Wieder Zuhause

Ich sah ihr noch lange hinterher, bis sie um eine Ecke lief und verschwand. Meine Augen füllten sich immer weiter mit Tränen. Erst als die Klingel ertönte, kam ich wieder zu mir und ging hinaus. Ich setzte mich auf die Wiese neben dem verbotenen Wald und starrte ins Leere. Mein Mund war trocken und meine Finger zitterten. Hinter mir hörte man einen Stock knacken, doch ich drehte mich nicht um. Wieder ertönte ein Geräusch, aber diesmal aus einer anderen Richtung. Gleich darauf kam eine Gruppe von Zweitklässlern auf mich zu. Ich wischte mir meine Tränen weg und stand auf.
,, Seht mal da ist dieses komische Mädchen! "riefen sie und kamen weiter auf mich zu.
Ein kleines Mädchen mit lockigen schwarzen Haaren hielt vor mir an. Wahrscheinlich war sie die Anführerin der Gruppe. Ihr schwarzer Zauberstab war auf mich gerichtet.
,, Glaubt mir, ihr wollt nicht wissen was passiert wenn ihr das tut"zischte ich der Gruppe zu.
,, Ach und wenn schon... " kam von dem Mädchen zurück. Sie war eine Gryffindor, wie zu erwarten.
,, Crucio!" Schrie sie.
Ich wehrte den Fluch gekonnt ab.
,, Ich will euch nicht verletzen, also geht jetzt" wies ich sie an.
Doch sie blieben stur. Jetzt setzte ich auch meinen Zauberstab auf sie an.
,, Ihr habt euch entschieden "murmelte ich mit einem Lächeln.
,, Crucio!" rief ich. Das Mädchen wollte abwehren, doch sie war zu langsam. Denn schon in binnen von Sekunden krümte sie sich schreiend auf dem Boden.
,, Mach das es aufhört! "schrie ein Mädchen, welches ganz hinten in der Gruppe stand. Tränen zierten ihr kleinen Wangen. Sie hatte dunkel Augenringe und Schrammen im Gesicht. Sie wurde mit einem Zauberspruch festgehalten, sodass sie sich nicht bewegen konnte. Langsam ging ich auf sie zu.
,, Jeder bekommt das was er verdient, dieses Mädchen ist böse. Und wenn man angegriffen wird, muss man halt Feuer mit Feuer bekämpfen."flüsterte ich ihr leise ins Ohr und wischte ihr, ihre Tränen aus dem Gesicht. ,, Hast du mich verstanden?"
Das kleine Mädchen nickte. Ich befreite sie von dem Zauberspruch und wies ihr an zu laufen. Dies tat sie auch und rannte weg.
Mein Kopf drehte sich wieder zurück zu dem anderen kleinen Mädchen. Auch sie erlöste ich von ihrem Leid.
,, Und jetzt verschwindet"zischte ich ihnen zu.
Alle machten sofort kehrt und ich setzte mich wieder hin. Ich konnte bloß den Kopf über diese Kinder schütteln.

Die nächsten Tage verliefen ereignislos. Ich hatte bereits meine Taschen gepackt und saß nun in meinem Bett und starrte die Wand an. Gestern hatte Lea angefordert ein anderes Zimmer zu bekommen. Dies hatte sie auch bekommen. Und so saß ich nun wieder hier. Allein. Lustlos. Betrübt. Es gäbe noch viel mehr Wörter die mein Leben beschreiben würden. Heute ging es zurück nach London und ich beginne diese Reise wie am ersten Tag, alleine in einem Abteil. Von draußen ertönte der Ruf, dass sich alle am Bahnhof treffen sollen. Ich ließ meine Koffer hinter mir her schweben, während ich zum Bahnhof ging. Meine Miene war wie immer, seit dem Missverständnis mit Lea, ausdruckslos.

