Kapitel 1
"Moonlit Night" - Thomas Stapleton
https://youtu.be/1OUnlSYDHJY
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Kaito Pov
Hell schien der Mond über der nächtlichen Skyline von Tokyo.
Ich sah lächelnd dabei zu, wie sein sanftes Licht versuchte, sich gegen die Straßenbeleuchtung der Großstadt durchzusetzen.
Heute war eine entspannte Nacht gewesen...
Ich hatte mir nur das Sicherheitssystem Nationalmuseum angesehen, weil es Gerüchte gegeben hatte, dass daran herumgefeilt wurde und ich vorbereitet sein wollte, falls dort demnächst ein paar glitzernde ausgestellt wurden.
Bis vor kurzem hatten sich noch ein paar Polizisten an meine Fersen geheftet gehabt, weil ich es mich nicht hatte nehmen lassen, das Museum in meiner vollen Kaito-Kid-Montur zu verlassen.
Aber inzwischen war es ruhig.
Nur ich, der Nachthimmel und mein Gleiter.
...und die Motorgeräusche, die gerade an meine Ohren drangen.
Alarmiert, wo diese herkommen können, ließ ich meinen Blick über die Häuser schweifen.
Ich flog ein bisschen tiefer, um die Straßen sehen zu können.
Überrascht weiteten meine Augen sich, als ich erkannte, woher der Lärm kam.
Ebenso, wem dieser galt.
Kaum erkannte ich ihn, zuckten meine Mundwinkel nach oben.
Der kleine Detektiv hatte wohl mal wieder Ärger am Hals~
Dass er sich aber auch immer einmischen musste...
Die Belustigung verschwand aus meiner Mimik, als ich erkannte, wie nah der schwarze Wagen dem Kleinen inzwischen auf der Spur war.
Wer auch immer der Fahrer war hetzte ihn durch die halbe Stadt.
Conans Glück, dass er so ein schnelles Skateboard hatte...
Noch bevor ich darüber nachgedacht hatte, hatte ich mich dem ganzen an die Fersen geheftet.
Halb aus Neugier.
Halb aus Besorgnis.
Die kleinen Schlagabtausche mit dem geschrumpften Detektiv würden mir fehlen, wenn ihm etwas passieren würde...
Trotzdem achtete ich darauf, nicht zu nah an die Verfolgungsjagd heranzufliegen.
Immerhin war mein Gleiter nicht gerade unauffällig.
Den Wind konnte ich auch nicht beeinflussen.
Deshalb lieber Vorsicht als Nachsicht.
Eine Weile lang folgte ich Conan und dem Auto.
Immer wenn er gerade etwas Abstand aufgebaut hatte, holte es ihn wieder ein.
Ein schwarzer Porsche 356 A...
Durchaus kein Modell, welches man häufig zu Gesicht bekam.
Ich war noch dabei, mir eine Meinung zu dem Geschehen zu bilden, als der Kleine auf eine Brücke zusteuerte.
Erschrocken hefteten meine Augen sich an das schwarze Fahrzeug, als plötzlich Schüsse fielen.
Direkt danach hatte der kleine Detektiv wieder meine Aufmerksamkeit.
Seine Verfolger schienen es bitter ernst zu meinen...
Unwillkürlich schluckte ich.
Nicht, dass Conan bekannt dafür war, dass er nicht alleine aus allem herauskam....
Allerdings...
"Pass auf!", entwich es mir als das Skateboard plötzlich ins Schleudern geriet.
Die Geschosse schienen eins der Räder erwischt zu haben.
Glücklicherweise war ich weit genug weg, dass man meinen Ausrutscher nicht hatte hören können.
Erst recht nicht bei dieser Geräuschkulisse.
Bei dem kleinen Detektiv sah es allerdings nicht so rosig aus...
Mir blieb fast das Herz stehen, als er samt seinem Board von der Brücke fiel.
Meterweit in die Tiefe...
Ich schaffte es gerade noch, meinem Impuls, ihm sofort hinterherzufliegen, entgegenzuwirken.
Luftgleiter und Schusswaffen waren keine sonderlich gesunde Kombination.
Solange die Verfolger da waren, konnte ich nichts tun.
Ein Problem, welches sich schneller löste, als ich erwartet hatte.
Als wäre nichts passiert, raste das Fahrzeug einfach weiter.
Über die Brücke und direkt in den nächsten Stadtteil.
Wahrscheinlich war es ihnen zu riskant gewesen, anzuhalten.
