles bestens", antwortete ich neutral, dass man mir das sogar gut abkaufen könnte. Doch der kurze anzweifelnde Blick verriet mir, dass er mir nicht einmal ansatzweise glaubte. "Du musst mich nicht anlügen, das weißt du. Wenn es etwas ist, womit ich dir helfen kann..."
"Nein danke, das ist etwas, das nur mich und noch jemanden zweites betrifft. Da kannst du nichts machen." Ich bemühte mich nett zu klingen, obwohl es mich ein bisschen nervte, dass er ausgerechnet dieses Thema anschnitt. Elijah nickte verstehend. "Geht es um deinen Freund?"
Mutig, mich so direkt zu fragen. "Wie hieß er nochmal gleich?", ergänzte er überlegend, sogleich ich ihm bei der Antwort half. "Cole. Wir sind gerade nur ein wenig zerstritten, das ist alles. Das legt sich wieder." Elijah war der letzte Mensch, dem ich das eigentliche Problem erzählen würde.
"Das wünsche ich mir für dich. Ihr habt immer so glücklich zusammen ausgesehen." Ich konnte nicht beurteilen, ob er das aufrichtig meinte, aber es schien zumindest so. "Sind wir immer noch. Wie gesagt, es ist nur ein dummer Streit, den Paare mal untereinander haben. Es ist alles gut."
Es wäre schön, wenn ich selber meinen Worten Glauben schenken könnte und es sich tatsächlich nur um einen kleinen Streit handelte, über den wir später sogar lachen würden. Wenigstens überzeugten sie Elijah, wodurch endlich wieder Ruhe einkehrte. Hoffentlich würde sich dieser lange Abend nicht noch komischer entwickeln.
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