Auch die Fahrt verging ruhig. Ich bekam zwar komische Blicke zugeworfen aber erwiderte sie mit tödlichen Blicken. Langsam stieg ich nun aus dem Zug aus, und suchte den Bahnhof ab. Achja... Mich holt ja niemand ab. Ich nahm meine Koffer und apperierte ins Riddle' Manor. Meine Mutter kam freudig auf mich zu und umarmte mich. Erfreut sie wieder zu sehen erwiderte ich die Umarmung.
,, Und wie war es? "fragte sie mich.
,, Naja..."
,, Was Naja?"
,, Habe Freunde gefunden, unter anderem Draco ... Malfoy" gab ich zurück.
,, Dein Cousin? Ja Narzissa könnten wir auch mal wieder besuchen gehen..." sprach sie eher zu sich selbst als zu mir.
,, OK.. Mach dich fertig und bring deine Sachen hoch. Wir laden heute deine Tante und deinen Onkel ein." langsam nickte ich und ging die langen Treppen hinauf. Wow, so schnell wollte ich Draco aber auch nicht wiedersehen.
Meine Koffer schwebten vor mir, während ich hinauf in mein Zimmer ging. Nach ein- zwei Minuten kam ich dort endlich an und machte die Tür auf. Das mir so vertraute Grün-Schwarz-Silber kam mir direkt entgegen. Hinter mich schloss ich die Tür, und ließ mich auf mein schwarzes Himmelbett fallen. Meine Finger Strichen über die dunkelgrüne Bettwäsche. Ich setzte mich wieder hin und starrte auf die andere Seite meines Zimmers, wo mein großer Spiegel stand. Meine Langen Braunen Haare waren elektrisch aufgeladen, und somit sah ich aus wie Medusa. Ich ging hinüber zu meinem Schrank und suchte mir etwas passendes raus. Da es bald Abend war, entschied ich mich für etwas eleganteres. So zog ich ein langes schwarzes Kleid, mit langer Schleppe, heraus und zog es an. Als ich mich dann aber als vor den Spiegel stellte sah ich ein anderes Mädchen als mich. Dieses Mädchen war gebrochen. Sie hatte dunkle Augenringe und müde Augen. Ihre Lippen waren von einem falschem Lächeln geziert. Dieses Mädchen war ich. Ich brauchte einen Neuanfang. Und zwar unbedingt. Ich wollte nicht dieses Mädchen sein welches ich in meinem Spiegel sah. Ich wollte anders sein. So wie früher, selbstbewusst, kalt und so weiter. Es schien als würde die ganze Welt auf mich einwirken wollen. Sie drohte mich zu ertränken. Ich rief meine Hauselfe Dosie zu mir hinauf und befahl ihr, meine Haare zu einer Hochsteck Frisur zu machen. Als sie fertig war, steckte sie mir noch einzelnen Schmuck in die Haare und verschwand mit einem Male. Genau in diesem Moment rief mich meine Mutter. Ich stand auf und ging die Treppen hinunter zum Eingang. Nur noch 2 Treppen, dachte ich mir als ich plötzlich Stimmen von unten wahrnahm. Hier fällte mir ein das ich meine Augenringe nicht abgedeckt hatte. Schnell zog ich meinen Zauberstab auf meiner Tasche und zauberte mir Makeup auf mein Gesicht. Schnell setzte ich meinen Weg fort bis ich an der letzten Treppe ankam.
Jetzt bloß nicht hinfallen, dachte ich mjr und ging vorsichtig die Treppen hinunter.

,, Ah da kommt sie ja schon. "ertönte die Stimme von Lucius vor mir.
Ich gab allen die Hand und begrüßte sie. Meine Mutter führte uns in den Konferenzsaal und schaute mich mahnend an. Ich verstand. Ich sollte mich gut benehmen und nichts unbedacht sagen beziehungsweise tun. Im Konferenzsaal bemerkte ich wie auf dem Platz meines Vaters eine Person saß. Meine Mutter ging zu der Person und verneigte sich vor ihr. Warte... Das kann doch nicht möglich sein oder? Er kann noch nicht da sein.... Er wollte erst Mitte des 4. Schuljahres zurückkehren...
Auch ich ging jetzt auf die Person, doch als ich mich zu ihr umdrehte, bestätigten sich meine Vermutungen....
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Hey 2 Kapitel in einer Woche! Ein Applaus für mich 😂und ja bevor mir jetzt alle wieder mit ihren mimimi der kam doch erst später.. Ankommen
Leute es ist eine FanFiction, also chillt

Und hättet ihr Lust das ich einmal eine Lesenacht mache? 😂💚🐍

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