Immerhin hatte die Verfolgungsjagd ziemlich viel aufsehen erregt.
Es würde nur eine Frage der Zeit sein, bis die Polizei eintreffen würde.
Zeit, die Conan gerade nicht hatte.
Kaum war das Auto weg, lenkte ich meinen Gleiter nach unten, zu der Stelle, an der der Kleine nach unten gestürzt war, plus ein paar Meter wegen der Strömung.
Keine Sekunde dachte ich nach, bevor ich ins Wasser sprang.
Da mein Gleiter und ich miteinander verbunden waren, würde ich auf jeden Fall zurück an die Oberfläche finden.
Dass Zylinder und Anzug nicht die beste Schwimmmontur war, war gerade eher zweitranging.
Ich tauchte.
Versuchte Conan durch das dunkle Wasser hindurch zu finden.
Zu ihm zu kommen.
Ihn zu greifen.
Schwer keuchend, zog ich uns schließlich an Land.
Wir waren direkt auf einen kleinen, um diese Uhrzeit komplett stillen Hafen zugetrieben.
"Shinichi?", sprach ich den Braunhaarigen mit seinem richtigen Namen an, während ich ein bisschen an seiner Schulter rüttelte.
"Shinichi? Hey!", leicht schlug ich mit meiner Handfläche gegen seine Wangen, in der Hoffnung, dass es ihn wecken würde.
Keine Reaktion.
Bewegungslos lag der Kleine in meinen Armen.
"Komm schon...", von einer kleinen Welle der Panik erfasst, zog legte ich meine Finger an sein Handgelenk und zog sein Gesicht an mein Ohr.
"Du bist doch nicht...", setzte ich an, brach allerdings im selben Moment ab.
Wellen der Erleichterung überkamen mich, als ich seinen Puls spürte und seine Atmung hörte.
"Gott sei Dank...", murmelte ich, während ich mich wieder von ihm entfernte.
Conan lebte.
Er war nur ohnmächtig...
Von dieser Information deutlich beruhigt, legte ich ihn vorsichtig mit dem Rücken auf den Boden, damit er Luft bekam.
Danach wanderte mein Blick zu meinem Gleiter.
Er hatte einiges an Wasser abbekommen.
Von meiner Kleidung mal ganz zu schweigen...
Leise seufzte ich, als mir bewusst wurde, dass mein entspannter nach Hause weg sich inzwischen mehr als erledigt hatte.
Das mit dem Fliegen konnte ich vergessen.
Außerdem konnte den Conan ja wohl kaum hier lassen...
Stumm wanderte mein Blick über seinen geschrumpften Körper.
Blieb an seiner, sich gleichmäßig hebenden und senkenden Brust hängen...
Sekundenlang schaute ich den Braunhaarigen an, bevor sich ein leicht ironisches Lächeln auf meine Lippen legte.
"Versteh mich nicht falsch, kleiner Meisterdetektiv..."
Ich strich mir die Haare aus dem Gesicht.
"Das du noch lebst ist toll."
Anschließend wanderte mein Blick in den Himmel.
"Aber was..."
Immer noch war der Mond so hell...
"...mache ich jetzt mit dir?"
Uff oh wow...
Ich kann noch nicht ganz glauben, dass ich das hier hochlade...
Aber anyways ^^
Willkommen zu "Closer"🌉
Meiner ersten Detektiv Conan Fanfiktion ^^
Vielen lieben Dank an jeden, der hier ist <3
Ich hoffe das erste Kapitel hat euch gefallen. 💙
Und ich hoffe denen von euch, die den Anime nicht kennen, konnte der Erklärungstext ein wenig helfen <3
Ich bin actually so unfassbar excited, diese Geschichte endlich mit euch zu teilen. ^-^
Kaito und Shinichi sind schon seit Längerem eines meiner absoluten Lieblings-Anime-Ships.
Und ich freu mich so sehr, eine Story zu haben, in der all die Dinge wahr werden können, die der Anime mir niemals geben wird. xD
Nach wie vor kann ich nicht so wirklich einschätzen, wie der Flow für mich bei dieser Story sein wird...
Einfach weil Anime-FFs von der Herangehensweise für mich etwas vollkommen anderes sind, als meine sonstigen Geschichten.
Aber ich dachte, ich versuche es einfach mal.
Maybe wird es ja gut ^^
Mehr hab ich im Moment dann auch gar nicht zu sagen.
Wir sehen uns im nächsten Kapitel <3
See ya~
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